Kurzgeschichtenwettbewerb 2018

Wer in der letzten Zeit die Diskussion im Literatur-Forum verfolgt hat, wird sicherlich nicht überrascht sein, dass es nun nach 8 Jahren wieder einmal einen Kurzgeschichtenwettbewerb gibt. Die Bedingungen für den Wettbewerb haben wir als Team versucht möglichst sinnvoll aus den im offenen Diskussionsthema geäußerten Wünschen zusammenzusetzen.

Worum geht es?

Jeder Teilnehmer schreibt eine Kurzgeschichte passend zu einem gegebenen Zitat. Danach können alle Leser über ihre Lieblingsgeschichte abstimmen. Um sich thematisch etwas ausrichten zu können, werde ich ein Zitat vorgeben an welchem man sich orientieren sollte.
"Der einzige Weg, die Grenzen des Möglichen zu finden, ist, ein klein wenig über diese hinaus in das Unmögliche vorzustoßen."
- 2. Clarkesches Gesetz von Arthur C. Clarke, aus seinem Buch: "Profile der Zukunft: über die Grenzen des Möglichen"
Der Abgabetermin ist der 4. März 2018.
Weitere Informationen im dazugehörigen Forenthema
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: Senuge und Ladyfalk
Falls ihr vorhabt an dem Kurzgeschichtenwettbewerb teilzunehmen, schreibt mir bitte eine private Nachricht mit der Anmeldung. So können wir abschätzen, wie groß das Interesse ist und mit wie vielen Einsendungen wir rechnen können :) Danke!
 
Ich möchte noch einmal daran erinnern, dass die letzte Woche läuft.

Ich hoffe, ihr habt schon alle fleißig eure Beiträge eingereicht und wenn nicht, dass ihr nur noch am Feinschliff seid. Sonst könnte es langsam ein wenig eng werden ;)
 
Es ist bald soweit, der Abgabetermin für eure Geschichten naht. Wir sind gespannt was ihr uns noch so schicken werdet :)
 
Einige Einsendungen haben wir bereits erhalten und wir freuen uns über jede weitere ;) Denkt nur daran, dass morgen der letzte Tag zum Schicken eurer Kurzgeschichten ist.
 
Abstimmung

Mit ein wenig Verzögerung (entschuldigt bitte, ich war die Woche über nicht verfügbar) kann ich euch nun die Einsendungen des Kurzgeschichten-Wettbewerbs präsentieren.

Leider haben uns nur drei Kurzgeschichten erreicht (fünf Interessenten hatten ihre Teilnahmeabsicht bekundet), trotzdem bin ich gespannt, was es hier zu lesen gibt:
Die Abstimmung funktioniert wie folgt (ein wenig der Zahl der Einreichungen angepasst):

Jeder, der abstimmen möchte, schreibt mir eine Persönliche Nachricht und kann einer Geschichte 2 Punkte und einer anderen 1 Punkt geben. Die Abstimmung läuft bis zum 24. März (einschließlich).


Bis dahin könnt ihr gerne über den Wettbewerb allgemein, das Zitat oder ähnliches diskutieren. Die Diskussion der Kurzgeschichten selbst, bitte ich erst nach der Abstimmung zu diskutieren, da die Autoren sich dazu sicherlich auch gerne äußern möchten, was sie derzeit wegen der Anonymität nicht können.
 
Das Ergebnis

Zum Glück war die Beteiligung bei der Leserschaft etwas höher als bei den Autoren (oder vielleicht ist auch einfach nur die Grippewelle wieder abgeklungen ;)). Es gingen neun Bewertungen bei mir ein und lange Zeit sah es nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen aller drei Geschichten aus. Erst mit den letzten eingegangenen Bewertungen hat sich doch ein klarer Gewinner abgezeichnet. Dafür teilen sich die beiden anderen Geschichten aber den zweiten Platz :)

1. Kurzgeschichte 1 von Viele-als-Einer mit 13 Punkten

2. Ein Geheimnis von Wolfslady und Traumschatten von Senuge mit je 7 Punkten

Vielen Dank an alle Teilnehmer und herzlichen Glückwunsch an Viele-als-Einer. :)

PS: Die Diskussion ist nun eröffnet. Was haltet ihr von den Kurzgeschichten? Wie passen sie zum Zitat? Was hättet ihr euch noch gewünscht?
 
