Mein Rechner streikt

Clover

Bürger
Seit ich ihn habe hat mein PC manchmal die Angewohnheit, nach dem Start von Windows 7 statt den Login-Screen zu zeigen direkt in den Energiesparmodus zu gehen.
Dabei geht das Licht an der Tastatur aus, mein Rechner reagiert nicht mehr. Heute geht anscheinend gar nichts mehr.
Das System kann ich gerade nicht neu installieren, weil Windows vorinstalliert war und mir kein Datenträger mitgeliefert wurde. (Hatte damals nicht so viel Geld und mein alter PC hatte endgültig den Dienst quittiert)
Kann mir jemand die Ursache und ein Mittel dagegen nennen? Bitte?

Ich komme ins Bios, ins Menü für die Bootreihenfolge und zur Starthilfe. Das habe ich alles schon versucht, inklusive Systemwiederherstellung. Nichts hilft.
 
Wenn du sagst, das Windows schon vorinstalliert war - hast du einen Komplett-PC gekauft? Wenn ja, dann müsste eine CD/DVD mit dem OS dabei gewesen sein. Wenn keine CD/DVD dabei ist - Händler kontaktieren.

Woher hast du denn deinen PC, wo das OS schon vorinstalliert worden war?
 
Bei Neckermann. Außerdem ist die Garantie längst abgelaufen, und ich fange an, mir seinen Nachfolger zusammenzusparen.

Er ließ sich richtig starten, nachdem ich den Drucker, den ich schonmal eingeschaltet hatte, wieder ausgemacht hatte. Toll.
Letztes Mal (schon eine ganze Weile her) ging er plötzlich, nachdem ich das DVD-Laufwerk geleert hatte.

Langsam frage ich mich, ob das Zufall ist oder ob sie mir statt eines Rechners versehentlich eine Roboterkatze verkauft haben. :roll:
 
Äußerst seltsam.. hast du evtl. Cleaning-Tools wie z.B. TuneUp oder Advanced System Care drüberlaufen lassen? Benutzt du überhaupt solche oder ähnliche Tools? Wenn ja, welche?

Um zu schauen, ob das OS einen an der Klatsche hat, kannst du über eine Linux-CD einen Live-Boot durchführen. Beim Live-Boot wird nichts installiert. Keine Sorge.

Ubuntu

Wenn alles glatt läuft, zickt wohl Windows etwas rum. ^^
 
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hallo Clover!

ich hatte auch mal ähnliche probleme. zur reparatur hatte ich die systemwiederherstellung ausgeführt und mir dazu einen uralten wiederherstellungspunkt gewählt und anschließend laufen lassen. nachdem das erledigt war, natürlich wieder alles geupdatet. in der reihenfolge: treiber, windows, virenscan, spiele und andere anwendungen. das hat zwar eine weile gedauert, aber seither läuft dieses system wieder normal. vielleicht hilft dir das weiter:)

lg
siliziummurder

edit: aber das geht natürlich nur, wenn du es schaffst, windows überhaupt zu starten;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du sagst, das Windows schon vorinstalliert war - hast du einen Komplett-PC gekauft? Wenn ja, dann müsste eine CD/DVD mit dem OS dabei gewesen sein.
Das kommt auf das Alter des Systems und den Hersteller an. Manche Hersteller liefern schon seit Jahren keine Recovery-CD/DVD mehr mit sondern teilen dir in irgendeinem beigelegten Heftchen oder per Nachricht beim ersten Startvorgang mit, dass Du mit dem Tool XY (meist ein spezielles Tool vom jeweiligen System-Hersteller) selbst eine Recovery-CD/DVD anlegen sollst.
Spätestens seit Windows 7 ist das - meiner Erfahrung nach - Standard. Die Vorgehensweise gab es aber auch bereits davor.

