Der Name der Rose

Black Mordred

Vertrauter
Der Name der Rose

Autor: Umberto Eco


.

Anno Domini 1327, letzte Novemberwoche, in einer reichen Cluniazenserabtei an den Hängen des Apennin: Bruder William von Baskerville, gelehrter Franziskaner aus England, kommt als Sonderbotschafter des Kaisers in delikater Mission: Er soll ein hochpolitisches Treffen zwischen der Ketzerei verdächtigen Menoriten und Abgesandten des Papstes organisieren. Doch bald erweist sich sein Aufenthalt in der Abtei als apokalyptische Schreckenszeit: In den sieben Tagen und Nächten werden William und sein Gehilfe Adson Zeugen der wundersamsten und für eine Abtei höchst befremdlichen Begebenheiten: Ein Mönch ist im Schweineblut-Bottich ertrunken, ein anderer aus dem Fenster gesprungen, weil er die Liebe eines Mitbruders nicht ertrug, ein dritter liegt tot im Badehaus. Gerüchte schwirren durch die Abtei, und nicht nur der Abt hat etwas zu verbergen. Überall sind fromme Spurenverwischer und Vertuscher am Werk.
William, der Exinquisitor, wird vom Untersuchungsfieber gepackt.


Also ich hab das Buch zur Hälfte gelesen, aber ehrlichgesagt war es nicht so mein Ding.
(film hab ich noch nicht gesehen)
 
Den Film kann man sich ansehen. Ich habe selten eine so große Anhäufung von hässlichen Menschen gesehen. Das Buch habe ich nicht gelesen.
 
Also ich hab das Buch zur Hälfte gelesen, aber ehrlichgesagt war es nicht so mein Ding. (film hab ich noch nicht gesehen)
für jemanden mit einer Mittelalter-Signatur finde ich das erstaunlich. Nungut, man muß sich nicht zwangsläufig für monastische Gepflogenheiten, theologische Debatten und Schriften interessieren ;), aber das Buch enthält viel Wissen und Fakten zum Spätmittelalter.
Sieh Dir den Film an, der hat mit dem Buch nur bedingt zu tun (sagen wir so: die Handlung des Films kommt in etwa so auch im Buch vor...). Der Film ist gut und Du kannst evtl. dem Buch etwas leichter folgen.
Es gibt zu "Der Name der Rose" einen Kommentarband, manchmal gibt es beides zusammen im Schuber:
Klaus Ickert, Ursula Schick: Das Geheimnis der Rose entschlüsselt. Zu Umberto Ecos Weltbestseller "Der Name der Rose". Heyne, München 1989
Grüße,
Andreas.

"Aberglaube bringt Unglück."
 
Zuletzt bearbeitet:
Faszination...

Bin mir nicht ganz sicher ob das jetzt hier reingehört, aber ich bin richtiggehend fasziniert, denn die leute hier lesen alles mögliche bis hin zu LTB's, aber wenn dann mal richtig gute Klassiker und richtig ernsthaft recherchierte Bücher von Autoren von "Weltruhm" angesprochen werden, fehlt in der Regel scheinbar das Verständnis oder der Wille sich damit auseinanderzusetzen.

Filme schauen langt eben nicht immer aus. Aber wie Helmut Kohl schon sagte:"Ich habe DER NAME DER ROSE ZWAR GELESEN ABER NICHT VERSTANDEN."
 
Also, "Der Name Rose" ist wie ich finde ein klasse Buch, aber auch der Film mit Sean Connery als "William von Baskerville" (Homage an Sir Arthur Conan Doyles "Der Hund von Baskerville", wie uns unser alter Deutschlehrer erklärt hat:D ) ist gut gemacht. Wer mal ein Buch von Umberto Eco lesen will,dass einen zur Verzweiflung bringt, der sollte sich "Baudolino" besorgen.
 
Wer mal ein Buch von Umberto Eco lesen will,dass einen zur Verzweiflung bringt, der sollte sich "Baudolino" besorgen.
ich fand "Das Foucaultsche Pendel" wesentlich anstrengender, dagegen war "Baudolino" schon eher kurzweilig (vor allem wird es im letzten Drittel immer...ähm...merkwürdiger).

@Simulacrum: ich kann speziell bei Eco eigentlich verstehen, dass man damit nichts anfangen kann. Es gibt "Werke der Weltliteratur", die einfacher zu lesen sind. :)

Grüße,
Andreas.
 
