Wenn ich Dreck, an Krankheit Krepierende und Vergewaltigung sehen möchte, gehe ich nicht an den Rechner und schalte ein Spiel an. Warum sollte es bei der Gewalt anders sein? Ein Spiel zu spielen verfolgt bei mir den Zweck, Unterhaltung, Ablenkung oder Entspannung zu finden. Ich vermute einfach mal, dass es dir ähnlich geht und du eben die überbordende Gewalt unterhaltsam findest. Das möchte ich dir demfalls auch nicht miesmachen.
Es gibt die einen Spieler, die das Spiel gerade wegen solcher Möglichkeiten spielen, und andere, für die es lästiges Beiwerk ist (in Morrowind konnte man gefühlt wesentlich mehr Aufgaben auf diplomatischem Wege lösen, ohne gleich im Voraus die langen Messer zu wetzen).
Und das soll man diesen jeweiligen Spielern doch gerne lassen. Der, der es haben möchte, fügt sich weitere Abschlachtanimationen, allgemeine Verstümmelung und viele Liter Blut je Kampf mit einer oder mehreren Modifikationen hinzu - sein gutes Recht - und es sollte nicht verboten sein, dass ein anderer sich diese Animationen stattdessen abschalten möchte.
Daher sehe ich es ähnlich wie
Yoyneh Shagal: Man sollte sich diese Sachen aus- und, einschalten (als Grundspiel) sowie optional (zusätzlich mit externen Modifikationen) nach persönlicher Vorliebe modifizieren können. Skyrim ist für jeden ein anderes Spiel, und die Spieler in eine Weise des Erlebens zu zwingen (Animationen können
nicht abgeschaltet werden) ist seitens der Entwickler ungünstig gelöst.
Daher finde ich es auch nicht gerechtfertigt, als ein Dritter anderen Spielern vorschreiben zu wollen, wie ihr Spiel gestaltet sein soll. Das möchte ich hiermit niemandem unterstellen, aber ich empfinde diese Grundhaltung des den-anderen-vorschreiben-Wollens in dieser Diskussion als bei einigen vorherrschend.
Jedem das Seine, aber für mich ist Skyrim keine Mittelaltersimulation.