Was zockt ihr nicht mehr?

troubega

Freund des Hauses
Schade das wir keinen Thread haben was zockt ihr nicht mehr. Dann würde ich reinschreiben: Alles was mit The Elder Scrolls zu tun hat. Im Ernst, bei mir stehen als nächstes an: Gothic 3 und Dark Messiah of might and Magic

Videospiele sind toll. Manchmal aber nicht. Manchmal kann es passieren dass ein tolles Videospiel so lange und intensiv gespielt wurde, dass man keine Lust mehr darauf hat. Oder ein Spiel entpuppt sich einfach als Niete.

Nutzt doch gerne mal diesen Thread um euch über Videospiele aus zu kotzen. Warum habt ihr Spiel X abgebrochen? Ist es kaputt und ihr wartet auf einen Patch? Ist eure Konsole oder der PC abgeschmiert und ihr könnt das Spiel nicht mehr spielen? Oder ist das Spiel einfach Kacke? Oder gibt es einen ganz anderen Grund? Lasst es mich wissen!
 
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Nutzt doch gerne mal diesen Thread um euch über Videospiele aus zu kotzen
Auskotzen liegt mir nicht. Aber trotzdem gibt es Spiele, bei denen ich mich dann doch frage: warum noch? Was ist es, was dich bei der Stange hält?

Meine Gründe die ich dann habe ein Spiel zu quitten (noch nie bisher ein Rage Quitt) mögen auch dem einen oder anderen nicht einleuchten, nicht nachvollziehbar sein oder eventuell sogar als Unsinn bezeichnet werden. Das ist mir bewusst und da ich für Meinungsfreiheit bin habe ich auch nichts dagegen. Ich akzeptiere die Einstellung anderer, aber erwarte im Gegenzug, dass meine Entscheidungen zumindest akzeptiert werden.
Ich habe lange überlegt, bei einem Spiel eventuell zu lange, ob ich es weiter nutze oder im Austausch gegen andere noch nicht gespielte austausche.

Kurz nur vorab, was ich gerne spiele und woran ich mich nie völlig gewöhne oder mit dem ich nie ganz warm werde:

Ich mag vom Genre her Aufbauspiele, Fantasy und RPG
Ich mag weniger MMO

Meine Spielkarriere begonnen habe ich mit Age of Empires und WW2 Flugsimulatoren wie Iljushin 2 oder European Airwar.
Dann bekam ich Gothic 1 und fast zeitgleich Morrowind (ohne DLC) bei einer Spielzeitschrift in die Hand.
Was davon besser war, kann ich nicht sagen, beides Grundversionen, beide nicht erweiterbar, weil eben Exklusivversionen einer Zeitschrift.
Ich will nicht langweilen, ich habe dann fast alle TES Teile als GOTY und auch ESO geholt. ESO, aber nur weil überall die Singleplayer Möglichkeit mit beworben wurde.
Was mich bereits viel früher zu einem Ausstieg aus ESO hätte bewegen müssen, wären meine Zeiten, in den denen ich online war, im Vergleich zu den Zeiten, die ich das Spiel habe ruhen lassen.
Ich bin, sehe ich jetzt im Rückblick, nie warm geworden damit. Was mir aber mehr und mehr bewusst wurde, war: Du pumpst Geld hinein für in meinen Augen immer wieder gleiche Inhalte, aber immer mit anderen Namen. Für das Geld, das ich da versenkt habe und das war meine Entscheidung es zu tun, nicht irgendeine Einflüsterung von anderen hätte ich aber drei vollwertige Singleplayer Triple A Spiele kaufen können.
Mit anderen Worten:
Wenn ich gegenüber stellte, was ich bekam für mein Geld im Vergleich von ESO zu den anderen Spielen, da neigte sich die Waagschale zuungunsten von ESO.
Jetzt steht ein neues Kapitel in den Startlöchern, es wäre wieder meine Entscheidung gewesen Kaufen oder lasst es so wie es jetzt ist.
Also war es Zeit eine Entscheidung zu fällen:
Was wollte ich? Konnte ich noch immer uneingeschränkt dahinter stehen? Macht es noch Spaß oder ist die Luft raus?

