Lost: Via Domus

Killfetzer

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Als Lost-Fan habe ich mir natürlich die Gamestar mit der Vollversion des offiziellen Lostspiels gekauft.

Da ich schon die Testberichte kannte, habe ich nicht all zu viel erwartet, aber ich bin trotzdem noch enttäuscht worden :p

Die Grafik ist zwar ziemlich gut, allerdings erscheinen weiße Objekte (zumindest bei mir) öfters ohne erkennbaren Grund mit einem blauen Leuchten. Weiterhin kommt natürlich ein tolles Lost-Feeling auf. Die Schauplätze der Serie sind mit großer Liebe zum Detail ausgearbeitet. Selbst das Aussehen der Losties passt sich den entsprechenden Folgen der Serie an. Das war es aber schon mit dem Positiven.

Die Synchronisation erinnert teilweise an Oblivion (absolut sinnlose Sätze, die erst nach dem wörtlichen Rückübersetzen einen Sinn ergeben, Wechsel von Du/Sie innerhalb eines Satzes), dafür können wir uns im Gegensatz zu den Amerikanern immerhin über die Originalstimmen freuen ;)
Die Steuerung ist gelinde gesagt eine Katastrophe (man soll teilweise gleichzeitig WASD, Maus und Enter bedienen...), weiterhin rennt man dauernd gegen "unsichtbare" Hindernisse (wie ein paar Blätter auf dem Dschungelboden :p)

Von der Spielweise kann man kaum etwas sagen. Von den 5 Stunden Spielzeit sind geschätzt 3,5 Stunden Zwischensequenzen, Ladebildschirme und Dialoge. Das restliche Spiel teilt sich grob in 3 verschiedene "Minispiele". Entweder man repariert elektrische Schaltungen oder man flieht vor dem Rauchmonster oder man irrt durch dunkle Höhlen und hofft den Ausgang zu finden, bevor die Fackel ausgeht. Dazu kommen noch die Flashbacks des Spielcharakters. In diesen "Levels" besteht die Aufgabe immer darin ein bestimmtes Bild aufzunehmen, danach 3 bestimmte Objekte zu finden und schließlich eine Person anzusprechen. Das hört sich schon langweilig an, wird aber noch viel langweiliger, da die Levels immer aus einem einzigen, winzigen Raum mit genau 3 aktivierbaren Objekten und einer ansprechbaren Person bestehen.

Die Story mag zwar ganz nett sein, widerspricht mit dem Wissen der späteren Staffel aber genau denen. Ansonsten ist es sehr nervig, dass die Handlung zwischen den 7 Episoden (so heißen die einzelnen Level) um bis zu etwa 30 Tage springt und man nichts über die Ereignisse dazwischen erfährt. Die Auflösung der Story ist natürlich typisch Lost. Man hat danach mehr Fragen als vorher :lol:

Als Bonus kann man mit seiner Kamera Aufnahmen von bekannten Objekten der Serie machen. Erwischt man die richtigen, werden Artworks freigeschaltet. Weiterhin kann man (mindestens) zwei geheime Mini-Bonuslevel entdecken.

Allgemein wirkt Via Domus auf mich nicht wie ein Spiel, sondern wie eines dieser "Du entscheidest"-Bücher (abgesehen davon, dass es keiner Entscheidungen gibt, da die Handlung linear ist :p). Oder vielleicht wie eine Lostfolge mit ein paar interaktiven Elementen.

Kennt hier sonst noch jemand dieses Spiel? Und weiß der vielleicht, ob man die Artworks auch irgendwie außerhalb des Spiel bekommen kann?
 
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Auch auf de Gefahr hin, vom Thema abzuweichen. So passt deine Bewertung durchaus in den Spiele-Review Thread von Mr.Raggaedeman. ;)

Um wenigstens ein bisschen zum Thema zu kommen: Das Spiel hört sich nicht gerade prickelnd an. Bis auf die Grafik scheint ja alles verkehrt/schlecht zu sein.
 
Insbesonders da ich kein LOST-Fan bin, hab ich dieses Spiel im Prinzip garnicht verfolgt. Aber über eine Review würde ich mich dennoch freuen ;)
 
Bevor ich damals den Test zu Lost - The Game in der GameStar gelesen habe, hatte ich nie von einer Serie namens "Lost" gehört ;) Folglich kann ich sowieso schon wenig damit anfangen, wenn das Spiel dann auch noch so mittelmäßig/schlecht ist, wie Killfetzer hier schreibt, werde ich mir nicht die Mühe machen, es zu installieren.

MfG,

Merin