Doom-Metal (die schönste Musik auf Erden)

0blivion

Neuankömmling
Also ich hab hier schon jede Menge von Black, Pagan, Death-Metal usw gelesen aber nie irgendwie was von Doom-Metal.
Da dies sowieso ein Subgenre im Heavy Metal ist dachte ich das ich mal einen Thread aufmach wo man sich über diese Musik unterhalten kann, ebenso Gleichgesinnte findet und auf die Art und Weise interessante Konversationen zu Stande kommen können.
Selber höre ich die Musik schon an die 5 Jahre, zuvor wars nur anderer Metal. Für mich ist der Doom jedoch die emotionalste und schönste Richtung im härteren Musik-Sektor. Dabei ist es mir egal obs nun traditioneller Doom ist oder gar Death-/Funeral-/Goth-/Melodic-/Stoner-/Ambient-/Black-Doom usw ist.

Hier mal meine allg. Bandliste :

1000 Funerals
Ablaze in Hatred
Agalloch
Ahab
All Soul´s Day
Anathema
Apathy
Arcana Coelestia
Asunder
Ataraxie
Aura Hiemis
Autumn
Avec Tristesse
Candlemass
Catacombs
Comatose Vigil
Consummantum Est
Dawn of Dreams
Daylight Dies
Desolate Ways
Despond
Dimness Through Infinity
Dolorian
DOOM:VS
Draconian
Ea
Earth
Elegeion
Esoteric
Estatic Fear
Evoken
Fallen
Fatum
Forest of Shadows
Forest Stream
Funeral
Ikuinen Kaamos
Imago Mortis
Imindain
In Decadence
Inborn Suffering
Insaniae
Isis
Isole
Katatonia
Kimera
Lament Christ
Longing for Dawn
Mael Mordha
Mar De Grises
Minsk
Mirror of Deception
Morbydia
Morgion
Mournful Congregation
Mourning Beloveth
My Dying Bride
My Shameful
Necare
Neurosis
Novembers Doom
Novembre
ObliviO
Officium Triste
P.H.O.B.O.S.
Painted Black
Pantheist
Passage
Pelican
Poema Arcanus
Process of Guilt
Rapture
Ras Algethi
Remembrance
Runemagick
Saturnus
Shape of Despair
Skepticism
Skumring
Slumber
Solitude Aeturnus
Swallow the Sun
Tears of Mankind
The Fall of Every Season
The Prophecy
Thergothon
Thorr´s Hammer
Tyranny
Until Death Overtakes Me
Warning
While Heaven Wept
Whispering Gallery
Worship
 
Hmm eigentlich hab ich hie noch nie einen Thread gefunden, der sich speziell einem Subgenre des Metal widmet. Nur ein paar die sich speziellen Bands widmen. Aber naja, btt...

Doom Metal ist nich so mein Geschmack, oder das was ich davon bisher so gehört hab. war zwar nich besonders viel, aber ein paar verschiedene Bands waren es schon.
Meisten kam es mir etwas zu langsam vor. Falls ich mal wieder irgendwo reingreiff wo es sich nich gehört, lönnt ihr mich gern eines besseren belehren.
 
hm, ich muss zugeben, Doom Metal ist mir stellenweise fast schon wieder zu weich. Aber manchmal, wenn ich ein wenig melanchonischer anstelle von misanthropischer drauf bin, hör ichs auch. Wobei ich nicht viel Doom Metal auf der Platte habe (eigentlich ohnehin nur Black Sabbath ^^)

Aber wenn jemand von Doom Metal spricht, darf für mich eigentlich eine Sache nicht ungenannt bleiben, nämlich Aarni.

http://www.aarni.info/

Die Musik kann man fast schon als avantgardistisch bezeichnen, aber in vielen Liedern hört man dennoch den Doom deutlichst heraus. Und gerade das macht die Musik für mich so faszinierend.
 
Hm, du scheinst ja eher im BM beheimatet zu sein, sowas hör ich ja zb auch (1349 usw).
Aber Doom-Metal würd ich net grade als weich bezeichnen, vorallem nicht Funeral-Doom wie der von Tyranny usw. Esoteric spielen zb mit 3 E-Gitarren ^^.
Viele empfinden die Musik aber vielleicht als weich weil sie Härte auch mit Schnelligkeit definieren :)
 
Hm, du scheinst ja eher im BM beheimatet zu sein, sowas hör ich ja zb auch (1349 usw).

das is eher ne Fassade ^^ ich hör, wonach mir gerade ist. Und manchmal ist das halt Black Metal, weil es am besten meine Stimmung ausdrückt.

