PixelMurder
Angehöriger
Sehe ich genauso. Ich bin ja kein Verschwörungstheoretiker, aber manchmal fühlt es sich an, wie wenn das Wasser in den US irgendwelche Chemikalien enthalten würde, die unbescholtene Bürger zu Karens, Cowboys, Sklavenhaltern und Kreuzrittern macht, oftmals in der gleichen Person. Ich vermutete ja schon lange, dass der durchschnittliche Ami bescheuert, selbstsüchtig und ignorant ist, aber aktuell scheint wirklich eine Seuche umzugehen, es ist EXTREM.Letztlich halte ich die USA für nicht mehr staatsfähig.
Was da Geld und Zeit mit künstlichen Kulturkriegen vernichtet wird, und zwar von Elternabenden bis in die höchste Politik. Ich habe da Nasen gesehen, die man in unserem Land raus gelacht hätte, und zwar von allen linken, rechten und religiösen Seiten gemeinsam, aber im Ami-Land sind Dämonen, Kreationismus und der Begriff "Sklaverei" ein Thema am Elternabend.
Der Punkt ist doch, dass der Raubtier-Kapitalismus American Style versagt hat, was dazu führt, dass es gärt überall. Und selbst in meinem Land funktioniert er nur auf der Basis von billigen Arbeitskräften und Rohstoffen aus armen Ländern. Aber diese Vorstellung, dass man den Reichen nur ausreichend Steuergeschenke geben muss, damit sich alles (von Jobs über das Schulsystem bis zur Infrastruktur) von selbst regelt, ist der schiere Blödsinn. D.h. selbst ein gemässigter Republikaner ist politisch gesehen ein Arsch. Wobei ich aber vermute, dass es viele Reps insgeheim wissen, aber sie ganz einfach geschmiert sind. Ich meine, diese Vorstellung, dass Reiche irgendwann ein Gewissen entwickeln und spenden, ist schon daneben. Schulen dürfen nicht abhängig von Almosen sein, sonst kriegt man ein Trump-Amerika.
Ich meine, die Amis haben tatsächlich eine Homeless-Krise, die inzwischen selbst eine sogenannte Mittelschicht betreffen kann, da gibt es ganze Bezirke in Grossstädten, die zu Zeltlagern werden. Ein weiterer Gärprozess. Und auf TikTok und Twitter treffen sich die Spinner, was sie denken lässt, es sei eigentlich normal ein Spinner zu sein, der sich seine Realität selbst erfinden kann. Und evangelische Prediger streuen Hass, und Fakten spielen überhaupt keine Rolle mehr. Du kannst denen ein Video vom Sturm auf das Kapitol zeigen und sie behaupten gleichzeitig, dass es von Antifa geplant war, um die Trumptards schlecht aussehen zu lassen, und dass es friedliche Touristen waren, die ihrer staatsbürgerlichen Pflicht nachgingen.
Ich habe keine Ahnung, wie man das fixen kann. Es gibt Beispiele in der Geschichte, von der Sklaverei zu einem schwarzen Präsidenten, von Gaskammern zu einer vernünftigen Demokratie, von fanatischen Imperialisten zu friedlichen Videogame-Entwicklern. Aber nichts davon ging ab ohne Tote, in einem Fall brauchte es mindestens eine Atombombe, im anderen wurden ganze Städte dem Erdboden gleich gemacht. Wobei ich vermute, dass der durchschnittliche Nazi-Arsch einen gesünderen Realitätssinn und eine bessere Allgemeinbildung als der durchschnittliche Ami hatte, wahrscheinlich weil es damals noch kein TikTok und Twitter gab. Wobei dieser Eindruck täuschen könnte, weil damals noch nicht jeder Idiot mit einem Mobile rumlief, um die ganze Kacke zu filmen und es auf YouTube zu bringen. Aber der durchschnittliche Ami ist einfach faktenresistent und selbst wenn es einen Aktionsplan für eine bessere Schulbildung gäbe, würden bis dahin weitere Generationen aufwachsen, denen der Begriff "Sklaverei" nicht bekannt ist und die weiterhin denken, sie wären in der besten Demokratie, die es jemals gegeben hat. Schon alleine diese Vorstellung ist schädlich. Wenn man nicht benennen kann, was falsch läuft, kann man es auch nicht fixen.