@Clover:
Wie Nylin schon schrieb, kannst Du mit einer Linux-Live-DVD (bspw. Ubuntu, Linux Mint, OpenSuse, ...) mal testen, ob dein System eher ein Software- oder Hardwareproblem hat. Du solltest nur eben darauf achten, nicht auf "Installieren" zu klicken.;)
Solltest Du irgendwie Zugriff auf eine halbwegs gute Internetverbindung haben, kannst Du dir die aktuellen Windows-Betriebssysteme auch herunterladen und auf DVD brennen. Das geht legal beispielsweise bei Chip: http://www.chip.de/downloads/Windows-7-Home-Premium-64-Bit_46355794.html (hier Win 7 Home Premium 64-Bit). Diese 30-Tage-Demo sollte sich mit deinem Key zur Vollversion umwandeln lassen.
Den Key findest Du entweder irgendwo an deinem PC oder aber in/an irgendeinem beigelegten Heftchen.

Noch ein Hinweis: Bei den Windows-7-OEM-Versionen hieß es damals, es seien alle Windows-Versionen (32/64-Bit, Home, Home Premium, Ultimate, ...) auf der DVD und je nachdem, was für einen Key man eingebe, würde die entsprechende Version installiert. Ich kann weder sagen, ob diese Behauptung stimmt (sie macht allerdings durchaus Sinn), noch ob sie auch auf die herunterladbaren Demo-Varianten zutrifft. Du solltest nach Möglichkeit also direkt die richtige Version herunterladen.;)
 
@DICE

was mich selbst auch überrascht hatte, ist, daß manche hersteller auf der hdd eine zweite kleine partition anlegen, auf der die ganzen original treiber und aber auch die recovery version von windows abgelegt sind. somit ersparen es sich die hersteller die cd/dvd beizulegen. so etwas hatte ich auch kürzlich bei einem älteren streikenden laptop gehabt. da hatte der besitzer auch (vergeblich) nach den cd's gesucht. ehrlich gesagt, ich kann ich mich mit so einer vorgehensweise nicht anfreunden, weil bei einem gröberen hdd-fehler dann auch das recovery OS flöten geht. und wer legt sich immer schon gleich eine kopie davon an? aber standard ist das nicht immer. ich hatte bisher nur ein vista-system und einmal ein XP-system, das so ausgeliefert wurde (beide HP). sonst waren (bisher) immer die gewohnten cd's dabei.

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
was mich selbst auch überrascht hatte, ist, daß manche hersteller auf der hdd eine zweite kleine partition anlegen, auf der die ganzen original treiber und aber auch die recovery version von windows abgelegt sind. somit ersparen es sich die hersteller die cd/dvd beizulegen.
Richtig. Und von genau dieser Partition wird dann das Wiederherstellungsmedium erstellt - wenn man denn den Hinweis, dass man ein Wiederherstellungsmedium anlegen soll sieht und befolgt.
ehrlich gesagt, ich kann ich mich mit so einer vorgehensweise nicht anfreunden, weil bei einem gröberen hdd-fehler dann auch das recovery OS flöten geht.
Genau deshalb steht der bereits erwähnte Hinweis zum Erstellen des Wiederherstellungsmediums entweder ganz vorne in der Anleitung oder Du wirst beim ersten Hochfahren dazu aufgefordert.
Sollte die Festplatte schon beim ersten Hochfahren nicht funktionieren, hast Du zwischen Kauf und Start hoffentlich nicht die Garantiezeit (2 Jahre glaube ich) verstreichen lassen und kannst das Gerät umtauschen.:lol:
und wer legt sich immer schon gleich eine kopie davon an?
Na hoffentlich jeder, der bemerkt, dass er keine Betriebssystem-CD/DVD im Karton hat und lesen kann.
aber standard ist das nicht immer
Ich kenne das gar nicht mehr anders. Lediglich einer meiner Bekannten/Freunde hat ein Laptop mit Windows Vista (von Samsung glaube ich), wo es noch eine DVD gab. Alle anderen haben Windows Vista oder aktueller und - sofern sie sich das Betriebssystem nicht separat gekauft haben - keine DVD. Schließlich spart irgendjemand (Microsoft oder der PC-Hersteller, keine Ahnung) einen Haufen Geld, wenn er die Datenträger nicht mehr herstellen muss. Und wie wir alle wissen, verfügen wir ja auch flächendeckend über extrem schnelles Internet um mehrere Gigabyte im Notfall mal eben herunterladen zu können.:roll:
Es kann natürlich aber auch einfach sein, dass die ganzen Fachmärkte in meiner Umgebung sich auf ein paar spezielle Hersteller beschränken - Markt 1 auf A, B, C, D und Markt B auf B, D, E - und dass diese Anbieter halt keine CD/DVD mehr beilegen, wodurch bei mir fälschlicherweise der Eindruck entstand, dass dies Standard sei.