Aber Doom-Metal würd ich net grade als weich bezeichnen, vorallem nicht Funeral-Doom wie der von Tyranny usw. Esoteric spielen zb mit 3 E-Gitarren ^^

Ansichtssache. Mal sind es die Klänge, die Musik aus meiner Sicht weichmachen, manchmal aber auch die weichgespülten Sängerstimmen. Obwohl im Doom Metal letzteres selten bis gar nicht der Fall ist ^^
 
achso. ja genau, wollt schon sagen, so weich sind die meisten stimmen doch garnicht, zumindest nicht von den bands die ich großteils höre, die sänger lassen selbst deathmetalbands alt aussehen in sachen stimmlage ^^
 
die fehlen da weil ich sie nicht höre. des weiteren machen die doch keinen death/doom-metal sondern stoner-doom-rock/metal ;)
 
Um genau zu sein hätte ich eigentlich sagen müssen: Cathedral's erstes Album "Forest Of Equilibrum". Der Rest ist wirklich nicht der Rede wert.
 
Naja das ist Geschmackssache, die erste Cathedral war wirklich gut, hören tu ich sie dennoch nicht. Ich bevorzuge da eher Bands wie Esoteric, Swallow the Sun, alte My Dying Bride, The Fall of Every Season, Saturnus, Tyranny, Pantheist, usw ;)
 
Hier auch nochmal ein sehr guter Artikel der die Musik beschreibt :

Vorwort
Reden über Doom ist wie Tanzen über Licht und Schatten. Hass oder Liebe - nichts dazwischen. Dies ist ein Erklärungsversuch.

Nüchtern gesehen, ist Doom eine Subszene einer Subkultur namens »Heavy Metal«. Doom ist die dunkle, langsame Stilart des Heavy Metal. Heavy Metal... lange Haare, kreischende Stromgitarren, primitiver, lauter Krach... ? Doom ist mehr. Doom ist spirituelle Musik. Ein Lebensgefühl. Der Doomer lebt und atmet die Musik. Es soll Leute geben, die haben ihr ganzes Leben dem Doom gewidmet. Man spricht von Karma!

Die Wurzeln des Doom liegen im Jahre 1967. In Birmingham. Einem Industriemoloch mit Lärm und Ruß am grauen Himmel. Und einer Band - Black Sabbath. Black Sabbath waren anders. Love & Peace und freie Liebe - damit hatten Osbourne, Iommi, Butler und Ward nicht viel im Sinn. Standen sie als Arbeiterkinder doch eher auf der Schattenseite des Lebens. Sturm, Regen, Donnergrollen, eine Totenglocke, dazu eine dröhnende Gitarre, ein zermalmender Bass, ein bleischweres Schlagwerk und eine schaurige Stimme mit okkulten Inhalten: so beginnt ein Album, welches die Rockwelt revolutionierte. Und der breiten Masse doch für immer verschlossen bleiben wird...

... weil diese Musik aus dem Untergrund kommt. Aus dem unsichtbaren Grund. Den es gibt, weil das Darüber defekt ist. In einer Zeit, die mit Trends und Kontrolle terrorisiert, wird alles Unbequeme, alles schwer zu Verstehende - wie der Doom - mit Klischees und Vorurteilen stigmatisiert. Langhaarige geistern durch die Medien, Außenseiter, die menschenverachtender, lebensverneinender Musik huldigen. Man vermutet Satanisten in der Szene. Soviel Dummheit und Unwissen. Doch selbst renommierte Metal-Magazine tragen Scheuklappen. Auch bei denen steht der Doom im Regen.

Zirka tausend Szeneanhänger hat der Doom in Deutschland. Konzerte finden nicht selten vor gerademal fünfzig Leuten statt. Ein kleiner Zirkel. Und umso mehr eine verschworene, eine sehr bewußte Gefolgschaft. Denn alle verbindet eine kleine Liebe - die zum Doom.

Diese Kolumne soll Informationen zur verkannten Szene liefern, sie unterstützen, ihr zu Respekt verhelfen. Und wer weiß - vielleicht entdeckst auch Du Dein Herz für die geilsten Klänge dieses Planeten...