Bei ESO habe ich dann die Entscheidung getroffen: Es machte lange Spaß, der sich aber in Grenzen hält, aber was viel schlimmer ist: Die Luft ist raus. Ich habe mich die letzten Wochen dazu zwingen müssen es zu spielen. Wenn es aber so weit ist, da sollte man aufhören. Das tut eventuell weh, aber sich immer wieder zwingen, das ist kein Spielspaß mehr.
Alle anderen Teile Morrowind, Oblivion und Skyrim sind Spiele an die ich gute Erinnerungen habe, aber ich habe jetzt entschieden, dass sie in Rente gehen dürfen. Sie belegen zudem bei mir Platz, den ich für anders benötige.

Was mir aber auf alle Fälle klar geworden ist: Ich bin einfach nicht der Typ für MMO, ich bin Singlepayer und werde es wohl auch bleiben.
Ich wünsche allen, die diese genannten Spiele noch spielen, viel Spaß damit. Ich hoffe, es hält noch lange an, für mich aber ist es erst mal vorbei. Man soll ja nie etwas endgültig sehen, aber ich kann mir ein Wiederbeleben von Morrowind eher vorstellen als das von ESO
 
Skyrim.
Ist mir zu eintönig geworden.
Ausgekotzt habe ich mich schon öfter an anderer Stelle. Der Effekt ist ganz ähnlich dem, wie wenn man in dem Zimmer, in dem man schläft, ein paar Tage nicht lüftet.

So ein wenig kann man es auch mit dem vergleichen, was Maurice vom GameStar von dem neuen Siedler-Spiel hält.

Der Basis-Ansatz ist gar nicht so schlecht, aber es fehlt an Abwechslung, an Dingen die wirklich Spaß machen (außer mit Glitches usw.) und dann auch noch so viele krasse blöde Bugs und Ungereimtheiten.

Man vergleiche einfach mal den Weg zum Erzmagier mit dem in Oblivon und dem in Skyrim - oder die Dialoge in Diablo2 und BaldursGate2 mit denen in Skyrim.

Die Wachen haben zwar mehrere Sprüche drauf, das ist ziemlich gut, aber wenn die mal was interessantes sagen, dann gerade dann, wenn man in einen (Lade-)Durchgang geht, und man das Ende vom Satz nicht mehr mitbekommt.
 
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Ich nenne sie meine "Oben-Drauf-Guck-Spiele".
Wenn da unten sich das Leben tut, und ich bin nicht in der Ego oder wenigstens 3.Person dabei.
Solche Spiele finde ich zum Davon-Laufen.
Manchmal erwische ich solch ein Spiel
Diese werden dann sofort wieder vom Rechner gelöscht.

Ansonsten schaue ich mir Spiele auf youtube an, bevor ich es mir besorge.
Bisher hatte ich mit Spielen immer Glück, und meinen Spaß damit.

Im Gegenteil:
Es gibt alte und uralte Spiele, da wünsche ich mir ein Remake.
Zum Beispiel das Spiel EVOLVA, was man immer noch gut auf aktuellen PCs zocken kann, und wo ich mir vom Spiel nur eine aktuelle Auflösung für 21:9 Monitore wünschen würde.
Oder auch das Spiel "Stonekeep", was ein MS-DOS Spiel ist, aber dessen Handlung mich auf meinem Retro-PC sehr fesselt.

Das Spiel Fallout4 fand ich mal recht gut, aber es fehlte ihm die Spannung mich zu fesseln.
Und Oblivion und seine Mods wurden durch einen HD-Crash beendet.
Ohne Datensicherung hatte ich dann auch keine Lust auf einen Neuanfang.
Dies gilt auch für Old-Skyrim.
Auch dieses wurde durch einen HD-Crash beendet, und unglücklicherweise damals zusammen mit der Datensicherung.
So kam ich zu Skyrim SE, und hatte daraus gelernt, Datensicherungen auf mehrere Festplatten zu streuen.
Dies hat sich auch bewährt, nachdem ich mir in der Vergangenheit schon mehrfach mein SSE kaputt gemoddet hatte.

An der SSE halte ich bis heute fest, und trotz derzeit über 1500 esp/esl/esm, läuft das Spiel immer noch CTD-frei, und wie geölt.
Es macht mir immer noch sehr viel Spaß.