Hey, erst einmal vielen Dank für den Wettbewerb, die eingereichten Geschichten und die Bewertungen. Es hat mir auf jeden Fall viel Spaß gemacht, meine Geschichte zu schreiben und der Sieg macht das ganze natürlich noch etwas süßer.
Ich fand es aber auch etwas schade, dass doch nur so wenige etwas eingereicht hatten. Woran lag es denn? Keine Zeit oder Interesse? Na gut, halb so wild! Aber hoffentlich kommt noch etwas Feedback zusammen, denn darum geht es doch im Endeffekt.

Zu "Ein Geheimnis":
Ich mag Geschichten, die Introspektive und historische Abrisse kombinieren. Ist einfach eine sehr schöne Art, ein Setting einzuführen und zu beleuchten. Die Hintergrundgeschichte selbst ist auch schön an Clarke angepasst, da merkt man, dass da einige Gedanken dahinter stecken.
Gleichzeitig hat dieser Hintergrund aber auch einen Nachteil: in meinen Augen ist er zu groß. Bei der eng begrenzten Wortwahl ist es schwierig, sowohl eine kleine Chronik einzubauen, als auch die Gedanken und den Grundkonflikt auf den Punkt zu bringen. Du hast dafür am Plot gespart, und eine wirkliche 'Handlung' im engeren Sinne gibt es nicht - was ich ein bisschen schade finde, weil ich glaube, dass das ein großes Potential hat. Als Hinführung zu einer Handlung funktioniert es aber. Vielleicht hast du ja Lust, noch weiter daran zu schreiben und etwas mehr Plot einzubauen. Ich fände es auf jeden Fall interessant.
Noch ein paar stilistische Details, die mir so beim Lesen durch den Kopf gingen: Ich dachte mir zum Beispiel, dass die Zeile "Ich habe ein Geheimnis" noch stärker wirken würde, wenn sie wirklich nur den ersten und letzten Absatz einläuten würde. Das wäre direkt ein schöner Rahmen.
Etwas gestört habe ich mich an einigen Dopplungen, z.B. "Lügen, Lügen die doch nur...", "ein gleichmäßiger, monotoner Rhythmus"oder auch "begafft und angestarrt". Für mich persönlich werden die Sätze dadurch umständlicher. Vielleicht ist hier weniger mehr!

edit: Vielleicht kennst du die Kurzgeschichte "Scanner leben vergebens" von Cordwainer Smith? Daran hat mich deine ein wenig erinnert und vielleicht willst du sie dir mal anschauen.


Zu "Traumschatten":
Auch die zweite Geschichte beschäftigt sich mit Träumen! Hier aber aus einer persönlicheren Sicht. Ich finde die Grundidee auch sehr gut - das Kombinieren von Traum und Realität, auch dass offen bleibt, was genau dieser Traumschatten ist, ist interessant. Ich muss aber auch gestehen, dass ich dabei auch Schwierigkeiten hatte: Zum einen ist mir die Traumwelt teilweise zu abstrakt. Ich verstehe schon, dass du eine unwirkliche Atmosphäre erzeugen wolltest, und rein atmosphärisch klappt das auch, aber ich würde gerne mehr über die Welt und ihre Regeln erfahren, was man da machen kann, wie der Protagonist das nutzt, etc. Dadurch, dass das alles etwas vage bleibt, fällt es auch schwer, sich Gedanken darüber zu machen, wie der Traumschatten in das Bild passt.
Ich hätte auch gerne gesehen, dass sich die Realität noch stärker in der Traumwelt widerspiegelt. Du hast da schon Ansätze, aber ich habe das Gefühl, dass man da noch viel mehr reinstecken kann, vor allem, weil das ein guter Weg ist, den Protagonisten als Charakter etwas mehr auszuarbeiten. Aber das ist alles natürlich auch eine Platz- und Zeitfrage!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Senuge
Erstmal herzlichen Glückwunsch den Gewinnern und recht herzlichen Dank für die Teilnahme und die Ausrichtung des Schreibwettbewerbs. :)
Würd ich mal sagen.

Mich hat Kurz-Geschichte 1 vom Hocker gerissen, bis auf das Ende. Das war recht "abrupt", doch auch überraschend. Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht, warum er das Herz ausgerechnet dort verloren hatte und frag' mich das bis heute noch. Oo"

Bei Ein Geheimnis hat mich zwar die Story um das Träumen im ersten Absatz gleich angesprochen, doch ich fand es wurde "zu schnell" aufgelöst. Es war danach nur noch zu vage dargestellt. Dadurch verlor es für mich schon nach kurzer Zeit leider viel an Spannung. Der darin liegende Konflikt und der aufgebaute Zwiespalt, waren dann zwar noch gut gemeint, doch leider kam kein richtiges Feeling für mich mehr herüber mit dem eigentlich gespielt werden sollte. Ich vermute es lag an den Worten, die gewählt wurden. Dennoch fand ich das Setting äußerst interessant und hätte als Leser zunächst gern mehr über Lucy erfahren, bevor ich mich dem recht unbeleuteten und es ihr nachempfindenden Androiden gewidmet hätte, denn eine Auflösung, oder das Ende, konnte ja durchaus offen bleiben.

