Benutzer:Severin von Saarthal/Spielplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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=Ahnenkult der Dunmer=
Der [[Ahnen]]kult stellt einen zentralen Teil im Glauben der [[Dunmer]] da.
[[Datei:Dunmer.jpg|thumb|Zeichung eines Dunmer]]
==Grundlagen==
Die Ahnenverehrung spielt im Glauben und in der [[Kultur]] der [[Dunmer]] eine zentrale Rolle, die für Außenstehende nicht unbedingt ohne weiteres nachzuvollziehen ist. Ausgangspunkt für diese Ahnenverehrung ist die Annahme, dass die [[Seele]]n der Dunmer nach dem Tod weiter existieren. Gemäßigtere unter den Dunmern billigen diese Gabe auch den anderen [[Völker]]n, zumindest aber den anderen [[Mer]] zu, doch viele schätzen diese nicht höher ein als Tiere.<ref name="Fussnote1">Laut [[Quelle:Ahnen und die Dunmer|Ahnen und die Dunmer]], [[Quelle:Ahnen und die Dunmer#Geister sind unter ihnen|Geister sind unter ihnen]]</ref>


Ein weiterer Zentraler Begriff des Dunmerischen Ahnenkultes ist der der [[Blutlinie]]. Im Glauben der Dunmer zeigt diese an, welche die eigenen [[Ahnen]] sind, auf die man zurückgreifen kann. In der Regel sind dies die ehemaligen Angehörigen des eigenen [[Fürstenhaus]]es. Durch die Heirat in ein anderes Haus werden auch die dortigen Ahnen zu den Eigenen, jedoch wird diese Beziehung nie so stark sein, wie die zu denen, mit denen man tatsächlich Blutsverwandt ist. Da die aus einer solchen Beziehung hervortretenden Kinder jedoch zur Blutlinie beider Häuser gehören, kann angenommen werden, dass diese nun vollständig auf die Ahnen beider Häuser zurückgreifen können.<ref name="Fussnote1"/>
==Zitate zum Nerevarine-Kulkt==
Um den Nerevarine-Kult zu verstehen, müsst Ihr die Geschichte der Aschländer verstehen. Nerevar ist für die Aschländer etwas anderes als für die Dunmer der Fürstenhäuser. Ihr solltet auch etwas über die Verfolgung der Nerevarine und die Hinterlassenschaft wissen, die der falsche Fleisch-Gewordene hinterlässt, denn der Nerevarine-Kult ist der Ausgangspunkt für den alten Streit zwischen den nomadischen Aschländern und den Häusern der Dunmer. Hier ist die Zusammenfassung für Caius, doch stellt nun Eure Fragen. - Huleya


Wer mit den Ahnen in Kontakt steht, wird durch sie in seinem Leben unterstützt und kann auf deren Wissen und Erfahrungen zurückgreifen.<ref name="Fussnote2">Laut [[Quelle:Ahnen und die Dunmer|Ahnen und die Dunmer]], [[Quelle:Ahnen und die Dunmer#Der Familienschrein|Der Familienschrein]]</ref>
Ein religiöser Kult der Aschländer namens Nerevarine-Kult glaubt an Prophezeiungen einer Reinkarnation von Nerevar, eines Helden der alten Dunmer, der kommen wird, um die falschen Götter des Tribunals-Tempel niederzuwerfen und alle Fremdländer aus Morrowind zu vertreiben. Der Tempel und das Kaiserreich haben diesen Kult verboten.- Ein Soldat des Kaisserreiches


==Der Traditionelle Ahnenkult==
Ich vermute, dass der Nerevarine-Kult seine Suche nach den anderen prophezeiten Segnungen fortsetzen wird. Ich frage mich, ob Ihr die Fremden aus Morrowind vertreiben und die uralten Versprechen der Dunmer, das Land und die alten Rechte der Aschländer zu ehren, erneuern werdet. - hassour zainsubani
Der Ahnenkult und seine Traditionen sind in der Gesellschaft der [[Dunmer]] tief verwurzelt und ihre Ursprünge liegen schon weit zurück. Wie sich der Traditionelle Ahnenkult darstellte, ist uns durch das Buch "[[Ahnen und die Dunmer]]" eines unbekannten Autors überliefert, das nach dem [[Tiber_Septim#Der_Waffenstillstand_mit_Morrowind|Waffenstillstandsvertrage]] zwischen Morrowind und dem Kaiserreich entstand. Bei folgenden Ausführungen ist daher zu beachten, dass diese in einigen Punkten nicht dem aktuellen Stand der Dinge entsprechen. Dieser wird weiter unten erläutert.
[[Datei:Drethan-Ahnengruft.jpg|thumb|left|Eingang zu einer Ahnengruft]]
===Begräbnis und Totenstädte===
Laut den [[Dunmer]] mögen [[Geister]] unsere Welt nicht und betrachten sie laut einer angebliche Aussage, die von Geistern selber kommen soll, als "kalt, bitter und voll Schmerz und Verlust".<ref>Laut [[Quelle:Ahnen und die Dunmer|Ahnen und die Dunmer]], [[Quelle:Ahnen und die Dunmer#Die Kälte der Sterblichen|Die Kälte der Sterblichen]]</ref> Daher ist es für die Dunmer eine heilige Pflicht ihre Verstorbenen in einer [[Totenstadt]] zu bestatten, wo sich die Geister gewissermaßen "gegenseitg Trösten" können.<ref name="Fussnote4">Laut [[Quelle:Ahnen und die Dunmer|Ahnen und die Dunmer]], [[Quelle:Ahnen und die Dunmer#Der Geisterwall|Der Geisterwall]]</ref> Die einzige uns bekannte dieser Städte ist [[Necrom]] und liegt im äußersten Osten von [[Morrowind]]. Die Angehörigen aller [[Fürstenhäuser]] bringen ihre Verstorbenen dorthin, teilweise in festlichen Prozessionen, die bis zu einem Monat dauern können. Um dem nie abreißenden Strom an Leichen standhalten zu können, hat sich ein großer Apparat an [[Priester]]n gebildet, der sich darum kümmert, dass alle so bestattet werden, wie es ihnen zusteht.<ref>Laut [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)]], [[Quelle:KRK-Morrowind|''Morrowind'']]</ref>