Was ich nicht mehr zocke, sind eigentlich nur Spiele, die mir von ihrer Grafik nicht mehr zusagen.
Zum Beispiel ältere "Tomb Raider" Spiele, die zu jung sind für den Retro-PC, aber zu alt, für aktuelle Grafikkarten.
Gerade da freue ich mich dann über Remake Spiele wie Resident Evil 2 und 3 !
 
Fallout 4
Ich hatte damals zum Release geholt und war mega gehypt davon. Vor allem da ich mit Fallout 3 und New Vegas sehr viel Spaß hatte und sie heute immer noch gerne (über TTW) spiele. Jedoch hatte ich nach wenigen Stunden genug davon, Ressourcen zu sammeln. um ein Dorf für die Minutemen zu bauen. Ich wollte ein Fallout und keinen Bausimulator.

Elex
ich hab versuch es zu mögen, aber wenn man nach 20 Stunden immer noch vor jedem zweiten Vieh flüchten muss und kein spürbarere Fortschritt bemerkbar ist, hat es keinen Sinn mehr.

Alle Assassin's Creed Ableger nach 3
Nur noch Massenschlachten und Mapmarker abklappern, statt Stealth Gameplay, was Teil 2 so großartig umgesetzt hat.
 
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Fallout 4
Ich hatte damals zum Release geholt und war mega gehypt davon. Vor allem da ich mit Fallout 3 und New Vegas sehr viel Spaß hatte und sie heute immer noch gerne (über TTW) spiele. Jedoch hatte ich nach wenigen Stunden genug davon, Ressourcen zu sammeln. um ein Dorf für die Minutemen zu bauen. Ich wollte ein Fallout und keinen Bausimulator.

Elex
ich hab versuch es zu mögen, aber wenn man nach 20 Stunden immer noch vor jedem zweiten Vieh flüchten muss und kein spürbarere Fortschritt bemerkbar ist, hat es keinen Sinn mehr.

Ich habe beide Spiele und spiele sie auch regelmäßig. Dabei aber kann ich durchaus die Argumentation verstehen und nachvollziehen. Auch, wenn ich bekanntermaßen FO4 begeistert bin, ist es aber genau der Punkt Baumodus, der mir auch immer wieder Probleme bringt. Ich sehe das als überzogen an. Ich meine nur: Ihr seht mit an wie euer Kind entführt und Partner/in erschossen wird und habt nichts Besseres zu tun als ein Ödland neu aufzubauen?
Meine Antwort an Preston wäre gewesen: Hilf mir mein Kind zu finden und ich helfe dir dann bei deiner Arbeit.
Bei Elex war das Argument nach 20 Stunden immer noch flüchten ein Grund zum Quittieren bei einigen Spielern. Den Vogel abgeschossen aber hatte jemand, der mit Level 4 sich tierisch aufregte, weil er den Unhold bei dem kleinen Lager nicht plätten konnte.

Bei mir ist noch ein Spiel aus meiner Bibliothek herausgefallen, aber das war absehbar: Fallout Tactics. Es hatte für mich zu wenig RPG Elemente. Außer handeln konnte man auch mit den NPC nicht weiter interagieren und der Weg von einem Brotherhood Bunker zum nächsten war nicht gerade abwechslungsreich.
Im Gegensatz zu den beiden Vorgängern gilt Tactics nicht als Canon. Todd Howard hat dem Spiel das ja auch abgesprochen, lediglich Emil Pagliarulo hat ein paar handverlesen Teile daraus übernommen.
 
Ich nenne sie meine "Oben-Drauf-Guck-Spiele".

