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|Buchname = Dieb der Tugend
|Spiel = The Elder Scrolls Online
|Spiel = The Elder Scrolls Online
|Buchtitel = Dieb der Tugend
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|Medium = Vergilbtes Papier
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|Sammlung = 18
|Online = Dieb der Tugend
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|Inhalt = Ich erzähle nun die Geschichte vom Dieb der Tugend. Im Lande Hammerfall in der Stadt Sutch lebte ein recht wohlhabender Baron. Er war als Sammler von seltenen Münzen bekannt. Baronin Veronique fand das Ganze eher langweilig, sie schätzte jedoch den Lebensstil, den ihr der Reichtum des Barons ermöglichte.
|Inhalt = Ich erzähle nun die Geschichte vom Dieb der Tugend. Im Lande Hammerfall in der Stadt Sutch lebte ein recht wohlhabender Baron. Er war als Sammler von seltenen Münzen bekannt. Baronin Veronique fand das Ganze eher langweilig, sie schätzte jedoch den Lebensstil, den ihr der Reichtum des Barons ermöglichte.


Ravius Terinus war ein bekannter Dieb. Er behauptete, Meisterdieb in der sagenumwobenen Diebesgilde zu sein. Dies war jedoch vermutlich nichts als Aufschneiderei. Die einzige bekannte Diebesgilde wurde vor über 450 Jahren ausgerottet.
Ravius Terinus war ein bekannter Dieb. Er behauptete, Meisterdieb in der sagenumwobenen Diebesgilde zu sein. Dies war jedoch vermutlich nichts als Aufschneiderei. Die einzige bekannte Diebesgilde wurde vor über 450 Jahren ausgerottet.


Ravius beschloss, dass der Baron seinen Reichtum teilen sollte. Genauer gesagt sollte er ihn mit Ravius teilen. Eines Nachts schlich sich der gerissene Dieb ins Schloss des Barons, mit der Absicht, sich darum zu kümmern.
Ravius beschloss, dass der Baron seinen Reichtum teilen sollte. Genauer gesagt sollte er ihn mit Ravius teilen. Eines Nachts schlich sich der gerissene Dieb ins Schloss des Barons, mit der Absicht, sich darum zu kümmern.


Die Mauern des Schlosses waren für ihre Höhe und ihre Unbezwingbarkeit bekannt. Ravius verwendete schlauerweise einen Pfeil des Durchdringens, um ein Seil oben an den Mauerzinnen zu befestigen. Auf der Festungsmauer angekommen musste er die Wachen des Barons umgehen. Dazu hielt er sich im Schatten der Zinnen versteckt und arbeitete sich auf diese Weise unentdeckt bis zum Burgfried vor.
Die Mauern des Schlosses waren für ihre Höhe und ihre Unbezwingbarkeit bekannt. Ravius verwendete schlauerweise einen Pfeil des Durchdringens, um ein Seil oben an den Mauerzinnen zu befestigen. Auf der Festungsmauer angekommen musste er die Wachen des Barons umgehen. Dazu hielt er sich im Schatten der Zinnen versteckt und arbeitete sich auf diese Weise unentdeckt bis zum Burgfried vor.


 
In den Burgfried einzudringen war ein Kinderspiel für einen Dieb seines Kalibers. Allerdings schützte ein raffiniertes Schloss mit nicht weniger als 13 Stiften die privaten Gemächer des Barons. Ravius verbrauchte nur neun Dietriche, um es zu öffnen. Mithilfe einer Gabel, einem Stück Schnur und einem Weinschlauch schaltete er die sieben Fallen, die die Münzsammlung des Barons schützten, aus. Ravius war wahrlich ein Meister unter Dieben.
In den Burgfried einzudringen war ein Kinderspiel für einen Dieb seines Kalibers. Allerdings schützte ein raffiniertes Schloss mit nicht weniger als 13 Stiften die privaten Gemächer des Barons. Ravius verbrauchte nur neun Dietriche, um es zu öffnen. Mit Hilfe einer Gabel, einem Stück Schnur und einem Weinschlauch schaltete er die sieben Fallen, die die Münzsammlung des Barons schützten, aus. Ravius war wahrlich ein Meister unter Dieben.
 


Nachdem er die Münzen sicher verstaut hatte begab sich Ravius auf die Flucht, doch der Weg war inzwischen versperrt. Der Baron hatte die geöffnete Tür bemerkt und die Wache alarmiert, die nun das Schloss durchkämmte. Ravius floh weiter in das Schloss hinein, den Wachen, die ihn suchten, einen Schritt voraus.
Nachdem er die Münzen sicher verstaut hatte begab sich Ravius auf die Flucht, doch der Weg war inzwischen versperrt. Der Baron hatte die geöffnete Tür bemerkt und die Wache alarmiert, die nun das Schloss durchkämmte. Ravius floh weiter in das Schloss hinein, den Wachen, die ihn suchten, einen Schritt voraus.


