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Als das '''Rote Jahr'''  ging das Jahr [[4Ä 5]] in die [[Tamriel|tamrielische]] Geschichte ein. Ausgelöst durch den Absturzes des [[Baar Dau]] kam es am 3. des Monats [[Sonnenaufgang]] des Jahres [[4Ä 5]]<ref name ="Selina4">Siehe  [[Quelle: Brief an Selina|Maximian Axius' vierten Brief an Selina]], der auf diesen Tag datiert ist.</ref> zu einem verheerenden Ausbruch des [[Roter Berg|Roten Berges]], dem ersten großen Ausbruch seit der als "[[Tod der Sonne]]" bezeichneten Eruption knapp 3.500 Jahre zuvor im Jahr [[1Ä 668]].
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Aktuelle Version vom 29. September 2023, 10:38 Uhr

In dem Artikel Rotes Jahr geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten:
Ein Aschensturm über Gramfeste während des Roten Jahres

Als das Rote Jahr ging das Jahr 4Ä 5 in die tamrielische Geschichte ein. Ausgelöst durch den Absturzes des Baar Dau kam es am 3. des Monats Sonnenaufgang des Jahres 4Ä 5[1] zu einem verheerenden Ausbruch des Roten Berges, dem ersten großen Ausbruch seit der als "Tod der Sonne" bezeichneten Eruption knapp 3.500 Jahre zuvor im Jahr 1Ä 668.

Dieser Ausbruch des Vulkans im fünften Jahr der Vierten Ära führte zu weitreichenden Zerstörungen auf Vvardenfell und dem Festland Morrowinds sowie tiefgreifenden klimatischen, geografischen, ökologischen und gesellschaftlichen Veränderungen im Nordosten Tamriels und der dunmerischen Zivilisation.

Vorgeschichte

Der Baar Dau über Vivec.

Die Ereignisse, die zum Roten Jahre führen sollten, beginnen bereits viele Jahrhunderte vor dem Jahr 4Ä 5 mit dem Erscheinen des Baar Dau über dem Himmel Vvardenfells. Es gibt verschiedene Thesen über dessen Erscheinen, jedoch haben sie alle gemein, dass der Sturz des kleinen Mondes auf Nirn durch die göttliche Kraft Vivecs aufgehalten werden konnte. [2] Die Erfüllung der Nerevarinischen Prophezeihung und die Zerstörung des Herzens von Lorkhan Ende der Dritten Ära im Zuge der Vvardenfellkrise von 3Ä 427 führte dazu, dass die göttlichen Kräfte Vivecs langsam zu schwinden begannen.[3] Und spätestens mit dem Verschwinden Vivecs um das Jahr 3Ä 433 herum[4] begann Baar Dau, seinen bisher aufgehaltenen Fall weiter fortzusetzen.

Um den weiteren Absturz Baar Daus zu stoppen wurde unter der Führung des Gelehrten Vukon eine Maschine konstruiert, die als Ingenium bezeichnete wurde. Das Ingenium funktionierte zwar und konnte den weiteren Fall des Baar Dau verhindern, benötigte jedoch Seelen um dies zu tun.[5] Bis 4Ä 5 funktionierte diese Methode, ehe es zu einem Zwischenfall kam: der Dunmer Ezhmaar Sul zerstörte das Ingenium, um die Seele seiner Geliebten Ilzheven zu retten.[6]

Verlauf

Der Rote Berg

Die Zerstörung des Ingeniums löste Baar Dau aus seiner Stasis und ließ ihn seinen Sturz auf Nirn fortführen, und zwar mit seiner ganzen ursprünglichen Kraft. Der Aufschlag im Zentrum von Vivec Stadt zerstörte diese und die einzelnen Kantone der Stadt augenblicklich.[7] Anstelle der Stadt enstand die heute als Bucht der Vernichtung bezeichnete Meeresbucht.

Die Ruinen der Eisfalter-Festung auf Solstheim um 4Ä 201

Der Einschlag des Baar Dau löste daraufhin eine Kettenreaktion auf Vvardenfell aus. Der seit der Ersten Ära nicht mehr massiv ausgebrochene Rote Berg brach in der Folge am 3. des Monats Sonnenaufgang des Jahres 4Ä 5[1] aus und spuckte unaufhörlich Feuer und Asche.[8] Es kam zu verheerenden, sich bis zum Festland ausdehnende Erdbeben[8] und vermutlich auch Tsunamis. Sämtliche Siedlungen auf Vvardenfell wie Ald'ruhn, Balmora, Gnisis und Sadrith Mora wurden dabei zerstört,[8][7] und selbst fernab des Epizentrums gelegene Städte wie Tränenstadt wurden durch Erbeben und Fluten verwüstet.[8] Andere Orte wie Gramfeste hingegen kamen weitestgehend glimpflich davon,[7] wurden jedoch durch die Aschewolke heimgesucht.[9]

