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|Spiel = The Elder Scrolls Online | |Spiel = The Elder Scrolls Online | ||
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|Online = Die Wahrheit des Jägers, | |Medium = Vergilbtes Papier | ||
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|Kategorie = 2 | |||
|Sammlung = 18 | |||
|Online = Die Wahrheit des Jägers, Teil 2 | |||
|Inhalt = Selliels Hände wanderten vorsichtig von einem Fels zum anderen. Sie wusste, dass sie den Hirsch schnell finden müsste. Sobald sie oben angelangt war, würde sie ihre Beute sehen und ihr den Fluchtweg abschneiden können. | |Inhalt = Selliels Hände wanderten vorsichtig von einem Fels zum anderen. Sie wusste, dass sie den Hirsch schnell finden müsste. Sobald sie oben angelangt war, würde sie ihre Beute sehen und ihr den Fluchtweg abschneiden können. | ||
Sie griff nach einer Wurzel und wollte sich gerade auf den nächsten Vorsprung ziehen, als die Wurzel unter ihrem Gewicht nachgab. Als sie fiel, zog sie ihr Jagdmesser und rammte es in die Erdmauer vor sich. | Sie griff nach einer Wurzel und wollte sich gerade auf den nächsten Vorsprung ziehen, als die Wurzel unter ihrem Gewicht nachgab. Als sie fiel, zog sie ihr Jagdmesser und rammte es in die Erdmauer vor sich. | ||
Das Messer bremste ihren Fall, aber nicht genug. Sie knallte hart gegen einen vorstehenden Felsen, bevor sie halb fallend, halb rutschend in einer kleinen Spalte im Fels landete. Benommen wischte Selliel ihre blutigen Hände an ihrer Hose ab. Zu viel Zeit war vergangen. Der Hirsch war ihr sicher schon entkommen. | Das Messer bremste ihren Fall, aber nicht genug. Sie knallte hart gegen einen vorstehenden Felsen, bevor sie halb fallend, halb rutschend in einer kleinen Spalte im Fels landete. Benommen wischte Selliel ihre blutigen Hände an ihrer Hose ab. Zu viel Zeit war vergangen. Der Hirsch war ihr sicher schon entkommen. | ||
Selliel knurrte und spuckte auf den Fels. Vorsichtig verschaffte sie sich wieder einen festen Stand, und erneut machte sie sich auf den Weg nach oben. Sie arbeitete sich von Fels zu Fels vor, den Blick immer auf den Himmel gerichtet. Schon bald markierten blutige Handabdrücke ihren Weg die Felswand hinauf. | Selliel knurrte und spuckte auf den Fels. Vorsichtig verschaffte sie sich wieder einen festen Stand, und erneut machte sie sich auf den Weg nach oben. Sie arbeitete sich von Fels zu Fels vor, den Blick immer auf den Himmel gerichtet. Schon bald markierten blutige Handabdrücke ihren Weg die Felswand hinauf. | ||
Endlich wuchtete sie sich über den Rand der Klippe, wo sie nach Atem ringend zusammenbrach. Ein leises, bitteres Lachen entwich ihr, als sie sich auf die Seite rollte. Dann bemerkte sie zwei gelbe Augen im Dickicht, keine zwanzig Schritt entfernt. | Endlich wuchtete sie sich über den Rand der Klippe, wo sie nach Atem ringend zusammenbrach. Ein leises, bitteres Lachen entwich ihr, als sie sich auf die Seite rollte. Dann bemerkte sie zwei gelbe Augen im Dickicht, keine zwanzig Schritt entfernt. | ||
Selliel richtete sie auf, ihre Augen stets auf den Wolf gerichtet. Er knurrte und sprang auf sie zu. Sie warf sich zur Seite und schlug mit ihrem Messer zu, während sie einen trotzigen Schrei ausstieß. Sie würde keine leichte Beute sein. | Selliel richtete sie auf, ihre Augen stets auf den Wolf gerichtet. Er knurrte und sprang auf sie zu. Sie warf sich zur Seite und schlug mit ihrem Messer zu, während sie einen trotzigen Schrei ausstieß. Sie würde keine leichte Beute sein. | ||
