Eure Erlebnisse bei der Deutschen Bahn

Manchmal übertreibt es die Bahn mit ihrer "Streckenoptimierung", so hält die Bahn in einer Richtung etwa generell nicht mehr an einer Haltestelle. Um dort hin zu kommen muss man eine Station weiterfahren, auf den Zug in der Gegenrichtung warten und dann eine Station zurück fahren. Auch werden abends teilweise Zwischenhalte generell nicht mehr angefahren, d.h. man kann nur noch von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof fahren und muss sich dann anderweitig bemühen, wie man zum (potenziellen) Zwischenhalt kommt, an dem man vor 20-25 km vorbei gefahren ist.

Für mich waren Verspätungen das geringste Problem. Gefühlt hatte nur jede 7. Bahn eine funktionierende Toilette. Vorallem als chronisch Darmkranker war das wirklich zum...Kotzen. Habe mich 2 mal in der Bahn übergeben weil der Darmspezialist seine Praxis zu weit weg hatte:headwall:

Ich fahre immer wieder per Mitfahrgelegenheit, vor allem bei Streiks die beste Wahl

und ich fahre deswegen immer selber.
Gerade das Tür zu Tür zu Problem ist bei der Bahn echt nervig. Bei meiner Heimfahrt sitze ich min. 1h (inkl. Pufferzeiten) im Nahverkehr. Dazu kommt noch, dass die Bahn ziemlich teuer ist und gerade bei weiten Strecken ist das Flugzeug oftmals günstiger.

death-lord schrieb:

und ich fahre deswegen immer selber.
Gerade das Tür zu Tür zu Problem ist bei der Bahn echt nervig. Bei meiner Heimfahrt sitze ich min. 1h (inkl. Pufferzeiten) im Nahverkehr. Dazu kommt noch, dass die Bahn ziemlich teuer ist und gerade bei weiten Strecken ist das Flugzeug oftmals günstiger.

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Im Fernverkehr wird ja zumindest meistens (bzw. manchmal) noch auf Anschlusszüge gewartet ... im Nahverkehr kann man sich das abschminken - da ergeben sich bei mir meistens 3 Situationen: 1) Die Bahn ist einfach zu spät und der Anschlusszug schon weg, 2) Wegen Problemen fährt man auf einem Gleis ein, das statt direkt gegenüber am anderen Ende des Bahnhofs liegt und man deshalb den Zug verpasst, 3) man ist nur geringfügig zu spät und steht vor seinem Anschlusszug und könnte bequem einsteigen, wenn nicht schon alle Türen zu wären - leider wird nicht wieder aufgemacht, obwohl der Zug noch mindestens 3-4 Minuten steht eh er abfährt.

Dass Fliegen viel billiger sein kann, hab ich auch schon öfter ausgenutzt. Statt 5+ Stunden für ein Meeting quer durch Deutschland zu fahren, kann man auch einfach 1 Stunde fliegen und zahlt je nach Flug nur 30-70% des Preises den die Bahn verlangt (ohne Bahncard-Abzüge).

Ich fahre nur ganz selten Bahn, das letzte Mal um Weihnachten herum. Und natürlich hat es mich voll erwischt. Verspätungen, Zugausfälle, Bäume auf der Strecke, Umleitungen, es war alles dabei. Die volle Palette :ugly:

@Scharesoft

Das hatte ich Samstag mit Bus und Bahn. Meine Schwester hatte mich für den Tag eingeladen, da ich am nächsten meine Geburtstag hatte und wir dementsprechen reinfeiern wollten. Sie meinte, sie hätte einen guten Wein da. Ich bin aber absolut kein Wein-/Sekttrinker, ich bekomme davon sehr schnell Kopfschmerzen und schmecken tut's mir auch nicht. Na jedenfalls dachte ich, ich fahr' ne halbe Stunde früher los, um mir beim Real noch Bier zu kaufen, als Ersatz. Ich konnte meinen Zeitplan auch super einhalten und stand pünktlich an der Haltestelle, an der schon eine ältere Dame saß. Vorsichtshalber fragte ich sie ob der Bus schon weg wäre, was sie beneinte. In dem Moment klinkt sich ein Taxifahrer, der da mit seinem Auto stand ein und erläuterte uns, der Bus wäre eben doch schon weg. Hätte einmal für 10 Sekunden angehalten und wäre direkt weitergerauscht. Wir konnten unseren Ohren nicht trauen. Der Bus ist volle 2 Minuten zu früh angekommen und hatte nicht mal die Muße zu warten! Dazu muss ich sagen, normalerweise kommen die Buse auf der 2km langen Strecke von der Endhaltestelle bis zu mir eher zu spät, weswegen das Ganze auch so unglaublich war. Die Frau ist das etwas angesäuert nach Hause gegangen und ich hab' mich noch mit dem Taxifahrer unterhalten. Der erzählte mir, dass er wohl auf einen Kollegen warte und sie mich ja mitnehmen könnten. Fand ich super nett. Der Typ kam auch kurze Zeit später und war einverstanden. Auf dem Weg in die nächste Stadt überholten wir den Bus, mit dem ich eigentlich hatte fahren wollen an einer anderen Haltestelle, wo der Spa** erstmal gemütlich ein Zigarettenpäuschen machte. 10 Minuten später kamen wir am Real an, ich bezahlte 5€ und ging mein Bier kaufen.

