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|Spiel = The Elder Scrolls Online | |Spiel = The Elder Scrolls Online | ||
| | |Autor = Von der Herzogin der Pein | ||
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Liebe, die Schwäche der Sterblichen | Liebe, die Schwäche der Sterblichen | ||
Aktuelle Version vom 19. Februar 2017, 17:27 Uhr
Auflagen des Buches |
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Diese Seite enthält den Text von Richtige Foltertechniken, Band 8 aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Liebe, die Schwäche der Sterblichen
Eines der verwirrenderen Phänomene des Lebens der Sterblichen ist dieser seltsame Gefühlszustand, der als Liebe bekannt ist und in dem ein Sterblicher eine irrationale und bedingungslose Zuneigung zu einem anderen Sterblichen vortäuscht. Es fällt einem Foltermeister besonders schwer, diesen Zustand, der den Bewohnern des Reichs seiner Majestät unbekannt ist, zu verstehen, da der Gedanke an sich so fremd ist, aber in diesem Gefühl lauern zahlreiche Möglichkeiten, diesen Zustand zu simulieren, was wiederum dazu genutzt werden kann, um die Person unserem Willen zu unterwerfen.
Die Liebe ist von Natur aus eine unglaubliche Macht, und es ist zumeist der Liebe wegen, dass die Sterblichen ihre größten und heldenhaftesten Taten vollbringen. Obgleich die Liebe einer Vielzahl abstrakter Konzepte gewidmet sein kann (Liebe dem Kaiserreich gegenüber, Liebe einer Gottheit gegenüber, Liebe seinem Zuhause gegenüber), sind dies recht fragile Formen des Gefühls und daher weniger geeignet für unsere Foltertechniken. Das Manipulieren der Liebe abstrakten Konzepten gegenüber spart man sich am besten dafür auf, das Gemüt eines Sterblichen in friedlichen Zeiten zu trüben, da es kaum für den Informationsgewinn in der Folterkammer geeignet ist.
Wenn man die Liebe als effektive Foltermethode verwenden will, ist die Liebe eines Sterblichen einem anderen Sterblichen gegenüber bei weitem die stärkste und daher am effektivsten und mächtigsten als Quelle für den Informationsgewinn. Wo die Liebe einem Abstraktum gegenüber ausschließlich im Geist eines Sterblichen existiert, spielt sich die Liebe einer anderen Person gegenüber in der körperlichen Welt ab, und diese Greifbarkeit verstärkt ihre Wirkung auf die sterbliche Seele. So kann ein Sterblicher beispielsweise seine Arbeit als Bäcker lieben, aber es gibt keine einzelne Sache, die diese Liebe definiert, und daher ist die Zuneigung ein komplexes Geflecht miteinander versponnener Dinge in seinem Geist. Aber wenn ein Kind seine Mutter liebt, dann hat es nur eine Mutter, und wenn man ihm diese wegnimmt, dann ist an der Stelle, die diese Liebe erfüllen sollte, nur noch eine Leere. Daher muss sich ein guter Foltermeister auf die Liebe einem anderen Sterblichen gegenüber konzentrieren, wenn er eine sterbliche Seele effektiv foltern will.
Was uns zur entscheidenden Frage führt: Wie nutzt man die Liebe einem anderen Sterblichen gegenüber als Foltertechnik? Die Antwort hängt vollständig von der Beziehung der gefolterten Seele und dem Objekt seiner Zuneigung ab. Die Liebe zwischen Mitgliedern einer Familie kann man am effektivsten nutzen, indem man das Konzept des Verlustes betont. Wenn eine Mutter ihr Kind liebt, wäre sie nicht in der Lage, den Verlust ihres Kindes zu verkraften. Daher wäre es eine effektive Foltertechnik, der Mutter eine Vision des Kindes zu zeigen und ihr das Kind dann wegzunehmen, entweder durch den Tod oder durch eine Entführung. Die Liebe zwischen Freunden jedoch wird am besten dargestellt durch ständiges und zwangsläufiges Hintergehen oder offenen Verrat seitens des angeblichen Freundes.
Wenn ein Foltermeister einem Sterblichen begegnet, der insgeheim Gefühle für einen anderen Sterblichen hegt, insbesondere Gefühle ehelicher oder fleischlicher Natur, diese Liebe jedoch unerfüllt bleibt (Sterbliche nennen das „unerwiderte Liebe“), dann steht diesem Foltermeister die aufregendste und mächtigste Form der Liebe zur Verfügung.
Das armselige Gefühl der Identität des Sterblichen und sein vergebliches Streben nach der Erfüllung seiner Zuneigung gehören zu den definierenden Merkmalen des sterblichen Daseins, und der manchmal ein Leben anhaltende Ehrgeiz, ihre Ziele zu erreichen, ist für viele Sterbliche die treibende Kraft in ihrem kurzen und am Ende doch bedeutungslosen Leben. Wenn man einem Sterblichen auch nur die kleinste Erfüllung seiner unerwiderten Zuneigung bietet, so leer und falsch sie auch sein mag, verleitet man damit die wesentliche Essenz seines Strebens und entfacht seine einfachsten emotionalen Bedürfnisse. Wenn ein Foltermeister diese Instinkte in seinem Opfer wecken kann, dann ist der Erfolg der Folter so gut wie garantiert.