Aber egal, ob Standard oder nicht, die Lösung steht in meinem vorherigen Beitrag. Es muss "lediglich" eine Demo-Version von einem seriösen Anbieter heruntergeladen, installiert und mit dem Key, welcher irgendwo in den Unterlagen oder am PC selbst zu finden ist, aktiviert werden.
 
@DICE

hast schon recht. allerdings wissen leider immer noch viele user nichts mit den hinweisen zur wiederherstellung oder sicherung anzufangen oder ignorieren das ganz einfach.
die kaufen sich einen neuen pc oder läppi, geben grob gesagt "namen und adresse" an und legen los. das böse erwachen kommt dann ja meist erst viel später, wenns zum zicken anfängt und evtl. sämtliche garantien abgelaufen sind. allerdings hatte ich tatsächlich erst zweimal mit so einem gerät zu tun, wo so eine partition drauf war. gsd baue ich die rechner in der regel nach wunsch selbst zusammen. ausgesuchtes OS natürlich auf dvd. hm, vielleicht etwas altmodisch, aber das macht später bei einer eventuellen neuinst. einfach am wenigsten ärger :). so ist es mir auch immer noch am liebsten.

ps: so superschnelles internet hat leider auch noch nicht jeder -ich z.b....

lg
 
Ich hätte dazu eine eher allgemeine Frage:

Beim Start eines PCs laufen doch jedes Mal exakt die selben Vorgänge ab (wäre zumindest logisch), wie kann es dann sein, dass ein PC auf einmal zu "zicken" anfängt und manchmal etwas tut und manchmal nicht?
Natürlich vorausgesetzt, man hat nicht irgendwelche grundlegende Einstellungsänderungen gemacht - unabsichtlich oder absichtlich - die dann das System zerschießen.
 
@Froggy

die gleichen vorgänge laufen nur solange (fast) gleich ab, bis du das nächste update gemacht hast oder etwas installiert oder deinstalliert hast. windows hat die eigenschaft sich jede noch so kleine veränderung zu merken. wenn dann beim irgendeinem start zu viele "sachen" wie treiber etc., nicht an dem vorgemerkten platz sind oder einfach nur unvollständig oder zu spät geladen wurden sind, kann es durchaus passieren, daß windows gehörig auf die nase fällt. auch das BIOS/UEFI kann abstürze verursachen, wenn ein hardwareteil mal nicht (mehr) richtig angesprochen wird. und je älter eine installation ist, umso leichter kann so etwas passieren, weil mit ziemlicher sicherheit auch noch störende "dateileichen" auf der platte mit herumschwirren. das ist jetzt aber nur eine ganz grobe umschreibung, um die vorgänge etwas leichter verständlich zu machen.
um diese probleme in windows zu reduzieren gibt es ja auch diverse cleaning programme (ashampoo, tune up etc. etc...). allerdings sind auch die wieder mit vorsicht zu genießen. ein wenig ahnung von der materie sollte der anwender aber schon haben und nicht blind auf die automatische reinigung vertrauen. sonst können da wiederum unliebsame überraschungen auftreten.

lg
 
Wenn man mal von Hardware-Problemen absieht gibt es beim Start theoretisch folgende Möglichkeiten:

