Alles über Hyrule - Zelda

Ich spiele jetzt Skyward Sword. Ich muss sagen, so wirklich überzeugt bin ich bisher nicht.

Der Designstil gefällt mir einfach nicht besonders (was ich ja vorher wusste) und wer immer gesagt hat, dass Navi nervig war, konnte wohl noch nichts von Fi wissen. Gibt es irgendeinen Dialog im Spiel, den sie nicht danach noch einmal 1:1 wiederholt? (Beispiel: Charakter erzählt Geschichte A. Danach sagt Fi: "Ich habe neue Informationen: und erzählt Geschichte A gerade nocheinmal...)

Womit ich aber wirklich meine Schwierigkeiten habe, ist die Steuerung. Es gibt ja zwei Varianten, einmal die bekannte mit Bewegungssteuerung übertragen auf die beiden Joycons und einmal eine mit einem abgesetzten Controller, die aber noch immer teilweise Bewegungssteuerung erfordert. Mit beiden komme ich nicht wirklich klar. An der Controllervariante stört mich, dass ich die Kamera nicht drehen kann, sondern nur hinter mir zentrieren kann und außerdem fühlt sich der (sehr entscheidende) Schwertkampf eher nach einem planlosen, wilden Rumgeschlage an, da ich geistig oder von Fingerfertigkeit unfähig zu sein scheine, hier die richtigen Joystickbewegungen in der nötigen Zeit zu machen.
Der Schwertkampf funktioniert in der Bewegungssteuerung dafür erstaunlich gut (und durch den dadurch freigewordenen R-Stick kann man die Kamera frei drehen, was auch sehr hilfreich ist). Leider habe ich hier das Problem, dass die Ausrichtung teilweise ziemlich schnell verloren geht (bzw. über die Zeit wegdriftet), was den Einsatz von Items, die genaue Bewegungssteuerung brauchen, wie den Käfer, fast unmöglich macht. Leider gibt es keine (oder ich habe sie nicht gefunden) Möglichkeit den Controller neu auszurichten außer die Steuerungsart zweimal zu wechseln, was halt doch ziemlich umständlich ist.

Ansonsten ist es natürlich mal wieder sehr schön, "echte" Dungeons in einem Zeldaspeil zu spielen, statt nur Schreine :D
 
Der Designstil gefällt mir einfach nicht besonders (was ich ja vorher wusste) und wer immer gesagt hat, dass Navi nervig war, konnte wohl noch nichts von Fi wissen. Gibt es irgendeinen Dialog im Spiel, den sie nicht danach noch einmal 1:1 wiederholt? (Beispiel: Charakter erzählt Geschichte A. Danach sagt Fi: "Ich habe neue Informationen: und erzählt Geschichte A gerade nocheinmal...)

Das haben sie übrigens in der Neuauflage noch einmal um einiges verbessert. Im Orgiginal war Fi noch um einiges nerviger.
 
So, seit Freitag ist es soweit und wir haben Tears of the Kingdom.

Ich habe das Spiel auch seit Freitag und bisher vielleicht so 6 Stunden gespielt. Also das Spiel ist bisher schon extrem nahe an der BotW-Formel. Böse gesagt wirkt es so, als habe man hauptsächlich die Runen ausgetauscht und ansonsten in der Welt die Schreine und Krogsamen neu versteckt ;)

Die neuen Runen sind von der Idee her ziemlich cool, aber die Bedienung ist ein wenig umständlich. Die paar Schreine, die ich schon entdeckt habe, sind teilweise echt tricky. Bei zweien habe ich derzeit keine Idee, wie ich die machen soll. Mal gespannt, wie die schwereren werden.

Positiv finde ich, dass es anscheinend eine etwas größere Gegnervielfalt gibt und es neben der "normalen" Welt mit dem Himmel, dem Untergrund und sehr vielen Höhlen eine ganze Menge mehr zu erkunden gibt. Auch ein paar Quality of Life Features, wie, dass man wenn man einen Schatztruhe öffnet und das Inventar voll ist, direkt auswählen kann, ob man was aus dem Inventar droppen will, und die Schatztruhe ausräumen.

Ebenfalls sehr positiv war der eine Boss, den ich bisher hatte. Endlich mal wieder ein epischer Bosskampf, der das Zelda-Prädikat verdient. Mal schauen, wie die weiteren werden.

Von der Story ist es bisher nicht überraschend, die ist tatsächlich so, wie viele Youtuber seit Jahren vermutet haben.

Was aber sehr auffällig ist, ist der Schwierigkeitsgrad. Ich finde das Spiel sehr schwer. Inzwischen wird es etwas einfacher, wenn man ein paar Herzen mehr hat und endlich mal eine vollständige Rüstung und ein paar stärkere Waffen, aber am Anfang ist fast alles ein One Hit. Keine Ahnung, ob ich so schlecht (geworden) bin oder es echt so schwer ist. Aber was ich von den zwei anderen gehört habe, die es auch spielen, finden die es auch sehr schwer.

