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Aktuelle Version vom 19. Februar 2017, 17:27 Uhr
Auflagen des Buches |
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Diese Seite enthält den Text von Edelmut und Diebstahl aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Eine Abhandlung über gewissenhaften Diebstahl
Von Zizar-dar
Es ist alles andere als schwierig, etwas zu stehlen. Man nimmer sich einfach, was man will, und das war es auch schon. Sogar ein Schatz, der eifrig bewacht wird, kann unter den richtigen Umständen problemlos gestohlen werden, aber um solcherlei Dinge geht es hier nicht.
Diese Abhandlung hofft, dass der Leser übung darin bekommt, gefundene Dinge zu stibitzen. Methoden, Ablenkungen und Handwerkszeug werden hierin nicht behandelt; wenn Ihr also ein hungriger Ja-Khajiit seid, der erpicht darauf ist, sich auf den Straßen von Senchal durchzuschlagen, müsst Ihr Euch anderweitig umsehen. (Im Ernst! Was wollt Ihr noch hier. Verdient Euch lieber Euer Geld dort draußen!)
Banditen, Einbrecher, Veruntreuer und Betrüger: weiterlesen! Ihr könntet das ein oder andere lernen.
Wer ist Eures Geschenkes würdig?
Jeder geschickte Langfinger weiß, dass der nächste Beutezug nur eine Frage von Zeit und Ort ist, aber damit Euer Herz so leicht bleibt wie Eure Handschuhe, solltet Ihr Euch auch um das Ziel Gedanken machen!
Leichte Ziele sind leicht zu finden aber der Großteil ist so verzweifelt wie Ihr. Ignoriert sie! Ihr wollt Euch keinen Namen machen als jemand, der Tagelöhner und Küchenjungen um ihr hart erarbeitetes Abendessen bringt, und so taucht Ihr auch sicher nicht in den Liedern auf, die jeder Streuner von Senchal in- und auswendig kennt.
Nein, haltet Ausschau nach dem Händler, dessen Brieftasche hinter drei großgewachsenen Wanderern mit verzierten Schwertern und gravierter Plattenrüstung versteckt ist! Nach dem Zauberer, dessen Turm den Gestank von Alchemie hinausbläst in die Weiten der Stadt, oder nach dem pompösen Gecken, dessen Anwesen frei ist von Züngelzungen.
Nehmt nie alles, sondern nur einen Teil! Sie werden das von Euch Genommene als „hinnehmbaren Verlust“ ansehen. Müssten sie sich zu ihrem Verluts bekennen, so würde schon bald jeder übermütige Dachschleicher in der Nähe durch ihre Kellerfenster steigen, weshalb sie so nur selten mit der Wache sprechen!
Es schadet auch nicht, dass es bei ihnen am meisten zu holen gibt. Aber was lohnt es sich mitzunehmen, und wichtiger noch, was macht man mit all den Reichtümern, die man aus ihren lichtlosen Gefängnissen befreit hat?
Was mit den schweren Taschen?
Schätze, ob in Taschen oder auf dem Boden, lasten schwer auf Geist und Seele.
Es kann verführerisch sein, berühmte Schätze zu entwenden- Wer kennt nicht die vielen Geschichten von Rajhin? Aber wie schon die Geschichten zeigen, sind manche Schätze nur schwierig zu verhehlen, und bedeuten oft mehr Schwierigkeiten, als das Gold wert ist, das man für sie bekommt.
Münzen sind natürlich am besten. Sie sind klein und leicht zu transportieren. Als nächstes kommt Geschmeide, obwohl man deren Stücke häufig einschmelzen muss, wenn sie zu prägnant gearbeitet sind.
Tränke können ebenso wertvoll, wenn nicht gar von unmittelbarem Wert für unser Handwerk sein. Von ganz besonderem Wert sind solche mit heilender Wirkung, die bei richtiger Anwendung unbezahlbar sein können.
Überseht mir auch das Kleinzeug nicht! Oft ist ein Schatz zu gut bewacht oder mit Fallen versehen, um die Mühe wert zu sein, aber dennoch muss der Beutezug kein Fehlschlag sein! Nur die paranoidesten Ziele treffen Vorsichtsmaßnahmen für ihren Zuckerschrank, denn wer würde schon seinem eigenen Naschtrieb im Weg stehen? Dasselbe gilt für Vorratsschränke, denn hungrige Mäuler müssen schnell gestopft werden, und Stolperdrähte stören da nur.
Seid nicht zu stolz, Euch mit solchen Dingen aus dem Staub zu machen. Man wird sie nur selten vermissen, und sie können Euren Bauch füllen und Euch Ruhm einbringen, der es sogar mit dem der glücklichsten Doppelverdiener aufnehmen kann!
Wohin fliehen?
Nehmt so viel mit, wie Ihr tragen könnt! Füllt Eure Taschen und Beutel mit allem, was Ihr hineinstopfen könnt, bis sie überquellen und Ihr vom Tragen Verspannungen bekommt! Eure Beute ist für Eure Flucht so wichtig wie für Euren Geldbeutel.
Wenn Ihr verfolgt werdet (und das wird nicht selten der Fall sein), können Beutestücke, die geschickt um Eure lebenswichtigen Organe verteilt sind, so manchen Pfeil abwehren.
In den Straßen sorgt eine flink durchgeschnittene Halteschnur dafür, dass Eure Schätze den Verfolgern in den Weg purzeln! Werft sie in die Menge! Während diese sich um Eure Reichtümer streitet und für Verwirrung sorgt, könnt Ihr leichter entkommen!
Dies wirft nicht nur Eure Verfolger aus der Bahn, nein, es verbreitet auch die Kunde von Eurer Großzügigkeit, und was gibt es Wertvolleres als Euren Ruf? Er erkauft Euch in Zeiten der Not eine sichere Unterkunft, in mageren Zeiten Essen im Bauch, und wichtiger noch, er bleibt Euch auch in den finstersten Zeiten Eures Lebens ein treuer Freund.
Und wenn Ihr alt seid und nicht mehr in der Lage seid, über Dächer zu springen, dann könnt Ihr Euch guten Gewissens zwischen Euren Kindeskindern zurücklehnen und Euch sicher sein, dass Euer Vermächtnis so sauber ist wie ein gut geöltes Schloss.
Viel Glück bei Euren Unternehmungen! Wenn man sie in den Tavernen und Armenvierteln der Welt besingt, wird Zizar-dar sie auf jeden Fall weiter verbreiten!