Online:Rajhin und die Steinmaid, Teil 1: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 19. Februar 2017, 17:28 Uhr

Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Rajhin und die Steinmaid, Teil 1 aus The Elder Scrolls Online.

Inhalt

Rajhin und die Steinmaid, Teil 1

Vor vielen Jahren, als Rajhin an einem Fluss vorbeikam, hörte er vom anderen Ufer her ein Weinen. Dort war eine Frau, die ihre Taschen mit Steinen füllte. Als sie damit fertig war, ging die Frau in den Fluss.

Rajhin konnte nicht zulassen, dass sie sich ertränkte, also lief er über den Fluss hinweg und zog die Frau aus dem Grab, das sie für sich gewählt hatte.

„Warum habt Ihr mich gerettet, mein Herr?“, fragte sie. „War Rajhin, dem Gott der List meine Absicht nicht bewusst?“

„Ich wusste das sehr wohl, nur nicht warum.“

Die Miene der Frau verfinsterte sich, und sie drehte sich von ihm weg. „Ihr könntet meine Sorgen nicht verstehen. Bitte lasst mich meine Steine sammeln und zieht weiter Eures Weges.“

Aber Rajhin ließ der Frau keine Ruhe, solange sie ihm nicht ihre Geschichte erzählte.

Die Frau, Munilli, hatte einen Verlobten namens Mazaram, und die beiden liebten sich sehr. Aber Munillis Stiefvater Azelit-ra war ein gieriger Mann. Er bestand auf einem Brautpreis, der Mazarams beträchtliches Vermögen sowie jeglichen sinnvollen Betrag um ein weites überstieg.

Azelit-ra war das Oberhaupt des Dorfes, in dem sie lebten, und niemand wagte es, ihm aufgrund seiner Ungerechtigkeit zu widersprechen. Aber Mazaram ließ sich nicht von Azelit-ra einschüchtern, was dazu führte, dass der Stiefvater ihn noch mehr hasste. Doch er wollte auch nicht mit Munilli durchbrennen, weil das Schande über sie gebracht hätte. Und so hatte sich Munilli für den Fluss entschieden, anstatt mitanzusehen, wie ihr Verlobter durch die Forderungen ihres Stiefvaters in den Ruin getrieben wird.

„Ihr sagt, dass Euer Stiefvater in Eurem Dorf herrscht?“

„Mit eiserner Pfote, mein Herr“, antwortete Munilli traurig. „Die, die er nicht besticht, schulden ihm Geld. Nur einige wenige, wie mein Mazaram, hat er nicht im Griff … Und er tut sein Möglichstes, um diese in den Ruin zu treiben.“

„Meint Ihr, Euer Stiefvater ist damit zufrieden, über ein winziges Dorf zu herrschen?“, fragte Rajhin.

„Zufrieden?“, spottete Munilli, während sie sich die Tränen wegwischte. „Dieses Wort kennt er gar nicht.“

„Dann kann ich vielleicht helfen. Kommt, suchen wir Mazaram.“

Während die beiden ins Dorf gingen, erklärte Rajhin der jungen Frau seinen Plan.

An diesem Nachmittag gingen Mazaram und Munilli zu Azelit-ra, der auf der Veranda des großen Hauses auf seiner Mondzuckerplantage saß. Als er sah, wie sie Hand in Hand gingen, wurde Azelit-ra wütend, obgleich sie rechtmäßig verlobt waren. „Na, mein kleiner Bettler“, begrüßte der Stiefvater Mazaram, „stimmt Ihr meinem Brautpreis zu, oder sind wir Euch nun endlich los?“

Mazaram ließ sich nicht auf die Provokation ein und verbeugte sich stattdessen tief. „Es stimmt zwar, dass ich Euren Brautpreis nicht bezahlen kann, mein Herr, aber ich kann Euch etwas Besseres zu bieten.“

Azelit-ras Ohren zuckten, aber er setzte eine höhnische und skeptische Miene auf. „Etwas Besseres? Besser als die Summe, die ich für meine einzige Tochter fordere? Gut, lasst hören, was Ihr mir zu bieten habt. Wenn es gut genug ist, dann nehme ich es an. Ansonsten könnt Ihr den Schwanz einziehen und Euch auf ewig von dannen machen!“