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In den wohlhabendsten Bezirk Anvils gelangt Ihr durch das Gildetor, durch das Haupttor oder durch das Nordtor. Hier stehen Seite an Seite die hübschesten und hässlichsten Gebäude von Anvil. Die Gildengebäude sind sauber und gepflegt, und sowohl die Magiergilde als auch die Kriegergilde<ref name="fightersguild"/> sind, verglichen mit dem allgemeinen Standard von Cyrodiil, ungewöhnlich ehrgeizig und fleißig. Der Leiter der Magiergilde, Carahil, ist ein Gelehrter von gutem Ruf und ein ausdrücklicher Gegner der Nekromantie, des Beschwörens und der dunklen Künste. Die Kriegergilde<ref name=" | In den wohlhabendsten Bezirk Anvils gelangt Ihr durch das Gildetor, durch das Haupttor oder durch das Nordtor. Hier stehen Seite an Seite die hübschesten und hässlichsten Gebäude von Anvil. Die Gildengebäude sind sauber und gepflegt, und sowohl die Magiergilde als auch die Kriegergilde<ref name="fightersguild"/> sind, verglichen mit dem allgemeinen Standard von Cyrodiil, ungewöhnlich ehrgeizig und fleißig. Der Leiter der Magiergilde, Carahil, ist ein Gelehrter von gutem Ruf und ein ausdrücklicher Gegner der Nekromantie, des Beschwörens und der dunklen Künste. Die Kriegergilde<ref name="fightersguild">Im Original: ''Kämpfergilde''</ref> ist hier stark vertreten und aktiv, und zeigt kein Zeichen der Schwächlichkeit und schlechten Moral wie einige andere Ortsverbände in Cyrodiil. Neben der Magiergilde steht jedoch eine mit Brettern vernagelte, verlassene Ruine, die ein ins Auge springender Schandfleck ist. | ||
Aktuelle Version vom 28. August 2016, 19:22 Uhr
< Artikel
Diese Seite enthält den Text des Buches Stadtführer Anvil (Originaltitel: Leitfaden für Anvil) aus The Elder Scrolls IV: Oblivion.
Inhalt
Alessia Ottus
Süße Dibella, Fürstin der Liebe, segne uns und unsere Kinder! Mein Name ist Alessia Ottus, und ich möchte Euch alles über Anvil erzählen.
Der Regierungssitz der Grafschaft Anvil liegt am Meer. Auf den ersten Blick ist die Stadt sehr hübsch, macht aber bei näherer Betrachtung einen recht unangenehmen Eindruck. Die Wasseransichten sind bezaubernd, aber an den Anlegestellen und im Hafenbezirk außerhalb der Stadt sieht man viele Matrosen, Landstreicher und sonstiges Gesindel. Schloss Anvil ist sauber und gepflegt, und innerhalb der Stadtmauern sind einige Häuser hell und fröhlich. Andere wiederum sind baufällig und verlassen, oder schäbig und heruntergekommen; zum Teil hängt das Pflaster vom Mauerwerk, und auf Schritt und Tritt begegnet man Verrückten und Betrunkenen.
SCHLOSS ANVIL
Herrscherin von Anvil ist Gräfin Millona Umbranox. Ihr Mann, Corvus Umbranox, verschwand vor vielen Jahren, und die meisten Leute würden mir beipflichten, dass ihre Ladyschaft ohne ihn besser dran ist, denn er war ein frivoler, leichtfertiger Mensch, der sich einem zügellosen Lebenswandel hingab, den mancher als skandalös bezeichnen würde. Die Gräfin selbst ist eine rechtschaffene, fromme Frau und eine ausgezeichnete Herrscherin, die beim Volk sehr beliebt ist. Wenn sie nur die Stadtwache dazu bringen könnte die Matrosen, den Pöbel, die Faulenzer und die Diebe von den Straßen Anvils zu vertreiben, wäre das Leben in Anvil vielleicht erträglicher.
