Zeitumstellung, Sommerzeit oder Normalzeit

Wie sollte es mit der Zeit(-umstellung) in Zukunft gehandhabt werden?

  • Zeitumstellung wie bisher

    Stimmen: 2 10,5%
  • Dauerhaft Normalzeit ("Winterzeit")

    Stimmen: 13 68,4%
  • Dauerhaft Sommerzeit

    Stimmen: 2 10,5%
  • Eine ganz andere Lösung (siehe Beitrag)

    Stimmen: 1 5,3%
  • Mir egal

    Stimmen: 1 5,3%

  • Umfrageteilnehmer
    19

Killfetzer

Super-Moderator
Teammitglied
Die EU hat sich vorgenommen wieder einmal über die Sommerzeit (und deren mögliche Abschaffung) zu diskutieren. Ein sehr explosives Thema, welches sie da angeht.

Fakt ist, die Zeitumstellung wurde eingeführt um Energie zu sparen, was aber nicht funktioniert hat. Trotzdem ist es dabei geblieben, dass wir im Winter Normalzeit (MEZ, UTC+1) haben und im Sommer (MESZ, UTC+2). Das hat den Haupteffekt, dass es im Sommer abends länger hell ist. Und damit sind wir auch schon bei der Crux der Sache. Prinzipiell gibt es drei Fraktionen:

  • Zeitumstellung beibehalten, wie sie ist
  • Das ganze Jahr Normalzeit ("Winterzeit")
  • Das ganze Jahr Sommerzeit
  • (und als neuste Option, der "Kompromiss" dauerhaft UTC+1,5, also mit halber Stunde zwischen Sommer- und Normalzeit)
Jede dieser Optionen hat Vor- und Nachteile, die von den jeweiligen Verfechtern (gerade in Internetdiskussionen) äußerst resolut hervorgebracht werden.

Fakt ist, dass die Zeitzonen ursprünglich so gelegt wurden, dass 12 Uhr die Mitte des Tages und den Höchststand der Sonne anzeigt. Ebenfalls ist es aber Fakt, dass diese Halbierung des Tages nichts mehr mit der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen zu tun hat (Wer steht schon um 4 Uhr auf und geht um 20 Uhr ins Bett?).

Was haltet ihr von der Zeitumstellung oder sollte doch lieber durchgängig eine Zeit gelten und wenn ja, welche und warum?
 
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Reaktionen: Scharesoft
Ein interessantes Thema und gar nicht so einfach zu sagen, welche der Optionen die bessere wäre. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Winterzeit oder die Sommerzeit besser finde. Für die Leute die eher im Norden wohnen, kann ich mir aber vorstellen, dass die Sommerzeit die sinnvollere wäre, da es generell relativ früh dunkel wird und da ein wenig entgegen gewirkt wird. Es ist angenehmer, Abends nach der Arbeit noch etwas Licht zu haben als Morgens. Der Kompromiss dagegen ist eigenartig und verwirrt nur, vor allem wenn man über die Grenze der Zeitzone hinaus reist.

Generell bin ich aber kein Freund der Umstellung, es ist immer anstrengend sich an die neue Zeit zu gewöhnen und ich sehe wenig Gründe für eine solche Umstellung. Die Nachteile überwiegen in meinen Augen. Hier sollten wir uns auf eine Zeitzone festlegen und die dann beibehalten. So kann sich der Körper darauf einstellen und muss sich nicht zwei mal im Jahr wieder umgewöhnen.
 
Ich bin mit absoluter Überzeugung für eine dauerhafte Winterzeit. Als Solches ist die biologische Uhr des Menschen konzipiert, moderne Zeiten hin oder her. An die Neuerungen die das Tageslicht dann im Sommer mit sich bringt gewöhnt man sich bestimmt schnell und nach einem vielleicht zwei Jahren fragt keiner mehr danach, warum man das so macht.
 
Ein interessantes Thema und gar nicht so einfach zu sagen, welche der Optionen die bessere wäre. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Winterzeit oder die Sommerzeit besser finde. Für die Leute die eher im Norden wohnen, kann ich mir aber vorstellen, dass die Sommerzeit die sinnvollere wäre, da es generell relativ früh dunkel wird und da ein wenig entgegen gewirkt wird.

