Blood Stain Child

White Messiah

Gebannter Benutzer
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Die Band

Von links nach rechts sind das:
  • G.S.R. - Gitarre
  • Aki - Keyboard
  • Sadew - Gesang
  • Ryo - Gesang & Bass
  • Ryu - Gitarre
  • Violator - Schlagzeug

Biographie:
Osaka, Japan, im Jahre 1999;
Ein Band namens Visionquest, bestehend aus dem Sänger Ryo, dem Keyboarder Aki, dem Schlagzeuger Violator und den beiden Gitaristen Ryu und Daiki erscheint auf der Bildfläche. Ein Jahr später benennt sich die Gruppe in Blood Stain Child um und sendet ein erstes Demotape mit 4 Songs an einen kleinen japanischen Radiosender. Der DJ, begeistert von der noch unbekannten Gruppe, verhandelt ein Treffen mit dem Label M&I Company. Kurz darauf kommt ein Vertrag zustande.

Erst ein weiteres Jahr später, 2001, gelingt BSC der große Durchbruch als zwei ihrer Songs in der Wrestlingwelt populär werden.
Im Juni 2002 erscheint ihr Erstalbum Silence of Northern Hill auf dem japanischen Markt. Das Album lässt sich, genauso wie das zweite Album Mystic Your Heart, am ehestem dem Melodic Death Metal zuordnen. Eben dieses Genre wurde wohl auch dadurch gestärkt, dass BSC bei ihrem 2. Album Schützenhilfe von einem finnischen Produzenten bekamen - Anssi Kippo, der ebenfalls Bands wie Children of Bodom und Atomica unter die Arme gegriffen hat.

Im Jahr 2005 verlässt der Gitarrist Daiki die Band und wird von Shiromasa ersetzt. Noch im selben Jahr erscheint ihr drittes Album, diesmal mit dem dänischen Produzenten Tue Madsen.
Idolator, so der Name dieser neuen Scheibe, sorgt dafür das es zu einem Plattenvertrag mit Dockyard 1 kommt, einem deutschen Label welches Idolator europaweit in den Handel bringt.

Im April 2007 verlässt der vor 2 Jahren hinzugekommene Gitarrist Shiromasa die Band und wird durch G.S.R. ersetzt. Zusätzlich kommt ein zweiter Sänger hinzu - Sadew.
3 Monate später, im Juli 2007, erscheint ihr bisher letztes Album: Mozaiq.


Das Genre:
Das, was BSC so interessant macht, ist ganz zweifellos das besondere Genre, welches bei Idolator erste Ansätze zeigte und Mozaiq schließlich dominierte.
Wie bereits geschrieben gehörten die beiden ersten Alben noch der Kategorie des klassischen Melodeaths an, ein Eindruck der durch die Vorbilder der Band - z. B. Children of Bodom, Soilwork und In Flames - noch verstärkt wird.
Was letztendlich aber bei Mozaiq zum Vorschein kam, widersprach vielem was der eingefleischte Metalfan bis dato gehört hatte.
Das tragende Elemt dieses Albums war nämlich der technische Melodic Death Metal.


Was das ist? Es ist eine Mischung aus Melodeath, House- und Tranceelementen. An dieser Stelle werden sich zweifellos dutzende von Metallern die Haare raufen, ihre Äxte polieren oder in Tränen ausbrechen, deshalb hier erstmal drei

Hörbeispiele (Youtube)

vom Album Mozaiq:
Freedom
- Meiner Meinung nach eines der besten Lied ihrer gesamten Laufbahn und eines meiner Lieblingslieder
Metropolice - Ein sehr technolastiger Song
Peacemaker - Ein Lied in dem der Metal wieder mal dominiert
Exotic-6-cordinator - Vom Aufbau sehr ähnlich wie Freedom

vom Album Silence of Northern Hill:
Silence of Northern Hill - Da muss ich wohl nicht viel zu sagen...

vom Album Mystic your Heart:
Clone Life - Ebenfalls klassischer Death Metal

Diskographie im Überblick:

Alben
  • 2002: Silence of Northern Hell
  • 2003: Mystic Your Heart
  • 2005: Idolator
  • 2007: Mozaiq

Demos & EPs
  • 2000: Demo 2000 (Demo)
  • 2001: The World (EP) -> Offizielle Hymne des Wrestlers Kensuke Sasaki

Zum Schluss noch die Offizielle Homepage (Japanisch-Kenntnisse währen hilfreich ;))



Also, was haltet ihr von der Band? Vollkommen untrve (ohja, das wird kommen T.T *zu VinC schiel*) oder ein einfach nur ein vollkommen neuer Stil? Kanntet ihr BSC vielleicht schon? Schreibt es :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir jetzt mal Freedom und Metropolice angehört und fands eigentlich nicht schlecht.
Die zwei klangen mir insgesamt aber ein wenig zu fröhlich, vielleicht ist das ja bei den anderen Liedern anders.