Was sind eure Erfahrungen bisher?
 
Mein erstes TotK-Wochenende liegt auch hinter mir - und ich bin immer noch ein wenig zwiegespalten.

Der Einstieg war top, die Himmelsinseln gefallen mir richtig gut. Auch Links neue Fähigkeiten sind ziemlich interessant auch wenn die Ultrahand manchmal ein ziemliches Gefriggel ist. Die sich dadurch ergebenden Rätsel in den Schreinen (zumindest die in den knapp 40, die ich bislang erledigt habe) waren auch durchaus kreativ und auch manchmal ziemlich knifflig. Und die QoL-Features sind auch top. Die Waffensynthese finde ich im Moment noch so lala. Nette Spielerei, aber irgendwie... ich weiß nicht...
Zu Bossfights kann ich noch nicht wirklich was sagen, ich bin wieder der alten "Hauptquest später, erkunden zuerst!"-Krankheit anheim gefallen. :D Mein bislang einziger "Boss" war ein Blockkonstrukt auf einer Himmelsinsel, und der Kampf war dank der neuen Fähigkeiten richtig spaßig.

Was mir aber bislang an dem Spiel nicht gefällt ist, dass es sich bislang einfach nur nach einem bloßen AddOn für BotW anfühlt. Das ist vor allem durch den Fakt geschuldet, dass es einfach nochmal die gleiche Spielwelt ist. Ja, es ist nicht exakt das gleiche Hyrule, ja ein paar Sachen wurden geändert/hinzugefügt, aber let's be honest: gefühlt 95% der Overworld ist einfach nur copy&paste. Und das nimmt mMn einfach viel von dem Reiz, den ein BotW damals hatte. Da war die Welt einfach neu und unverbraucht, jetzt hat man ständig dieses "ach ja, da hinten ist dies und das"-Gefühl. Ich hätte mir lieber eine komplett neue Welt gewünscht, so wie damals nach OoT mit MM.
Die Höhlen sind soweit ok. Der Untergrund hingegen gefällt mir bislang überhaupt nicht (bzw. kommt mir so als halbgarer Versuch vor, doch noch irgendwie eine "große, neue Welt" reinzuschieben), ebenso wie das neue Design einiger Gegner (Bokoblins und Moblins sehen mit ihren neuen Hörnern irgendwie... meh aus). Und von den Krogs fange ich gar nicht erst an, gefühlt gibt es schon wieder 10.000 zu viele von denen... wobei, eine der neuen Sammelquests die, in der man den einen Krog zu seinem Freund bringen muss finde ich irgendwie schon putzig. :D

Was mir bislang richtig sauer aufstößt ist, dass sämtliche Spuren der Großen Verheerung/der Handlung von BotW scheinbar komplett fehlen. Das die Sheikah-Schreine und -Türme nicht mehr da sind und durch was Neues ersetzt wurden ist ja ok, schließlich braucht man etwas Neues. Aber wo sind auf einmal die ganzen Wächterwracks, beispielsweise bei Fort Hateno, geblieben? Da war ja ein regelrechter Friedhof dieser Dinger. Wo sind die Titanen, zumindest als "Landmarke"? Sind die alle beim Schrotthändler verscherbelt worden? Vielleicht wird's ja noch erklärt (wie erwähnt, ich bin storymäßig noch ganz am Anfang), aber es fühlt sich halt irgendwie an, als hätte es die Handlung von BotW (und deren Vorgeschichte) gar nicht gegeben. Und das gefällt mir - bislang, wie erwähnt - überhaupt nicht, weil es mMn die "Atmosphäre" (zer-)stört.

tl;dr: die Neuerungen gefallen mir bis auf ein paar Sachen richtig gut, aber es fühlt sich bislang stellenweise einfach "nur" nach einem BotW 2.0 an. Aber das ist nur mal ein erster Eindruck. Noch bin ich ja wie erwähnt erst relativ am Anfang, mal sehen wie's noch wird.
 
Ich hab es jetzt auch schon ein paar Stunden (müssten so um die 15-20 Std sein) gespielt.
Weil ich mich selbst schon wieder in der "Erkundung" verliere hab ich in der Zeit nicht einmal nennenswerte Dinge erledigt, ich freu mich also noch auf alles "größere" was noch auf mich wartet.

Ich selbst verstehe die Argumentationen von "BotW 2.0 oder 1.5" oder "das ist doch bloß ein Addon" überhaupt nicht. Ja, die "Oberwelt" ist in TotK vom Prinzip her die selbe wie in BotW, aber: Ich entdecke hier einfach alles wieder neu. Dies mag daran liegen, dass mein letzter Durchlauf von BotW schon länger her ist, obwohl ich die Welt sehr gut kenne, denn 300+ Std hab ich in BotW auch verbracht ohne mich zu langweilen. Der Eindruck eines bloßen Aufgusses der Spielwelt ergibt sich mir nicht.

