_________________________________________________________________
8.: Oblivion Mod Manager und die Ladereihenfolge
_________________________________________________________________
Der
Oblivion Mod Manager ist ein Programm, mit dem man Mods installieren und, vor allem, die Ladereihenfolge der Mods verändern kann. Die Ladereihenfolge kann ausschlaggebend für Framerate und Ladezeiten sein, ist aber vor allem wichtig, damit Mods richtig funktionieren. Im Folgenden erkläre ich die wichtigsten Funktionen des OBMM.
Wenn ihr den Mod Manager öffnet, seht ihr zunächst ein Fenster mit all euren installierten Plugins (links), eure installierten Omods (mitte, dazu später mehr) und eine Reihe von nützlichen Funktionen (rechts).
Markiert eines der Plugins und ihr könnt es mit einem Klick auf "Move Up" bzw. "Move Down" nach oben oder unten bewgen. Die PIs, die ganz oben stehen, werden natürlich als erstes geladen, die, die ganz unten stehen, als letztes. Beinhalten zwei PIs die gleichen Informationen, überschreibt das später geladene Plugin diese. Das kann in einigen Fällen zu Problemen führen, ist aber in der Regel kein Problem, da es sich oft um die gleichen Texte oder verschiedene Formulierungen handelt.
Die 'Oblivion.esm' wird immer als allererstes geladen, da eure Plugins sonst nichts bewirken würden, da die Oblivion.esm ja die Veränderungen überschreiben würden. Alle weiteren .ESMs (Oblivion Master Files) werden direkt nach der Oblivion.esm geladen, noch VOR allen ESPs (Oblivion Plugin Files)! Werden .ESPs vor .ESMs geladen, kann es zu Problemen kommen. Bevor wir uns mit der Ladereihenfolge beschäftigen, schreibe ich aber etwas über Omods.
Omods sind ein spezielles Mod-Format, mit dem der Benutzer des OBMM (Oblivion Mod Manager) keine Probleme mehr bei der Installation von Mods bzw. Plugins haben sollte. Die Omod-Datei wird einfach über den "Load"-Befehl (unten in der Mitte) des OBMM in den OBMM geladen und installiert. Kein lästiges kopieren in die richtigen Ordner oder gar das erstellen bzw. bearbeiten einer ArchiveInvalidation.txt. Das Omod-Format ist besonders bei Mods und PIs für die EV von Oblivion sehr verbreitet, man findet es oft bei PIs und Mods, die man z.B. bei TESSource herunterlädt.
In der rechten Leiste findet man unter "Utilities" jede Menge nützlicher Programme, mit denen man Konflikte zwischen den installierten Plugins einsehen kann ("New Conflict Detector", "Old Conflict Detector") einen "Save Manager" zum verwalten seiner Savegames, man kann dort beispielsweise einsehen, welche Plugins bei welchem Savegame verwendet wurden. Mit dem "BSA-Browser" kann man die .bsa-Dateien (Dateien, in denen sich nach der Installation von Oblivion sämtliche Dateien wie Sounds, Texturen und Meshes befinden. Die ArchiveInvalidation.txt gibt dabei die Dateien an) einsehen und extrahieren. Mit "ArchiveInvalidation" wird eine ArchiveInvalidation.txt geschrieben (Dateien, die aus Ordnern und NICHT aus den .BSAs geladen werden sollen, werden in der ArchiveInvalidation.txt angegeben). Der "Data File Browser" ist das gleiche wie der "BSA-Browser", nur dass er die Dateien in den Ordnern "Textures", "Meshes" usw. beinhaltet. Mit dem "Nif Viewer" kann man außerdem die .NIFs betrachten. Was das ist, wofür das gut ist etc.pp. führt jetzt zu weit und hat hiermit auch relativ wenig zu tun.
Unter "ArchiveInvalidation" könnt ihr übrigens mit der Funktion "Reset BSA Timestamps" die Zeitmarken der BSAs nach der Installation des offiziellen Patches zurücksetzen, was besonders bei installierten UI-Mods wichtig ist.
Jetzt aber zum wichtigsten Teil des OBMM für die Performance, die
Ladereihenfolge:
Wie schon gesagt, wird die Oblivion.esm immer als erstes geladen, weitere .ESMs danach, und zum Schluss sämtliche .ESPs.
Bei einer richtigen Ladereihenfolge können nicht nur die Frames steigen, sondern auch Nachladeruckler und Ladezeiten vermindert bzw. verringert werden. Öffnet euren \\Oblivion\data\\-Ordner.
Rechtsklick > Symbole anordnen nach > Größe
Nun werden eure .ESPs der Größe nach angeordnet angezeigt. Nach genau DIESER Reihenfolge, der Größe nach, lasst ihr nun eure .ESPs laden - die größten Dateien zuerst, die kleinsten zuletzt.
WICHTIG: Dabei solltet ihr natürlich die Ladereihenfolge berücksichtigen, die einige Mods in ihrer ReadMe.txt vorschreiben! Einige Mods wollen nach oder vor bestimmten anderen geladen werden, manche ganz am Anfang, manche erst zum Schluss. Wenn ihr das berücksichtigt und den Rest eurer PIs der Größe nach sortiert (die GRÖßTEN zuerst, die KLEINSTEN zuletzt!), kann das eure Ladezeiten verringern und sogar FPS leicht steigern.
