Foto Tipps und Tricks

Nilez

Freund des Hauses
Aloha.

Mir's aufgefallen, das es ja durchaus ein paar fähige Fotografen hier gibt und welche, die es werden wollen. Und mir ist allgemein häufiger aufgefallen, vor allem bei mir selber, das Fotografie ein verdammt teures Hobby ist, und dachte mir daher;

Wieso nichtmal Erfahrungen mit anderen teilen und von diesen lernen?

Und dazu ist dieser Thread. Hier könnt ihr besondere Aufnahmetechniken erfragen, anderen welche erklären, mit denen ihr in bestimmten Situationen gute Ergebnisse erzielt habt, oder einfach mal zeigen, wie ihr eure Beleuchtung für Portraitshooting umsetzt. Dabei würde ich es gut finden, wenn dieser Thread mal etwas mehr auf Low-Budget-Möglichkeiten eingeht. Nicht jeder hat Geld für ein besseres Blitzgerät oder professionelle Studiostrahler, also wie setzt ihr das um?
Falls man dochmal was für etwas kaufen müsste, wäre es nett, den Preis zu nennen ;)
Je nachdem wieviel sich hier ansammelt, würde ich nach und nach hier im Post eine Art Inhaltsverzeichnis erstellen.

Ich fang' jetzt einfach mal mit ein paar Sachen an, mit denen ich gute Erfahrungen gesammelt habe:

Beleuchtung für Portraits:

Ist eine ziemlich simple Konstruktion. Zusammengesetzt ist diese aus einem Wäscheständer, nem Bettlaken ( Vorzugsweise Weiß ) und einem Deckenfluter bzw. sonstigem, hellem Licht ( je Heller, desto besser ).
Bettlaken wird über den Wäscheständer gespannt, und das Licht da reingestellt. Das Bettlaken streut das Licht, dimmt dieses aber auch sehr stark. Daher sollte das Licht wirklich HELL sein, damit genug Licht im "Studio" ist. Warum ist klar; kürzere Belichtungszeiten, evtl. kleinere Blende, schärfere Fotos. Hab' ich bisher immer so aufgebaut, funktioniert einwandfrei.

Pro: Sanftes Licht, weiche Schatten, Material hat eigentlich jeder daheim.
Kontra: Sieht stark unprofessionell aus, starkes Licht benötigt.

Selbstgebauter Greenscreen:

Dafür hab' ich mir einfach ein paar grüne Pappen bei Kloppenburg gekauft. Dürfte A2 sein, pro Pappe 0,99€. Hab' gleich zehn Stück geholt, sind mehr als genug ( bisher reichten 4, um meinen gesamten Oberkörper draufzubekommen, und trotzdem der gesamte Hintergrund grün. ) Einfach mit grünen Reißzwecken an die Wand gepinnt. Wichtig: Sehr intensives Grün. Grünstes Grün halt. in RGB wäre das etwa 0 255 0 :D

Pro: Hintergrund lässt sich danach in Photoshop oder Gimp extrem einfach entfernen oder ersetzen. Billig. Effektiv.
Kontra: ---


Und zuletzt noch etwas, das ich gerne wissen würde:
Wie kann man ein einfaches, aber effektives Spotlight improvisieren. Zb. das man auf Portraits ein starkes Licht von der Seite hat, das sozusagen nur die Konturen hervorhebt?
 
Und zuletzt noch etwas, das ich gerne wissen würde:
Wie kann man ein einfaches, aber effektives Spotlight improvisieren. Zb. das man auf Portraits ein starkes Licht von der Seite hat, das sozusagen nur die Konturen hervorhebt?

Am einfachsten ist es natürlich, wenn du die Sonne nimmst, die steht jetzt im Winter ja genau richtig ;)

Da du ja aber schon einen Flutlichtscheinwerfer hast, kannst du dir auch was anderes basteln. Du baust aus einigen Holzplatten ein halbseitiges Gehäuse für den Strahler, vorne schneidest du ein Loch rein. Zum Fokussieren kannst du an den Rand Lamellen aus Alufolie kleben. Wenn du davon mehrere Lagen übereinander nimmst, ist die auc ohne Halterung formstabil und du kannst sie jeweils so biegen, wie du das Licht brauchst.

Die Technik habe ich schon zur Bühnenbeleuchtung eingesetzt. Wir wollten ein 1500W Stroboskop einerseits abschwächen und auf einen kleinen Bereich beschränken (als Gewitter). Mit dieser Konstruktion hat das ziemlich gut geklappt.
 
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