Windows 10 – Holt ihr es euch?

Ab ca. 3 - 4 GB RAM würde ich ein 64Bit OS nehmen, ein PC mit nur 2GB RAM sollte auf jeden Fall nur die 32Bit Version haben, da es sonst zu Problemen und Leistungseinbussen kommen könnte. 64Bit benötigt mehr Speicher als 32 Bit, da die Befehlsketten erheblich größer sind. Auf einem PC mit 2GB RAM kann ein 64 Bit OS also zu starken Leistungseinbussen führen.

Jasupi. Habe 3 GB ram. Dann bleibt der 62 bit ding :D Danke!
 
Aus dem Beitrag der hier ursprünglich stand sowie meinem oberen Posting habe ich einen richtigen Artikel (für meinen Blog) geschrieben. Aus diesem Grund dann an dieser Stelle der komplette geänderte und ergänzte Text:


Eigentlich bin ich nicht der Mensch, der etwas Neues immer sofort haben muss. Ausgerechnet bei Betriebssystemen sieht die Sache oftmals jedoch ein wenig anders aus. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es insbesondere in den vergangenen 15 Jahren immer relativ lange gedauert hat, bis ein neues Windows erschienen ist. Nachdem ich Windows 8 ausgelassen habe, meine Eindrücke aus der 14-tägigen Nutzung eines Firmenlaptops waren alles andere als positiv, freute ich mich nach nunmehr sechs Jahren dann aber doch, das altehrwürdige Windows 7 endlich mal in Rente schicken zu können. Vorweggesagt, einen wirklichen Grund zum Umsteigen gibt es gerade auf einem Desktoprechner allerdings nicht, es sei denn, als Spieler wird irgendwann DirectX 12 zur Pflicht.

Aus „Sicherheitsgründen“ musste zunächst mein vier Jahre altes kleines Samsung Sens N 145Plus Netbook herhalten. Das Gerät stammt direkt aus Süd-Korea und besitzt eine größere Festplatte als das deutsche Pendant. Außerdem habe ich das RAM von 1 GB auf 2 GB erweitert und das mitgelieferte koreanische Windows 7 Starter wurde damals direkt durch Windows 7 Professional in der 32 Bit Version ersetzt. Angestoßen habe ich das Update mit dem Microsoft Media Creation Tool: https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows10, was supereinfach vonstattenging. Es dauerte auf dem lahmen Gerät mit 1,6 GHz Intel Atom N450 inklusive Download etwa sechs Stunden aber danach funktionierte sofort alles reibungslos. Bei der Geschwindigkeit sowohl beim Booten als auch im Betrieb konnte ich keinen Unterschied zu vorher feststellen, dafür belegte das System erheblich weniger Festplattenplatz als vorher, trotz Sicherung des Altsystems im Ordner Windows.old. Ein Phänomen, welches ich auch auf meinen anderen Geräten mit großem Wohlwollen registriert habe.

Ein kleines Problem tauchte bezüglich der Änderung der Bildschirmhelligkeit auf. Der Regler von Win 10 und der des Notebooks kollidieren irgendwie miteinander, es leuchten beide auf, wenn die FN-Taste gedrückt wird. Dann ist der Windows 10 Regler auf Minimum und der des Netbooks nur einen Balken unter Maximum, sodass sich der Regler nicht verschieben lässt. Auch ansonsten ließ sich in der Systemsteuerung selbst unter den Energiesparoptionen die Helligkeit nicht ändern. Ein ähnliches Problem trat schon unter Windows 7 bei Verwendung des letzten erschienen Grafiktreibers für die Intel HD 3150 GPU auf, die FN-Tasten funktionierten dann komplett nicht. Abhilfe schaffte damals die Nutzung eines älteren Treibers.

Die folgende Installation auf meinem Asus X43S Laptop mit Core i3 CPU und 2,1 GHz Takt sowie 4 GB RAM und Geforce GTX 860m verlief noch problemloser als beim Netbook. Alles funktionierte sofort wunderbar und ohne Einschränkungen.