Bei Traumschatten wusste ich es zwar nicht genau, doch vermutete Senuge dahinter :oops: Ein Grund warum ich nicht abstimmte. Ich mein ich schreib mit ihm und kenne seinen Stil daher ein wenig.
Was mich da eine ganze zeitlang fesselte war der Rahmen in dem die Geschichte aufgebaut wurde. Auch hier ging es ums Träumen, doch anders als zuvor. Direkter. Es gab einen direkten Bezug zu einer Person dabei und das verband mich als Leser mit der Geschichte. Auch der Weg dorthin war äußerst angenehm bis leicht spannend gestaltet und das Ende eine Erleichterung. Ich fand sie für mich seicht dahingleitend und entspannend, obwohl die Thematik doch recht tief ist.

Ich hätte mir auch mehr Teilnehmer gewünscht, doch es stand auch für mich fest, dass ich nicht daran teilnehme, obwohl ich eine eigene Geschichte dafür fertig schrieb.

Also. Noch mal Glückwunsch an alle und recht herzlichen Dank an Teilnehmer und Ausrichter. Insbesondere an Killfetzer, der sich nach acht Jahren mal wieder dazu bereit erklärte.
:)
 
  • Like
Reaktionen: Senuge
Ziersteinmal auch von meiner Seite Glückwunsch zum Erfolg.

Ich fand es aber auch etwas schade, dass doch nur so wenige etwas eingereicht hatten. Woran lag es denn? Keine Zeit oder Interesse?
Nach meiner Erfahrung und Kenntnis lag es daran, das dieses Forum kein Ort ist in dem für kreatives Schreiben Platz und Interesse ist. Das der Schreibwettbewerb wieder ins Leben gerufen ist hat mich etwas überrascht wo doch der kreative Bereich so katastrophal vor die Wand lief und im Literaturbereich auch nur tote Hose ist. Falls sich doch mal eine Lücke auftut gibt es zu viele Neider die einem den Spaß verderben. Aus diesem Grund sind alle die gute Schreiber auch nicht mehr hier.

Ich hätte mir auch mehr Teilnehmer gewünscht, doch es stand auch für mich fest, dass ich nicht daran teilnehme, obwohl ich eine eigene Geschichte dafür fertig schrieb.
Warum, wenn du dir sogar die Arbeit machst? o_O
 
Auch ich bedanke mich sehr dafür, dass wir die Chance hatten, an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Es hat sehr viel Spaß gemacht, daran teil zu nehmen und dabei vor allem zu sehen, was andere hier so auf dem Kasten haben (das könnte für die anderen vielleicht ein kleiner Ansporn für eine künftige Teilnahme sein ;)) Ich fand es nämlich auch recht schade, dass es am Ende nur drei Teilnehmer waren. Also wenn dieser Wettbewerb etwas häufiger stattfinden würde...vielleicht ist da die Motivation innerhalb des Portals dann etwas größer^^" Womöglich ging es etwas unter, weil eben diese acht Jahre dazwischen lagen. Aber vielen Dank an Killfetzer, dass von dem Wettbewerb etwas der Staub heruntergepustet wurde, also ich fände es nicht verkehrt, wenn man daraus eine Regelmäßigkeit machen würde^^

Natürlich auch meine Glückwünsche an Viele-als-Einer :D Die Geschichte hatte auch mich vom Hocker gehauen, sowohl im Thema als auch in der Inszenierung o.o Man konnte sich allmählich denken, was in der Schachtel war, dennoch war das Ende eine schöne Überraschung, vor allem weil es darauf hindeutete, wie wahnsinnig Rogow am Ende geworden ist, hat mir sehr gefallen! Der Dialog hatte mich sehr gefesselt, da wünschte ich mir, dass selbiger länger angedauert hätte - aber letztlich ließen es eben die Kriterien nicht zu, daher super gelungen und gut verpackt! Und der Themenvorgabe hatte es voll und ganz entsprochen. Wie bist du auf die Idee gekommen, wenn man fragen darf?