Also mit Nord und Süd hat das wenig zu tun. Die Jahreszeit bestimmt, wie viel Tageslicht ein bestimmter Breitengrad bekommt. Somit wird es im Sommer im hohen Norden überhaupt nicht wirklich dunkel und im Winter niemals hell. Die Zeitzone bestimmt mehr oder weniger nur, um wie viel Uhr die Mitte des Tageslichts ist. Das die Zeit des Tageslichts abhängig vom Breitengrad unterschiedlich lang ist, ist auch ohne Zeitzonen so ;)

Es ist angenehmer, Abends nach der Arbeit noch etwas Licht zu haben als Morgens.

Sehe ich persönlich auch so. Gleichzeitig muss man aber auch bedenken, dass es morgens dann eine Stunde später hell wird. Das heißt im Dezember/Januar wird es dann teilweise erst gegen 10 Uhr wirklich hell. Das ist einem Büroarbeiter unter der Woche herzlich egal. Aber es gibt auch genügend Leute, die draußen arbeiten. Oder um mal an sich selbst zu denken, am Wochenende möchte man vielleicht auch mal vormittags etwas unternehmen (okay, ich weiß, die meisten wollen da eher bis nachmittags schlafen, aber trotzdem :))

Der Kompromiss dagegen ist eigenartig und verwirrt nur, vor allem wenn man über die Grenze der Zeitzone hinaus reist.

Nicht-ganzstündige Zeitzonen mögen vielleicht geografisch halbwegs Sinn machen (Deutschland wäre geografisch eigentlich eher UTC+0,5, also noch mal eine halbe Stunde hinter der Normalzeit), sind aber in einer globalisierten Welt hauptsächlich gut für Verwirrung. Immerhin wurden die Zeitzonen ja extra eingeführt, um den Wildwuchs von schwer ineinander umzurechnenden Zeiten (die sich teilweise von Stadt zu Stadt unterschieden haben) aufzuheben.

So kann sich der Körper darauf einstellen und muss sich nicht zwei mal im Jahr wieder umgewöhnen.

Ich finde es immer lustig, dass ich anscheinend einer kleinen Minderheit angehöre, die nicht Monate brauchen um sich an die Zeitumstellung zu gewöhnen. Seltsamerweise sind die gleichen Leute, die jammern, dass ihre komplette biologische Uhr wochenlang durcheinander ist, oft die gleichen, die mehrmals im Jahr für den Urlaub auf die andere Seite der Welt fliegen und dort dann deutlich größere Zeitumstellungen auf sich nehmen :p ;)

Ich bin mit absoluter Überzeugung für eine dauerhafte Winterzeit. Als Solches ist die biologische Uhr des Menschen konzipiert, moderne Zeiten hin oder her. An die Neuerungen die das Tageslicht dann im Sommer mit sich bringt gewöhnt man sich bestimmt schnell und nach einem vielleicht zwei Jahren fragt keiner mehr danach, warum man das so macht.

Die biologische Uhr des Menschen richtet sich nach der Tageslänge und dem Tageslicht. Jede Definition der Uhrzeit ist menschengemacht und nur oben auf gesetzt. Da sich die "biologische" Wachzeit über das Jahr mit dem Tageslicht verschiebt, kann man sich nun mehr oder weniger aussuchen, ob man den Tagesrythmus über das Jahr verschiebt (im Sommer dann um 4 Uhr aufstehen oder so) oder wir die gleichen Uhrzeiten beibehalten und das Tageslicht "rumschieben".
 
Ich wäre auch eher für dauerhafte Winterzeit. Umstellen macht keinen Sinn und die Winterzeit ist halt die "richtige" Zeit.
Andererseits haben wir ja heutzutage wieder das gleiche Wildwuchsproblem wegen dem die Zeitzonen erst eingeführt worden sind. Die Welt ist nun mal kleiner geworden.
Also fände ich eine einzige Weltzeit noch besser. Gut, das es die UTC schon gibt, wir müssen sie nur noch überall anwenden.
 
Eine Umfrage mit Abstimmung wie in Post 1 genannt käme doch gut an, oder.
Z.B.
Sommerzeit (abends länger hell)
Normalzeit (morgens eher hell)
Ist mir völlig egal
 
Ich finde die Winterzeit auch besser als dauerhafte Lösung.
Am mühsamsten finde ich es Perönlich:
Wenn es erst langsam mit jedem Monat wieder hell wird der auf die Sommerzeit zugeht,
und dann wird es mit der Umstellung von heut auf Morgen erst einmal wieder dunkel.
Dass nervt besonders wenn man um 6:45 Uhr draußen stehen muss.