Mein Eindruck der Grafischen Benutzeroberfläche (GUI) von Windows 10 ist bisher jedoch ein wenig durchwachsen. Zunächst finde ich die neue GUI durchaus recht modern und ansprechend - allerdings mit einigen Abstrichen. An Aero von Windows 7 oder gar Vista kommt das neue Design meiner Ansicht nach letztlich nicht heran. Immerhin gibt es teilweise transparente Fenster und der Look ist relativ modern. Aber es fehlt einfach die Coolness, da alles extrem schlicht gestaltet ist. Die weißen oberen Taskleisten von Fenstern sind außerdem ein Totalreinfall, sie liefern einen so extrem krassen Kontrast zum restlichen Design, das tut richtig in den Augen weh, weil sie so grell strahlen. Auch die neuen Menüs für die Einstellungen sind mir mit ihrem Dunkelgrau auf Hellgrau einfach ein wenig zu schlicht und bieten daneben noch Anlass zu weiterer Kritik.

Die neue Windows 10 Oberfläche fühlt sich nämlich nicht selbstständig und wie aus einem Guss an, sondern vielmehr wie ein grafischer Aufsatz, der einfach über Windows 7 drübergestülpt wurde (Win 7 und nicht 8 wohlgemerkt). Ich habe nicht schlecht gestaunt, ein Großteil der Win 7 Systemsteuerungseinstellungen sind noch vorhanden. Allerdings gibt es einige davon auch in 10er Form, also oftmals doppelt. Beim Aufrufen von msconfig.exe wird das Win 7 Programm anstandslos gestartet, geht man dann aber auf den Karteireiter „Autostart“ steht dort schlicht ein Hinweis, dass Autostarts jetzt im Taskmanager konfiguriert werden. Wieso gab es diesen Karteireiter dann überhaupt noch? Und diese Win 7 Überbleibsel trifft man halt an allen Ecken und Enden. Dadurch fühlt sich Win 10 einfach nicht richtig an, nicht eigenständig, eben baustellenmäßig.

In den neuen Windows 10 Einstellungen müssen jetzt, wie inzwischen bei Android und Co üblich, Änderungen nicht mehr extra mit „Übernehmen“ und / oder „Okay“ bestätigt werden, sie gelten einfach. Eigentlich eine gute Sache, subjektiv gefühlt fehlt mir aber die Sicherheit, ob meine Änderungen wirklich übernommen wurden und ob ich sie einfach wieder rückgängig machen kann.

Etwas nervig empfinde ich den Log-in. Alle meine Rechner zu Hause haben schlicht das gleiche Log-in-Passwort. Beim ersten Start musste ich das auch hier normal eingeben. Dann habe ich aber im System ein Microsoft-Konto aktiviert. Ist dieses aktiv, erfolgt das Einloggen ab dem nächsten Neustart des Systems dann mit diesem „E-Mail“-Account, außerdem erscheint nach dem Booten erst eine Art Bildschirmschoner, der zunächst weggedrückt werden muss, bevor das Passwort eingegeben werden kann. Alles in allem empfinde ich diese Lösung als ein wenig ungünstig. Bei mehreren Nutzern, etwa in Familien oder Firmen, ist es so nämlich absolute Pflicht, dass jeder sein eigenes Konto nutzt, auf einem Rechner also in jedem Fall mehrere Konten angelegt werden müssen. Das „Microsoft“-Konto ist kein Muss, aber ohne funktionieren halt die ganzen neuen (Web-) Features wie OneCloud, Cortana, XBox oder auch der Shop nicht. Neu installierte Apps tauchen bei mir im Startmenü übrigens nicht sofort auf, sondern erst nach vielen Minuten.

Ein paar Kleinigkeiten noch, das neue Startmenü finde ich durchaus als angenehm. Cortana bzw. die Suchleiste sind aus dem Startmenü in die normale Taskleiste gewandert. Gerade bei kleinen Schirmen wie meinem Netbook mit seinen 1024 x 600 Pixeln bleibt da jedoch nicht viel Raum. Auch würde ich gerne die Einträge bei Cortana, wie Essen & Trinken etc. komplett löschen und nicht nur deaktivieren können. Generell scheint die Suchleiste übrigens schneller im Internet etwas zu finden als auf dem heimischen Computer, auch das stört mich persönlich ein wenig, da Suchtreffer im Web schnell fast das gesamte Fenster einnehmen und der lokalen Suche nur ein oder zwei Zeilen bleiben. Das „Ding“ dabei, wenn ich in der Suchleiste tippe, dann in der Regel, weil ich ein bestimmtes Programm oder eine spezielle lokale Datei suche und aufrufen will. Will ich hingegen im Internet etwas suchen, dann nehme ich sowieso den Webbrowser. Apropos Webbrowser, Edge lief schnell und stabil, erinnert mich allerdings ziemlich an Chrome. Nur wo Chrome halt die Google-„Verdongelung“ hat, hat Edge eben Microsoft. Weiß nicht, ob ich diesen Trend gut finden soll, selbst bei Mozillas Firefox ist das inzwischen ja nicht viel anders.

