Thema Heute: Was fehlt ESO für das The Elder Scrolls Feeling?
Tja, gute und vor allem schwierige Frage. Vor allem wenn man als antwortender User der Meinung ist, dass nicht wirklich etwas zum TES-Feeling fehlt. Die Frage "Wie beurteilt Ihr ESO als TES-Spiel im Vergleich zu den Einzelspieler-Teilen?" wäre da für mich einfacher zu beantworten gewesen. Hier erwartet das Thema ja schon, dass etwas zum TES-Feeling fehlt.
Um das einmal von vorne herein klarzustellen und meine Meinung zu dem Single-/Multiplayer-Thema abzugeben: Das Spiel hat eine Art Singleplayer-Modus - die gesamte Hauptquest ist einzig und alleine solo spielbar. ESO hat die breit gefächerte Möglichkeit, anderen Spielern zu begegnen. Wenn ich mich daran stören würde, würde ich das Spiel nicht spielen. Es gibt eben auch ein Mittelding zwischen dem Zusammenspielen mit anderen Spielern und komplett alleine durch eine Welt mit KIs rennen: die Koexistenz mit anderen Spielern ohne, dass man sich mit ihnen großartig auseinandersetzt.
Für mich ist ESO ein Spiel mit spielerisch offenen Möglichkeiten. Wenn ich ein offenes oder ein Gruppenverlies alleine nicht schaffe, trete ich einer Gruppe bei, oder ich warte bis der nächste Spieler vorbeiläuft und mir beim Schlachten der Monster hilft.Wenn jemand im Chat ein Frage stellt, antworte ich, wenn ich Lust habe. Wenn ich keine Lust habe, lasse ich es sein.
Für mich fühlt sich ESO wie ein waschechtes TES an. Es gibt die kleinen Details und Hinweise, die es abseits von Quests zu entdecken gibt, in denen die Screenshot-Taste bei mir nicht still steht. Diese Details habe ich auch schon in den anderen Teilen so geschätzt.
Ich zitiere mich an dieser Stelle einmal selbst, da diese Aussage auch gut zu meiner Meinung über ESO passt.
nhskill schrieb:
[...Bezug auf Skyrim...] Ich bin Fan von Skyrim, weil mir die offene Welt, die vielen Details und die Landschaft sehr gut gefallen. Die Spielsysteme und die tolle Möglichkeit, diese durch Modifikationen zu erweitern, begeistern mich und ich spiele das Spiel mit einer Mischung aus RP, Immersion und Survival. Und das macht es für mich so besonders.
Was das Spiel außerdem so besonders macht, ist die Tatsache, dass man fast alles machen kann. Verschiedene Texturen, Meshes, Sounds, Spielsysteme, Möglichkeiten zur Gestaltung des Charakters, etc. und vor allem, dass jeder aus seinem Spiel machen kann, was er oder sie will.
Und das wichtigste ist für mich, dass alle einen eigenen Eindruck und eine eigene Meinung von dem Spiel haben können und auch noch die Chance haben, diese in Communities wie dieser [...Bezug auf den damaligen Startpost...] teilen zu können.
Auch hier bin ich immer auf der Suche nach neuen interessanten Modifikationen, doch ist bei ESO ja nur spärlich die Möglichkeit gegeben, das Spiel durch Mods zu erweitern. Das stellt für mich auch den wesentlichen Unterschied zu den anderen TES-Teilen dar. Doch wenn ich weiterdenke, kenne ich das Modifizieren des Spiels eigentlich nur daher, das ich schon immer die PC-Versionen genutzt habe. Hätte ich z.B. Skyrim nur auf der Konsole kennen- und schätzen gelernt, würde ich auch das Manko der fehlenden Modifikationsmöglichkeiten nicht kennen.
Auch die oft angesprochenen Lore-Brüche interessieren mich weniger, denn ich genieße einfach nur die interessante Story.
Im Übrigen habe ich auf der Seite des Ebenherz-Paktes so einige Quests erlebt, bei denen ich dachte: Boah, die sind aber abwechslungsreich und interessant gemacht.
Was ich wirklich noch ein wenig vermisse, ist das Housing-Feature, mit dem man endlich mal ein Dach über dem Kopf hätte und nicht immer in den einschlägigen Tavernen unterkommen müsste. Außerdem warte ich auf ein Feature, mit dem man Ringe und Halsketten auch herstellen kann. Aber diese beiden Punkte sind nicht ausschlaggebend für mein TES-Feeling in ESO.
Für mich hat sich ESO insgesamt zu einem Spiel entwickelt, bei dem ich Wert auf die Wirkung und die Geschichte meiner Charaktere (momentan 2: ein Haupt- und ein ehemaliger Charakter) nehme. Für mich ist es hierbei wichtig, dass ich die Fähigkeiten mit den besten Animationen finde, sodass mein Charakter auch ästhetisch kämpfen kann.
Nun ja, das war meine Meinung zu ESO als Teil des TES-Universums. Ich fürchte ich habe mich länger gefasst, als ich es eigentlich vorhatte.
Bevor jemand fragt oder Andeutungen macht (kam ja schon einmal vor
): Nein, ich arbeite weder für das PR-Team von ZOS oder Bethesda, noch habe ich ein Angebot bekommen, noch habe ich vor, dort ein Angebot zu bekommen.