Ich persönlich mag den "Untergrund" auch sehr, hier und da etwas leer, aber gerade gestern durch Zufall ein paar Statuen gefolgt und sogleich wurde der Entdeckerdrang mit einem "Camp" belohnt.
Dann gibt es noch die Himmelsinseln, von denen ich bisher einfach durchweg begeistert bin. Und wenn es nur eine "Schreinaufgabe" ist, die man zufällig entdeckt, weil man plötzlich in die Höhe geschossen wird und sich, obwohl mein Ziel ein anderes war, plötzlich 1 Stunde nur damit beschäftigt :D
Selbst die kleineren und größeren Höhlen sowie die Brunnen sind für mich ebenfalls gelungen und bereichern meine persönliche Entdeckerlust.

Gerade diese vertikale Erkundung finde ich unheimlich spannend und gleichermaßen von der Technik beeindruckt, dass ich ohne einen Ladebildschirm von der höchsten Insel in den tiefsten Absprung springen kann.

Aktuell entdecke ich ständig neue Kleinigkeiten, ein neues Item hier, ein neues Monster da, wozu mag das Item jetzt schon wieder sein, was ich grad einfach so bekommen habe. Gefühlt wurde die Welt an allen Ecken und enden, hier rede ich von Items, kleinen Geschichten, etc., erweitert und "größer" gemacht - ich persönlich finde das herausragend.

Die Liebe zum Detail seitens Nintendo zum füllen der Welt ist auch wieder erste Sahne, mal ein kleines Beispiel:
In Kakariko habe ich ein Gespräch mit einem NSC geführt bzw. in einem Buch gelesen, dass die Hühner keine Eier mehr legen, sich dafür aber morgens gesammelt irgendwohin aufmachen. Nach weiterem Herumlaufen in dem kleinen Dörfchen, es wird langsam morgen, höre ich die Hühner wie wild gackern und gesammelt in eine Richtung laufen. Schnell laufe ich denen also hinterher nur um am Ende in einer kleinen Höhle zu landen, wo die lieben Hühnchen ihre Nester aufgestellt haben und alles voll mit Eiern ist. Für mich einfach grandios oder ich bin einfach zu begeistern

Wie bereits erwähnt bin ich noch kein Stück der/den Hauptquests gefolgt, mal abgesehen vom Anfang bis man den Gleiter bekommt, und schon jetzt verliere ich mich in Details und Erkundungen ohne dass ich das Gefühl bekommen habe sinnlos in der Welt umherzustreifen oder mich zu langweilen. BotW und TotK lösen bei mir eine Open World Faszination aus, welches bisher kein anderes Spiel bei mir geschafft hat. Selbst ein Witcher 3 habe ich irgendwann liegen lassen, weil ich mich in der "Erkundung" verloren habe und somit die Lust am Spiel verflogen ist. Bei anderen Spielen muss ich mich also dazu zwingen der Hauptquest zu folgen um "Spass" zu haben. Hier ist es gewissermaßen genau das Gegenteil. Ich verstehe selbst nicht, warum das so ist.

QoL Features - Waffen droppen lassen beim Truhen öffnen, wenn das Inventar voll ist, "Kreuze markieren einen Schatz" nach Gesprächen mit NSCs, der "Deckensprung" - erfüllen jetzt quasi genau das, was mit damals in BotW gefehlt hat.
Ich kann Monster mit diversen Items, sprich Blumen, Pilzen oder sonstigem bewerfen, wie cool ist das denn bitte.

Zum Thema restliche Fähigkeiten:
Waffenfusion - Ich finde sie gut, Punkt. Mich hat aber auch die Waffenhaltbarkeit nie gestört. Nachdem ich mich damals daran gewöhnt hatte, war es nie mehr ein Problem. Ja im Vergleich zu anderen Zelda-Titeln fehlt hier die Wertigkeit von Einzigartigen Items oder Waffen, aber wenn man sich von dieser Herangehensweise lösen kann, ist es doch kein Problem mehr.
Die Waffenfusion setzt hier an und nimmt die Haltbarkeit etwas aus dem Spiel. Außerdem eröffnet es im Umkehrschluss so viele Möglichkeiten. Ohne es probiert zu haben, aber was passiert wenn ich ein paar Yigas mit Bananeb an einer Lanze angebracht "anlocke"? Wäre doch einen Versuch wert.

Ultrahand - Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, man muss sich nur damit auseinandersetzen wollen. Auch diese Fähigkeit, so finde ich, bereichert das Spiel ungemein. Wer nichts bauen will, muss es nicht, außer bei den Nebenaufgaben, Quests oder Schreinen, wo es halt erforderlich ist.