Neben [[Dunmer]]n finden auf den [[Friedhof|Friedhöfen]] und in den Katakomben von [[Necrom]] auch Abkömmlinge anderer [[Völker]] ihre letzte Ruhe. In wiefern dies Streitpunkt zwischen Konservativeren und Toleranteren Dunmern ist, ist nicht bekannt.<ref name="Fussnote3">Laut [[Quelle:Zwischenfall in Necrom|Zwischenfall in Necrom]]</ref>
Sie verehren den Großen Ashkhan und Hortator, Nerevar Mond-und-Stern, der in früheren Zeiten die bösen, gottlosen Zwerge vernichtete und den heimtückischen Dagoth Ur und seine üblen Heerscharen unter den Roten Berg verbannte. In der Religion der Aschländer hat der Kult nur geringe Bedeutung, und nur bei den Urshilaku haben seine Anhänger Einfluss. Andere Aschländer-Stämme teilen das Gedankengut des Kults, aber sind den nerevarinischen Prophezeiungen gegenüber misstrauisch und skeptisch. - hassour zainsubani


Ein Problem, dass bei einer so großen Anzahl von Leichen auf kleinstem Raum unvermeidlich auftreten muss, stellen [[Vampire]] dar, die sich zuweilen in den Katakomben einnisten. In der Regel werden diese durch vom Tempel eingestellte [[Söldner]] wieder vertrieben bzw. ausgerottet, was wegen der nicht zu unterschätzenden Gefahr ein sehr lohnendes Geschäft darstellt.<ref name="Fussnote3"/>
Es ist seltsam, %PCName. Nun, da Ihr die nerevarinischen Prophezeiungen erfüllt habt, wird es da weiterhin einen Nerevarine-Kult geben? Ich frage mich ... ob es noch andere nerevarinischen Prophezeiungen gibt. Wir müssen die Bibliotheken von Holamayan danach durchsuchen. - mehra milo


[[Datei:Dunmer-Tempel-Aschebecken.jpg|thumb|Eine Aschegrube, Ort der Ahnenverehrung]]
Der Tempel verehrt Nerevar als Heiligen und Helden, doch die Prophezeiungen von seiner Wiedergeburt gelten als Ketzerei. Der Nerevarine-Kult hält das Tribunal für die falschen Götter, daher die Verfolgung der Nerevarine-Kultanhänger. Eine Gruppe von abtrünnigen Priestern erkennt die Lehren des Tempels zu den nerevarinischen Prophezeiungen nicht an. Das verbotene Buch 'Fortschritt der Wahrheit' beschreibt ihre Ansichten. Besorgt Caius Cosades eine Ausgabe. Darin erfährt er, was er über den Kult wissen muss. - mehra milo
===Private Ahnenverehrung===
Um trotz der Entfernung zu den [[Gräbern]] der verstorbenen Familienmitglieder in Kontakt mit den [[Ahnen]] zu bleiben, ist es bei den Dunmer üblich, bei sich Zuhause sogenannte "Familienschreine" einzurichten. Diese können, je nach dem Reichtum der Familie, aus einer einfachen Nische bestehen oder aber einen ganzen Raum, gegebenenfalls sogar mehrere, umfassen. Der Schrein wird auch als "Wartetür" bezeichnet, da er die Tür in das [[Reich des Vergessens]] darstellt.<ref name="Fussnote2"/>


An diesen Schreinen verehren die lebenden Familienmitglieder ihre verstorbenen Vorfahren, indem sie ihnen Opfergaben darreichen, beten und ihnen von aktuellen Familienangelegenheiten berichten. Dafür erhalten sie von den Ahnen Ratschläge und [[Segen]].<ref name="Fussnote2"/>
Dieser Aschländer-Kult glaubt, der tote Held Nerevar werde wiedergeboren, um alte Versprechen einzuhalten. Laut der Legende tötet der prophezeite Nerevarine die falschen Götter des Tribunals-Tempels, stellt den Ahnenkult der Aschländer wieder her und verjagt alle Fremdländer aus Morrowind. Tempel und Kaiserreich verbieten den Kult, aber er besteht unter den Aschländern weiter, da sie sich nicht um die Gesetze des Kaiservolks oder Tempels scheren. Gebt Caius meine niedergeschriebenen Gedanken dazu. - sharn gra-muzgob