Auch meine Glückwünsche an Wolfslady, dass wir uns den Platz auf dem Podest zu teilen vermögen^^ Das Thema ist echt super. Leider führt es zu dem, was die anderen schon angedeutet hatten: Aus dem Thema kann oder müsse man wesentlich mehr machen als es die Kriterien einer Kurzgeschichte hergeben können aber dafür kann man als Schreiber relativ wenig. Ich würde schon sagen, dass du an dem Thema dran bleiben und daraus etwas großes machen solltest, weil das Potenzial da ist und du es sicher gut in Szene setzen kannst. Auch da würd ich gern wissen, wie du zu diesem Setting gekommen bist, bin da recht neugierig :p

Joah, und was meine Geschichte anbelangt, ist die Kritik berechtigt^^" Man hätte ein bisschen mehr davon in Szene setzen können, gerade wozu der Protagonist in seinen (luziden) Träumen fähig war. Aber die stete Bangnis davor, den Rahmen bezüglich der Wortzahl zu sprengen, hatte da wohl auch ein wenig eingeschränkt, dabei wäre noch viel Luft nach oben gewesen XD Nächstes Mal weiß man es immer besser und es hatte auch so sehr viel Spaß bereitet^^
 
Natürlich auch meine Glückwünsche an Viele-als-Einer :D Die Geschichte hatte auch mich vom Hocker gehauen, sowohl im Thema als auch in der Inszenierung o.o Man konnte sich allmählich denken, was in der Schachtel war, dennoch war das Ende eine schöne Überraschung, vor allem weil es darauf hindeutete, wie wahnsinnig Rogow am Ende geworden ist, hat mir sehr gefallen! Der Dialog hatte mich sehr gefesselt, da wünschte ich mir, dass selbiger länger angedauert hätte - aber letztlich ließen es eben die Kriterien nicht zu, daher super gelungen und gut verpackt! Und der Themenvorgabe hatte es voll und ganz entsprochen. Wie bist du auf die Idee gekommen, wenn man fragen darf?

Danke für das Lob :oops: Inspirationell war das so eine Mischung aus Ray Bradbury "Der Kokon" und Lovecraft "Pickmans Modell". Außerdem hatte ich Lust, irgendwas in Russland um 1900 zu machen!
 
So, dann mal (kurz) meine Rückmeldung. Ich hatte ja leider keine Zeit meine Geschichte zu vollenden. Um ehrlich zu sein ist die nie über den Konzeptstatus hinausgekommen.

Zum Thema/Modell:
Das Zitat war offen genug, dass man damit viel machen konnte. Es könnte aber ruhig noch zielgerichteter sein.
Die "Kürze" fand ich ziemlich begrenzt. Ich weiß nicht, ob ich mit 1300 Worten ausgekommen wäre.

Kurzgeschichte 1:
1: Zunächst einmal eine wirklich gute Geschichte. Deshalb habe ich auch nur wenige Kritikpunkte, die auch eher klein sind.
Zu nächst einmal halte ich es für relativ unwichtig zu erwähnen, dass der eine Gesprächspartner ein Professor und der andere ein Graf ist. Wir können am Ambiente erkennen, dass die Geschichte in einem aristokratischen Umfeld spielt und am Gesprächsthema, dass sie studiert haben. Auch Schuwanows Vornamen tragen wenig zur Geschichte bei. Diese Dinge sind eher kleine Stolpersteine die den Lesefluss ein wenig beeinträchtigen.
2: Die Geschichte ist sehr auf dieses Gespräch ausgelegt, aber es fehlt mir ein wenig an Reaktionen mit Mimik und Gestik.
3: Fremdworte/Fachbegriffe sind in Ordnung, solange man ihren Inhalt aus dem Kontext erschließen kann. Bei manchen ist das leider nicht immer oder zu spät der Fall.

Ein Geheimnis:
1: Die Geschichte wird um einiges besser, wenn man den zweiten Abschnitt komplett weg lässt. Ein Plotdump ist schon am Anfang eines Romans störend und zerreißt hier die ansonsten einheitliche Geschichte.
2: Das lässt auch mehr Raum, um die Maschinenartigkeit des Erzählers zu verhüllen und erst langsam zu Tage kommen zu lassen.
3: Auch finde ich den Inhalt der Geschichte nicht ganz so "unmöglich". Science Fiction, ja, aber durchaus etwas, das in der Zukunft realistisch sein kann.