Fazit: Ich bin bisher begeistert, es ist genau das Spiel geworden, was ich mir erhofft habe und ich bin sehr gespannt wie es weiter geht bzw. was ich noch so alles an kleineren und größeren Details entdecken werde.
Von der Story erwarte ich mir persönlich jetzt nicht so viel, sie ist halt da und bisher keine Überraschung, ich gebe aber auch @Calarathon recht - was ist mit den ganzen Wächtern und ähnlichem passiert? Hier hoffe ich ebenfalls, dass noch eine Aufklärung kommt, andernfalls wäre dies sehr schade.
 
Mein erstes TotK-Wochenende liegt auch hinter mir - und ich bin immer noch ein wenig zwiegespalten.

Ja, da kann ich dir in gewisser Weise zu zustimmen. Das Spiel scheint einen gigantischen Umfang zu haben, zumindest was die ganzen "Sammelsachen" angeht, fühlt sich aber auch unabhängig von der Welt, auch von der Storyseite wie eine ziemliche Kopie der Struktur von BotW an. Ich bin auch noch nicht weit und ohne zu viel zu verraten: Aber du hast ein Tutorial mit vier Schreinen, in denen du deine 4 Runen lernst, am Ende des Tutorials bekommst du das Parasegel (PS: die Haupttodesursache am Anfang, wenn man vergisst, dass man es noch nicht hat :p ), dann geht die Hauptquest zu den vier Völkern (in beliebiger Reihenfolge), du hast einen Neben-HQ, in der du Erinnerungen sammeln musst.

Der Einstieg war top, die Himmelsinseln gefallen mir richtig gut. Auch Links neue Fähigkeiten sind ziemlich interessant auch wenn die Ultrahand manchmal ein ziemliches Gefriggel ist. Die sich dadurch ergebenden Rätsel in den Schreinen (zumindest die in den knapp 40, die ich bislang erledigt habe) waren auch durchaus kreativ und auch manchmal ziemlich knifflig. Und die QoL-Features sind auch top. Die Waffensynthese finde ich im Moment noch so lala. Nette Spielerei, aber irgendwie... ich weiß nicht...

Ja, einige der Schreinrätsel sind echt nicht offensichtlich. Mehrere musste ich abbrechen, weil ich keine Lösung gefunden habe. Zumindest scheint es weniger Kampfschreine zu geben als in BotW (das war ja da ein Viertel oder so). Ich hatte bisher nur 3 und das waren alles Tutorial-Kampfschreine. Keine Ahnung, ob es noch andere gibt.
Aber was du alles aus mit Kombinieren machen kannst, vor allem mit den ganzen Sonauteilen ist schon ziemlich cool. Also hier sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt.Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich einige Schreine und auch Orte auf der Oberwelt komplett anders gelöst habe, als eigentlich vorgesehen. Die anderen drei Runen fühlen sich dagegen sehr situationsbedingt an. Gerade die Zeitumkehr hatte ich von den Trailern als deutlich wichtiger und nützlicher erachtet, als sie tatsächlich ist.

Zu Bossfights kann ich noch nicht wirklich was sagen, ich bin wieder der alten "Hauptquest später, erkunden zuerst!"-Krankheit anheim gefallen. :D Mein bislang einziger "Boss" war ein Blockkonstrukt auf einer Himmelsinsel, und der Kampf war dank der neuen Fähigkeiten richtig spaßig.

Ich habe eine Reihe von normalen Oberweltbossen (Iwarok, Hinox, Leune, ...) entdeckt, aber noch gegen keinen gekämpft. Mein Boss war wirklich ein Dungeonboss aus dem Ornitempel und der Kampf ist zwar, wenn man die Mechanik verstanden hat, sehr kurz, aber vom Gameplay richtig cool gemacht. Halt ein 3D-Zelda-Boss wie aus der "guten, alten" Zeit ;)
Wie gesagt, ich bin auf die nächsten gespannt.

Was mir aber bislang an dem Spiel nicht gefällt ist, dass es sich bislang einfach nur nach einem bloßen AddOn für BotW anfühlt. Das ist vor allem durch den Fakt geschuldet, dass es einfach nochmal die gleiche Spielwelt ist. Ja, es ist nicht exakt das gleiche Hyrule, ja ein paar Sachen wurden geändert/hinzugefügt, aber let's be honest: gefühlt 95% der Overworld ist einfach nur copy&paste. Und das nimmt mMn einfach viel von dem Reiz, den ein BotW damals hatte. Da war die Welt einfach neu und unverbraucht, jetzt hat man ständig dieses "ach ja, da hinten ist dies und das"-Gefühl. Ich hätte mir lieber eine komplett neue Welt gewünscht, so wie damals nach OoT mit MM.
Die Höhlen sind soweit ok. Der Untergrund hingegen gefällt mir bislang überhaupt nicht (bzw. kommt mir so als halbgarer Versuch vor, doch noch irgendwie eine "große, neue Welt" reinzuschieben), ebenso wie das neue Design einiger Gegner (Bokoblins und Moblins sehen mit ihren neuen Hörnern irgendwie... meh aus). Und von den Krogs fange ich gar nicht erst an, gefühlt gibt es schon wieder 10.000 zu viele von denen... wobei, eine der neuen Sammelquests die, in der man den einen Krog zu seinem Freund bringen muss finde ich irgendwie schon putzig. :D