Der einzige Fluchtweg führte durch das Schlafgemach von Baronin Veronique. Als er dort eindrang, machte die Dame sich gerade für die Nacht zurecht. An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass Ravius für sein gutes Aussehen bekannt war, während die Baronin als eher unscheinbar galt. Diese Tatsache wurde den beiden augenblicklich bewusst.
Der einzige Fluchtweg führte durch das Schlafgemach von Baronin Veronique. Als er dort eindrang, machte die Dame sich gerade für die Nacht zurecht. An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass Ravius für sein gutes Aussehen bekannt war, während die Baronin als eher unscheinbar galt. Diese Tatsache wurde den beiden augenblicklich bewusst.


„Seid Ihr hier, um mich meiner Tugend zu berauben?“ fragte die Dame, am ganzen Körper zitternd.
„Seid Ihr hier, um mich meiner Tugend zu berauben?“ fragte die Dame, am ganzen Körper zitternd.


„Aber nein, holde Dame“, sagte Ravius geistesgegenwärtig. „Berauben wäre ein zu grober Begriff, wenn es um eine so zarte Blume wie Eure Tugend geht.“
„Aber nein, holde Dame“, sagte Ravius geistesgegenwärtig. „Berauben wäre ein zu grober Begriff, wenn es um eine so zarte Blume wie Eure Tugend geht.“


„Wie ich sehe, macht Ihr Euch mit den wertvollen Münzen meines Gemahls davon.“ Ravius blickte ihr tief in die Augen und erkannte die einzige Möglichkeit, wie er diese Nacht überleben könnte. Er würde ein doppeltes Opfer bringen müssen.
„Wie ich sehe, macht Ihr Euch mit den wertvollen Münzen meines Gemahls davon.“ Ravius blickte ihr tief in die Augen und erkannte die einzige Möglichkeit, wie er diese Nacht überleben könnte. Er würde ein doppeltes Opfer bringen müssen.


„Obwohl diese Münzen von selten hohem Wert sind, habe ich jetzt einen Schatz entdeckt, der unbezahlbar ist“, sagte Ravius sanft. „Sagt, schöne Frau, warum schützt Euer Gatte diese schäbigen Münzen mit sieben tödlichen Fallen, die Tür zu seiner tugendhaften Frau aber nur mit einem gewöhnlichen Schloss?“
„Obwohl diese Münzen von selten hohem Wert sind, habe ich jetzt einen Schatz entdeckt, der unbezahlbar ist“, sagte Ravius sanft. „Sagt, schöne Frau, warum schützt Euer Gatte diese schäbigen Münzen mit sieben tödlichen Fallen, die Tür zu seiner tugendhaften Frau aber nur mit einem gewöhnlichen Schloss?“


„Ignace schützt eben das, was er am liebsten hat“, antwortete Veronique zornig.
„Ignace schützt eben das, was er am liebsten hat“, antwortete Veronique zornig.


„Ich würde all mein Gold dafür geben, mich auch nur einen Augenblick in Eurem Glanze sonnen zu dürfen.“
„Ich würde all mein Gold dafür geben, mich auch nur einen Augenblick in Eurem Glanze sonnen zu dürfen.“


Ravius sprach es und legte die Münzen nieder, deren Diebstahl mit so vielen Mühen verbunden war. Die Baronin sank in seine Arme. Als der Hauptmann der Wache bat, ihre Gemächer durchsuchen zu dürfen, versteckte sie Ravius höchst geschickt. Sie überreichte ihm die Münzen und behauptete, der Dieb habe sie fallen lassen, als er aus dem Fenster floh.
Ravius sprach es und legte die Münzen nieder, deren Diebstahl mit so vielen Mühen verbunden war. Die Baronin sank in seine Arme. Als der Hauptmann der Wache bat, ihre Gemächer durchsuchen zu dürfen, versteckte sie Ravius höchst geschickt. Sie überreichte ihm die Münzen und behauptete, der Dieb habe sie fallen lassen, als er aus dem Fenster floh.


Nachdem er dieses erste Opfer gebracht hatte, bereitete sich Ravius auf das zweite vor. In dieser Nacht beraubte er die Dame Veronique ihrer Tugend. Er beraubte sie mehrmals, bis in die frühen Morgenstunden. Erschöpft, aber zufriedengestellt, stahl er sich in der Morgendämmerung davon.
Nachdem er dieses erste Opfer gebracht hatte, bereitete sich Ravius auf das zweite vor. In dieser Nacht beraubte er die Dame Veronique ihrer Tugend. Er beraubte sie mehrmals, bis in die frühen Morgenstunden. Erschöpft, aber zufriedengestellt, stahl er sich in der Morgendämmerung davon.
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Aktuelle Version vom 19. Februar 2017, 17:28 Uhr

Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Dieb der Tugend aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Dieb der Tugend

Ich erzähle nun die Geschichte vom Dieb der Tugend. Im Lande Hammerfall in der Stadt Sutch lebte ein recht wohlhabender Baron. Er war als Sammler von seltenen Münzen bekannt. Baronin Veronique fand das Ganze eher langweilig, sie schätzte jedoch den Lebensstil, den ihr der Reichtum des Barons ermöglichte.