Der Wolf drehte sich um und fletschte die Zähne, zögerte jedoch. Ganz anders Selliel. Sie warf ihr Messer. Die Klinge bohrte sich zwischen die Augen des Wolfes. Er fiel leblos zu Boden. | Der Wolf drehte sich um und fletschte die Zähne, zögerte jedoch. Ganz anders Selliel. Sie warf ihr Messer. Die Klinge bohrte sich zwischen die Augen des Wolfes. Er fiel leblos zu Boden. | ||
Selliel atmete tief durch. Sie zog ihr Messer aus dem Wolf und schaute in den Wald, auf der Suche nach einer Spur ihrer Beute. Da bewegte sich etwas, im Osten. Ein Geweih. Sie konnte es noch immer schaffen, ihn zu fangen. | Selliel atmete tief durch. Sie zog ihr Messer aus dem Wolf und schaute in den Wald, auf der Suche nach einer Spur ihrer Beute. Da bewegte sich etwas, im Osten. Ein Geweih. Sie konnte es noch immer schaffen, ihn zu fangen. | ||
Sie stürmte in den Wald. | Sie stürmte in den Wald. | ||
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Aktuelle Version vom 19. Februar 2017, 17:26 Uhr
Auflagen des Buches |
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Diese Seite enthält den Text von Die Wahrheit des Jägers, Teil 2 aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Selliels Hände wanderten vorsichtig von einem Fels zum anderen. Sie wusste, dass sie den Hirsch schnell finden müsste. Sobald sie oben angelangt war, würde sie ihre Beute sehen und ihr den Fluchtweg abschneiden können.
Sie griff nach einer Wurzel und wollte sich gerade auf den nächsten Vorsprung ziehen, als die Wurzel unter ihrem Gewicht nachgab. Als sie fiel, zog sie ihr Jagdmesser und rammte es in die Erdmauer vor sich.
Das Messer bremste ihren Fall, aber nicht genug. Sie knallte hart gegen einen vorstehenden Felsen, bevor sie halb fallend, halb rutschend in einer kleinen Spalte im Fels landete. Benommen wischte Selliel ihre blutigen Hände an ihrer Hose ab. Zu viel Zeit war vergangen. Der Hirsch war ihr sicher schon entkommen.
Selliel knurrte und spuckte auf den Fels. Vorsichtig verschaffte sie sich wieder einen festen Stand, und erneut machte sie sich auf den Weg nach oben. Sie arbeitete sich von Fels zu Fels vor, den Blick immer auf den Himmel gerichtet. Schon bald markierten blutige Handabdrücke ihren Weg die Felswand hinauf.
Endlich wuchtete sie sich über den Rand der Klippe, wo sie nach Atem ringend zusammenbrach. Ein leises, bitteres Lachen entwich ihr, als sie sich auf die Seite rollte. Dann bemerkte sie zwei gelbe Augen im Dickicht, keine zwanzig Schritt entfernt.
Selliel richtete sie auf, ihre Augen stets auf den Wolf gerichtet. Er knurrte und sprang auf sie zu. Sie warf sich zur Seite und schlug mit ihrem Messer zu, während sie einen trotzigen Schrei ausstieß. Sie würde keine leichte Beute sein.
Der Wolf drehte sich um und fletschte die Zähne, zögerte jedoch. Ganz anders Selliel. Sie warf ihr Messer. Die Klinge bohrte sich zwischen die Augen des Wolfes. Er fiel leblos zu Boden.
Selliel atmete tief durch. Sie zog ihr Messer aus dem Wolf und schaute in den Wald, auf der Suche nach einer Spur ihrer Beute. Da bewegte sich etwas, im Osten. Ein Geweih. Sie konnte es noch immer schaffen, ihn zu fangen.
Sie stürmte in den Wald.