Bowling for Columbine

Ist schon ein bißchen länger her, seit ich diesen Film gesehen habe, aber er wird eigentlich regelmäßig bei den Dritten wiederholt. Man muss sich bei diesem Film nur über eines im klaren sein: Er ist ein typischer Michael Moore. Das bedeutet, die Grundaussage ist richtig und die amerikanische Gesellschaft mit ihrer Doppelmoral wird an den Pranger gestellt, doch das geschieht mit teils sehr polemischen Mitteln. Im Grunde finde ich den Film aber sehr unterhaltsam und er macht äußerst nachdenklich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Polemik

Damit meine ich, dass Moores Meinung auf Biegen und Brechen herbeigeführt wird. Teilweise werden Informationen verzerrt oder eine Tatsache wird mit einer Meinung verbunden, sodass dem Zuschauer ein Bild aufgedrängt wird. Michael Moore sagt zwar die Wahrheit, aber "Wahrheit" ist ein dehnbarer Begriff. Auch wird hier viel mit Emotionen gearbeitet und ein weiser Mensch hat mal gesagt: "Emotion ist die niedrigste Art der Konversation"

Ich fand den "Film" eigentlich ganz gut. Er ist eine schöne Doku, die die US-Regierung, die Waffenlobby und die US-Geschichte mal schön am Sack packt *g* :-D