In meinem Fall genau umgekehrt. Es gibt für mich mittlerweile nichts öderes mehr als die Grafikblender Triple A Kategorie mit ihrem einfallslosen Fast Food Writing, Seelenlos und ohne Substanz. Und das trifft ja nun auf fast alle neueren Spiele zu, mit ganz ganz wenigen Ausnahmen. Pillars of Eternity, Divinity: Original Sin 2, Pathfinder: Kingmaker... die besten Spiele die ich je gespielt habe und das gilt für fast jede Disziplin. Fallout 3 und Fallout 4? Hanswurst Nummern von Amateuren im Vergleich zu Wasteland 3 wo jede Quest, jede Entscheidung komplex verzahnt und integriert ins Spiel, angebunden an eine wirklich relevante Entscheidung mit Konsequenz ist. Ja und das rundenbasierte Kampfsystem packt mit mit mehr Adrenalin und Spannung als das Rumgeballer in 4k Waffen das mir keinerlei Kick mehr gibt denn es ist was es ist. Ödes Rumgeballer.

Also ja, das hier ist keine Satire, ich meine das vollkommen ernst. Die Welt der isometrischen oder "von oben guck"-Spiele hat es geschafft das ich 6-8h am Stück spielen kann ohne es zu merken während die Gegenteil-Kategorie mich dazu bringt mir jede weitere Minute mit Mühe abzuringen weil ich darin nicht versinken kann, weil alles völlig belanglos ist. Es gibt 1-2 Ausnahmen aber sie werden immer weniger. Dying Light 2 würde ich mal einen Blick riskieren weil der Story und NPC Designer Chris Avellone ist, mir schleierhaft was der da bei dem Spiel zu suchen hatte aber genau das wäre der Grund mal einen Blick zu riskieren.
 
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In meinem Fall genau umgekehrt.

Habe mir eben mal ein youtube-Video von Wasteland 3 angeschaut.
Für mich, der echte Horror.
Keine 5 Minuten könnte ich das aushalten.
Das gehe ich lieber in den Wald und schaue mir einen Ameisenhaufen an.

Aber du hast bedingt recht !
Es gibt unter den Ego und 3.Person Spielen eine Menge, welche auch mich nicht mehr reizen.
Ich muss diese Spiele anspielen, um zu entscheiden, ob das Spiel wieder vom Rechner fliegt, oder es mir Spaß macht.

Für Tomb Raider bin ich immer zu haben, ebenso für die "Metro" Spiele.
Bei Resident Evil, nur manchen Titel.

Bei Assassin's Creed hat mir nur Teil 1 und 2 Freude bereitet, auch Syndicate fand ich noch gut.
Bei Dead Space gefiel mir auch nur Teil 1 und 2, der Teil 3 flog wieder vom PC.
Auch Dying Light war klasse.

Ganz ohne Ballerei war Alien Isolation, da jeder Schuss tödlich war, und zwar für einen selbst, eines der besten Spiele.
Auch Half Life war klasse.

Und DOOM finde ich einfach nur dumm, das war noch richtig geil bis einschließlich Teil 3.

Spiele in Gut und Böse zu unterteilen, kann ich jedenfalls nicht.
Jedes Spiel findet seine Freunde und Feinde. :D;)

Es gibt für mich mittlerweile nichts öderes mehr als die Grafikblender

Da sagst du was !

Es ist einfach solch ein Mist geworden, dass die Spiele an Terabyte immer fetter werden, fantastisch aussehen, aber ohne Handlung sind.
Und oft sind diese dann bereits nach drei Stunden durchgezockt.

Da lobe ich mir Spiele, auf meinem Retro-Rechner, welche auf eine 1,44 MB Diskette gehen, und an dem ich Wochenlang sitze. :)
 
Für mich, der echte Horror.
Keine 5 Minuten könnte ich das aushalten.
Auch, wenn es ggf. OffTopic ist, würde mich interessieren wie du dann zu Click and point Spielen stehst. Das sind Spiele, die ich nutze um den ganzen HighTech Schrott und dazu zähle ich auch The Witcher, Tomb Rider, Assassines Creed und auch Fallout 4 einmal zu entgehen und Ruhe zu finden. Da kannst du nichts beschleunigen, du musst warten bis der Protagonist den Weg zurückgelegt hat bevor du auch nur einen Meter weiter kommst.
Ein Beispiel dafür habe ich hier schon aufgezeigt: Syberia https://www.elderscrollsportal.de/themen/was-zockt-ihr-gerade.55619/page-11#post-1108306

Wasteland 2 habe ich, die Anschaffung der anderen Teile ist geplant. Genauso habe ich Fallout und Fallout 2
Zum Thema:
Was ich nicht mehr spiele und ich freue mich das es kostenlos war: Fallout Shelter. Ich weiß nicht wie es euch geht, ich fand es nur albern.
 
