Corona

Zum Thema unterschiedliche Regelungen:

Zehn Bundesländer haben sich auf eine Regelung, ab wann Kinder Masken tragen müssen, verständigt. In dem Fall ab dem sechsten Geburtstag. Die restlichen sechs Bundesländer haben jeweils eine eigene Regelung: einmal ab dem siebten Geburtstag, einmal ab dem zweiten (!) Geburtstag, einmal ab Einschulung, einmal sobald Eltern meinen, dass ihre Kinder dazu in der Lage sind, einmal ab dem sechsten Geburtstag, aber die Orte, an denen Kinder Masken tragen müssen, ist reduziert gegenüber denen, an denen ein Erwachsener eine tragen muss, und zum Schluss ein Bundesland ohne Angabe.

Manchmal ist Förderalismus echt was Schönes, oder? ;)


Übrigens auch ganz witzig: Gestern haben fast zeitgleich das Oberverwaltungsgericht Bayern und Niedersachsen über die Rechtmäßigkeit der 800 m² Klausel bei der Geschäftsöffnung entschieden. Niedersachsen hat es für rechtens erklärt, Bayern als verfassungswidrig. Sprich, das geht jetzt in die nächste Runde...
 
Ein Anliegen des amerikanischen Präsidenten war ja das Amerika überall in der Welt wieder führend sein sollte. Er hätte aber vermutlich auf diese Führungsrolle gerne verzichtet:

Traurig aber ist auch das es immer noch Menschen gibt die sich über sowas lustig machen oder sogar kommentieren das es genau die richtigen trifft.
Dieser YT-Kanal hat aus dem Grund die Kommentarfunktion deaktiviert:
In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen.
 
In Österreich geht es scheinbar schon wieder etwas lockerer zu:


Das gleiche in Grün auch in Deutschland und nur wenige haben es bemerkt!


Zitat:
Wir müssen wegkommen von einer Kommunikation, die auf die Fallsterblichkeitsrate zentriert ist. Bei einer prozentual unerheblich klingenden Fallsterblichkeitsrate, die vor allem die Älteren betrifft, den-ken sich viele dann unbewusst und uneingestanden: «Naja, so werden wir die Alten los, die unsere Wirtschaft nach unten ziehen, wir sind sowieso schon zu viele auf der Erde, und mit ein bisschen Glück erbe ich so schon ein bisschen früher». Diese Mechanismen haben in der Vergangenheit sicher zur Verharmlosung der Epidemie beigetragen.

Die „Urangst“ vor dem „Ersticken“ sollte thematisiert werden. Auch müsse deutlich gemacht werden, dass Kinder eine Gefahr für Erwachsene werden könnten: „Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, schuld daran zu sein, weil sie zum Beispiel vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.“
 
Mal wieder ein wenig Info und Fakten zur Krise.

Drosten nennt Fehlinformationen "unverantwortlich"
18:01 Uhr

Der Virologe Christian Drosten hat Falschinformationen zur Corona-Pandemie kritisiert. In sozialen Medien kursierten zum Beispiel millionenfach abgerufene Videos, die "voller Unsinn" seien, sagte der Charité-Wissenschaftler im NDR-Podcast. Zum Teil seien Ärzte und Professoren dabei, "die irgendeinen Quatsch in die Welt setzen", ohne je zu den Themen gearbeitet zu haben. Hinzu kämen "richtige Verschwörungstheoretiker". Drosten rügte das als "unverantwortlich".

Er gehört zu den Erstunterzeichnern eines offenen Briefs, in dem Ärzte und Virologen ein härteres Vorgehen von Facebook, Google und Twitter gegen Corona-Falschinformationen fordern. Die bisherigen Maßnahmen gingen nicht weit genug, kritisieren sie beim Kampagnen-Netzwerk Avaaz.

Zu Ansteckungen mit Sars-CoV-2 sagte Drosten, es erscheine ihm "total übertrieben", wie oft auf das Händewaschen und Desinfizieren von Oberflächen hingewiesen werde: Nach seiner Einschätzung machten Ansteckungen etwa über kontaminierte Gegenstände nur einen kleinen Teil der Infektionen aus. Viel bedeutsamer seien Tröpfchen und feinste schwebende Partikel, sogenannte Aerosole.

Für die Wiedereröffnung von Restaurants etwa bedeute dies, dass Außenbereiche vergleichsweise sicher seien, sagte Drosten. Für Innenräume gelte: "Fenster aufreißen".

Quelle: Tageschau.de Liveblog Coronavirus Pandemie Stand: 12.05.2020

Und darum gehts im Einzelnen:
Drosten und mehr als 100 Mediziner fordern härteres Durchgreifen bei Corona-Falschmeldungen
 
Neulich ein Spruch im Radio:
Rette die Menschheit, halte dich von ihr fern. Hätte man vor einem Jahr eher falsch verstanden.
 
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Und da kommen die ersten medizinischen Erkenntnisse über das Virus:

Uni-Mediziner verweisen auf mögliche gravierende Folgen von Covid-19
16:05 Uhr

Anerkannte Hochschulmediziner haben davor gewarnt, die Gefährlichkeit der Covid-19-Erkrankung zu unterschätzen. Vertreter mehrerer Unikliniken zogen Zwischenbilanz - zwei Monate nach Gründung eines Netzwerks der deutschen Hochschulmedizin zum Austausch von Behandlungsverfahren und Patientendaten in der Corona-Pandemie. Ende März hatten die Universitätskliniken einen entsprechenden Austausch vereinbart.

