Was sind die 3 Künstler/Bands, die euren heutigen Musikgeschmack am meisten geprägt haben? Das müssen nicht unbedingt eure momentanen Lieblingskünstler sein; es kann ja auch durchaus sein, dass ihr eine bestimmte Band inzwischen nicht mehr so gerne hört, aber sie eure Einstiegsdroge in ein bestimmtes Genre war.
Ich fange mal an (in chronologischer Reihenfolge):
Nightwish
Tja, da war ich also, irgendwas zwischen 10 und 15 Jahre alt und musikalisch vollkommen orientierungslos. Rockig war ganz gut (Bon Jovi war meine Lieblingsband), Joe Cocker war auch gut, im Wesentlichen halt das Zeug, das mein Vater gehört hat. Außerdem habe ich mir selbst einzureden versucht, dass ich Klassik mag und aus irgendeinem Grund habe ich auch E Nomine gehört. Und dann kam ein Freund mit Nightwish um die Ecke und ich wurde langsam in den Symphonic- und Power Metal eingeführt. Hammerfall, Rhapsody of Fire, Kamelot, Xandria, und mehr aus der Richtung. Inzwischen höre ich quasi gar keinen Power Metal mehr und nur noch vereinzelte Songs von Nightwish (tatsächlich noch wesentlich mehr Kamelot), aber ohne Nightwish wäre ich wohl weiter einfach nur herumgestolpert.
Epica
Da ist man jetzt also als Teenager und sucht nach neuen Bands, die so ähnlich sind wie Nightwish. Und dann findet man auf Youtube eine Band namens Epica, hört sich einen Song an und - was ist das? Warum wird denn die geniale Musik von irgendeinem grunzendem Typen ruiniert? Aber der Rest, der Rest ist einfach so unfassbar gut, die einzige Band die wirklich an Nightwish herankam, die damals (und auch heute noch) der Goldstandard für Symphonic Metal waren. Alles andere war irgendwie viel einfallsloser. Gut, dann habe ich mir halt das aktuelle Epica Album gekauft; das Gesamtpaket war so gut, dass ich über das Gegrunze hinwegsehen konnte, ich habe halt dann die Songs mit mehr Gesang von Simone (die Lead-Sängerin) gehört. Bis ich mich dann irgendwann daran gewohnt hatte und mehr und mehr der Growls ertragen konnte, bis zu dem Punkt, an dem ich den Kontrast zwischen den beiden Stimmen irgendwie sogar ganz cool fand (Insbesondere der Song Deconstruct hat viel dazu beigetragen). Schließlich bin ich dann mal auf ein Epica Konzert gefahren (Tatsächlich das erste Konzert, bei dem die Initiative von mir ausging) und dann hat es plötzlich "Klick" gemacht. Die Growls haben live so unfassbar gut geklungen, haben so bombastisch mit den harten Gitarren harmoniert, dass mich das nachhaltig geprägt hat. Ich wusste jetzt, wie es klngen kann. Ich fand harsh vocals jetzt nicht nur tolerierbar, sondern gut. Wenn ihr mich nach dem wichtigsten Moment in meiner persönlichen Musikgeschichte fragt, war es dieses eine Konzert. Der Rest ist Geschichte; nachdem die Vocal-Hürde genommen war, habe ich mich immer weiter in den Extreme Metal (Melodeath, Folk, Death, Black, ...) vorgehört und bin da noch heute. Auch Epica ist immer noch eine meiner Lieblingsbands.
Daughter
Metal, Metal und wenig mehr als Metal. Das war mein Musikgeschmack vor ein paar Jahren. Und dann tauchten hier, in diesem Forum im Musikvorstellthread plötzlich ein paar Videos von Daughter auf (an dieser Stelle ein ganz lieber Shoutout an @Asteria). Im Nachhinein hätte ich zwar schon vorher in die Richtung suchen sollen, weil ich auch In This Moment ganz toll fand, aber die standen alleine da, und ich konnte das alles noch vor mir selbst rechtfertigen, da sie ja doch einen recht große Metalanteil hatten. Aber Daughter... war einfach nur schön. Das erste Nicht-Metal Album, das ich mir jemals gekauft habe und seitdem ging es ganz rapide in die verschiedensten Musikrichtungen. Wo Epica ein für mich sehr wichtiges Genre eröffnet hat, hat Daughter mir gelehrt, öfter mal über den Tellerrand hinauszublicken. Ich höre seitdem viel mehr aus allen Richtungen, habe mich in die ganze Indie-Szene reingehört und hatte noch mehr Antrieb, mich mit Post-rock zu beschäftigen (auch wenn ich da von der anderen Seite via Athmospheric Blackmetal schon vorher mit in Berührung gekommen bin)
Da sist jetzt so nebenbei eine Reise durch meinen musikalischen Werdegang geworden, aber was solls... Und ihr so?