Während das Update von Windows 7 auf meinem Netbook von Win 7 Pro 32 Bit und Notebook von Win 7 Home 64 Bit absolut einwandfrei und problemlos funktionierte, sah es auf dem Desktop PC mit Win 7 Pro 64 Bit völlig anders aus. Bei den ersten beiden Versuchen einfach ein Update drüberzuziehen funktionierten anschließend unter Win 10 weder das Startmenü noch das Sucheingabefeld oder Cortana. Auch Apps gingen nicht. Beim dritten Anlauf hat die Installation dann die Hälfte meiner Anwendungsprogramme geschrottet. Daraufhin entschloss ich mich zu einer Formatierung der Systemplatte, einer 120 GB SSD, und kompletten Neuinstallation von einem USB-Stick. Dabei trat auch ein Problem wieder auf, das ich vorher bei den Updates schon ständig hatte, nach einigen Minuten wurde der Bildschirm schwarz und ließ sich auch nicht mehr einschalten, sobald die Grafik in voller Bildschirmauflösung, also 1080p, lief, was beim Upgrade halt der Ausgangszustand war. Scheinbar hat der bei der Installation verwendete eigene Microsoft Grafiktreiber erhebliche Probleme mit meiner AMD Radeon HD 6770.

Auch gab es diesmal ein paar weitere kleinere Treiberprobleme. Nach dem Update funktionierte meine zusätzliche USB 3.0 Karte problemlos, nach der kompletten Neuinstallation musste ich zunächst jedoch die alten Herstellertreiber von Windows 7 neu einspielen, damit die Geräte auch tatsächlich mit USB 3.0 Geschwindigkeit liefen. Berüchtigt ist auch das Treiberproblem bei Creative Soundkarten. Mit meiner Soundblaster X-Fi Gamer funktioniert dieser Treiber zum Glück jedoch hervorragend: http://www.chip.de/downloads/Creati...Series-Support-Pack-Inoffiziell_81584996.html

Nach der kompletten Neuinstallation fielen mir dann plötzlich sehr viele Dinge auf, die mir nach dem Update nicht aufgefallen waren, weil Windows 10 dort die Einstellungen von Windows 7 übernommen hatte. Als Erstes der Abstand der Icons auf dem Desktop, dieser ist nämlich riesig, wirklich geradezu abnorm gewaltig! Was Microsoft sich dabei gedacht hat, kann ich nicht nachvollziehen. Jetzt kommt aber der Hammer: Bei Windows 7 konnte man den horizontalen und vertikalen Abstand bequem in den Anzeigeeinstellungen ändern. Bei Windows 10 geht das nicht! Man muss die Werte manuell in der Registry eintragen. Als Alternative habe ich ein kleines Tool gefunden: http://www.downloadinformer.com/2012/08/desktop-icons-spacing-controller.html. Der Nachteil an diesen beiden Lösungen, man muss den Rechner neu starten, um Änderungen zu sehen. Das heißt, es ist einiges an Probieren notwendig - und sehr viele Neustarts - bis die Abstände dem eigenen Geschmack entsprechen. Nett hingegen, mit gedrückter STRG-Taste und dem Mausrad lassen sich die Icons auf dem Desktop sehr einfach beliebig in der Größe ändern.