=== Der Geisterwall===
==Zitate über Nerevar==
Eine andere Form, wie die Ahnen zum Schutz ihrer Familie beitragen können, stellt der Geisterwall dar. Dieser ist eine Art Schutzwall, den die Energie der Verstorbenen aufrechterhält. Ein Geisterwall entsteht, indem Leichenteile eines Verstorbenen mit einer magischen Zeremonie als [[Reliquie]]n in einem [[Familienschrein]], einer [[Ahnengruft]] oder einer [[Aschegrube]] untergebracht werden. Je größer diese Reliquien sind und je mächtiger der Verstorbene zu Lebzeiten war, desto stärker ist der Geisterwall. Auch die Anzahl der Reliquien spielt dabei eine Rolle, häufig werden diese über Generationen aufbewahrt und verehrt.
Nerevar ist der Held der Dunmer aus der Ersten Ära. Er war ein großer General und Anführer. Er half, den Ersten Rat zu gründen, und einte die dunmerischen Fürstenhäuser gegen ausländische Eindringlinge, die von den Verrätern aus dem Haus Dagoth unterstützt wurden. Am Roten Berg triumphierte er über Morrowinds Feinde, starb jedoch in dieser Schlacht. - sharn gra muzgob


Es stellt ein besonderes Zeichen von Ehre und ein großes Opfer dar, wenn man seinem Knochen nach dem Tod für einen Geisterwall zu Verfügung stellt. Weitverbreitet ist es zum Beispiel, in seinem Testament ein bestimmtes Körperteil für den Einsatz in einem Geisterwall zu bestimmen, häufig ist dies ein Knöchelbein, aber gelegentlich werden auch ganze Skelette oder sogar Mumien eingesetzt. Je nach stärke schützen Geisterwälle ein einzelnes Haus, das Gebiet eines Clans oder selten auch größere Bereich, wie der [[Geisterwall#Der Geisterwall des Tribunals am Roten Berg|Große Geisterwall]] um den [[Roten Berg]].<ref name="Fussnote4"/>
Die Armeen trafen am Roten Berg zusammen, einer Festung der Dwemer. Die Dwemer wurden in der Schlacht besiegt, in der furchtbare Zauber ihre Anwendung fanden, welche schließlich die vollkommene Auslöschung von Haus Dwemer, Haus Dagoth und ihrer Verbündeten zur Folge hatte. Nerevar starb nach der Schlacht und sein Ring ging verloren, aber seine Allianz hat in der Gestalt von Morrowinds Regierungskörper überlebt, dem Großen Rat. - Ein Telvanni


[[Datei:Geisterwall.jpg|thumb|Der Geisterwall, den der Tempel um den Roten Berg errichtet hat]]
Man nannte den Ring Mond-und-Stern, und mit seiner Hilfe konnte Nerevar die verschiedenen Clans unter dem Ersten Rat vereinen. Religiöse Meinungsverschiedenheiten entzweiten den Rat jedoch, und Haus Dwemer und Haus Dagoth stellten sich gegen die übrigen Häuser. Dumac und Dagoth suchten sich Verbündete bei Ork- und Nord-Clans und hielten den Nordwesten Morrowinds, während Nerevar die anderen Häuser und Nomadenstämme um sich scharte und gegen die Dwemer-Dagoth-Westländer in die Schlacht zog. - ein Telvanni


==Änderungen im Ahnenkult durch den Großen Geisterwall==
Als die Dunmer Veloth nach Morrowind folgten, waren sie streitende Clans, ohne Gesetz oder gemeinsamen Anführer. Der dunmerische Kriegsherr Nerevar hatte den Ehrgeiz, alle Dunmer zu regieren. Zu jener Zeit hatte Haus Dwemer große Beschwörer, und so ging Nerevar heimlich zu einem dwemerischen Schmied und bat ihn um einen magischen Ring. Der Ring gab seinem Träger große Überzeugungskraft; dazu war er zur Sicherheit so verzaubert, dass er jeden, der ihn trug, tötete, mit Ausnahme von Nerevar. - ein Telvanni
Als im Jahr [[3Ä 407]] die vom [[Roten Berg]] ausgehende Gefahr zu groß wurde, beschloss das [[Tribunal]] einen Geisterwall um den gesamten Berg zu ziehen. Um ein Unterfangen dieser Größe umzusetzen brauchte es die Leichen von tausenden Dunmern. Dies waren zum Teil angehörige des [[Tribunaltempel|Tempels]] und der Häuser [[Indoril]] und [[Redoran]], die ihr Geister dem Tempel als eine Art Erstzfamilie zu Verfügung stellten, aber da diese nicht ausreichten wurden auch viele Leichen aus den Gräbern von [[Necrom]]  und Gefallene von Schlachtfeldern, vermutlich unfreiwillig, in den Geisterwall eingebunden.<ref name="Fussnote5">Laut [[Quelle:Ahnen und die Dunmer|Ahnen und die Dunmer]], Anmerkung des Herausgebers</ref>