Das Problem ist dass es in allen Ländern abgeschafft werden müsste,
und diese sich auf eine Zeit weltweit einigen müssten.
Was wohl leider keiner der Länder machen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Uhr interessiert mich nur wenn ich Termine bei anderen Menschen habe. (Arzttermine z.B)
Ich esse z.B. wenn ich Hunger habe und nicht weil eine Zeitangabe mir das vorgibt und wenn das Nachts um 200 Uhr ist dann ist das eben so.
Genauso ist es mit Sommer - oder Winterzeit. Mir ist es im Prinzip egal was wir haben aber ich fühle mich persönlich bei einer dauernden Winterzeit am wohlsten.
Ich habe auch keine Probleme mit einer inneren oder biologischen Uhr. Das Ding stellt sich innerhalb von Stunden um und gut ist. Ich finde das als Argument für oder gegen eine Zeitumstellung daher für mich als sinnfrei
 
Sicherlich ist die biologische Uhr als Grund anzusehen für viele kein Argument, wie bei dir und mir. Aber ich kenne viele Leute (seltsamer Weise meistens aber nicht ausschließlich Frauen), die mit der Umstellung von Winter- auf Sommerzeit genau aus diesem Grund ein echtes Problem haben. Nun kann man diese Frage natürlich gern nur auf sich beziehen, aber ich tue das nicht, sondern schaue in mein Umfeld und urteile nachem was für die meisten am besten ist.
 
Inzwischen hat die EU ein Online-Umfrage zum Thema gestartet, in der EU-Bürger dem Parlament bei der Meinungsfindung helfen können.

Und der Server von der Umfrage ist seit Donnerstag down, weil sie einen solchen Ansturm an Meinungen hatten (zumindest ich habe es bisher noch nicht geschafft die Umfrage aufzurufen). :D

Laut einer Information auf heise, gab es bereits mehrere Millionen Zufriffsversuche und die EU hatte wohl mit ein paar Hunderttausend über die gesamte Laufzeit der Umfrage gerechnet ;)
 
Also ich habe es gestern geschafft die Umfrage auszufüllen und abzuschicken. Ohne Probleme.
 
Danke für den Link zur Umfrage, ich habe natürlich direkt abgestimmt. Meine Meinung bleibt auch für diese bestehen, dass ich die Sommerzeit die angenehmere Variante finde. Die Voraussetzung dafür wäre natürlich, dass sich alle Länder in unserer Zeitzone, die eine entsprechende Sommer- und Winterzeit auf eine Variante einigen würden.
 
Ganz so einfach funktioniert das nicht, @Scharesoft. Die Kommission gibt dem Parlament eine Empfehlung. Das Parlament stimmt dann darüber ab und danach müssen die einzelnen EU-Staaten sich entscheiden, in welcher Zeitzone sie sein wollen, GMT (Sommerzeit) oder GMT+1 (Winterzeit oder bisher Normalzeit).
Es könnte also zum Beispiel bedeuten, dass bald kontinentaleuropäisch nicht mehr die gleiche Zeit gilt und man, wenn man nach Osten über die polnische Grenze fährt die Zeit um eine Stunde zurückstellen muss.
 
Ganz so einfach funktioniert das nicht, @Scharesoft. Die Kommission gibt dem Parlament eine Empfehlung. Das Parlament stimmt dann darüber ab und danach müssen die einzelnen EU-Staaten sich entscheiden, in welcher Zeitzone sie sein wollen, GMT (Sommerzeit) oder GMT+1 (Winterzeit oder bisher Normalzeit).
Es könnte also zum Beispiel bedeuten, dass bald kontinentaleuropäisch nicht mehr die gleiche Zeit gilt und man, wenn man nach Osten über die polnische Grenze fährt die Zeit um eine Stunde zurückstellen muss.

Das passt heute schon nicht.

Wir haben in der EU bereits heute 3 Zeitzonen. Du musst auch jetzt schon immer an der Uhr drehen, wenn du die Zeitzonen verlässt.Greenwich(GMT), MEZ(GMT+1) und OEZ(GMT+2), wobei Greenwich in nur 3 Ländern gilt: GB, Portugal und Irland. Eine Stunde vorstellen.

Die OEZ gilt in Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Finnland inclusive Aland, Lettland, Litauen und Zypern. Eine Stunde zurückstellen.

In meinen Augen wäre es sinnvoll, wenn fast Eu-weit eine einheitliche Zeit eingeführt werden könnte, auch wenn die bedeuten würde in Mitteleuropa die Winterzeit und in Osteuropa die Sommerzeit einzuführen. Mit den Ausnahmen für Portugal und Irland könnte man leben.
 
Zuletzt bearbeitet: