K (Scharebot verschob die Seite Quelle:Feuer und Dunkelheit, Teil 2 nach Online:Feuer und Dunkelheit, Teil 2: Quellenverschiebung in den Namensraum des jeweiligen Spiels. (Bot 2.0 (alpha 8))) |
(Bot: Schrift anhand der Spieldaten eingetragen.) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Quelle | {{Quelle (Online) | ||
|Spiel = The Elder Scrolls Online | |Spiel = The Elder Scrolls Online | ||
|Autor = | |Autor = | ||
|Online = Feuer und Dunkelheit, | |Medium = Vergilbtes Papier | ||
|Inhalt = Feuer und Dunkelheit: Die Bruderschaft des Todes, | |Icon = lore_book1_detail1_color4.png | ||
|Kategorie = 2 | |||
|Sammlung = 10 | |||
|Online = Feuer und Dunkelheit, Teil 2 | |||
|Inhalt = Feuer und Dunkelheit: Die Bruderschaft des Todes, Band 2 | |||
Von Ynir Gorming | Von Ynir Gorming |
Aktuelle Version vom 19. Februar 2017, 17:27 Uhr
Auflagen des Buches |
---|
Diese Seite enthält den Text von Feuer und Dunkelheit, Teil 2 aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Feuer und Dunkelheit: Die Bruderschaft des Todes, Band 2
Von Ynir Gorming
Beweise für die Kompetenz der Morag Tong, was Attentate anbelangt, sind wohl kaum nötig. Die wenigen Fälle, in denen jemand einem ihrer Mordanschläge entging sind außergewöhnlich und selten, was beweist, dass sie geduldige, fähige Mörder waren und sind, die ihr Handwerk beherrschen. Ein Fetzen von einem Brief, der in den persönlichen Dingen eines wohlbekannten Rüstungsmachers gefunden wurde, wird seit einiger Zeit in unseren Gewölben verschlossen gehalten. Wahrscheinlich wurde der Brief von einem unbekannten Attentäter der Tong geschrieben, um Waffen für seinen Orden anzufordern. Er liefert einige Hinweise, worauf sie bei ihren Klingen Wert legten, und es wird Vounoura erwähnt, die Insel, auf der die Agenten der Tong ihren Ruhestand verbringen:
„Ich gratuliere Euch zu eurer Kunstfertigkeit. Eure Dolche liegen gut in der Hand und sind ausgewogen. Die Klinge ist hauchdünn und elegant ausgearbeitet, aber leider ungeeignet. Die Klinge muss dicker sein, denn Arterien neigen dazu, sich nach einem Schnitt wieder zu schließen, was ausreichenden Blutverlust verhindert. Ich werde Vounoura in zwei Wochen verlassen, um Eure neuen Werkzeuge zu begutachten. Ich hoffe, dass diese zufriedenstellender ausfallen werden“.
In den frühen Jahren der Zweiten Ära breitete sich die Morag Tong insgeheim in ganz Tamriel aus und brachte Mephala und Sithis Blutopfer dar, so wie sie es immer getan hatte.
Als die Morag Tong im Jahre 2920 der Ersten Ära Kaiser Reman ermordete, und im 324. Jahr der Zweiten Ära auch seinen Nachfolger, den Potentaten Versidae-Shae, traten die Attentäter, die sich so lange im Verborgenen aufgehalten hatten, plötzlich ans Licht. In ihrem Mordrausch wurden sie unverfroren, ja sie schrieben mit dem Blut des Potentaten die Worte „MORAG TONG“ buchstäblich an die Wand.
Die Morag Tong wurde sofort und einstimmig in ganz Tamriel verboten, mit Ausnahme ihrer Heimat Morrowind. Dort agierte sie mit dem Segen der Häuser weiter und brach den Kontakt zu ihren Gesinnungsbrüdern im Westen offensichtlich ab. Dort existiert sie quasi-legal weiter, nimmt Schwarzbriefe an und mordet ungestraft.
Die meisten Gelehrten gehen davon aus, dass die Gründung der Dunklen Bruderschaft, des säkularen, profitorientierten Attentäterordens, das Ergebnis einer Glaubensspaltung in der Morag Tong war. Da es sich um geheime Kulte handelt, ist es schwierig herauszufinden, was genau dazu geführt hat, aber man kann gewisse logische Schlussfolgerungen ziehen.
Um ihren Fortbestand zu sichern, muss die Morag Tong die höchste Macht in Morrowind angerufen haben. In der damaligen Zeit, der Zweiten Ära, kann das nur das Tribunal von Almalexia, Sotha Sil, und Vivec gewesen sein. Mephala, den die Tong neben Sithis verehrte, gilt als Erwartung von Vivec. Ist es da nicht logisch anzunehmen, dass die Tong im Gegenzug für die weitere Duldung ihrer Existenz ihre Anbetung von Mephala beendete und stattdessen Vivec verehrte?
Wie wir wissen, betet die Morag Tong weiterhin Sithis an. Die Dunkle Bruderschaft wird von den meisten nicht als religiöser Orden betrachtet, sondern eine weltliche Organisation, die Auftragsmorde begeht. Ich habe jedoch stichhaltige Beweise in Form von Briefen an die Bruderschaft dafür gesehen, dass Sithis immer noch als das Höchste verehrt wird.
Wo also, so fragt der geneigte Leser, liegt die Ursache für die Spaltung? Wie kann ein stiller Krieg ausgebrochen sein, wenn beide Gruppierungen sich doch so nahe stehen? Schließlich beten beide Attentätergilden Sithis an. Und doch taucht eine Gestalt in der Geschichte auf, die Zweifel an dieser Annahme erweckt.
Die Mutter der Nacht.
Wer die Mutter der Nacht ist, wo sie herkam und was ihre Funktionen sind, weiß niemand. In seinem durchweg gut recherchierten historischen Roman „2920: Das letzte Jahr des Ersten Zeitalters“ versucht Carlovac Stadtweg, aus ihr die Anführerin der Morag Tong zu machen. Historisch gesehen wird sie jedoch nie mit der Tong in Verbindung gebracht, nur mit der Dunklen Bruderschaft.
Die Mutter der Nacht, mein lieber Freund, ist Mephala. Ungeachtet der Befehle des Tribunals betet die Dunkle Bruderschaft des Westens weiterhin Mephala an. Sie dürfen sie nicht beim Namen nennen, aber die Daedra des Mordes, der körperlichen Liebe und der Geheimnisse ist nach wie vor ihre Anführerin. Und bis heute haben sie es ihren Brüdern nicht verziehen, dass diese sie aufgegeben haben.
Der Schuster, der in der Zweiten Ära den Tod fand und für den kein Ende des Krieges zwischen der Bruderschaft und der Tong abzusehen war, hatte Recht. In den Schatten des Kaiserreichs bekriegen die Brüder des Todes sich noch immer, und wahrscheinlich wird es immer so bleiben.