Also der Name der Rose habe ich gesehen wie auch gelesen. Meine Schmach war es leider nur das ihc den Film zuerst sah und später das Buch las. dadurch brauchte ich viel Motivationsschub mir den Brocken anzu tun. Gelohnt hat es sich, auch wenn man bei so einem Buch mit einmal lesen kaum weiterkommt. Naja ist aber halt so diese verdammt schwierige Art Dinge auszudrücken die das Buch so kompliziert machen, natürlich hilft einem noch Mittelalterliches Wissen enorm.

Aber was ich mich hier Frage... Was lest ihr denn alles für geile Bücher im Deutschunterricht? Wir Lesen Untertan und Nathan,... und ihr das Parfüm und Der name der Rose,... ich glaube ich wechsel das Bundesland :?
 
ok ok ok

@ Brandanus:
Sicherlich gibt es Werke der Weltliteratur, die leichter zu lesen sind, aber vielleicht (für mich auf jeden Fall) macht es das gerade aus, das MUSS sich mit einem Buch auseinanderzusetzen. Aber klar, eigentlich hast du Recht, ich kann es schon verstehen, wenn jemand nichts mit anfangen kann. Allerdings würde ich jetzt mal behaupten dass "Der Name der Rose" ein recht einfach zu fassender mittelalterlicher "Detektiv-Roman" ist, welchen man in einem Zug ohne Probleme durchlesen kann. Hingegen:
Als ich "Das Foucaultsche Pendel" gelesen hatte mußte ich mir doch tatsächlich ein Lexikon und ein Fremdwörterbuch danebenlegen - und das bei einem fiktiven Buch!!!
Ich bin eben jemand, der sich gerade dann versucht mit auseinanderzusetzen.
 
also ich habe nur den Film gesehen, und war davon so begeister, das ich ihn mir mehrmals in Wiederholungen angeschaut habe.

Über das Buch würde ich mich mit Sicherheit nicht freuen, denn da würde die Vorstellung an den Film doch extrem stören. :lol:

Edit: Buchthread ich vergaß...

Mein Freund hat mir mal ein paar Bücher von "Bruder Catfile" ausgeliehen, auch sehr kriminalistisch im mittelalterlichen Stil gehalten - und was soll ich sagen - äußerst spannend.
 
ich hab den film zuerst gesehn (reli unterricht) (unsere lehrerin hat aus unerfindlichen gründen die szene überspult in der der novize vom william grade die eine bettlerin.... na ihr wisst schon was machen:))
ich fand den flim recht gut (nicht nur die eine szene :ugly:)
hab das buch dann später gelesen war auch ganz gut nur recht "schwer". aber warum des buch der name der rose heißt hab ich net ganz verstanden....
 
es gibt eien nachschrift von eco zu dem buch dort erklärt er den titel....leider habe ich diese nicht gelesen,.,,kann also auch nix dazu sagen
 
[FONT=Arial,Helvetica,Geneva,sans-serif][FONT=Arial,Helvetica,Geneva,sans-serif]Das Buch endet damit:
"Kalt ists im Skriptorium, der Daumen schmerzt mich. Ich gehe und hinterlasse dies Schreiben, ich weiß nicht, für wen, ich weiß auch nicht mehr, worüber: Stat rosa pristina nomine, nomina nuda tenemus."

Zum Glück ist im Anhang eine Übersetzung dieser lateinischen Phrase: Die Rose von einst steht nur noch als Name, uns bleiben nur nackte Namen.

Und im Buch "Nachschrift zum 'Namen der Rose'" schreibt Eco:
"Ich antworte damit: Es handelt sich um einen Hexameter aus "De contemptu mundi" von Bernardus Morlanensis, einem Benediktiner des 12. Jahrhunderts, der über das Thema "Ubi sunt" variiert, wobei er den geläufigen Topos - "Wo sind sie die Großen von einst, die ruhmreichen Städte, die schönen Damen? Alles schwindet dahin..." Oder wie später Villon formulierte: "Mais où sont les neiges d'antan?"- lediglich um den Gedanken erweitert, daß uns von all den verflossenen Herrlichkeiten nur nackte Namen bleiben. Ich erinnere daran, daß Abelard den Satz "Nulla rosa es" als Beispiel benutzte um zu zeigen, wie die Sprache sowohl von vergangenen Dingen als auch von inexistenten sprechen kann. Damit überlasse ich es dem Leser, seine Schlüsse zu ziehen."
[/FONT]
[/FONT]
Grüße,
Andreas.