Gedankengut
Doom ist finster. Sehr finster. Diese Musik transportiert Empfindungen in schwarz, weiss und grau, Gefühle wie Schmerz, Niedergeschlagenheit und Melancholie. Der Tod spielt eine nicht unwichtige Rolle, die Sinnlosigkeit allen Lebens. Die Inhalte reichen von fiktiven Dämonen und Monstern über die reale Alltagstristesse, den Drogengebrauch, bis hin zu Umweltzerstörung, Systemkritik, Gewalt und Krieg. Die neue Generation schreibt auf einem sehr persönlichen Level. Negativerlebnisse finden im Doom ein Ventil. Enttäuschungen, Beziehungsstreß, Einsamkeit, Ohnmacht und Selbstzerstörung sind wichtige Punkte. Aber auch Ablehnung und Sehnsucht nach Aufbruch. Selten hat Doom religiöse Inhalte. Und definitiv nichts hat er mit Okkultismus, Satanismus oder Rechtsradikalismus zu tun. Und noch etwas: Doom macht frei von inneren Konflikten, wirkt heilend, ist Katharsis und Hoffnung!

Stilarten
Doom ist ein Mittel zum Transport von Gefühlen, Ansichten und Absichten. Unterschiedliche Ideologien erzeugen unterschiedliche Strömungen und Substile. Nachfolgend die Wichtigsten:

Classic (Oldschool) Doom: Ein Relikt der Hippie-Ära. Von den Verfechtern der alten Schule. Dieser Stil ist eine Kombination aus erdigem Blues, 70er Rock und 80er Metal. Die Schlüsselrolle spielen dabei die Gitarren. Folgende Gruppen frönen der zermalmenden Wucht im Schneckentempo kredenzter Minimalität: Blood Farmers, Cathedral, Count Raven, Dreaming, The Gates of Slumber, Grand Magus, Krux, Orodruin, Pentagram, Revelation, The River, Saint Vitus, Thunderstorm, Trouble, Warning, Well Of Souls, Witchfinder General.

Doom Death: Die Fusion der kontrastierenden Deather und Doomer hauchte dem Doom neues Leben ein. Doom Death ist nervenzerreißend-aggressiv und transportiert morbides Flair, manchmal auch einen Hauch Romantik. Sein Gesang reicht von klaren Tonlagen über Gekrächze bis zu gutturalem Gegrunze (Growls). Gruppen: disEmbowelment, Dream Death, Indesinence, Mourning Beloveth, My Dying Bride, Officium Triste, Paradise Lost, Ramesses, Winter.

Doom Rock: Schnell, laut und hart - die Rockecke des Doom. Diese Sektion setzt den erdigen Spirit vom Blues- und Heavy Rock der 70er fort und würzt ihn mit einer gehörigen Portion Rhythmus und psychedelischen Passagen. Diese Sparte weiß die besten Sänger in ihren Reihen. Gruppen: Earth Flight, Gorilla Monsoon, The Hidden Hand, Internal Void, Lost Breed, Naevus, Pagan Altar, Penance, The Obsessed, Voodoo Shock, Year Zero, Wall Of Sleep, Wretched.

Drone (Ambient) Doom: Das Ende der Musik! Drone sprengt alle Grenzen der Abstraktheit. Ein Mahlstrom aus sonorem Dröhnen, Brummen, diffusen Klangverfremdungen, Rückkopplungseffekten, wenn überhaupt, dann verlorenen Stimmen, und definitiv keinen Melodien machen Drone maximal physisch spürbar. Spiel´ ihn laut!)))))) Gruppen: Bohren & Der Club Of Gore, Boris, Earth, Khanate, SunnO))), Switchblade, Tephra.

Epic (Power) Doom: Die Poeten, nah am Classic Doom. Glockenreine Stimmen zelebrieren voller Melancholie steckende Verlierergeschichten. Zu filigranen Melodien gesellen sich manchmal Folkloreelemente oder symphonischer Bombast. Die Lieder strahlen Mystik und Endgültigkeit aus, und sind selten kürzer als sechs Minuten. Gruppen: Candlemass, Cold Embrace, Doomshine, Mirror Of Deception, Sevenchurch, Solitude Aeturnus, Solstice, While Heaven Wept.