  • Der MBR (Master Boot Record) wurde durch irgendwas beschädigt: Hier wird nur noch gezickt, das Betriebssystem wird nämlich nicht mehr gefunden. Kann aber theoretisch auch durch Wackelkontakte entstehen.
  • Der VBR (Bootsektor) wurde durch irgendwas beschädigt: Gleiches Ergebnis wie beim MBR
  • Wackelkontakte können Zicken auslösen
  • Fehlerhafte Programme, die während oder kurz nach Betriebssystem-Start laufen (bspw. Windows Update, Virenscanner mit einer Beim-Booten-Prüfen-Funktion, ...) können zu Problemen führen.
  • Ein fehlerhaftes oder auf "Zufall" programmiertes Schadprogramm ist für die Zickerei verantwortlich
  • Irgendwas hat eine Systemdatei so beschädigt, dass das Betriebssystem nur noch zufällig komplett hochfährt
Und wenn das Betriebssystem erst hochgefahren ist kommen noch folgende Möglichkeiten hinzu:

  • Irgendwelche Programme oder Dienste sind inkompatibel zueinander
  • Ein fehlerhaftes oder auf "Zufall" programmiertes Schadprogramm ist für die Zickerei verantwortlich
  • Irgendeine fehlerhafte Software ist verantwortlich

Ich denke mal, beide Listen können noch länger werden, mir fällt nur nichts mehr ein.:lol:
 
Ich hätte dazu eine eher allgemeine Frage:

Beim Start eines PCs laufen doch jedes Mal exakt die selben Vorgänge ab (wäre zumindest logisch), wie kann es dann sein, dass ein PC auf einmal zu "zicken" anfängt und manchmal etwas tut und manchmal nicht?
Natürlich vorausgesetzt, man hat nicht irgendwelche grundlegende Einstellungsänderungen gemacht - unabsichtlich oder absichtlich - die dann das System zerschießen.

Ja, beim Start "rattert" der PC eine ganz bestimmte Startroutine (POST = Power On SelfTest) ab. Innerhalb dieser Routine prüft er, ob die wirklich lebenswichtigen Komponenten (CPU, Chipsatz, Cache, unteren 64k des Speichers, CMOS-RAM-Prüfsumme und Grafikspeichers sowie der Ausgabehardware der Grafik). Innerhalb dieses genormten Ablaufes reagiert jeder PC gleich. Fehler innerhalb dieses POST quittiert der PC -vor Initialisierung der Grafik- über das "BIOS-Morsealphabet", nach der Initialisierung der Grafik als Bildschirmausgabe.

Meldet er in dieser Phase keinen Fehler und quittiert den POST mit einem einzigen, langen Piepton, dann kann man davon ausgehen, dass die Hardware -im Sinne des eigentlichen Betriebes- ok ist, und ein Softwareproblem vorliegen muss. Bleibt er im POST stecken, tut also gar nichts mehr, keinen Piepton, kein Bildschirmaufbau, keine Startroutine, dann würde ich mir mal die Stützbatterie des BIOS anschauen.

Da bei Dir aber anscheinend der OS-Boot bereits abgelaufen ist, denke ich mal, dass es an den ACPI-Einstellungen liegen kann.
Diese müssten sich im BIOS grundlegend abschalten lassen.

Startet der PC denn im "abgesicherten Modus" (F8 während des Bootvorgangs wiederholt drücken, dann öffnet sich ein Bootmenu, in dem man den Punkt "Abgesicherter Modus" anwählen kann)? So könnte man zumindest in der Standardkonfiguration den PC wieder "öffnen" um die ACPI-Einstellungen (speziell die Stromspareinstellungen des PC) in der Systemsteuerung zu erreichen und erst einmal generell deaktivieren.

Mein Verdacht, beim dem beschriebenen Verhalten, liegt auf den sogenannten S3-Features, dem Suspend-to-RAM-Verhalten. Die Hardware, hier der Speicher und der Chipsatz, muss diese Funktion 100% unterstützen.

noch nen netten Tag
Taktkonform