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Aktuelle Version vom 28. August 2016, 19:23 Uhr
Auflagen des Buches |
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Diese Seite enthält den Text von Tragödie in Schwarz aus The Elder Scrolls V: Skyrim.
Inhalt
Eine Volkssage aus der Zeit der Oblivion-Krise
einem unbekannten Verfasser
Der Dremora blickte voller Verachtung auf den Jungen hinunter. Er sah nicht älter aus als siebzehn oder achtzehn, gerade an der Schwelle zum Mannesalter.
"Ihr? Ihr habt mich gerufen?"
"Mutter sagt, dass ich gut zaubern kann. Eines Tages werde ich Zauberer. Oder sogar Erzmagier!"
"Und was weiß deine Mutter über Magie, Junge?"
"Sie ist eine Zauberin! Ein Verzauberer an der Arkanen Universität."
"Ah. Eine weitere Dilettantin der mystischen Künste. Ich bin mir sicher, dass sie nicht einmal mittelmäßig ist."
"Seid still! Ich habe die Schriftrolle gelesen. Ich werde Euch sagen, was zu tun ist."
Der Dremora war still. Er war zum Schweigen gezwungen worden.
"Ich möchte wissen, wie man ein magisches Kleid herstellt. Ich brauche es für ihren Geburtstag."
Die Antwort des Dremora war weiteres Schweigen.
"Ihr müsst es mir sagen. Das steht in den Regeln."
Befreit von dem vorherigen Zwang zu schweigen, antwortete der Dremora: "Als Erstes braucht Ihr einen Seelenstein. Ich besitze zufällig einen und würde ihn Euch für so eine ehrenvolle Sache geben."
"Wirklich? Wozu brauche ich ihn?"
Mit einem geheimnisvollen Lächeln reichte ihm der Dremora den matten schwarzen Stein.
"Es genügt nicht, nur einen Zauber auf einen unbeweglichen Gegenstand zu wirken. Beim Zaubern sind Gedanke, Absicht, Wille und Gefühl wichtig. Die Seele liefert die Energie. Je größer die Seele, desto mächtiger die Verzauberung."
"Und wie groß ist die Seele in diesem Seelenstein?"
"Oh, der Stein ist leer. Ihr müsst ihn erst auffüllen. Aber er kann mit Leichtigkeit die größte aller Seelen fassen. Wisst Ihr, wie das funktioniert?"
"Nein", antwortete der junge Mann mürrisch.
"Dann zeige ich es Euch. Einen Zauber wirkt Ihr folgendermaßen."
Die Fäden des Zaubers Seelenfalle verließen seine Finger und umkreisten den Jungen. Die Augen des jungen Mannes wurden groß.
"Ich habe nichts gespürt", beschwerte er sich.
"Und jetzt?", fragte der Dremora und stieß seine Klauen in den Brustkorb des Jünglings. Das Herz schlug ein letztes Mal, bevor es aus den Brustkorb herausgerissen wurde.
Schnell holte sich der Dremora den schwarzen Seelenstein zurück, als der Jüngling sein Leben aushauchte. Seine Seele versuchte zu entkommen, war aber durch den Zauber gefangen und wurde in den Stein gezogen. Nur schwarze Seelensteine können die Seelen von Menschen und Elfen einfangen.
"Eure Mutter hat Euch wohl nie erzählt, kein freiwilliges Geschenk eines beschworenen Dremoras anzunehmen", sprach er zum Leichnam. "Wie Ihr seht, bricht das die Beschwörung und befreit den Beschworenen vom Beschwörer. Und jetzt suchen wir Eure Mutter. Schließlich habe ich noch einen schwarzen Seelenstein."