Ein weiteres derzeit noch ungelöstes Problem bei mir betrifft das Heimnetzwerk. Bisher konnte ich mich mit dem sauberen Windows 10 schlicht nicht einklinken. Trotz aller gesetzten Freigaben weigert sich mein PC, sich mit den anderen Rechnern zu verbinden, bzw. wird der Desktop-PC schlicht nicht im Netzwerk angezeigt. Bei den anderen Windows 10 Rechnern, die durch das Update liefen, funktionierte dies sofort problemlos. Auch mit dem Android Tablet komme momentan nicht mehr über WLAN auf den PC. Es kommen auch Fehlermeldungen, dass irgendwelche Netzwerkdienste nicht gestartet werden konnten. Hier muss ich wohl noch einiges an Arbeit und Nerven investieren. Nach dem Erstellen einer neuen Heimnetzgruppe auf dem Notebook konnte ich dieser immerhin mit dem Desktoprechner beitreten, allerdings habe ich dadurch immer noch keine Möglichkeit auf die einzelnen Partitionen des jeweils anderen Rechners zuzugreifen, in der Heimnetzgruppe sind nur die freigegebenen Benutzerordner verfügbar.

Ebenso unausgegoren, ich benutze als Desktophintergrund einen Bilderordner mit eigenen Wallpapern. Die Bilder sollen als Diashow in zufälliger Reihenfolge abgespielt werden. Bei den zwei portablen Rechnern kein Problem, das geht wohl automatisch von früher. Bei dem PC mit dem neuen Windows gibt es aber keine Möglichkeit eine zufällige Wiedergabe einzustellen, er spielt die Fotos stur der Reihe nach runter. Dämlich! Bei mehreren Monitoren werden auf jedem unterschiedliche Hintergrundbilder angezeigt, was sich aber nicht ändern lässt, wenn das nicht gewollt ist. Zwiespältig, mir gefällt’s, aber die Wahl zu haben wäre dennoch wünschenswert. Super hingegen, auch auf den anderen Monitoren lässt sich endlich bei Bedarf die Taskleiste einblenden.

Schwach finde ich wiederum die lange geforderten und endlich implementierten virtuellen Desktops. Für mich würden die nur Sinn machen, wenn es wirklich eigenständige Desktops wären, auf denen z. B. auch Verknüpfungen und Ähnliches abgelegt werden können, tatsächlich sind es aber nur Klone des Hauptdesktops die sich nicht ändern lassen. Sie machen hier also nur Sinn, wenn viele Programme, also mind. zwei je Desktop, immer gleichzeitig geöffnet sein sollen. Für mich eine sinnlose Funktion, da man vorher auch schon problemlos mit ALT und TAB zwischen den Anwendungen hin- und herschalten konnte. Jetzt können dadurch halt mehrere Anwendungen gleichzeitig in den Vordergrund geholt werden, mehr nicht. Vielleicht unter Umständen marginal interessant für Leute, die keinen zweiten Monitor besitzen.

Auf dem potenten Desktop PC mit Core i5 und 3,4 bis 3,8 GHz sowie 16 GB RAM machen sich ansonsten, wie schon auf dem schwachen Netbook, keine Geschwindigkeitsunterschiede zu Windows 7 bemerkbar. Erheblich profitiert hat hingegen das Notebook, welches nicht nur erheblich schneller hochfährt, sondern sich auch beim Starten von Anwendungen flotter anfühlt.

Viel gemeckert wird im Netz über fehlende Programme. Tatsache ist, wie schon bei Windows 7 und 8 lassen sich diese problemlos und kostenfrei nachinstallieren: http://windows.microsoft.com/de-de/windows-live/essentials. Bei den Windows Essentials handelt es sich um die Version von Windows 8 aus dem Jahr 2012, dort enthalten ist etwa Windows Live Mail, ein entgegen seinem Rufes sehr gutes E-Mail Programm, sowie der Movie Maker oder die Fotogalerie. Auch der altbekannte Medienplayer ist unter Windows 10 enthalten. Damit dieser, falls im Falle einer Neuinstallation nicht von Haus aus möglich, wieder DVDs abspielen kann, ist es problemlos möglich sich einen Codecpack herunterzuladen, was ohnehin ratsam ist, für den Fall, dass mal ein „exotisches“ Format abgespielt werden soll: http://www.chip.de/downloads/K-Lite-Mega-Codec-Pack_23300451.html. Das Problem mit der DVD-Wiedergabe hat rein lizenzrechtliche Gründe. Für jedes verteilte Windows müsste Microsoft sonst Gebühren zahlen. Aus dem gleichen Grund gibt es auch auf vielen anderen Systemen keine Möglichkeit von Haus aus DVD-Filme abzuspielen. Von Blu-rays müssen wir da erst gar nicht anfangen, alle offiziellen Player kosten Geld, die kostenlosen funktionieren zumeist nicht nur nicht richtig, sondern befinden sich letztlich auch in einer rechtlichen Grauzone.

