Kanon in D-Dur

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Neuankömmling
Nur wenige von euch werden den Namen des Zeitgenossen J. S. Bachs kennen, aber fast alle sein berühmtestes Werk wiedererkennen:
Johann Pachelbel - Kanon in D-Dur

Nun wäre das Stück nicht weiter erwähnenswert, wenn es nicht unterschwellig so unheimlich weit verbreitet wäre. Abgesehen von verschiedensten Arrangements und Vertonungen, die von diesem sehr ansprechenden Stück Musik gemacht werden, trifft man es auch immer wieder irgendwo an.

Besonders auffällig wird es, wenn man sich mal Rob Paravonians "Rant on Pachelbel" anschaut.


Wie schaut ihr auf dieses Stück? Habt ihr so wie ich auch große "Aha"-Momente? :p

Ich jedenfalls habe den Song über Jahre hinweg immer wieder irgendwo aufgeschnappt und wieder vergessen, bevor ich neulich zufällig auf den Namen und Komponisten gestoßen bin. Seitdem Komme ich davon nicht mehr weg. Habe aus Affekt sogar eine à capella Adaption für einen Gemischten Chor bestellt und freue mich wie scheckig darauf, das mit ein paar Leuten aus dem großen Chor meiner Schule auszuprobieren ^^
 
schade, daß du den thread so eindeutig benannt hast, sonst könnten wir wahrscheinlich ein bißchen über klassik plaudern, ohne gleich komplett offtopic zu gehen. :-D

wie einige metalfans mag ich auch klassik sehr gern, weil sie ähnlich virtuos ist wie ein ordentlicher metalsong. fans der jeweils einen und gegner der anderen richtung werden das zwar bestreiten, aber die parallelen sind größer, als man gemeinhin annimmt.

trotzdem oder gerade deswegen bin ich eher den stücken zugewandt, die ein bißchen mehr abwechslung und bumms drin haben. darum ist mir der kanon zu plätscherig. leider hat er gar keine überraschenden wendungen, weswegen ich da gerade keine aha-erlebnisse habe. ;)

viel besser von bach gefällt mir die gemeinhin als "toccata und fuge" bekannte komposition unabhängig von ihrem noch höheren bekanntheitsgrad.

ebenfalls ein großartiges stück ist das sanfte (wir brauchen auch mal balladen :-D) "für elise" von beethoven.

und klassik ist virtuos und vor allem auch ein genuss, wenn sie schnell gespielt wird, wie es chatschaturjan mit seinem säbeltanz gemacht hat - ein fakt, dem auch rockmusiker rechnung tragen.

und eines der besten stücke, am liebsten mit einem großen symphonieorchester interpretiert, ist auf jeden fall der imperial march.

und wohl auch edvard grieg ist seit apocalypticas adaption zu den allgemein bekannteren komponisten geworden.

sehr schön finde ich auch den tanz der zuckerfee von tschaikowski.

nicht zu vergessen smetanas vltava, die moldau, auch herrlich.

und dann sind da noch vivaldis jahreszeiten, allen voran der sehr berühmte frühling (ich glaube, denn kennt auch fast jeder), der nicht ganz so bekannte, aber sehr kraftvolle sommer, der beschwingte und manchmal nachdenkliche herbst und der ebenfalls relativ bekannte, pittoreske winter.

für den wahren klassik-fan ist das alles wohl eher mainstream, aber um sich mal einen überblick zu verschaffen, sind die großen namen eine gute wahl :)