Online:Wir stellen vor: Aufseherin Luciana: Unterschied zwischen den Versionen

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Ich habe einige Jahre Lagerung vor mir, das weiß ich. Aber Ihr habt noch immer eine Chance! Haltet Eure Zahnräder sauber und Eure Ketten straff, denn sie sieht alles. Immer.
Ich habe einige Jahre Lagerung vor mir, das weiß ich. Aber Ihr habt noch immer eine Chance! Haltet Eure Zahnräder sauber und Eure Ketten straff, denn sie sieht alles. Immer.
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Aktuelle Version vom 5. Oktober 2017, 09:11 Uhr

Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Wir stellen vor: Aufseherin Luciana aus The Elder Scrolls Online (Originaltitel: Meet the Character – Proctor Luciana).

Inhalt

Wir stellen vor: Aufseherin Luciana[1]
Transkribierte Worte von Grimrald Messingknochen:

Ihr wollt wirklich wissen, wie ich hier gelandet bin? Weggesperrt in dieser Zelle wie ein defekter Mechanoid? Zwei Worte: Aufseherin Luciana.

Sie war ein deutliches Ziel: eine Uhrwerk-Apostelin mit einem ganzen Büro und übrigem Tick-Tocks! Zuerst lehnte ich den Auftrag ab. Zu gefährlich. Aber die Wahrheit ist, dass ich im Herzen die Aufregung suche. Manchmal ist es eine Tugend. Manchmal ist es eine Last. Dieses Mal war es letzteres.

Die erste Regel des Stehlens ist es, seine Hausaufgaben zu machen! Ich verbrachte Monate im Archivox, ging alte Aufzeichnungen durch und versuchte herauszufinden, wer die Aufseherin war und woher sie kam. Spärliche Ausbeute, das sage ich Euch. Ich erfuhr etwas über ihr Leben in Tamriel. Sie war eine kaiserliche Kampfmagierin – eine von Reman Cyrodiils Leutnants. Die Geschichtsbücher berichten, sie hätte ein ganzes Regiment Schlangenmenschen bei der Belagerung des Fahlpasses zu Asche verbrannt. Dies brachte ihr den tsaescischen Titel „Xhiado'Kas“ ein – „Flammenjungfer“. Und das war erst der Anfang!

Alten Faktotenberichten zufolge wurde sie an den „Ufern“ der Stadt vor Jahrtausenden angespült. Sie war tot, als sie ankam – musste es sein. Ich habe chirurgische Tabellen gesehen. Ihr Körper war in Streifen gerissen! Sotha Sil fügte sie wieder zusammen, aber ein Großteil ihrer Gliedmaßen blieb auf dem Operationstisch zurück. Sie ist jetzt eine Maschine, versteht Ihr? Sie atmet, isst oder ruht nie. Sie streift einfach durch die Hallen und Gassen der Stadt und sucht nach Gelegenheiten, ihren Hammer herabstürzen zu lassen. Ich erzähle Euch dies nur, damit Ihr versteht, warum ich mich nicht gestellt und gekämpft habe.

Es passierte alles in einer kühlen Nacht in der Messingfeste, kurz nachdem das Celestiodrom dunkel wurde. Nach einer riskanten Kletterpartie an der Außenseite der Uhrwerkbasilika schlichen sich meine Kumpane mit mir durch Leerrohre in den Raum der Aufseherin. Wir wichen Faktotenpatrouillen aus, brachten neugierige Skeevomaten zum Schweigen … alles verlief genau nach Plan. Sie war auf Patrouille, versteht Ihr? Sie wäre stundenlang nicht zurück. Die Luft war rein – das dachten wir zumindest.

Wir stellten alles auf den Kopf, brachen Mnemokisten auf und durchwühlten die Wandnischen, so schnell wir konnten. Schließlich hatten wir ihn: einen der angepassten Animokerne der Aufseherin. Ihre Batterien, versteht Ihr? Es war so ein schönes Ding in schweres Messing gehüllt, mit feinem Kupfer umgeben und bis zum Rand mit geodischer Energie gefüllt. Wir grinsten wie überfressene Kagouti und wollten gerade verschwinden. Und da erblickten wir sie.

Sie stand dort im Durchgang, bedeckt von ihrer strahlenden Messingrüstung; ihr Hammer auf ihrer Schulter ruhend. Meine kognitiven Kompressoren arbeiteten auf Hochtouren. Ich versuchte, auf eine glaubhafte Ausrede zu kommen, warum wir bis zu den Ellenbögen in ihrem Eigentum steckten. Gerade als ich den Mund öffnen wollte, griff Murbal nach seinem Dolch.

Es passierte alles so schnell. Ich erinnere mich an diesem Schwall heißweißen Lichts und dann Murbals Schreie. Ich blickte gerade hinüber zu Anton, nur um mit anzusehen, wie sein Bein von einem Hammerhieb zerschlagen wurde. Ich fiel auf die Knie und warf meine Arme über meinen Kopf, während ich auf die kalte Umarmung des Vergessens wartete – die jedoch ausblieb. Stattdessen spürte ich Lucianas kalte Metallfinger um meine Kehle, als sie mich von meinen Füßen hob. Ich öffnete meine Augen vor ihrem starrenden Blick.

„Da haben wir zwei wohl einiges zu bereden“, sagte sie. Dann warf sie mich zu Euch hier rein.

Ich habe einige Jahre Lagerung vor mir, das weiß ich. Aber Ihr habt noch immer eine Chance! Haltet Eure Zahnräder sauber und Eure Ketten straff, denn sie sieht alles. Immer.

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Das Buch wurde auf der offiziellen ESO-Seite veröffentlicht.