Grundsätzlich ist Windows 10 ein gutes System, so mein Fazit. Aber im Vergleich zu Windows 7 ist es derzeit noch eine extreme Baustelle, wo sehr viele Funktionen schlicht fehlen. Vieles was aus der alten Systemsteuerung entfernt wurde ist in der neuen noch nicht implementiert. Der Schwachsinn mit den zwei verschiedenen Systemsteuerungen und ihren teilweise doppelt vorhandenen Funktionen ist ohnehin ein schlechter Scherz. Dafür läuft das System stabil und mindestens genauso flüssig wie Windows 7, je nach Rechner könnte es sogar einen spürbaren Leistungsschub geben. Was ich mir wünschte, wäre das Verschwinden aller Windows 7 Überbleibsel und deren Integration in die neue Oberfläche, damit sich das neue Betriebssystem wirklich einheitlich anfühlt und bedienen lässt. Außerdem sollten die bereits aus der Windows 7 Systemsteuerung gestrichenen Funktionen unbedingt wieder in das System eingebaut werden, denn dessen Fehlen empfinde ich teilweise als geradezu schmerzhaft, vor allem bei elementaren Funktionen wie der zufälligen Wiedergabe einer Diashow.
 
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Um dieses Thema, nochmal aufzuwärmen:
Auch bei Win 10 ist nicht alles Gold was glänzt. Keiner sollte Win 10 einfach per Standardinstallation mal eben drüber bügeln. Die Datensammelwut und der Versuch der Manipulation, sind auch hier wieder voll am Werk.
Es gibt aber mittlerweile genug Links, die hier aufklären. Nur durch die Trägheit der meisten User, wird die Standardinstallation gewählt und Mikrosoft hat wieder sein Ziel erreicht.
Nur ein Beispiellink von vielen:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-10-Datensammelwut-beherrschen-2774941.html
 
Um dieses Thema, nochmal aufzuwärmen:
Auch bei Win 10 ist nicht alles Gold was glänzt. Keiner sollte Win 10 einfach per Standardinstallation mal eben drüber bügeln. Die Datensammelwut und der Versuch der Manipulation, sind auch hier wieder voll am Werk.
Es gibt aber mittlerweile genug Links, die hier aufklären. Nur durch die Trägheit der meisten User, wird die Standardinstallation gewählt und Mikrosoft hat wieder sein Ziel erreicht.
Nur ein Beispiellink von vielen:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-10-Datensammelwut-beherrschen-2774941.html

Ist ein alter Hut.

Entscheidend ist kein Microsoft Konto zu nutzen (was allerdings keine Rolle spielt bei Leuten die World of Warcraft, WhatsApp, Dropbox Google Mail, Amazon, eine Playstation 4 oder was auch immer nutzen, diese haben wie alle(!) anderen nämlich exakt die gleichen Bestimmungen und sammeln letztlich genau die gleichen Daten, es trifft nämlich auf jeden Onlinedienst zu, zum Großteil sogar auf kostenpflichtige!).

Das Gros der Sammelwut betrifft einzig die MS Dienste, und die sind nicht Windows 10 spezifisch. Wer Live Mail, XBox, Cortana etc. pp. auf einem beliebigen anderen System nutzt, also auch Mac OS oder Linux, für den trifft das auch zu. Wer Linux nutzt und Web.de der verrät seine Daten eben an Web.de ...

Es ist vielleicht nicht toll, dass Windows 10 diese Einstellungen bietet und Daten sendet, diese Aufregung um Windows 10 ist allerdings mehr als nur lächerlich. Wer vor zehn Jahren World of Warcraft abonniert hat, der hat schon damals seine gesamten Festplatteninhalte (zumindest deren Namen) an Blizzard übertragen. Hat sich nie jemals jemand drüber aufgeregt ...
 
Es ist vielleicht nicht toll, dass Windows 10 diese Einstellungen bietet und Daten sendet, diese Aufregung um Windows 10 ist allerdings mehr als nur lächerlich. Wer vor zehn Jahren World of Warcraft abonniert hat, der hat schon damals seine gesamten Festplatteninhalte (zumindest deren Namen) an Blizzard übertragen. Hat sich nie jemals jemand drüber aufgeregt ...