Da nun die meisten Ahnen für die Erhaltung des Geisterwalls um den Roten Berg benötigt werde, werden private Geisterwälle und private Ahnenverehrung nicht mehr gerne gesehen und als eigennützig betrachtet. Hausschreine, sofern sie noch existieren, werden in der Regel nicht mehr instand gehalten. Dafür wurde es üblich, als Ersatz Überreste der Ahnen in lokalen [[Tempel]]n zu verehren.<ref name="Fussnote5"/>
Obwohl viele Dunmer am Roten Berg starben, wurden die Dwemer doch besiegt, ihre böse Magie zerstört und die Fremdländer aus dem Land gejagt. Aber nach diesem großen Sieg töteten die machthungrigen Khane der Fürstenhäuser heimlich Nerevar, um sich selbst zu Göttern zu erheben, wobei sie Nerevars Versprechen an die Stämme vergaßen. Aber Nerevar wird wiederkommen und die falschen Götter töten. Mit der Macht seines Ringes wird er seine Versprechen halten, die Geister ehren und die Fremdländer verjagen. - Ein Aschländer


[[Datei:Ahnengeist.jpg|thumb|Ein Ahnengeist]]
In frühen Tagen kamen Tiefelfen und Heerscharen Fremdländer aus dem Westen und stahlen das Land der Dunmer. Zu dieser Zeit war Nerevar der große Khan und Kriegsführer des Hausvolkes, doch er ehrte die alten Geister und das Gesetz der Stämme und wurde einer von uns. Als er sich auf seinen großen Ring der Ahnen, Ein-Clan-Unter-Mond-und-Stern, verpflichtete, die Wege der Geister und die Rechte des Landes zu ehren, vereinigten sich die Stämme mit dem Hausvolk bei der großen Schlacht am Roten Berg. - ein Aschländer


==Gespenster und wahnsinnige Geister==
Vor vielen Jahren war Nerevar der größte aller Dunmer Generäle, Erster Ratsherr und Gefährte von Vivec, Almalexia, und Sotha Sil, die mit der Kraft des Rings der Ahnen, Ein-Clan-unter-Mond-und-Stern, die Häuser der Dunmer miteinander vereint haben, um sich den bösen Dwemer zu stellen, dem verräterischen Haus Dagoth, und deren westliche Verbündeten am Roten Berg. In Providence wurden die gottlosen Dwemer vernichtet und deren Verbündete sowie der Verräter Dagoth Ur geschlagen. Nerevar starb kurze Zeit später. Jedoch lebte er noch lange genug, um die Geburt des Tempels mit anzusehen und die Einheit der Dunmer zu segnen und sie in die sichere Obhut von Almsivi, des Tempels und all seiner Heiligen zu übergeben. - artisa arelas
Wenn ein Verstorbener in einen Geisterwall eingefügt wird, geschieht das zumeist mit seinem Einverständnis. Es kann nach dem Glauben der Dunmer jedoch auch vorkommen, dass [[Geister]] gegen ihren Willen in unserer Welt verweilen müssen. Diese Geister werden in den meisten Fällen wahnsinnig.


===Quälgeister===
Bei Quälgeistern handelt es sich um Geister, die in unserer Welt bleiben, weil sie emotional stark an einen Ort oder eine Sache gebunden sind. Dies kann zum Beispiel geschehen, wenn die betreffende Person unter schrecklichen Umständen umgekommen ist.<ref name="Fussnote6">Laut [[Quelle:Ahnen und die Dunmer|Ahnen und die Dunmer]], [[Quelle:Ahnen und die Dunmer#Wahnsinnige Geister|Wahnsinnige Geister]]</ref>


===An einen Gegenstand gebundene Geister===
Eine weitere Möglichkeit ist die, das Geister von einem [[Zauberer]] an einen Gegenstand gebunden wurden. Welche folgen das für den Geist hat, hängt von dem Geist und der Art der Bindung ab. Erfolgt diese freiwillig, kann der Geist möglicherweise seinen Verstand behalten, andernfalls wird er Wahnsinnig. Bis zu einem bestimmten Grad hängt dies aber auch von der Stärke des Geistes und dem Können des Zauberers ab.<ref name="Fussnote6"/>


===An einen Geisterwall gebundene Geister===
==Zitate zum Thema Ahnenkult==
Hat ein Familienmitglied seiner Familie zu Lebzeiten nicht treu gedient, kann es passieren, dass es von den Ahnen der Familie nach seinem Tod zwangsweise an einen Geisterwall gebunden wird, um wenigstens dort zum Schutz der Familie beizutragen. Auch diese Geister werden in den meisten Fällen wahnsinnig und sind gefährliche Wächter, die nur durch bestimmte Rituale davon abgehalten werden, der eigenen Familie zu schaden. Für Eindringlinge können sie höchst bedrohlich sein, es ist aber auch durchaus möglich, sie zu manipulieren und ihren Zorn gegen den eigenen Clan auszunutzen.<ref name="Fussnote6"/>


