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Letters from Iwo Jima
Oscar Preisträger Clint Eastwood erzählt die bislang unbekannte Geschicchte der japanischen Soldaten, die ihr Heimatland gegen die amerikanischen Angreifer während des Zweiten Weltkriegs verteidigen. Mit wenig mehr als ihrem bloßen Willen und dem schwarzen Gestein der Vulkaninsel Iwo Jima verwandelten die mutigen Strategien von General Tadamichi Kuribayashi ein aussichtsloses Himmelfahrtskommando zu 40 Tagen heldenhaften und einfallsreichem Kampf. Ihr Mut und ihre Opferbereitschaft leben weiter in diesem packenden Meisterwerk.
Die Grandiose Vollendung eines innovativen Konzepts: Ein Kriegsfilm, erzählt aus der Sicht des Feindes. /-Cinema
Meilenstein des Genres. /-TV Movie
Ich bin mir selber noch nicht ganz sicher was ich von diesem Film jetzt genau halten soll. Vorweg, diesen Film gibt es laut meines Wissensstandes in zwei Ausführungen, einmal aus Sicht der Japaner (dieser Film), und dann noch aus der der Amerikaner (Flaggs of our Fathers). Was man jetzt davon halten soll das der, der Japaner ab 16 ist, und der der Amerikaner ab 12, weiß ich nicht, aber das tut hier momentan auch nichts zu Sache.
Eigentlich hat mich dieser Film total begeistert. Was genau ich erwartet hatte wusste ich trotz der Beschreibung nicht wirklich. So etwas wie nachträgliche Propaganda, wer weiß. Aber was ich bekommen habe war mehr als genug. Es gibt ja mittlerweile genug Filme die den Amerikanern ein wirkliches Gesicht im Krieg gegeben haben, wobei sie natürlich meistens auch ziemlich gut weg gekommen sind. Soweit ich mich erinnern kann kann man das von den Deutschen, bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht behaupten. Aber dieser Film befasst sich nun einmal damit auch aus den sonst größtenteils nur statistischen Japanern eine Armee zu machen, die wirklich aus Menschen besteht. Denn im Grunde genommen ist das einer der Punkte den dieser Film meiner Meinung nach vermitteln möchte. Auch im Krieg gibt es Menschlichkeit. Sowohl auf Seiten der Japaner, wie auch Seiten der Amerikaner, wobei erstere etwas besser weggekommen sind, schließlich geht der Film auch um sie.
Das Allgemeine Problem an solchen Filmen dürfte allerdings sein, das man nur einer Seite ein richtiges Gesicht geben kann, dafür braucht es nämlich Zeit, es muss der Hintergrund einer Person gezeigt werden, der Grund, warum sie so handelt, wie sie es tut. Und da die Zeit eines Filmes leider oft begrenzt ist, konnte man das hier nur bei den Japanern richtig machen. So gab es zum Beispiel schon gleich anfangs einige Personen, von denen ich wirklich gehofft habe das sie überleben. Und das, obwohl mir bewusst war wie es enden würde. Aber das spricht eigentlich nur noch viel mehr für den Film. Und dann dem menschlichen Gegenüber steht natürlich das System. Ein Vaterland für das gekämpft, und gestorben werden muss, kalte Generäle die so gedrillt worden sind die Befehle wirklich bis zum letzten auszuführen, und trotz dieser Aspekte, auch der, des teilweisen sinnlosen Selbstmordes in wohl all seiner Pracht, kommt die Menschlichkeit nicht zu kurz.
Auch wenn man es denken mag, der Film spielt nicht im Dauerkriegszustand, natürlich herrscht auf Iwo Jima Krieg, das wird auch oft genug gezeigt, aber die Szenen bleiben zum Glück nicht nur darauf stehen, wie auf Seiten der Amerikaner und Japaner die Reihen immer kleiner werden. Wobei letztere natürlich das Nachsehen haben. Viel mehr geht es in dem Film auch darum, welche Gefühle die Personen während der Invasion durchleben, wie sie selber auch teilweise immer mehr feststellen das ihre eigene Moralvorstellung keine Chance hat zu überleben.
Trotz ein bis zwei Punkten bei denen ich mir noch nicht ganz sicher bin, ein durch und durch gelungener Film den ich so ziemlich jedem weiter empfehlen kann.
Und zum Schluss noch 3 Bilder, und nein, die fangen nicht mal ansatzweise ein, was das für ein Film ist.
So, und jetzt hätte ich gerne eure Meinung zu dem Film.