Skyrim und Fallout 4, beide sind ganz einfach ausgezockt. Fallout 4 vielleicht weniger, nach zwei oder mehr Jahren der Abstinenz, deshalb habe ich es wieder installiert. Aber selbst wenn es gut laufen würde, könnte ich das Spielgefühl nur mit "Lustlosigkeit" beschreiben. Ich würde es gerne lieb haben, aber dazu kratzt es mich zu sehr an den Nerven.

Jedes Game könnte man nach dem durchschnittlichen Potential der Stunden bewerten, die es für einigermassen normale Spieler bieten kann. Rollenspiele wie Skyrim oder Fallout haben ein Potential von 500 Stunden(mit Mods ein paar mehr), wie auch gewisse MP-Games, die man zum Selbstweck enorm lang zockt und weil es mit den Kumpels ist. GTAs bieten vielleicht 200. Hingegen sehe ich Games wie Tomb Raider-Reboot, DOOM oder die Halo: Infinite-Kampagne eher als 100-Stunden-Spiele, vielleicht zwei mal hintereinander zocken, dann nach zwei Jahren nochmals, nur um zu merken, dass man in solchen Games einfach keine Überraschungen mehr erleben oder sie auch anders zocken kann.

Jetzt habe ich in Fallout 4 und Skyrim über 3000 Stunden drauf, also einiges mehr als das Potential, es deutet eher schon auf eine Zwangsstörung hin. Es ist aber keineswegs ein Gradmesser für die Güte dieser Games, eher einer für die Schlechtigkeit der anderen. Okay, eventuell auch dafür, wie heikel ich bin.Oder dass ich es mag zu basteln. Das Creation Kit ist ein besseres Gams als die meisten ;)

Ich denke, dass keiner Skyrim 3000, oder auch nur 1000 Stunden zocken würde, wenn alle zwei Jahre Games wie Fallout oder Skyrim rauskommen würden, und ich meine in dem Fall nicht unbedingt nur von Bethesda. Effektiv kommen aber nicht mal halbe Skyrims raus. Ich glaube auch nicht, dass heute einer noch Oblivion installieren würde, wenn er ein nigelnagelneues TES kriegen würde, dass die Qualitäten von damals einfangen könnte, oder zumindest eines, das leicht besser als Skyrim wäre. Und es würde auch keiner solange ein Battlefield, COD oder GTA zocken, wenn es eine Alternative oder Nachfolger gäbe.

Diese Häufung von Remastern und Ports ist auch in der Kino-Industrie ein Zeichen des Verfalls. Da gibt es Leute, die seit Jahren kein richtiges Game mehr releast haben und nur noch ihre MP-Walfänger mehr schlecht als recht versorgen, aber sie schaffen es sogar, einen todsicheren Port zu versauen.

Ich meine, ich sehe immer wieder in der RPG-Abteilung von Steam und neuerdings auch der XBone nach, aber da ist nicht mal was, dass so bescheiden wie ein Fallout 4 ist. Da ist keine bisher übersehene Perle verborgen in der Art von Mass Effect oder so. Isometrische RPG mögen für Hardcore-Rollenspieler ein Juwel sein, aber ich kann es nicht ab, und ich habe es versucht, auch weil ich aus einer Zeit komme, wo selbst isometrische Games noch Zukuftsmusik waren. Ich kann die Ästhetik dahinter schätzen, aber ich möchte so keine Rolle spielen. Und Outerworlds? Da würde ich doch lieber NV nochmals spielen, und das habe ich bereits länger gezockt, als es verdient.
Auch das letzte Borderlands: Ich habe die ersten beiden wie blöd rauf und runter gezockt, mit allen Klassen, aber das dritte konnte einfach nicht mehr einschlagen. Zwei Durchgänge, dann deinstalliert. Langweilig. Vielleicht liegt es auch an mir, aber ich hatte nie das Gefühl, dass viele Leute BL 3 mögen.