==Das Reich des Vergessens im Glauben der Dunmer==
Das kann jede Ahnengruft der Dunmer sein. Das alte dunmerische Wort für Ahnengruft lautet 'Cardruhn'. 'Ruhn' heißt Heimat oder 'Herd-Halle'. 'Card' bedeutet 'verweilende Hüter des Stammes'. Vom Sinn her kommt es Eurem Ausdruck 'Halle der Toten' sehr nahe.
Wie alle [[Völker]] [[Tamriel]]s glauben auch die Dunmer an die Existenz des [[Reich des Vergessens]]. Allerdings besteht bis auf die Tatsache, dass dort die [[Aedra]] und [[Daedra]] leben und das Reisen dorthin möglich sind, kaum Einigkeit über die Natur dieser Ebenen. Die Dunmer betrachten es ehr aus einer philosophischen Perspektive und sehen unsere Welt und das Reich des Vergessens als eine Einheit ohne klare Grenzen, die über viele Wege verbunden sind. Darin könnte auch die größere Akzeptanz begründet liegen, die die [[Magie]] bei den [[Mer]] erfährt.<ref name="Fussnote7">Laut [[Quelle:Ahnen und die Dunmer|Ahnen und die Dunmer]], [[Quelle:Ahnen und die Dunmer#Das Reich des Vergessens|Das Reich des Vergessens]]</ref>
-[[Llaalam Dredil]]


[[Datei:Aufbereitetes skelett.jpg|thumb|Ein führ die Totenbeschwörung vorbereitetes Skelett]]
Dunmer glauben, dass die Geister der Toten in unserer Welt weiterleben. Sie kennen und beeinflussen die Zukunft, können mit anderen Geistern sprechen, bewirken starke Magie und werden daher geehrt, beschenkt und um Hilfe und Schutz gebeten. Starke Geister, von Helden und Weisen Frauen, bewahren die Weisheit und die Ehre des Volkes. Es gibt auch böse Geister, man nennt sie Teufel und Dämonen. Die ältesten und weisesten Ahnengeister sind die Daedra. Sie sind mächtig, aber gefährlich und schwer zu verstehen.
==Der Ahnenkult der Dunmer und die Totenbeschwörung==
Viele Ausländische Beobachter bringen den Ahnenkult der Dunmer mit der [[Nekromantie]] in Verbindung, was wohl auch zum schlechten Ruf der Dunmer beigetragen hat. Diese Streiten eine Zusammenhang mit derartigen Praktiken jedoch vehement ab, da Totenbeschwörung auch unter den Dunmern verpönt ist und außerhalb von Ritualen wie dem Geisterwall nicht geduldet wird.<ref name="Fussnote8">Laut [[Quelle:Ahnen und die Dunmer|Ahnen und die Dunmer]], [[Quelle:Ahnen und die Dunmer#Fremdländische Ansichten über den Ahnenkult der Dunmer und Geistermagie|Fremdländische Ansichten über den Ahnenkult der Dunmer und Geistermagie]]</ref> Dabei muss jedoch beachtet werden, dass die Dunmer [[Menschen]], [[Orks]] und [[Argonier]] nicht viel höher als Tiere einschätzen und daher Totenbeschwörung an diesen viel weniger streng betrachtet wird. In dieser Hinsicht fand jedoch ein umdenken statt, seitdem [[Morrowind]] Frieden mit dem [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] geschlossen hat und die Dunmer vermehrt in Kontakt mit Leuten aus den verschiedensten Ländern kamen.<ref name="Fussnote5"/>


Trotzdem üben die Dunmer weiterhin ihren Ahnenkult aus, den sie nicht als Nekromantie betrachten. In dem Buch "[[Blasphemische Wiedergänger]]" wird dies von einem unbekannten, aber wahrscheinlich Dunmerischen, Autor, verdeutlicht:
Die ältesten unserer Ahnengeister nennen wir Daedra; zwar sind sie mächtig und schlau, ihre Herzen und ihr Verstand aber sind kühl und seltsam geworden. Die heimtückischen Daedra sind gefährlich.
{{Zitat|Und wenn sie ungefragt kommen, aus Liebe zu den Ihren oder in Erfüllung ihrer Pflicht, so ist es nicht als unheilig anzusehen. Es ist die Antwort der Ahnen; [...] Werden sie aber durch Hexenmeister herbeigeholt, so ist dieser Ruf blasphemisch; eine Abscheulichkeit vor den Augen der Stämme und des Tempels; eine Sünde so groß, dass die Feuer ganzer Zeitalter die Schuld nicht wegbrennen könnten.}}
Der Ahnenkult gilt also als legitimiert, weil er mit der Zustimmung der Ahnen geschieht, wie es sich zum Beispiel darin zeigt, dass diese bestimmte Körperteile testamentarisch für die Verwendung in einem Geisterwall vorsehen. Nekromantie erfolgt aus Sicht der Dunmer ohne Zustimmung, und ist daher als schändlich zu betrachten.<ref>Laut [[Quelle:Blasphemische Wiedergänger|Blasphemische Wiedergänger]]</ref>


Auch von Seiten des [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] wird der Glauben der Dunmer, zumindest offiziell, nicht als Nekromantie betrachtet und dessen Ausübung steht unter Schutz.<ref name="Fussnote8"/>
Kürzlich verstorbene Geister kennen uns gut; sie vergessen ihre lebende Verwandtschaft nicht so schnell. Sie sind schwach, aber sie zögern nicht, uns zu leiten und zu beschützen.


