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Aktuelle Version vom 29. Dezember 2022, 14:27 Uhr
Als Lykanthropen (von altgriechisch λύκος, lýkos, Wolf und ἄνθρωπος, ánthrōpos, Mensch) bezeichnet man gemeinhin Menschen oder Mer, die unter der Krankheit Lykanthropie leiden. Genau genommen, beschreibt der Begriff Lykanthropie lediglich den Zustand, wenn sich ein humanoides Wesen in einen Werwolf verwandelt, aber mit der Zeit wurde diese Ausdrucksweise durch die vielen Gemeinsamkeiten auch für andere Formen der Verwandlung in Halb-Bestien übernommen.[1]
Krankheitsbild
Die Krankheit äußert sich darin, dass der Erkrankte sich bei Nacht in eine bestimmte Bestie verwandelt und ein schäumendes Maul aufweist. Üblicherweise wird die Krankheit über das Blut übertragen,[2] weshalb man häufig die toten Lykanthropen verbrennt, um die Ansteckungsgefahr auf eine Minimum zu senken. Lykanthropie gilt im ersten Stadium der Erkrankung - bei Werwölfen auch als Sanies Lupinus oder Canis Hysteria bekannt[3] - als heilbar, allerdings kann man nach einigen Tagen dem Kranken keine konventionelle Hilfe mehr leisten. Dennoch scheint der Glenmoril-Hexenzirkel und ein weiterer im Gebiet des Felsschlucht-Vorgebirges in Hochfels Kenntnis von einem Heilmittel zu haben.[1] Während der Blutmondprophezeiung konnten Glenmoril-Hexen auf Solstheim mit dem Ritual des Wolfsbringers zumindestens die Lykanthropie bei Werwölfen heilen.
Entgegen dem bekannten Mythos stimmt es nicht, dass sich Lykanthropen nach ihrem Tod zurück in ihre menschliche oder merische Form verwandeln, sondern sie verbleiben als Bestie im toten Zustand. Die Klauen der Lykanthropen sind offenbar magisch verzaubert, was sich daraus erklären lässt, dass sie Dinge beschädigen oder verletzen können, denen weltliche Waffen keinen Schaden zu versetzen mögen.[1]
Bislang ist der Grund, weshalb Lykanthropen so aggressiv sind, nicht vollends geklärt. Untersuchungen von Werwolfsmägen ergaben, dass sich diese Bestien weitaus mehr von Pflanzen und Beeren als von Tieren ernähren. Varnard Karessen schlussfolgerte aus diesen Erkenntnissen, dass Lykanthropen wohl zum einen wegen ihrer verzweifelten Situation so reagieren, zum anderen aber auch keine Menschen töten müssen, um zu überleben.[4] Allerdings wäre hier eine Art Weitervermehrungsinstinkt oder Wahnsinn denkbar, der diese Wesen dazu treibt, weiterhin aggressiv gegenüber Mensch und Mer zu sein.[1]
Gattungen
Der bekannteste und zugleich weitverbreiteste Vertreter dieser Art ist der in ganz Tamriel verbreitete Werwolf. Weiterhin sind in Tamriel insgesamt sechs Gattungen der Lykanthropie wissenschaftlich belegt, zuzüglich einer siebten, aber bislang nicht bewiesenen Art.[1] Folgende Arten sind bekannt:
Viele Wissenschaftler vertreten ebenfalls die Ansicht, dass es Werhaie in den Ozeanen um Tamriel gibt, allerdings konnte bislang noch kein Beweis für ihre Existenz erbracht werden.[1] Es konnte bislang ebenfalls noch kein Beleg dafür gefunden werden, dass außer dem Werwolf noch weitere Werbestien Hircine zugeordnet werden, auch wenn es naheliegend erscheint.
Literaturverzeichnis
- Aus dem Archiv der Gelehrten von Weise Svari
- Charwich-Koniinge-Briefe - Buch I von einem unbekannten Autor
- Über Lykanthropie von Varnard Karessen
Anmerkungen
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 siehe Über Lykanthropie
- ↑ 2,0 2,1 siehe Charwich-Koniinge-Briefe - Buch I
- ↑ Laut Aus dem Archiv der Gelehrten: Eine Abhandlung über Werwölfe
- ↑ Dem würde widersprechen, dass die Werwölfe während der Blutmondprophezeiung bei Entzug von Menschenfleisch Schwächeerscheinungen aufwiesen.