Ich denke, bei Großkonzernen wie Microsoft, Facebook oder Google wird der Datenschutz immer besonders kritisch gesehen. An sich finde ich das aber auch richtig und wichtig. Habe auch lange überlegt, ob ich auf W10 umsteigen soll, da ja gerade der Datenschutz immer wieder ein großes Thema war. Bin aber letztendlich mit W10 sehr zufrieden. Man muss halt viele Datenschutzeinstellungen händisch vornehmen: http://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Windows-10-Privatsphaere-Datenschutz-12531215.html
 
Dann,Liebe Florena,lies dir mal die 110seitige Eula durch.Zumal dieser Artikel der"Fachzeitschrift" ca.ein halbes Jahr alt ist.Ich wiederum bleibe bei Win 7.Informiere dich lieber bei der c´t oder PCGH.
Gruss,sh-looser
 
Nachdem ich irgendwann mal auf meinem Notebook parallel Linux installiert habe, möchte ich eigentlich gar nicht mehr Windows starten müssen ;)
 
Dann,Liebe Florena,lies dir mal die 110seitige Eula durch.Zumal dieser Artikel der"Fachzeitschrift" ca.ein halbes Jahr alt ist.Ich wiederum bleibe bei Win 7.Informiere dich lieber bei der c´t oder PCGH.
Gruss,sh-looser

*Seufz*, die "EULA" - du meinst sicher AGB, EULA gibt das in Europa und Deutschland nicht, enthält sämtliche Onlinedienste von Microsoft inkl. XBox Live, One Drive, Cortana usw.
Und jetzt schaue dir bitte die AGB von irgend einem Onlinedienst an, die unterscheiden sich NULL!

PS: Win 7 als auch 8 haben genau die gleichen AGB bei den gleichen Funktionen.

Den Onlinezwang und das Datensammeln und Senden gibt es bei Windows mind. seit Windows XP. Nur hat es bisher nie jemanden gekratzt. Nun gibt es ein paar neue Funktionen und Dienste mit entsprechend offensichtlichen AGB, die denen von Google, Apple, Adobe, Nintendo, Blizzard, Activision, EA, Ubisoft, Steam, Dropbox, Facebook, WhatsApp usw. usf. entsprechen und alle schieben Panik und machen einen Aufriss, sorry, kann ich inzwischen nicht mehr ernst nehmen.


Nachdem ich irgendwann mal auf meinem Notebook parallel Linux installiert habe, möchte ich eigentlich gar nicht mehr Windows starten müssen ;)

Kann ich leider gar nichts mit anfangen. Das OS ist nun einmal in erster Linie Schreibtischunterlage für meine Software. Und für Linux gibt es praktisch keine Software, die meinen Ansprüchen genügt, von einigen kleineren Tools mal abgesehen.
Von der schwierigeren Konfiguration (auf meinem Niveau) mal ganz abgesehen. Ich probiere Linux immer mal wieder aber das was ich bei Windows im GUI oder mit kleinen Tools mache, muss ich bei Linux zu oft in der Shell machen, und da bin ich seit 20 Jahren raus und von bequemen GUIs verwöhnt. Ich habe auch einfach keine Lust mehr, so wie noch als technikbegeisterter Jugendlicher, ein System um seiner selbst willen zu betreiben und viel damit rumzuspielen. Es muss mir alle benötigten Funktionen insbesondere zur Datensortierung möglichst einfach zur Verfügung stellen, schnell und stabil laufen und meine Anwendungen ausführen - und wenn es optisch gut aussieht ist das natürlich auch ein kleines Plus.
 
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Den Onlinezwang und das Datensammeln und Senden gibt es bei Windows mind. seit Windows XP.

Und zu Windows-XP gab es dann das XP-AntiSpy-Tool, mit dem man die Datensammelwut, und vieles Andere, abschalten konnte.
Das XP-AntiSpy-Tool funktionierte dann sogar auch noch unter Windows-7, und sogar Windows-8 und Windows-10 !
Allerdings nicht mehr in dem Umfang, wie es nötig gewesen wäre.

Es gibt aber nun ein neues Anti-Spy-Tool für Windows-10, welches gut funktioniert.
Es ist zudem Freeware von dem Software-Herstellers O&O Software.