==Literaturverzeichnis==
Die Schlimmsten unter uns leben noch lange nach dem Tod weiter, und wir bitten unsere gütigen Ahnen, uns vor den Bösen zu behüten, die wir Geister, Teufel und Dämonen nennen.
*[[Quelle:Ahnen und die Dunmer|Ahnen und die Dunmer]] von einem unbekannten Autor
*[[Quelle:Blasphemische Wiedergänger|Blasphemische Wiedergänger]] von einem unbekannten Autor
*[[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)]], [[Quelle:KRK-Morrowind|''Morrowind'']]
*[[Quelle:Zwischenfall in Necrom|Zwischenfall in Necrom]] von [[Jonquilla Bothe]]


{{Anmerkungen}}
Die stärksten unter uns leben noch lange nach dem Tod weiter, damit sie unseren Nachkommen und Verwandten Führung und Schutz gewähren können. In unseren Liedern besingen wir diese starken Geister als Helden und Weise Frauen, auf dass wir nie vergessen, was sie uns an Weisheit schenkten.
 
Die Geister unserer Toten leben in unserer Welt weiter. Sie kennen die Zukunft und können sie beeinflussen, und sie können mit anderen Geistern sprechen und große Zauber wirken. Also ehren wir sie und beschenken sie und zeigen Ihnen unsere Liebe und bitten sie, uns beizustehen.
 
Die Dunmer beerdigen ihre Toten in solchen Gruften. Ihr solltet vermeiden, die Dunmer dadurch zu beleidigen, dass Ihr in sie eindringt. Es gibt für solche Dinge Regeln, aber ich verstehe sie nicht gänzlich.
 
 
 
'''nerevar ermordet:'''
Wir haben Nerevar nicht ermordet. Diese Legende stammt von einer Geschichte, die Alandro Sul, ein bei den Aschländern lebender Kampfgefährte Nerevars, zu erzählen pflegte. Die Aschländer haben Alandro Suls Bericht in ihren Überlieferungen beibehalten. Die Geschichte ist in einigen Details überzeugend, in anderen unglaubhaft und insgesamt auf jeden Fall falsch. Hier in meiner Bibliothek habe ich zwei Berichte über den Tod Nerevars. Lest sie und urteilt selbst.
 
'''Mond und stern:'''
Der magische Ring namens Mond-und-Stern - oder Ein-Clan-unter-Mond-und-Stern, wie die Aschländer ihn nennen - wurde von einem der dwemerischen Schmiede des Hexenmeister-Priesters Kagrenac für den Helden Nerevar hergestellt und von der Daedrafürstin Azura gesegnet. Der Ring gab Nerevar übernatürliche Überzeugungskräfte und war unbestreitbarer Beweis seiner Identität, da jeder andere, der versuchte, ihn zu tragen, unverzüglich getötet wurde.

Aktuelle Version vom 14. Juni 2014, 10:03 Uhr

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Zitate zum Nerevarine-Kulkt

Um den Nerevarine-Kult zu verstehen, müsst Ihr die Geschichte der Aschländer verstehen. Nerevar ist für die Aschländer etwas anderes als für die Dunmer der Fürstenhäuser. Ihr solltet auch etwas über die Verfolgung der Nerevarine und die Hinterlassenschaft wissen, die der falsche Fleisch-Gewordene hinterlässt, denn der Nerevarine-Kult ist der Ausgangspunkt für den alten Streit zwischen den nomadischen Aschländern und den Häusern der Dunmer. Hier ist die Zusammenfassung für Caius, doch stellt nun Eure Fragen. - Huleya

Ein religiöser Kult der Aschländer namens Nerevarine-Kult glaubt an Prophezeiungen einer Reinkarnation von Nerevar, eines Helden der alten Dunmer, der kommen wird, um die falschen Götter des Tribunals-Tempel niederzuwerfen und alle Fremdländer aus Morrowind zu vertreiben. Der Tempel und das Kaiserreich haben diesen Kult verboten.- Ein Soldat des Kaisserreiches

Ich vermute, dass der Nerevarine-Kult seine Suche nach den anderen prophezeiten Segnungen fortsetzen wird. Ich frage mich, ob Ihr die Fremden aus Morrowind vertreiben und die uralten Versprechen der Dunmer, das Land und die alten Rechte der Aschländer zu ehren, erneuern werdet. - hassour zainsubani