DIE BEZIRKE VON ANVIL
Wenden wir uns den fünf Bezirken von Anvil zu. Schloss Anvil liegt außerhalb der Stadtmauern und südlich der Stadt. Es überblickt den Hafen und wird durch das Tor von Kapellenbezirk[1] erreicht. Innerhalb der Stadt gibt es drei Bezirke: Kapellenbezirk[1] im Osten, Westbezirk[2] im Westen, und Gildenbezirk[3] zwischen Kapellenbezirk[1] und Westbezirk[2]. Der Hafenbereich liegt außerhalb der Stadtmauern, südlich der Stadt, und wird durch das Tor vom Bezirk Westbezirk[2] erreicht.
KAPELLENBEZIRK[1]
Eine schönere Kapelle gibt es wohl in ganz Cyrodiil nicht zu bewundern. Zwischen der Kapelle und der Stadtmauer lädt ein ruhiger Garten mit einer hübschen Statue von Dibella zur Meditation ein. Gegenüber der Kapelle findet Ihr einen weiteren Garten und eine überdachte Arkade, wo Anbeter vor den Elementen geschützt sind. Leider wissen die Anwohner von Anvil diese Vorzüge kaum gebührend zu schätzen, und werden selten beim Gebet in der Kapelle gesehen. Ob das die Schuld der Priesterin ist, einer eitlen und oberflächlichen Frau, oder der Gräfin, die durch ihr Beispiel wenig dazu beiträgt, dass die Kapelle regelmäßig besucht wird, vermag ich nicht zu beurteilen.
GILDENBEZIRK[3]
In den wohlhabendsten Bezirk Anvils gelangt Ihr durch das Gildetor, durch das Haupttor oder durch das Nordtor. Hier stehen Seite an Seite die hübschesten und hässlichsten Gebäude von Anvil. Die Gildengebäude sind sauber und gepflegt, und sowohl die Magiergilde als auch die Kriegergilde[4] sind, verglichen mit dem allgemeinen Standard von Cyrodiil, ungewöhnlich ehrgeizig und fleißig. Der Leiter der Magiergilde, Carahil, ist ein Gelehrter von gutem Ruf und ein ausdrücklicher Gegner der Nekromantie, des Beschwörens und der dunklen Künste. Die Kriegergilde[4] ist hier stark vertreten und aktiv, und zeigt kein Zeichen der Schwächlichkeit und schlechten Moral wie einige andere Ortsverbände in Cyrodiil. Neben der Magiergilde steht jedoch eine mit Brettern vernagelte, verlassene Ruine, die ein ins Auge springender Schandfleck ist.
WESTBEZIRK[2]
Dies ist der Wohnbezirk Anvils. Die Häuser hier sind größtenteils schäbig und in schlechtem Zustand. Die Leute sind ungepflegt und dumm, mit Ausnahme einer berühmten Bürgerin Anvils, der argonischen Autorin Quillweave, die elende Bücher schreibt, in denen die Missgeschicke und Intrigen der niederen, kriminellen Schichten gefeiert werden. Diese Person tut ihre Rasse keinen Gefallen, indem sie die Vorurteile von jenen bestätigt, die glauben, Argonier seien gottlos, unehrlich und kaum besser als das Vieh.
HAFEN[5]
Die Hafengegend ist heruntergekommen und verfallen, und aus den Laderäumen der Schiffe und der verkommenen Lagerhäuser strömen alle möglichen Gerüche. Zwielichtige Personen treffen sich hier, um sich zu sonnen, Gerüchte zu verbreiten, zu schwatzen und Pläne zu schmieden, wie man Gold für Wein und Bier erbetteln oder stehlen kann. Hier führt eine gute Frau namens Mirabelle Monet ein Heim für obdachlose Matrosen, aber leider muss ich sagen, dass sie mit ihrer übertriebenen Weichherzigkeit und Wohltätigkeit diese Drückeberger und Trunkenbolde nur bestärkt. Sie sollte diese schlechten und müßigen Männer lieber dazu drängen, sich durch Fleiß und die Lehren der Neun zu verbessern. Es gibt jedoch einen sehr ansehnlichen Leuchtturm südlich des Hafens, von dem aus man eine viel angenehmere, da entfernterer Ansicht vom Schloss von Anvil, der Stadt und der Hafengegend genießen kann.
Mögen die Neun über Euch wachen und Euch führen!