Traumschatten:
1: Hier sind zwei Geschichten, die einander unterbrechen. Ein Arbeitstag und ein Traumtag. Aber sie gehen nicht wirklich in einander über. Der Arbeitstag zeigt nicht, warum der Taumtag besser ist.
2: Die Geschichte hat keinen wirklichen Höhepunkt. Es gibt keine Zunahme der Spannung zum Ende hin, die langsam aufgebaut wird. Dafür hat der Anfang einfach zu viel Traum. Eine leichte Steigerung des Phantastischen würde für einen besseren Spannungsbogen sorgen.
 
Dann schreibe ich doch auch nochmal was dazu

Kurzgeschichte eins:
1. Mir fehlte der Titel. Außer der Titel wäre tatsächlich Kurzgeschichte Eins oder ich habe ihn schlichtweg überlesen, aber das hat mich doch etwas irritiert am Anfang.
2. Finde ich den Schreibstil sehr gut, ließ sich sehr schön lesen und bis zum Ende blieb Spannung erhalten. Die Geschichte selbst hat mich hierbei dann doch etwas stark an ältere Größen der Horrorliteratur erinnert, insbesondere die Wahl eines aristokratischen Settings, was aber nicht weiter schlimm ist. Interessant und gut war sie trotzdem.

Traumschatten:
1. Hier stimme ich Tohawk zu, er hat auch meine Einschätzung recht gut auf den Punkt gebracht. Ich hätte es vielleicht sogar etwas spannender gefunden wenn der Charakter seine Fähigkeit zum luziden Träumen gerade erst entdeckt hätte und dann später seinem Traumschatten begegnet. Auch den Kontrast zwischen Traum und Wirklichkeit hätte man noch etwas stärker betonen können.
2. Auch diese Geschichte ließ sich flüssig und schön lesen, auch wenn ich das Ende etwas verwirrend fand. Ich nehme aber einfach an, dass das ein bewusster Effekt war.
3. Einfach nicht auf das Wortlimit beim Schreiben achten. Kürzen kann man hinterher immernoch :D manchmal wird die Geschichte dadurch sogar besser, weil man Unnützes streicht.

Bei meiner eigenen Geschichte habt ihr mich übrigens ertappt. Tatsächlich war es ursprünglich der Anfang einer längeren Geschichte, die ich dann so weit gekürzt hatte, nachdem meine eigentliche Geschichte zu lang geworden wäre. Das ist auch der Grund warum sich die Handlung auf die Gedanken eines Androiden beschränkt. Lucy hätte eigentlich eine größere Rolle gespielt. Mal sehen ob ich das nochmal weiter verfolge.
@Senuge: Die Idee kam mir tatsächlich durch ein anderes Buch. Gelesen habe ich es nicht, aber der Klappentext handelt von dem letzten Tag eines Roboters, der ausgemustert werden soll (oder so ähnlich zumindest). Das fand ich irgendwie spannend und aus Sicht einer Maschine hatte ich auch noch nicht geschrieben :) das was wäre wenn Maschinen bereits einmal menschlich waren? kam mir dann einfach so in den Sinn.
 
  • Like
Reaktionen: Senuge
Nun möchte ich mich doch auch mal äußern:

Kurzgeschichte 1 hat mir gut gefallen, auch wenn ich mich ziemlich an Tell-Tale Heart von Poe erinnert gefühlt habe. In so fern war die Auflösung auch nicht die große Überraschung für mich.

Bei "Ein Geheimnis" hat mir die Handlung gefehlt. Ja, das Zitat wurde gut umgesetzt, aber eigentlich war das eher eine statische Beschreibung der Situation als eine Handlung. Wie Tohawk schon gesagt hat, war auch keine wirklich Pointe vorhanden, da diese quasi schon im ersten Absatz aufgelöst wurde.

Bei Traumschatten gefiel mir die Stimmung sehr gut, aber wenn ich ehrlich gesagt nicht weiß, was mir die Geschichte eigentlich sagen wollte :D
 
  • Like
Reaktionen: Ladyfalk
Auch ich habe mich für die Kurzgeschichte entschieden, da mir das Gruselgenre gefallen hat. Sie macht neugierig auf die Auflösung, auch wenn man schon ahnt, dass es nicht so gut ausgehen wird. Die Vergleiche mit Edgar Allen Poes Werk sind naheliegend, die Geschichte hat aber noch seine Eigenständigkeit.

Dennoch möchte ich allen drei Autoren, sowie den Veranstaltern danken.