Da die Busse nur halbstündlich fahren, musste ich dann nochmal 20 Minuten auf den nächsten warten. War ja eingerechnet. Gesagt getan, Bus kam aber nicht. Ich schon dezent entnervt auf die Uhr geschaut... 2 Min... 5Min... 10Min Verspätung! Als der dann endlich kam musste ich mir noch ein Ticket ziehen und hab' irgendwas zum Busfahrer gesagt, woran ich mich nicht mehr erinnere, woraufhin der Fahrer zu mir meinte, ich wäre ja ganz schön zickig. Meine Antwort fiel dementsprechend auch aus. "Ja, Sie sind zu spät! Ich muss meinen Zug kriegen!" Entschieden zu ruhig und gelassen erwiderte dieser -zensiert-: "Wir haben doch noch 6Min, bleiben Sie mal locker." Ich ging zu meinem Sitzplatz und rief noch: "Dann verspäten Sie sich mal nicht." - was mit einigem Gelächter der anderen Fahrgäste quittiert wurde. Heute weiß ich, ich hätte das nicht sagen dürfen, denn wir kamen doch nochmal 2Min zu spät und ich verpasste meinen Zug. Ich war stocksauer und durfte eine volle Stunde auf den Nächsten warten.


Passt hier zwar nicht rein, aber zeigt, dass man sich auf den Öffentlichen Nahverkehr auch nicht verlassen kann. -__-

Viel Glück
Währe ich dabei, würde ich dir die Daumen drücken.
Aber dann dürftes du auch nicht mäckern wenn es weh tun würde

Ich fahr nicht mit der Bahn----ich kann Zug nicht vertragen

Killfetzer schrieb:

Das einzig Tragische an der Geschichte: Ich habe in dem Ganzen Durcheinander niemals erfahren, was es jetzt mit der Regionalbahn nach Wiesloch auf sich hatte....

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Wirst nicht viel versäumt haben. Leider kann ich hier nichts beitragen ich fahre nicht mit der Bahn, ich kann Zug nicht vertragen.

Hier ein sehr schöner Vortrag vom Kriesel David:

Ich bin mal mit dem Zug mit einer bekannteren Zugstrecke (Paris - Prag oder so) nach Paris hin und zurück gefahren. Durchaus nette Gesellschaft, z.B. ein spanisches Mädchen, das nach Hause wollte und in Deutschland Germanistik studierte.
Auf jeden Fall hatte sich die lange Zugfahrt so prägend bemerkbar gemacht, dass ich noch Jahre - sogar Jahrzehnte recht intensiv davon träumte.

Problematische Verspätungen gab es öfter bei der Verbindung Koblenz nach Trier. Koblenz durchaus noch gut erreichbar, Trier ein wenig in der Pampa. Ich bin oft mit diesem "Guten Abend - Ticket" gefahren.
Da mussten aber die Umstiegszeiten einigermaßen passen. Manchmal hatte der Anschlusszug nach Trier aber ziemliche Verspätung bzw. nicht der Zug selber, sondern andere Züge, die der noch abwarten musste.
So kam man dann ab und zu verspätet nach Trier - aber der Bahnhof ist unten und die Uni und mehrere Wohngegenden dazu oben auf einer mehrere Kilometer (7-12% Steigung) entfernten Bergtreppe (geht weiter hinten noch etwas weiter hoch, aber da nur ein paar kleinere Dörfer und dahinter geht es wieder weit bergab).
Aber es gab eigentlich immer mehrere Leute, mit denen man zusammen in einem Taxi hochfahren konnte.
(man kam auch zu Fuß hoch, nur so nachts um 1-2 Uhr mit viel Gepäck ist nicht so toll, Bürgersteige sowieso schon lange oben, und das dauert wohl so in etwa ein Stunde, bis man oben ist.)

Wenn pünktlich, dann konnte man mit dem letzten Bus nach oben fahren.