Ich finde die Aussage schon ein wenig hart. Es spielt in der gleichen Welt, vielleicht 5 Jahre später, da hat sich nicht so viel verändert und es ist schön, dass man die Sachen wiedererkennt und auch die Unterschiede sehen kann. Aber ja, das ganze Spiel fühlt sich (leider) ein wenig nach minimiertem Aufwand in der Weltgestaltung an. Untergrund habe ich noch nicht weitererforscht, kann ich also nichts dazu sagen. Bei den Höhlen und Brunnen hatte ich jetzt ein paar ziemlich coole, aber ich nehme an, die werden sich auch stark wiederholen. Es gibt eine "Sammelquest" für Brunnen und dort erfährt man, dass es 58 von ihnen gibt. Das klingt schon sehr nach Masse vor Klasse.

Was mir bislang richtig sauer aufstößt ist, dass sämtliche Spuren der Großen Verheerung/der Handlung von BotW scheinbar komplett fehlen. Das die Sheikah-Schreine und -Türme nicht mehr da sind und durch was Neues ersetzt wurden ist ja ok, schließlich braucht man etwas Neues. Aber wo sind auf einmal die ganzen Wächterwracks, beispielsweise bei Fort Hateno, geblieben? Da war ja ein regelrechter Friedhof dieser Dinger. Wo sind die Titanen, zumindest als "Landmarke"? Sind die alle beim Schrotthändler verscherbelt worden? Vielleicht wird's ja noch erklärt (wie erwähnt, ich bin storymäßig noch ganz am Anfang), aber es fühlt sich halt irgendwie an, als hätte es die Handlung von BotW (und deren Vorgeschichte) gar nicht gegeben. Und das gefällt mir - bislang, wie erwähnt - überhaupt nicht, weil es mMn die "Atmosphäre" (zer-)stört.

Mit ist der Punkt mit den fehlenden Titanen auch schon negativ aufgefallen. Bisher habe ich genau eine Stelle entdeckt, an der offensichtliche Antikertechnologie vorkommt: nämlich den Sachen von Purah (also Pad und Türme).


Die Liebe zum Detail seitens Nintendo zum füllen der Welt ist auch wieder erste Sahne, mal ein kleines Beispiel:
In Kakariko habe ich ein Gespräch mit einem NSC geführt bzw. in einem Buch gelesen, dass die Hühner keine Eier mehr legen, sich dafür aber morgens gesammelt irgendwohin aufmachen. Nach weiterem Herumlaufen in dem kleinen Dörfchen, es wird langsam morgen, höre ich die Hühner wie wild gackern und gesammelt in eine Richtung laufen. Schnell laufe ich denen also hinterher nur um am Ende in einer kleinen Höhle zu landen, wo die lieben Hühnchen ihre Nester aufgestellt haben und alles voll mit Eiern ist. Für mich einfach grandios oder ich bin einfach zu begeistern

Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Es gibt eine große Anzahl von solchen netten Geschichten abseits von Quests. Fast jeder Dialog ist irgendwie ein Hinweis auf irgendein nettes Detail oder so. Und die NPC reagieren aktiv darauf, wie und ob du das Geheimnis gefunden hast. Ich hatte zum Beispiel einen NPC, der mir von einem Schatz erzählt hat, und das man den nur fliegend erreichen könnte. Ich habe es mit der "Aufwärts Schwimm"-Rune geschafft und der NPC hat mir danach "vorgeworfen", dass ich geschummelt hätte ;)

QoL Features - Waffen droppen lassen beim Truhen öffnen, wenn das Inventar voll ist, "Kreuze markieren einen Schatz" nach Gesprächen mit NSCs, der "Deckensprung" - erfüllen jetzt quasi genau das, was mit damals in BotW gefehlt hat.
Ich kann Monster mit diversen Items, sprich Blumen, Pilzen oder sonstigem bewerfen, wie cool ist das denn bitte.