Ich fange mal an (in chronologischer Reihenfolge):
Nightwish
Tja, da war ich also, irgendwas zwischen 10 und 15 Jahre alt und musikalisch vollkommen orientierungslos. Rockig war ganz gut (Bon Jovi war meine Lieblingsband), Joe Cocker war auch gut, im Wesentlichen halt das Zeug, das mein Vater gehört hat. Außerdem habe ich mir selbst einzureden versucht, dass ich Klassik mag und aus irgendeinem Grund habe ich auch E Nomine gehört. Und dann kam ein Freund mit Nightwish um die Ecke und ich wurde langsam in den Symphonic- und Power Metal eingeführt. Hammerfall, Rhapsody of Fire, Kamelot, Xandria, und mehr aus der Richtung. Inzwischen höre ich quasi gar keinen Power Metal mehr und nur noch vereinzelte Songs von Nightwish (tatsächlich noch wesentlich mehr Kamelot), aber ohne Nightwish wäre ich wohl weiter einfach nur herumgestolpert.
Epica
Da ist man jetzt also als Teenager und sucht nach neuen Bands, die so ähnlich sind wie Nightwish. Und dann findet man auf Youtube eine Band namens Epica, hört sich einen Song an und - was ist das? Warum wird denn die geniale Musik von irgendeinem grunzendem Typen ruiniert? Aber der Rest, der Rest ist einfach so unfassbar gut, die einzige Band die wirklich an Nightwish herankam, die damals (und auch heute noch) der Goldstandard für Symphonic Metal waren. Alles andere war irgendwie viel einfallsloser. Gut, dann habe ich mir halt das aktuelle Epica Album gekauft; das Gesamtpaket war so gut, dass ich über das Gegrunze hinwegsehen konnte, ich habe halt dann die Songs mit mehr Gesang von Simone (die Lead-Sängerin) gehört. Bis ich mich dann irgendwann daran gewohnt hatte und mehr und mehr der Growls ertragen konnte, bis zu dem Punkt, an dem ich den Kontrast zwischen den beiden Stimmen irgendwie sogar ganz cool fand (Insbesondere der Song Deconstruct hat viel dazu beigetragen). Schließlich bin ich dann mal auf ein Epica Konzert gefahren (Tatsächlich das erste Konzert, bei dem die Initiative von mir ausging) und dann hat es plötzlich "Klick" gemacht. Die Growls haben live so unfassbar gut geklungen, haben so bombastisch mit den harten Gitarren harmoniert, dass mich das nachhaltig geprägt hat. Ich wusste jetzt, wie es klngen kann. Ich fand harsh vocals jetzt nicht nur tolerierbar, sondern gut. Wenn ihr mich nach dem wichtigsten Moment in meiner persönlichen Musikgeschichte fragt, war es dieses eine Konzert. Der Rest ist Geschichte; nachdem die Vocal-Hürde genommen war, habe ich mich immer weiter in den Extreme Metal (Melodeath, Folk, Death, Black, ...) vorgehört und bin da noch heute. Auch Epica ist immer noch eine meiner Lieblingsbands.
Daughter
Metal, Metal und wenig mehr als Metal. Das war mein Musikgeschmack vor ein paar Jahren. Und dann tauchten hier, in diesem Forum im Musikvorstellthread plötzlich ein paar Videos von Daughter auf (an dieser Stelle ein ganz lieber Shoutout an @Asteria). Im Nachhinein hätte ich zwar schon vorher in die Richtung suchen sollen, weil ich auch In This Moment ganz toll fand, aber die standen alleine da, und ich konnte das alles noch vor mir selbst rechtfertigen, da sie ja doch einen recht große Metalanteil hatten. Aber Daughter... war einfach nur schön. Das erste Nicht-Metal Album, das ich mir jemals gekauft habe und seitdem ging es ganz rapide in die verschiedensten Musikrichtungen. Wo Epica ein für mich sehr wichtiges Genre eröffnet hat, hat Daughter mir gelehrt, öfter mal über den Tellerrand hinauszublicken. Ich höre seitdem viel mehr aus allen Richtungen, habe mich in die ganze Indie-Szene reingehört und hatte noch mehr Antrieb, mich mit Post-rock zu beschäftigen (auch wenn ich da von der anderen Seite via Athmospheric Blackmetal schon vorher mit in Berührung gekommen bin)
Da sist jetzt so nebenbei eine Reise durch meinen musikalischen Werdegang geworden, aber was solls... Und ihr so?