Unter Aktionen wird einem die Konfiguration leicht gemacht.
Per Ampel-Funktion, (grün, gelb, rot) kann man wählen, was gesperrt werden soll.

24950931mm.png


24951011mx.jpg


Genauere Informationen und Download, siehe hier: :win:

http://winfuture.de/downloadvorschalt,3572.html



Nachdem ich irgendwann mal auf meinem Notebook parallel Linux installiert habe, möchte ich eigentlich gar nicht mehr Windows starten müssen ;)

Ich habe auf meinem PC, 3 OS installiert, ...Linux, Windows-7 und Windows-10 ;)

Linux , wegen dem Home-Banking. :good:

Windows-10 , wegen den neuesten Spielen, die mit einer AMD-Grafikkarte, unter DirectX-12 , weit höhere FPS liefern. :good:

http://www.computerbase.de/2016-03/hitman-benchmarks-directx-12/

Windows-7 , für ältere Spiele, die mit den älteren Treibern, problemloser laufen, als unter Windows-10 :good: (zum Beispiel SKYRIM)

Per Linux-Bootloader kann ich beim PC-Start, dann bequem wählen, von welcher Festplatte gebootet werden soll. :)
 
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Kann ich leider gar nichts mit anfangen. Das OS ist nun einmal in erster Linie Schreibtischunterlage für meine Software. Und für Linux gibt es praktisch keine Software, die meinen Ansprüchen genügt, von einigen kleineren Tools mal abgesehen.

Für meine Ansprüche genügt das so. Ich habe ja noch Windows 7 parallel installiert, aber dies ist mir meistens ein wenig zu langsam und für das reine Arbeiten an sich lässt sich auch mit minimalen Abzügen unter Linux gut arbeiten, alles was nicht passt muss eben passend gemacht werden ;)

Grüße
 
Für meine Ansprüche genügt das so. Ich habe ja noch Windows 7 parallel installiert, aber dies ist mir meistens ein wenig zu langsam und für das reine Arbeiten an sich lässt sich auch mit minimalen Abzügen unter Linux gut arbeiten, alles was nicht passt muss eben passend gemacht werden ;)

Grüße
Vielleicht musst du dann Win 10 probieren, das ist auf einigen Rechnern merkbar flotter als 7 ...

Bei mir ist es halt so, neben Office mache ich noch viel Bildbearbeitung und gelegentlich Videobearbeitung oder DTP. Da nutze ich quasi ausschließlich kommerzielle Programme mit Ausnahme von IrfanView 64 für Batchkonvertierungen.
Bei Office unter Linux könnte ich zumindest noch Softmaker Office nehmen allerdings ist das halt lange nicht so stark wie MS Office (ich nutze noch 2010).

Eine für mich wichtige Funktion bei Word ist z.B., dass man Texte, die als Textdokument mit Zeilenumbruch (oder gar Absätzen) gespeichert waren in Fließtext umwandeln kann, wobei die richtigen Absätze (ggf. also wenn zwei Absätze aufeinander folgen) erhalten bleiben. Ich habe leider bisher bei keinem anderen Office so eine Möglichkeit gefunden. Grund ist, ich lese viele Geschichten und Bücher aus dem Netz, und die sind teilw. grausam formatiert, insbesondere z.B. wenn in Foren gepostet. Ich bereite die dann auf und wandel sie in Calibre in eBooks um.

Aber selbst bei so etwas wie einem Audio- und Videoplayer bin ich inzwischen bei Windows-only Programmen, namentlich Media Monkey und Zoom Player. Ich kenne keinen Videoplayer, der Zoom Player auch nur annähernd das Wasser reichen kann (unglaublich performant selbst auf schwachen Rechnern sowie einige tolle Funktionen wie das er sich die Stelle im Video merkt), bei Media Monkey könnte man Winamp als Alternative nehmen, der ist meiner Ansicht nach aber nicht ganz so gut, insbesondere bei der UI, wichtig ist mir, dass der Player keine Zwangsbibliotheken nutzt sondern frei die normale Ordnerstruktur der Platte nutzen kann, was leider seit der iTunes Ära kaum noch ein Player (vernünftig) kann.
 
Vielleicht musst du dann Win 10 probieren, das ist auf einigen Rechnern merkbar flotter als 7 ...