Es handele sich bei Covid-19 nicht um eine klassische Lungenentzündung wie bei einer Grippe, sagte Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus in Dresden. Die Erkrankung stelle etwas Besonderes dar und sei "höchstkomplex". Das hätten viele Fälle mit schwer kranken Patienten in den vergangenen Wochen an den Kliniken gezeigt. Bei Patienten mit schweren Verläufen träten Erkrankungen des zentralen Nervensystems, des Rückenmarks oder der Gefäße auf. Es komme sogar zu vorübergehenden Querschnittslähmungen oder auch zu Organversagen von Niere und Leber.

Der Blick auf diese grässlichen Folgen und Auswirkungen sei zuletzt verloren gegangen, sagte Albrecht mit Blick auf die Kritik an den Anti-Corona-Maßnahmen.


Und eine wichtige Umweltorganisation meldet sich auch zu Wort:

Greenpeace warnt vor Auto-Kollaps in Städten
08:14 Uhr

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat als Folge der Corona-Krise vor einem Auto-Kollaps in Städten gewarnt. Aus Sorge vor Ansteckungen mieden viele Menschen öffentliche Verkehrsmittel, die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen seien eingebrochen - und mehr Strecken würden mit dem Auto gefahren, heißt es in einer Kurzstudie. Dadurch könnten alleine in den Großstädten die mit dem Auto zurückgelegten Personenkilometer um bis zu 20 Milliarden pro Jahr steigen. Dies bedeute mehr Staus und mehr klimaschädliches Kohlendioxid (CO2). Es drohe ein "Verkehrsinfarkt", die CO2-Emissionen könnten um zusätzliche 3 Millionen Tonnen steigen.
 
Wäre mal interessant zu Wissen, wo diese Auto Studie stattgefunden hat, denn ich für meinen Teil kann das so nicht bestätigen. Ich muss regelmäßig morgens im Berufsverkehr über die A52 nach Düsseldorf und es war noch nie so entspannt, trotz Baustelle auf der B7.
 
Wen es interessiert der mag es lesen.

Der Tod holt einen auch ohne Corona wegen Corona und er ist jetzt schrecklich banal geworden. Ich bin wütend und das wird unabhängig von dem weiteren Verlauf der Krise Folgen haben.

Sch ja neues zu Corona in Thüringen. Ein AfD Anhänger steckt immer noch im Schnitt 1,5 andere an.
 
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Wäre mal interessant zu Wissen, wo diese Auto Studie stattgefunden hat, denn ich für meinen Teil kann das so nicht bestätigen. Ich muss regelmäßig morgens im Berufsverkehr über die A52 nach Düsseldorf und es war noch nie so entspannt, trotz Baustelle auf der B7.

Du musst aber bedenken, dass derzeit Millionen Menschen in Kurzarbeit sind und nochmal mehr im "Home Office". Das heißt, da fällt eine sehr große Menge des Pendlerverkehrs flach.

Sollten diese Leute irgendwann wieder auf die Arbeit fahren, wird aber trotzdem der ÖPNV (zumindest erstmal) weniger genutzt werden. Und dann bekommen wir ein Verkehrsproblem.
 
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Der Tod holt einen auch ohne Corona wegen Corona und er ist jetzt schrecklich banal geworden. Ich bin wütend und das wird unabhängig von dem weiteren Verlauf der Krise Folgen haben.
Für wen?
Ich finde auch langsam es reicht. Das Durcheinander und die Fehlinformationen in den Nachrichten geht mir auch langsam auf den Senkel und ich lese langsam auch nur noch das Nötigste. Klar, soll man das Ganze ernst nehmen, aber was zur Zeit abläuft, ist eher hektischer Aktionismus und nicht immer nachvollziehbar.
 
Du musst aber bedenken, dass derzeit Millionen Menschen in Kurzarbeit sind und nochmal mehr im "Home Office". Das heißt, da fällt eine sehr große Menge des Pendlerverkehrs flach.

Sollten diese Leute irgendwann wieder auf die Arbeit fahren, wird aber trotzdem der ÖPNV (zumindest erstmal) weniger genutzt werden. Und dann bekommen wir ein Verkehrsproblem.
Ich kann ja mal etwas aus dem Nähkästchen plaudern: Ich arbeite aktuell in einem Projekt für einen großen Carsharing-Anbieter und trotz der immer noch großen Verbreitung von Kurzarbeit und Homeoffice verzeichnen wir nach einem zwischenzeitlichen Einbruch aktuell mehr Fahrten als noch vor der Krise, mit täglich wachsenden Zahlen. Demzufolge kann ich den "Trend zum Auto" für mich durchaus nachvollziehen.
 
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Ich hoffe ja inständig, das klimatische Firmenverbesserungen und strenge Umweltauflagen an Finanzhilfen geknüpft werden, um überhaupt mal einen umweltbedingten Start hinzukriegen. Doch das bleibt wohl Utopie :(
 
Ganz ehrlich: Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen. In Zeiten der Coronakrise wurden Auflagen für Abstand und Hygiene bis zur Schließung von Wirkungsstätten veranlasst. Wenn wir die Klimakrise in ein paar Jahren haben, wird es das gleiche in Grün sein. Einziger Unterschied: Die geht nach zwei Jahren nicht weg - die bleibt! Firmen werden dann nicht mal um auflagengebundene Finanzhilfen bitten, sondern schlicht darum durch Auflagen überhaupt noch am Markt sein zu dürfen.

Der Mensch kümmert sich immer um die akuteste Not seiner Lebensqualität. Zurzeit ist das sozialer Kontakt - in ein paar Jahren ist es seine Mitwelt.