Ravius Terinus war ein bekannter Dieb. Er behauptete, Meisterdieb in der sagenumwobenen Diebesgilde zu sein. Dies war jedoch vermutlich nichts als Aufschneiderei. Die einzige bekannte Diebesgilde wurde vor über 450 Jahren ausgerottet.

Ravius beschloss, dass der Baron seinen Reichtum teilen sollte. Genauer gesagt sollte er ihn mit Ravius teilen. Eines Nachts schlich sich der gerissene Dieb ins Schloss des Barons, mit der Absicht, sich darum zu kümmern.

Die Mauern des Schlosses waren für ihre Höhe und ihre Unbezwingbarkeit bekannt. Ravius verwendete schlauerweise einen Pfeil des Durchdringens, um ein Seil oben an den Mauerzinnen zu befestigen. Auf der Festungsmauer angekommen musste er die Wachen des Barons umgehen. Dazu hielt er sich im Schatten der Zinnen versteckt und arbeitete sich auf diese Weise unentdeckt bis zum Burgfried vor.

In den Burgfried einzudringen war ein Kinderspiel für einen Dieb seines Kalibers. Allerdings schützte ein raffiniertes Schloss mit nicht weniger als 13 Stiften die privaten Gemächer des Barons. Ravius verbrauchte nur neun Dietriche, um es zu öffnen. Mithilfe einer Gabel, einem Stück Schnur und einem Weinschlauch schaltete er die sieben Fallen, die die Münzsammlung des Barons schützten, aus. Ravius war wahrlich ein Meister unter Dieben.

Nachdem er die Münzen sicher verstaut hatte begab sich Ravius auf die Flucht, doch der Weg war inzwischen versperrt. Der Baron hatte die geöffnete Tür bemerkt und die Wache alarmiert, die nun das Schloss durchkämmte. Ravius floh weiter in das Schloss hinein, den Wachen, die ihn suchten, einen Schritt voraus.

Der einzige Fluchtweg führte durch das Schlafgemach von Baronin Veronique. Als er dort eindrang, machte die Dame sich gerade für die Nacht zurecht. An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass Ravius für sein gutes Aussehen bekannt war, während die Baronin als eher unscheinbar galt. Diese Tatsache wurde den beiden augenblicklich bewusst.

„Seid Ihr hier, um mich meiner Tugend zu berauben?“ fragte die Dame, am ganzen Körper zitternd.

„Aber nein, holde Dame“, sagte Ravius geistesgegenwärtig. „Berauben wäre ein zu grober Begriff, wenn es um eine so zarte Blume wie Eure Tugend geht.“

„Wie ich sehe, macht Ihr Euch mit den wertvollen Münzen meines Gemahls davon.“ Ravius blickte ihr tief in die Augen und erkannte die einzige Möglichkeit, wie er diese Nacht überleben könnte. Er würde ein doppeltes Opfer bringen müssen.

„Obwohl diese Münzen von selten hohem Wert sind, habe ich jetzt einen Schatz entdeckt, der unbezahlbar ist“, sagte Ravius sanft. „Sagt, schöne Frau, warum schützt Euer Gatte diese schäbigen Münzen mit sieben tödlichen Fallen, die Tür zu seiner tugendhaften Frau aber nur mit einem gewöhnlichen Schloss?“

„Ignace schützt eben das, was er am liebsten hat“, antwortete Veronique zornig.

„Ich würde all mein Gold dafür geben, mich auch nur einen Augenblick in Eurem Glanze sonnen zu dürfen.“

Ravius sprach es und legte die Münzen nieder, deren Diebstahl mit so vielen Mühen verbunden war. Die Baronin sank in seine Arme. Als der Hauptmann der Wache bat, ihre Gemächer durchsuchen zu dürfen, versteckte sie Ravius höchst geschickt. Sie überreichte ihm die Münzen und behauptete, der Dieb habe sie fallen lassen, als er aus dem Fenster floh.

Nachdem er dieses erste Opfer gebracht hatte, bereitete sich Ravius auf das zweite vor. In dieser Nacht beraubte er die Dame Veronique ihrer Tugend. Er beraubte sie mehrmals, bis in die frühen Morgenstunden. Erschöpft, aber zufriedengestellt, stahl er sich in der Morgendämmerung davon.