Ich hoffe, es werden noch ein paar Dinge nachgepatcht.
  • Etwas, was schon das erste Spiel massiv vermissen ließ: "Batch"-Produktion von Rezepten. Ich will nicht 10x die Zutaten händig auswählen und dann händig kochen müssen. Ich möchte sagen, dass ich jetzt gerne 10x das gleiche Gericht kochen möchte.
  • Für die Werfen und Pfeilmodifikation wünsche ich mir eine Favoritenoption. Ich möchte nicht jedesmal durch 150 verschiedene Gegenstände scrollen müssen, während ich gleichzeitig zwei andere Tasten gedrückt halten muss...
  • Ein Tracking für Oberweltbosse
Was ich neu entdeckt habe und ich richtig cool finde, zumindest in einem Punkt wirkt sich dein Spielfortschritt in einem BotW-Spielstand direkt auf das Spiel aus. Das finde ich richtig schön. :)
 
Ich hoffe, es werden noch ein paar Dinge nachgepatcht.
  • Etwas, was schon das erste Spiel massiv vermissen ließ: "Batch"-Produktion von Rezepten. Ich will nicht 10x die Zutaten händig auswählen und dann händig kochen müssen. Ich möchte sagen, dass ich jetzt gerne 10x das gleiche Gericht kochen möchte.
  • Für die Werfen und Pfeilmodifikation wünsche ich mir eine Favoritenoption. Ich möchte nicht jedesmal durch 150 verschiedene Gegenstände scrollen müssen, während ich gleichzeitig zwei andere Tasten gedrückt halten muss...
  • Ein Tracking für Oberweltbosse
Was ich neu entdeckt habe und ich richtig cool finde, zumindest in einem Punkt wirkt sich dein Spielfortschritt in einem BotW-Spielstand direkt auf das Spiel aus. Das finde ich richtig schön. :)

Zum einen ja, du hast recht, zum anderen gibt es das ja schon mehr oder weniger:
Gerichte kochen: Leider immer noch nicht mehr als ein Gericht pro Kochvorgang, man sollte aber auch hervorheben, dass es nun die Rezepte gibt (welche zum Teil durch Erhalt von Items automatisch hinzugefügt werden) mit welchen zumindest die entsprechenden Zutaten direkt in die Hand genommen werden, so dass man diese nicht mehr suchen braucht. Also in dem Sinne ein Mittelweg von dem dir aufgezeigten Problem.

Pfeil & Werfen:
Sortier doch einfach die Items nach "häufig benutzt", dann werden dir diese zuerst angezeigt. Vielleicht auch nicht perfekt, aber das was du regelmäßig benutzt ist dann direkt sichtbar, ohne dass du groß durch die Items scrollen musst.

Oberweltbosse:
Jap, das habe ich schon in BotW vermisst, vielleicht gibt es ja aber noch was im späteren Spielverlauf, denn immerhin gibt es ja mittlerweile auch "Schatzkarten". Ich bin und bleibe gespannt.
Immerhin kann man aber dies mal bis zu 300 Symbole (statt der 100 in BotW) auf der Karte verteilen und sich somit Sachen markieren. Immerhin einer kleiner Wermutstropfen.
 
Zum einen ja, du hast recht, zum anderen gibt es das ja schon mehr oder weniger:
Gerichte kochen: Leider immer noch nicht mehr als ein Gericht pro Kochvorgang, man sollte aber auch hervorheben, dass es nun die Rezepte gibt (welche zum Teil durch Erhalt von Items automatisch hinzugefügt werden) mit welchen zumindest die entsprechenden Zutaten direkt in die Hand genommen werden, so dass man diese nicht mehr suchen braucht. Also in dem Sinne ein Mittelweg von dem dir aufgezeigten Problem.

Cool, das hatte ich noch nicht bemerkt, das das geht. Immerhin etwas.

Pfeil & Werfen:
Sortier doch einfach die Items nach "häufig benutzt", dann werden dir diese zuerst angezeigt. Vielleicht auch nicht perfekt, aber das was du regelmäßig benutzt ist dann direkt sichtbar, ohne dass du groß durch die Items scrollen musst.

Ja, aber soweit ich das bisher mitbekomme, werden die Favoriten über alle benutzten Items gebildet und nicht kontextbezogen. Sprich, wenn ich häufig mit Hyrule-Gras koche, taucht es auch bei der Pfeilmodifikation ganz vorne auf...

Immerhin kann man aber dies mal bis zu 300 Symbole (statt der 100 in BotW) auf der Karte verteilen und sich somit Sachen markieren. Immerhin einer kleiner Wermutstropfen.

Ja, das hilft schon mal. Und Höhlen und Brunnen werden ja auf der Karte automatisch markiert. Wenn es noch ein paar mehr verschiedene Symbole gäbe, wäre es noch schöner ;)

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Wie läuft das Spiel eigentlich technisch bei euch? Ich denke, die Konsole ist da echt am Limit. Ich habe regelmäßig Framerateeinbrüche/Ruckler und teilweise laden einzelne Objekte (z.B. Gras) sehr spät. Auch habe ich das Gefühl, dass es sehr häufig Blutmonde gibt und die sind ja eine Mechanik um Speicher freizubekommen, in dem alles in der Welt zurückgesetzt wird (nicht nur Gegner). Könnte natürlich daran liegen, dass ich wie ihr auch viel erkundet habe und somit natürlich auch sehr große Gebiete geladen hatte.
 