Sie verehren den Großen Ashkhan und Hortator, Nerevar Mond-und-Stern, der in früheren Zeiten die bösen, gottlosen Zwerge vernichtete und den heimtückischen Dagoth Ur und seine üblen Heerscharen unter den Roten Berg verbannte. In der Religion der Aschländer hat der Kult nur geringe Bedeutung, und nur bei den Urshilaku haben seine Anhänger Einfluss. Andere Aschländer-Stämme teilen das Gedankengut des Kults, aber sind den nerevarinischen Prophezeiungen gegenüber misstrauisch und skeptisch. - hassour zainsubani

Es ist seltsam, %PCName. Nun, da Ihr die nerevarinischen Prophezeiungen erfüllt habt, wird es da weiterhin einen Nerevarine-Kult geben? Ich frage mich ... ob es noch andere nerevarinischen Prophezeiungen gibt. Wir müssen die Bibliotheken von Holamayan danach durchsuchen. - mehra milo

Der Tempel verehrt Nerevar als Heiligen und Helden, doch die Prophezeiungen von seiner Wiedergeburt gelten als Ketzerei. Der Nerevarine-Kult hält das Tribunal für die falschen Götter, daher die Verfolgung der Nerevarine-Kultanhänger. Eine Gruppe von abtrünnigen Priestern erkennt die Lehren des Tempels zu den nerevarinischen Prophezeiungen nicht an. Das verbotene Buch 'Fortschritt der Wahrheit' beschreibt ihre Ansichten. Besorgt Caius Cosades eine Ausgabe. Darin erfährt er, was er über den Kult wissen muss. - mehra milo

Dieser Aschländer-Kult glaubt, der tote Held Nerevar werde wiedergeboren, um alte Versprechen einzuhalten. Laut der Legende tötet der prophezeite Nerevarine die falschen Götter des Tribunals-Tempels, stellt den Ahnenkult der Aschländer wieder her und verjagt alle Fremdländer aus Morrowind. Tempel und Kaiserreich verbieten den Kult, aber er besteht unter den Aschländern weiter, da sie sich nicht um die Gesetze des Kaiservolks oder Tempels scheren. Gebt Caius meine niedergeschriebenen Gedanken dazu. - sharn gra-muzgob

Zitate über Nerevar

Nerevar ist der Held der Dunmer aus der Ersten Ära. Er war ein großer General und Anführer. Er half, den Ersten Rat zu gründen, und einte die dunmerischen Fürstenhäuser gegen ausländische Eindringlinge, die von den Verrätern aus dem Haus Dagoth unterstützt wurden. Am Roten Berg triumphierte er über Morrowinds Feinde, starb jedoch in dieser Schlacht. - sharn gra muzgob

Die Armeen trafen am Roten Berg zusammen, einer Festung der Dwemer. Die Dwemer wurden in der Schlacht besiegt, in der furchtbare Zauber ihre Anwendung fanden, welche schließlich die vollkommene Auslöschung von Haus Dwemer, Haus Dagoth und ihrer Verbündeten zur Folge hatte. Nerevar starb nach der Schlacht und sein Ring ging verloren, aber seine Allianz hat in der Gestalt von Morrowinds Regierungskörper überlebt, dem Großen Rat. - Ein Telvanni

Man nannte den Ring Mond-und-Stern, und mit seiner Hilfe konnte Nerevar die verschiedenen Clans unter dem Ersten Rat vereinen. Religiöse Meinungsverschiedenheiten entzweiten den Rat jedoch, und Haus Dwemer und Haus Dagoth stellten sich gegen die übrigen Häuser. Dumac und Dagoth suchten sich Verbündete bei Ork- und Nord-Clans und hielten den Nordwesten Morrowinds, während Nerevar die anderen Häuser und Nomadenstämme um sich scharte und gegen die Dwemer-Dagoth-Westländer in die Schlacht zog. - ein Telvanni

Als die Dunmer Veloth nach Morrowind folgten, waren sie streitende Clans, ohne Gesetz oder gemeinsamen Anführer. Der dunmerische Kriegsherr Nerevar hatte den Ehrgeiz, alle Dunmer zu regieren. Zu jener Zeit hatte Haus Dwemer große Beschwörer, und so ging Nerevar heimlich zu einem dwemerischen Schmied und bat ihn um einen magischen Ring. Der Ring gab seinem Träger große Überzeugungskraft; dazu war er zur Sicherheit so verzaubert, dass er jeden, der ihn trug, tötete, mit Ausnahme von Nerevar. - ein Telvanni

Obwohl viele Dunmer am Roten Berg starben, wurden die Dwemer doch besiegt, ihre böse Magie zerstört und die Fremdländer aus dem Land gejagt. Aber nach diesem großen Sieg töteten die machthungrigen Khane der Fürstenhäuser heimlich Nerevar, um sich selbst zu Göttern zu erheben, wobei sie Nerevars Versprechen an die Stämme vergaßen. Aber Nerevar wird wiederkommen und die falschen Götter töten. Mit der Macht seines Ringes wird er seine Versprechen halten, die Geister ehren und die Fremdländer verjagen. - Ein Aschländer