Funeral Doom: Die Tonwelt für die letzte Reise. Ein Stirb langsam, kredenzt von den Meistern der Monotonie. Funeral ist verstörend, trist, depressiv-suizide, andererseits aber auch träumerisch. Elektronische Orgeleffekte sind obligatorisch. Gelegentlich gesellt sich Blackmetalgekeif hinzu. Die Namen einiger Bestattungsorchester: Ahab, Evoken, Funeral, Loss, Mar de Grises, My Shameful, Pantheïst, Ras Algethi, Sinistra, Skepticism, Thergoton, Worship.

Sludge Doom: Tod, Ende, Zerstörung. Verrotteter Schlammschlick aus Hardcore und Doom, mit extrem tiefen, extrem verzerrten Gitarren, distortenden Rückkopplungen und stumpfen bis aggressiven Knurrlauten. Die Inhalte sind beissend ironisch bis nihilistisch und streifen nicht selten die Grenzen des guten Geschmacks. Gruppen: Burning Witch, Buzzoven, Church of Misery, Crowbar, Electric Wizard, EyeHateGod, Fleshpress, Golden Gorilla, Grief, Heavy Lord, Iron Monkey, Lahar, Low Man´s Tune, Möse, Our Survival Depends On Us, Soulpreacher, Spancer, Tollwuet, Versus The Stillborn-Minded, WarHorse.

Stoner (Space) Doom: Die Kiffrocker. 70er Rock, Punk, Fuzz und WahWah-Distortionen, dazu eine lässige Verbundenheit zu weichen Drogen, ergeben einen abgefahrenen, bewußtseinserweiternden Psychedelic-Bastard. Die Lyriks sind positiver als die ihrer Doomgenossen. Gruppen: Acid King, Acrimony, Goatsnake, Kyuss, Los Natas, Sleep, Sons Of Otis, Ufomammut, YOB.

Ultra (Black) Doom: Die Handlungsanweisung zum Suizid. Durch Misanthropendoom bis in die letzte Konsequenz! Ultraschwarze, minimalistische Mixtur aus Doom/Death und Drone. Mit wie am Spieß herausgeschrieener Hysterie (Shouting), verzerrten Übersteuerungsparanoia (bis zu einer Stunde Länge!), und allen Regler im tiefroten Bereich. Wer ihn trotz Verstehens überlebt, verfügt über eine starke Persönlichkeit! Gruppen: Black Shape Of Nexus, Bunkur, Esoteric, Moss.
 
Orphaned Land.. Laut Metal Hammer machen sie Doom/Death..
Ich hab sie live gesehen und auch ihr Album Mabool, die sind richtig geil, aber ich versteh nich, was da Doom dran sein soll.
Da is die Doom EP von Job For a Cowboy ja doomiger^^
 
Dem Metalhammer würd ich der Hinsicht auch nicht vertrauen, da sollte man eher schauen wo sich die Band selber einkategorisiert ;)
 
Orphaned Land haben vor "Mabool" auch Alben herausgebracht, die man eher unter Doom/Death einordnen kann, auch wenn das auch nicht ganz passt. "Mabool" geht dagegen klar in die Prog-Metal-Richtung.
 
Ein kleines bisschen Freude am Doom habe ich in den letzten Tagen dann doch gewonnen, nachdem ich mir mal die Promo-MP3-Sektion von Southern Lord Records angeschaut habe und fleißig gesogen habe.

Besonders der Ambient / Drone Doom hats mir angetan, und davon insbesondere Boris. Schade, dass ich nur die zwei Lieder von der Promo habe und für neue Alben kein Geld da ist >.< ... hab mich richtiggehend verliebt in die Gruppe.
 
ich kenne nur 2 Doom Bands wirklich: Woods Of Belial und Forest Of Shadows. Die liebe ich dafür :)
Woods Of Belial machen sowas wie Industrial Doom, ziemlich psychopathisch jedenfalls. Forest Of Shadows brauch ich ja nicht zu beschreiben, einfach toll :)
 
richtig, forest of shadows ist sehr genial, hat ein wenig von früheren katatonia sachen, aber dennoch einen eigenen stil. leider hört man nur von niclas frohagen alias forest of shadows schon länger nix neues mehr :(


wenn dir die gefallen solltest du dir mal

DOOM:VS - Aeternum Vale (das Soloprojekt vom Draconian Gitarristen)

und vor allem

The Fall of Every Season - From Below (ebenfalls eine 1 Mann Band)