Ich finde die Aussage schon ein wenig hart. Es spielt in der gleichen Welt, vielleicht 5 Jahre später, da hat sich nicht so viel verändert und es ist schön, dass man die Sachen wiedererkennt und auch die Unterschiede sehen kann. Aber ja, das ganze Spiel fühlt sich (leider) ein wenig nach minimiertem Aufwand in der Weltgestaltung an.

Ich finde es halt einfach ein bisschen verschenktes Potential, dass man die gleiche Welt nochmal vorgesetzt bekommt. Eine neue Overworld wäre finde ich halt erfrischender gewesen. Kann auch einfach daran liegen, dass ich erst kürzlich BotW nochmal gespielt hatte und daher die Welt noch "zu frisch" in meinem Gedächtnis war. Generell liebe ich das neue Hyrule aus BotW/TotK ja, von daher ja, die Aussage klang härter als sie gemeint war. :D

Habe nun gut 100 Stunden im Spiel mit 90 Schreinen und 500 Krogs (mehr sammle ich von den kleinen Mistviechern auch nicht mehr :p). Gestern dann endlich den ersten Tempelboss Frosgeira im Windtempel besiegt - holy moly, war das ein geiler Kampf! :eek: Der Kampf ist jetzt schon neben dem gegen Stallord aus Twilight Princess und Koloktos aus Skyward Sword einer meiner Top3.
Generell die ganze Orni-Story, der Weg zum Tempel, der Tempel selbst und dann eben der Bosskampf waren wieder absolut erstklassig. Bin schon richtig gehyped auf den nächsten Dungeon+Boss! Nur schade, dass jetzt die Musik im Orni-Dorf wieder die "normale" ist; die "gefrorene Variante" war richtig gut!

Die anderen drei Runen fühlen sich dagegen sehr situationsbedingt an. Gerade die Zeitumkehr hatte ich von den Trailern als deutlich wichtiger und nützlicher erachtet, als sie tatsächlich ist.

Ganz ehrlich, ich vergesse manchmal, dass es die Zeitumkehr überhaupt gibt. Dann überlege ich wieder, was ich noch machen könnte, ehe mir dann wieder einfällt "Du hast doch noch die Zeitumkehr!" o_O^^

Wie läuft das Spiel eigentlich technisch bei euch? Ich denke, die Konsole ist da echt am Limit. Ich habe regelmäßig Framerateeinbrüche/Ruckler und teilweise laden einzelne Objekte (z.B. Gras) sehr spät. Auch habe ich das Gefühl, dass es sehr häufig Blutmonde gibt und die sind ja eine Mechanik um Speicher freizubekommen, in dem alles in der Welt zurückgesetzt wird (nicht nur Gegner). Könnte natürlich daran liegen, dass ich wie ihr auch viel erkundet habe und somit natürlich auch sehr große Gebiete geladen hatte.

Bislang hatte ich eigentlich keine Peformanceprobleme, das Spiel lief trotz längerer Erkundungstouren bei mir eigentlich immer schön flüssig.
 
Huch, da war ich aber sehr früh dran mit meinem ersten Boss. Ich bin da irgendwie doch sehr schnell gelandet und war mit meinen vier traurigen Herzen und einem Kreis Ausdauer doch etwas überrumpelt :eek: der Kampf war allerdings ziemlich episch. Generell cool, dass es wieder Tempel gibt (um den Wassertempel werde ich aber einen gaaaanz weiten Bogen machen, die habe ich bisher in allen Zelda Teilen gehasst).

Ich finde übrigens die recycelte Oberwelt eigentlich sogar ganz schön. Es ist mittlerweile ein paar Jahre her, seit ich BotW gespielt habe und die vertrauten Orte wiederzuentdecken macht einen doch schon ein wenig nostalgisch :) nicht so schön finde ich allerdings, dass neben den ganzen lebendigen Wächtern auch die ganzen überwucherten, abgeschalteten Weg sind. Dadurch wirken einige Teile der Landschaft bedeutend langweiliger, als sie es vorher waren. Finde ich sehr schade, gerade das Umland von Hyrule-Schloss wirkt dadurch echt wie jedes beliebige Grasfeld auch. Ich kann ja verstehen, dass sie mit der ganzen Technologie wo anders hinwollten, aber so radikal hätte wirklich nicht sein gemusst.

Performance läuft bei mir einwandfrei. Bei den Orni fing es im Schneegestöber mal kurz an zu ruckeln und der Lüfter wurde etwas laut, ging allerdings recht schnell wieder vorbei.