Den Stil finde ich interessant, weil ich schon immer der Ansicht war, dass die Kombination solcher eigentlich gegensätzlicher Elemente ziemlich gut sein kann. Ob die das so gut hinbekommen weiß ich aber erst, wenn ich mich eingehender reingehört habe.
Und obs untrve ist...?
... Das wird Dir nur ein trver Metaller sagen können, ich bin keiner, absolut nicht... XD

Gruß, Doom
 
VinC wird sie nicht mögen, soviel is glaub ich klar ^^

Ich findes teilweise geil, teilweise gehts gar nicht. Aber mit dem Stil is das eh so ne Gratwanderung zwischen Anspruch und totalem Kitsch.
 
VinC wird sie nicht mögen, soviel is glaub ich klar ^^
Ist ja lustig, wie plötzlich alle meinen, VinCs Geschmack in und auswendig zu kennen... oO

Naja, das einzige Lied von ihnen, was ich besitze, ist Freedom... und der Stil spricht mich (auch was, was ich nie von mir erwartet hätte) eigentlich sehr an. Also, auf jeden Fall einer Anhörung wert, meine ich.
 
Ich fühle mich tierisch diskriminiert ... ihr habt doch überhaupt keine Ahnung von meinen Gefühlen *schnüff* *heul* Ich sollte wohl mal wieder nen Bild von mir posten, um euer Meinungsbild über meine Person zu zerstören :ugly:

Aber hier mal meine trve Experteneinschätzung:

Bandname - Der Bandname erfüllt Death Metal-Klischees, aber was anderes erwarte ich auch nicht notwendigerweise. Ist ja in fast allen Bandnamen der heutigen Zeit der Fall. Wenn sich die Black Metaller alle "Schwarzer Wald in Pestnebel gehüllt" nennen dürfen, warum dann die Deathis nicht "Doofes Kind bekommt seine Innereien mit Skalpell herausgeschnitten"?

Bandpic - Das Bandpic ist ebenfalls nen schlechtes Klischee, aber das gilt für absolut jedes Bandpic, das ich bisher gesehen habe. Dazu sag ich mal einfach nichts, aber jede Band hat es offensichtlich auch nötig, sich dergestalt zu repräsentieren. Wem es gefällt, bitte.

Stil - Die Idee, Techno und Metal zu mixen, ist keineswegs neu und existiert schon seid mehr als einem Jahrzehnt, der Hybrid wird Industrial Metal genannt. Nichtsdestotrotz bin ich positiv überrascht von diesem "Ansatz", wenngleich mich einige Gesangsstellen doch stören, die das ganze in den Metalcore abgleiten lassen ... die Grenze zwischen Metalcore und Melodeath verschwimmt immer mehr.

In den Gruntphasen wenigstens bei Clone Life erinnert der Gesang mich wiederum sehr an ... ich weiß nicht wen, aber ein positiv in Erinnerung zu behaltendes Element. Das Konzept an sich erinnert mich auch an Machinae Supremacy, die ich sehr mag, obwohl bei denen eher Power Metal mit Techno anstatt Melodeath mit Techno im Vordergrund steht.

Video - Ich habe nur das Video zu Freedom gesehen, bei den restlichen nur hingehört, ohne zu schauen... deshalb weiß ich nicht, obs nun Videos sind oder nur Albumcover. Das Video entspricht natürlich vielen immer mal wieder anzutreffenden Prinzipien von Musikvideos und ist nichts Außergewöhnliches, knüpft aber atmosphärisch an die gespielte Musik an, eine Leistung, die auch nicht jedes Musikvideo hinkriegt.

Trveness - Eine Musikrichtung ist nicht trve oder untrve durch den Stil, sondern durch die Sichtweise der Musiker und der Hörer. Wenn die Musiker die Mucke nur machen, weil sie Teenagermädchen v*geln wollen und möglichst viel Kohle abziehen wollen, ist das natürlich pöhse und untrve und zu boykottieren. Hört auf, nach der Trveness zu fragen und urteilt gefälligst für euch selbst ^^

Mein persönlicher Favorit ist "Clone Life". "Freedom" ist auch ganz nett, der Rest ist positiver Durchschnitt.

*duckt sich hinter einem Abfalleimerdeckel, um sich vor den Buhrufen und Tomatenwürfen zu schützen*