Auf meinem Arbeitsrechner zumindest habe ich diesen parallelen Betrieb, da ich selbst mit diesen und anderen Themen zu schaffen habe,
bin ich damit derzeit soweit zufrieden, Windows 10 ist mir zu sehr Überwachung und Microsoft ;)

Auf meinem anderen Rechner läuft ebenfalls noch Win7 der ist aber so alt das ich keinen großen Grund sehe den noch auf Win 10 zu bringen.
 
Gerade alte Rechner profitieren von Win 10 (und die Überwachung hast du auch bei 7, wurde ja angeblich nachgepatcht). Mein lahmes uraltes Netbook (1,6GHz Atom, 2GB RAM) läuft mit 10 jedenfalls besser als mit 7. Richtig rund würde es wohl nur mit XP laufen aber das ist mir einfach zu alt.
 
Gerade alte Rechner profitieren von Win 10 (und die Überwachung hast du auch bei 7, wurde ja angeblich nachgepatcht). Mein lahmes uraltes Netbook (1,6GHz Atom, 2GB RAM) läuft mit 10 jedenfalls besser als mit 7. Richtig rund würde es wohl nur mit XP laufen aber das ist mir einfach zu alt.

Die Überwachung streite ich auch nicht ab, die war schon immer Bestandteil eines fast jeden Systems, sei es nur um das Produkt zu verbessern. Wie gesagt mein Arbeitsnotebook hat einen Intel Pentium 2 x 2,26 Ghz und 8 GB Arbeitsspeicher, da läuft das ganze sogar recht gut, beide Systeme.

Muss sagen selbst mein PC hat weniger Arbeitsspeicher, was eigentlich paradox ist, aber momentan noch nicht abänderbar.
Jedenfalls warte ich lieber noch ein wenig bevor ich mich zum Wechsel bewegen lasse.
 
Klar, wenn alles super läuft, warum sollte man unbedingt upgraden!? Ich habe es auch anfangs nur gemacht, weil Win 7 schon so alt und langweilig geworden war und das Update derzeit umsonst ist. Inzwischen weiß ich allerdings den Mehrwert von 10 auch durchaus zu schätzen, gerade wenn man wie ich zwei Monitore an einem Rechner und auch generell mehrere PCs hat. Meine Frau bleibt bei ihrem Notebook auch bei 7 und will nicht wechseln, weil da alles problemlos und rund läuft.
 
Hilfeee!!
Vorgestern war ich hier gerade im Forum am Lesen, da fährt sich mein Rechner runter und fängt an Win 10 zu installieren. OK, ich habe das Thema so vor mir hergeschoben, in der Taskleiste, war immer noch das Icon zum installieren. Und ab und an, kam eine entsprechende Meldung. Vorgestern auch wieder. Habe genervt das rote Kreuz zum Fenster schliessen gedrückt. War erst einmal Ruhe, ca eine halbe Stunde Später, fährt dan mein Rechner runter und es war passiert.
Tja, läuft noch alles, aber so war das nicht geplant.
 
Dieses Update kann inzwischen von selbst kommen wenn die entsprechenden empfohlenen Updates installiert sind. Ausschlaggeben war aber ein Klick auf irgendein Update / Setup von dir. Ich nutze selbst ein Tool zum automatischen Unterdrücken / Abstellen dieser Updates. Auch ein Tray Icon von EWin 10 habe ich nicht mehr.
Sollte ich mal auf Win10 umsteigen wollen werde ich mir definitiv eine OEM kaufen und nicht das Update nutzen. Das hat nur Nachteile zur Vollinstallation.
 
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Du brauchst da gar nichts kaufen. Mache dir doch einfach ein Bootmedium, etwa einen USB Stick oder eine DVD. Dann kannst du das System auch sauber drüberbügeln (wobei ein Update im Gegensatz zu früher bei Win 10 auch keine Probleme macht. Du musst das halt nur vor Ablauf der kostenfreien Zeit installieren / aktivieren.

Tja, und was Jad angeht, der hat da wohl tatsächlich mal unbedacht irgendwann auf "weiter" oder "okay" geklickt, denn von alleine installiert sich Win 10 nicht. Aber diese Beschwerde kam ja schon häufig. Das passiert, wenn man Meldungen nicht liest.