An sich wäre meine Idealvorstellung, dass pro Jahr etwa drei bis vier anständige AA-Eintagsfliegen rauskommen und ich die Lücken dazwischen mit einem Evergreen in der Art von Skyrim plus CK stopfen könnte. Aber nicht mal das kriegt die AAA-Game-Industrie gebacken. Ich muss die Lücken zwischen einem anständigem Game und dem Rest des Jahrs mit dem Zocken von Remastern füllen. Wobei ich nicht sagen möchte, dass Games wegen ihrer Kameraführung nicht anständig in dem Sinn sind, oder weil sie Arcade sind. Und ich gebe es zu, dass ich lieber einen hirnlosen Shooter mit fettem Gunplay zocke, als irgendwelche sicher interessanten Experimente.

Mein Problem ist generell, dass die AAA-Industrie im grossen Stil versagt und NFT ankündigt, statt Games, aber kleine Games möchte ich auch nicht zocken. Es gibt auch nichts, auf das ich vertrauensvoll oder gar mit Freude warte, wie damals auf das nächste ME oder Fallout. Generell ist es inzwischen so, je grösser der Hype, je weniger Vertrauen.
 
Oder gibt es einen ganz anderen Grund?
Ja, es gab mal ein ziemlich gutes Point+Click-Spiel auf einem c't-Heft beigelegt. Von der Technik her ein wenig an Simon the Sorcerer angelehnt. Ich habe den Namen des Spiels vergessen, und auf meinem Windows/Dos-Rechner nachgeschaut: nichts gefunden.
Auf den riesigen Listen, die es mittlerweile im Internet gibt, finde ich das Spiel nicht wieder.
Der Anfang des Spiels ist ganz nett, kommt ein Junge in einen Kerzenladen oder sowas ähnliches, und möchte zaubern lernen. Die Szene selber erinnert ein wenig an die unendliche Geschichte.

Das Spiel ist wohl auf meinem SpieleNB drauf, das nicht mehr startet bzw. auf einer irgendwo möglicherweise noch findbaren (??) Heft-CD. Auch Baldurs Gate 2 ist auf dem defekten SpieleNB drauf, bzw. das läuft auf Linux nicht (gut) so dass ich das gar nicht spielen kann, auch wenn ich wollte.
 
Im Moment schaue ich mich bei den Indie Spielen um. Ich hatte da mal eines im EA aber war noch nicht ausgereift. Also wieder deinstalliert. Jetzt aber hat es gute Kritiken.
Ich glaube das sehr vielen, ich nehme mich nicht aus, mal die Pause von Triple A und/oder MMO guttut. Man lernt das dann wieder wertschätzen, wenn man eine Zeitlang was anderes gespielt hat.
Leider finden sich zwar viele alte Spiele im Internet wieder, aber dann oft auf dubiosen Seiten, die schon schreien: Klick mich zum Download, den Virus gibts als Dreingabe kostenlos dazu.
Auch oft ein NoGo für mich: Ich meide Spiele wo der Aufwand sie auf moderneren PCs zum Laufen zu bringen höher ist als die Gesamtspielzeit anschließend
 
Gothic, Morrowind, Baldur's Gate, Neverwinter Nights, KotOR, Drakensang...

Früher waren das mal meine persönlichen Highlights, jetzt verstauben die inklusive Fortsetzungen neben einigen weiteren Spielen im Regal... ;)

Gruß
Elandra
 
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Reaktionen: Moorkopp
Videospiele sind toll. Manchmal aber nicht. Manchmal kann es passieren dass ein tolles Videospiel so lange und intensiv gespielt wurde, dass man keine Lust mehr darauf hat. Oder ein Spiel entpuppt sich einfach als Niete.

Ich habe meine eigenen Liebes- und Hassbeziehungen zu Spielen. Ich bin alt und erinnere mich noch an alte 2D-Strategiespiele. Einige von ihnen nahmen meine Zeit in Anspruch und ich musste mich zwingen aufzuhören. Jetzt bekomme ich bei fifa 22 key normalerweise neue Keys für Sportspiele, aber die Auswahl an Anbietern ist groß und manchmal macht mich das auch etwas müde. Also, was ist dann mit euch, Jungs? Liebt ihr aktive Spiele?
 