In frühen Tagen kamen Tiefelfen und Heerscharen Fremdländer aus dem Westen und stahlen das Land der Dunmer. Zu dieser Zeit war Nerevar der große Khan und Kriegsführer des Hausvolkes, doch er ehrte die alten Geister und das Gesetz der Stämme und wurde einer von uns. Als er sich auf seinen großen Ring der Ahnen, Ein-Clan-Unter-Mond-und-Stern, verpflichtete, die Wege der Geister und die Rechte des Landes zu ehren, vereinigten sich die Stämme mit dem Hausvolk bei der großen Schlacht am Roten Berg. - ein Aschländer

Vor vielen Jahren war Nerevar der größte aller Dunmer Generäle, Erster Ratsherr und Gefährte von Vivec, Almalexia, und Sotha Sil, die mit der Kraft des Rings der Ahnen, Ein-Clan-unter-Mond-und-Stern, die Häuser der Dunmer miteinander vereint haben, um sich den bösen Dwemer zu stellen, dem verräterischen Haus Dagoth, und deren westliche Verbündeten am Roten Berg. In Providence wurden die gottlosen Dwemer vernichtet und deren Verbündete sowie der Verräter Dagoth Ur geschlagen. Nerevar starb kurze Zeit später. Jedoch lebte er noch lange genug, um die Geburt des Tempels mit anzusehen und die Einheit der Dunmer zu segnen und sie in die sichere Obhut von Almsivi, des Tempels und all seiner Heiligen zu übergeben. - artisa arelas


Zitate zum Thema Ahnenkult

Das kann jede Ahnengruft der Dunmer sein. Das alte dunmerische Wort für Ahnengruft lautet 'Cardruhn'. 'Ruhn' heißt Heimat oder 'Herd-Halle'. 'Card' bedeutet 'verweilende Hüter des Stammes'. Vom Sinn her kommt es Eurem Ausdruck 'Halle der Toten' sehr nahe. -Llaalam Dredil

Dunmer glauben, dass die Geister der Toten in unserer Welt weiterleben. Sie kennen und beeinflussen die Zukunft, können mit anderen Geistern sprechen, bewirken starke Magie und werden daher geehrt, beschenkt und um Hilfe und Schutz gebeten. Starke Geister, von Helden und Weisen Frauen, bewahren die Weisheit und die Ehre des Volkes. Es gibt auch böse Geister, man nennt sie Teufel und Dämonen. Die ältesten und weisesten Ahnengeister sind die Daedra. Sie sind mächtig, aber gefährlich und schwer zu verstehen.

Die ältesten unserer Ahnengeister nennen wir Daedra; zwar sind sie mächtig und schlau, ihre Herzen und ihr Verstand aber sind kühl und seltsam geworden. Die heimtückischen Daedra sind gefährlich.

Kürzlich verstorbene Geister kennen uns gut; sie vergessen ihre lebende Verwandtschaft nicht so schnell. Sie sind schwach, aber sie zögern nicht, uns zu leiten und zu beschützen.

Die Schlimmsten unter uns leben noch lange nach dem Tod weiter, und wir bitten unsere gütigen Ahnen, uns vor den Bösen zu behüten, die wir Geister, Teufel und Dämonen nennen.

Die stärksten unter uns leben noch lange nach dem Tod weiter, damit sie unseren Nachkommen und Verwandten Führung und Schutz gewähren können. In unseren Liedern besingen wir diese starken Geister als Helden und Weise Frauen, auf dass wir nie vergessen, was sie uns an Weisheit schenkten.

Die Geister unserer Toten leben in unserer Welt weiter. Sie kennen die Zukunft und können sie beeinflussen, und sie können mit anderen Geistern sprechen und große Zauber wirken. Also ehren wir sie und beschenken sie und zeigen Ihnen unsere Liebe und bitten sie, uns beizustehen.

Die Dunmer beerdigen ihre Toten in solchen Gruften. Ihr solltet vermeiden, die Dunmer dadurch zu beleidigen, dass Ihr in sie eindringt. Es gibt für solche Dinge Regeln, aber ich verstehe sie nicht gänzlich.


nerevar ermordet: Wir haben Nerevar nicht ermordet. Diese Legende stammt von einer Geschichte, die Alandro Sul, ein bei den Aschländern lebender Kampfgefährte Nerevars, zu erzählen pflegte. Die Aschländer haben Alandro Suls Bericht in ihren Überlieferungen beibehalten. Die Geschichte ist in einigen Details überzeugend, in anderen unglaubhaft und insgesamt auf jeden Fall falsch. Hier in meiner Bibliothek habe ich zwei Berichte über den Tod Nerevars. Lest sie und urteilt selbst.

Mond und stern: Der magische Ring namens Mond-und-Stern - oder Ein-Clan-unter-Mond-und-Stern, wie die Aschländer ihn nennen - wurde von einem der dwemerischen Schmiede des Hexenmeister-Priesters Kagrenac für den Helden Nerevar hergestellt und von der Daedrafürstin Azura gesegnet. Der Ring gab Nerevar übernatürliche Überzeugungskräfte und war unbestreitbarer Beweis seiner Identität, da jeder andere, der versuchte, ihn zu tragen, unverzüglich getötet wurde.