Bossfarmen nimmt Überhand

Jeder normal spielende Mensch wäre wohl niemals auf diese Idee gekommen. Doch wieder einmal haben die China-Farmer bewiesen, dass sie mit einer findigen Idee in der Lage sind, alles aus einem kleinen Feature herauszuholen. Diesmal jedoch gerade für andere Spieler mit sehr traurigen Folgen.
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Inzwischen scheint man nur noch Nachts auf seinen Spielspaß zu kommen, dann wenn die meisten Farmer ausnahmsweise Mal ruhen und nur noch die Bots oder die ganz Zähen am Werken sind. Tagsüber kann man Dungeons praktisch schon vergessen.
Gerade um die Mittagszeit stapeln sie sich am Ende um die Erscheinungsstelle des Bosses, nur um einen gezielten Treffer zu landen und so die begehrte Extraerfahrung abzusahnen.
Für Spieler die schnell vorankommen wollen ist das ein ganz lohnendes Geschäft. Immerhin geben einige wenige Bosstötungen bereits so viel Erfahrung wie eine ganze Quest. Anderen Spielern wird leider damit der gesamte Spielspaß völlig zerstört. Anstrengende Bosskämpfe sind damit Geschichte.
Stattdessen kann man beim vierten Erscheinen des Bosses in einer Reihe wieder einmal versuchen, wenigstens einen einzigen Treffer zu landen, während vierzig Bettler in Lumpen auf ihn einprügeln, um wenigstens den Dungeon abschließen zu können.
Fest steht: Zenimax kann natürlich nicht mit jeder Exploit-Methode rechnen und auch nicht gegen jede muss etwas getan werden, immerhin sollen Spieler für ihre findigen Ideen auch mal belohnt werden. Doch bei einem so spiel- und spaßzerstörendem Planungsfehler muss definitiv etwas getan werden.
Der Lösungsvorschlag von uns: Die Erfahrung an den Erfolg für das Abschließen des Dungeons binden, nicht an die Bosstötung. So wird die Erfahrung auf einen einmaligen Erhalt limitiert und dem Exploit ein sofortiges Ende gesetzt.