Und ich? Nein, die haben mich nicht wieder ausgegraben.
was ist dann mit euch, Jungs?
Ich denke, um niemanden zu verärgern, sollte man Leute schreiben, wir haben auch Mädels hier. (Ich hasse dieses neumodische gendern:mad: , aber du musst, sonst läufst du auf)
Ich mag die alten Strategiespiele nicht besonders, Ausnahme Age of Empires, Empire Earth , z.B. Fallout und Fallout 2 liegen mir mehr, auch wenn rundenbasiert nicht unbedingt zu dem gehört, was mich zu Begeisterungsstürmen hinreist
 
Mass Effect Andromeda by UbiWEAre

Ich würde gerne ein ME lieben und zu Tode zocken. Wobei mir damals die Reviews klar machten, dass es für einen verantwortungsbewussten Gamer zur Pflicht gehört, es zu ignorieren. Alles andere wäre didaktisch falsch gewesen. Irgend wann mal machte ich einen XBox-Account auf, und da die Legendary Edition zum Game-Pass dazu gehört, habe ich es dann doch gemacht und meine Seele verkauft, auch weil EA als armer Indie-Publisher endlich eine Pad-Steuerung für diese Multiplattform-Perlen hinkriegte, ist ja sowas von niedlich. Naja, Mass Effect macht's möglich.

Anyway, da es gratis war, habe ich es während meinem Durchgang in ME 1 der Neugierde halber installiert. Und dann lieber mit dem Mako Planeten erkundet. Habe über 200 Stunden Mass Effect Legendary drauf, ein Mal ME 1, aktuell das dritte Mal ME 2, zwei Mal ME 3. In der Zeit bin ich mit Tage langen Unterbrüchen auf 7 Stunden Andromeda gekommen und ich habe keinen Augenblick davon gemocht.

Ich meine, wenn irgend ein Noob, der nie davon gehört hat, die Spiele optisch und anhand Gameplay-Videos vergleichen würde, dann müsste er zum Schluss kommen, dass ME 1 ein dünnes Boullon-Süppchen ist, und Andromeda eine fette Lasagne mit Salat und Nachtisch. Der könnte wahrscheinlich nicht verstehen, wieso ich völlig begeistert ME 2 zocke, oder in ME 1 durch die Pampa kurve, und nicht nur aus Nostalgie, sondern weil es gute Spiele sind. Während ich in Andromeda ständig ein WTF im sauren Gesicht hatte.

Ich bin mir sicher, dass ich einige Aspekte davon schätzen könnte, wenn mich die anderen nicht ständig ablenken würden und ich wüsste, was ich darin eigentlich erreichen wollte, habe ja bisher noch kein Equivalent für eine Reaper-Bedrohung gesehen. Ich meine, die schlimmsten Bugs sind ja behoben, es läuft zufriedenstellend, und in welchem Rollenspiel musste man schon nicht zwei Mal das Game neu starten, damit eine Türe aufgeht, oder wo stehen die Nasen aus dem Team nicht auf Tischen oder gehen mal verloren.
Aber das Teil hat einfach alles drin, was jemals ein Game drin hatte, es gibt keinen Fokus. Mining, Zerlegen von Material, Schemata finden, erforschen und entwickeln, looten, upgraden, Ammo-Types, Schild-Booster, Slots für alle Ausrüstung, freischaltbare Waffen-Slots, umschaltbare Klassen-Presets, freie Zusammenstellung von Skills, drei Schalter klicken dann eine Welle erledigen, dann ein f**g Space-Sudoku mit Hilfe von Google lösen, auf drei Schalter klicken, dann nochmals eine Welle, Scannen von Zeug für Forschungspunkte oder so, strunzdumme Tanks erledigen, Romanzen, offene UbiWelt, Multiplayer mit Transaktionen... Und immer diese dummen Game-Klischees. Wieso sollte man sich vor Leuten fürchten, die ihre drei Generatoren ausserhalb des Schilds aufbauen?
Ich mag tiefe Spiele, aber dieses hier hat keinen Focus, und es überschreitet die Grenze der Anzahl an Features, die gut für das Gameplay sind. Es fühlt sich manchmal wie eine Retour-Kutsche dafür an, wie Fans darüber geweint haben, dass man soviel Zeug für ME 2 enfernte.
Und alles findet in ein diesem grauenhaften UI statt, das übersät ist mit Icons und Texten, die mir nichts bedeuten. Alles muss ein Time-Sink sein, natürlich auch die Galaxie-Karte.