Auch die Insel Solstheim nördlich von Vvardenfell wurde durch den Ausbruch getroffen. Im Süden regnete Asche nieder, und die Eisfalter-Festung im Südosten der Insel wurde durch die Folgen des Ausbruchs - vermutlich durch einen Tsunami - weitestgehend zerstört.[1]

Folgen

Geographisch-gesellschaftliche Folgen

Die Ereignisse des Roten Jahres von 4Ä 5 zogen weitreichende und massive Konsequenzen mit sich. Zum einen waren da die unmittelbaren Folgen wie die weitläufigen Zerstörungen, vor allem auf Vvardenfell. Die Zerstörung nahezu aller Siedlungen auf der Insel, der damit einhergehende Tod nahezu der gesamten Inselbevölkerung und der vollständige Zusammenbruch von Gesellschaft und Ordnung dort, stürzten die Region in massives Chaos. Auch die Auswirkungen des Ausbruchs auf dem Festland führten das Land der Dunmer an den Rand seiner Existenz, zumal auch die Oblivion-Krise von 3Ä 433 und ihre Folgen bereits zu einer massiven Schwächung Morrowinds geführt hatte. Die Folge war die Invasion der Argonier in den südlichen Teilen Morrowinds, welche nur durch die von Haus Redoran aufgestellte Armee aufgehalten werden konnte.[10]

Rabenfels im Jahr 4Ä 201

Die Zerstörungen, die Invasion und der damit einhergehende Verlust von Wohn- und Lebensraum führten in der Folge zu einem großen Exodus der Dunmer in umliegende Gebiete. Viele von ihnen zog es dabei nach Himmelsrand, wo sie unter anderem in Windhelm Aufnahme fanden.[11] Trotz der bisherigen Feindseligkeiten zwischen Dunmern und Nord - erst um 3Ä 433 war es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Himmelsrand und Morrowind gekommen[4] - gewährte der nordische Großkönig ihnen Asyl und überließ den Dunmern im Jahr 4Ä 16 die Insel Solstheim, wohin in der Folge auch viele Dunmer auswanderten und in Rabenfels eine neue Heimat fanden.[12]

Klimatisch-ökologische Folgen

Suppulussträucher in Rabenfels im Jahr 4Ä 201

Auch aus ökologischen und klimatischen Aspekten zog das Rote Jahr weitreichende Folgen nach sich. Der Ausbruch des Roten Berges sorgte wohl für einen massiven Klimawandel auf Nirn, da eine große Menge vulkanischen Materials in die Atmosphäre geschleudert wurde. Ähnlich dem "Tod der Sonne" von 1Ä 668, welcher Auswirkungen auf das Wachstum der Nirnwurzpflanze hatte,[13] dürfte auch der aktuellste Ausbruch ähnliche Folgen gehabt haben. So gibt es beispielsweise Berichte, dass die Schmetterlingspopulation in Himmelsrand bis 4Ä 201 abgenommen habe.[14]

Der Ausbruch zerstörte wohl nahezu die gesamte Flora und Fauna Vvardenfells. Die weitreichenden Ascheauswürfe veränderten dafür die Vegetation und damit auch die Tierwelt an anderen Orten. Der Süden von Solstheim beispielsweise wurde durch die Ascheausbrüche weitestgehnd mit Asche bedeckt, wodurch die bisherige Flora und Fauna der Insel in den Norden verdrängt und durch bisher nur in Morrowind heimische Vegetation wie Suppulus oder Tiere wie Netch ersetzt wurden.

Literaturverzeichnis

Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 1,2 Siehe Maximian Axius' vierten Brief an Selina, der auf diesen Tag datiert ist.
  2. Siehe Baar Dau für genaueres.
  3. Dies ist Teil der Haupthandlung von The Elder Scrolls III: Morrowind.
  4. 4,0 4,1 Laut Gerüchten in The Elder Scrolls IV: Oblivion.
  5. Siehe Die Höllenstadt, Kapitel 3, Teil 3, Abschnitt 2.
  6. Siehe Die Höllenstadt, Kapitel 3, Teil 10, Abschnitt 7.
  7. 7,0 7,1 7,2 Siehe Das Rote Jahr - Band II.
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 Siehe Das Rote Jahr - Band I.
  9. Siehe Dieses Bild, welches Gramfeste während des Roten Jahres darstellt (siehe Legends: Das rote Jahr für genaueres.
  10. Laut Adril Arano zum Thema "Wie haben die Dunmer das überhaupt überlebt?" in The Elder Scrolls V: Skyrim
  11. Siehe u.a. Dekret des Monuments.
  12. Laut einem Ladebildschirm in The Elder Scrolls V: Skyrim.
  13. Das Nirnwurz-Sendschreiben
  14. Laut M'aiq dem Lügner in The Elder Scrolls V: Skyrim.