Ich würde es gnädiger aufnehmen, wenn die Gefechte Spass machen würden. Aber die Steuerung ist schwammig und überladen und ich treffe damit nicht gut, wie wenn es da einen komische Dead -Zone hätte oder so. Und die Gegner und das Team sind so strunzdumm wie eh und je. Auto-In-Deckung gehen, noch miesere Kamera als früher. Manche haben ja gesagt, dass man in Andromeda immerhin gut ballern kann, aber das kommt bestimmt nicht von Kennern von Shootern.

Die Gesichter und Animationen sind ja jetzt nicht mehr viel mieser, als was es sonst so auf dem Markt gibt. Die wollten möglicherweise realistischere Gesichter mit lebensechten Animationen machen, aber sie haben mich voll ins Uncanney Valley gebracht. Ich fand meine FemShep vor allem in ME 2 wunderschön, sowas wie eine sexy Gladiatorin in ihrer femininen Rüstung. Und sie konnte Gefühle ausdrücken. Alles simpel gestrickt, aber wirkungsvoll. Aber hier müssen alle strahlen, oder dumm in die Wasche schauen, oder aussehen, wie wenn sie nächstens aufs Klo müssten, oder es schon zu spät wäre. Alles muss over the top sein. Scheinbar haben die Gesichter Subsurface-Scattering und so, aber oftmals ist das so flach beleuchtet, dass es nur noch wie eine dunkle Fläche aussieht und sich kaum von einem Fallout-3-Gesicht unterscheiden lässt. Ausserdem scheine ich ich ein Gör zu spielen, statt eine erwachsene Raumfahrerin. Aber Tiny Tina ist witziger.
Und ich mag die neuen Aliens nicht, aus dem Haus, aus dem die wunderbaren Quarianer, Kroganer, Turianer und Asari kommen.

Und dieses Dialog-Rad. Natürlich muss es ein Rad sein, das erwarten ME-Fans nun mal. Auch wenn das platte Gut/Böse-System in den Vorgängern zu wünschen übrig liess und man sich oft fragte, wieso Selbstverteidigung jetzt rot angeschrieben ist, habe ich hier nicht mal Lust zu lernen, was die Icons bedeuten, die nach Aussagen von Reviewern sowieso kaum eine Auswirkung auf die Story haben. Wen interessiert es, ob ich mit Gefühl oder wie ein Techniker antworte.

Dieses Game lässt mich darüber reflektieren, wie ich Games bewerte. Bin ich negativ hirngewaschen worden von den Hatern? Oder bin ich zu konservativ, obwohl ich in Halo-Games schon immer rennen wollte und den Grapple-Hook in Infinite spontan liebte, und das Skill-System von ME 2 besser finde, als das vom Vorgänger? Kann man mich so brainwashen, dass ich lieber mit dem Mako über tote Nebenplaneten eiere, als Andromeda zu erkunden? Was ist der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Spiel? Ich mag das Kampf-System nicht, aber sonst ist ja keines der vielen Features dieses Game für sich schlecht, es hat nur zuviele davon und ich finde mein Ziel dazwischen nicht. Es ist darin wie ein Borderlands, aber das Ballern macht keinen Spass.

Ist halt meine persönliche Meinung als nicht unbedingt konventioneller ME-Fan und als PixelMurder halt, aber immerhin hat mich damals ME 1 zum ersten Mal überhaupt in ein Forum gebracht, weil ich wissen wollte, wie alles funktioniert in diesem Wunderwerk von einem Game. Als Spieler von Gears of War, Halo und später Fallout 3 wusste ich natürlich, wo die Schwächen lagen, selbst für die damalige Zeit. Aber es war trotzdem Zen, sowas wie das beste Spielerlebnis, das ein Spieler erreichen kann. Und auch ME 2 und 3 hatten diese Momente. Andromeda ist wie Muskatnuss im Vergleich zu Spice-Melange.
 
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