Ich vergesse übrigens dauernd den Deckensprung. Ich kann gar nicht sagen wie oft ich schon mühselig irgendwo drauf geklettert bin und mir dann dachte "Ach Mist, da gab es doch was". Und ich bin echt mies im Bauen, wobei ich noch Hoffnung habe, dass das besser wird, ich spiele immerhin auch erst seit Freitag
 
Habe nun gut 100 Stunden im Spiel mit 90 Schreinen und 500 Krogs (mehr sammle ich von den kleinen Mistviechern auch nicht mehr :p). Gestern dann endlich den ersten Tempelboss Frosgeira im Windtempel besiegt - holy moly, war das ein geiler Kampf! :eek: Der Kampf ist jetzt schon neben dem gegen Stallord aus Twilight Princess und Koloktos aus Skyward Sword einer meiner Top3.
Generell die ganze Orni-Story, der Weg zum Tempel, der Tempel selbst und dann eben der Bosskampf waren wieder absolut erstklassig. Bin schon richtig gehyped auf den nächsten Dungeon+Boss! Nur schade, dass jetzt die Musik im Orni-Dorf wieder die "normale" ist; die "gefrorene Variante" war richtig gut!

Keine Ahnung, wie lange ich habe, aber ich habe derzeit 66 gelöst Schreine und etwa 10 weitere entdeckt, bei denen ich entweder noch nicht die Lösung gefunden habe oder bei der neuen Nerv-Kategorie: Nacktes Überleben. Da warte ich lieber auf etwas mehr Herzen (habe Ausdauer zuerst gemaxt, da damit die Erkundung so viel einfacher wird und meiner Erfahrung nach im Spiel selbst mit 10-12 Herzen noch viele Gegner einen One-Hit machen. Und ja, natürlich weiß ich, das ein echter One-Hit unmöglich ist, da man bei vollem Leben immer mit einem Viertelherz überlebt.)

500 Krogs ist aber absolut krass. Ich habe nicht mal 100. Dafür habe ich die ersten drei Tempel, die Erinnerungs-/Geoglypenquest und die ersten beiden Stages der Untergrundhauptquest abgeschlossen. Der Umfang des Spiels ist wirklich phänomenal. Ich habe vielleicht 50 Nebenquests bereits gemacht und nochmal gefühlt ebensoviele offen und dabei habe ich noch nicht mal nach Quests in Kakariko oder Hateno geguckt, habe sie nur als Teleportpunkte freigeschaltet. Dazu kommen halt noch die 58 Brunnen, keine Ahnung wie viele Höhlen (mit der dazugehörigen Sammelquest), Willen der Weisen zum Sammeln, die nicht getrackten Ramada-Schatzsuchen, Batterieupgrades, ich habe mehrere Sammelgegenstände, von denen ich bisher nicht einmal weiß, wofür ich sie sammle... Es gibt wohl bergeweise Minispiele (auch wenn ich bisher erst 3 entdeckt habe), es gibt tatsächlich bergeweise Oberweltbosse (keine Ahnung, ob das außer Materialien irgendwas bringt, die zu töten)...

Leider leidet darunter ein wenig die eigentlich sehr interessante und bisher noch recht mysteriöse Hauptquest, die halt stark in den Hintergrund gedrängt wird. Aber beschäftigen kann man sich da erstmal ganz gut ;)

Was mir angenehm auffällt, dass die Schreine eine recht große Bandbreite an Längen und Schwierigkeitsgraden aufweisen, so dass es da mal etwas mehr Abwechslung gibt.

Ganz ehrlich, ich vergesse manchmal, dass es die Zeitumkehr überhaupt gibt. Dann überlege ich wieder, was ich noch machen könnte, ehe mir dann wieder einfällt "Du hast doch noch die Zeitumkehr!" o_O^^

Inzwischen habe ich einen Gegnertyp entdeckt, bei dem es entscheidend ist, Zeitumkehr im Kampf einzusetzen, aber ansonsten bleibt das die mit Abstand am wenigsten genutzte Fähigkeit. Auch in den Schreinen, die ich bisher gemacht habe, wird die eher selten gebraucht. In der Oberwelt ist sie tatsächlich nur sehr selten einsetzbar, zum Beispiel um herabfallende Trümmer als Spontansprungbrett in den Himmel zu nutzen.

Huch, da war ich aber sehr früh dran mit meinem ersten Boss. Ich bin da irgendwie doch sehr schnell gelandet und war mit meinen vier traurigen Herzen und einem Kreis Ausdauer doch etwas überrumpelt :eek: der Kampf war allerdings ziemlich episch. Generell cool, dass es wieder Tempel gibt (um den Wassertempel werde ich aber einen gaaaanz weiten Bogen machen, die habe ich bisher in allen Zelda Teilen gehasst).

Spoileralarm: Der Wassertempel war der bisher einfachste der drei Tempel, die ich gespielt habe (finde ich). So ganz im Unterschied zu den normalen Wassertempeln :D

Die Tempel haben mich bisher mit Ausnahme von einem (Feuertempel, den fand ich tatsächlich ziemlich lang und recht anspruchsvoll und er wirkte auch deutlich anders von der Aufmachung als die anderen beiden, die doch sehr an die Divine Beasts aus BotW erinnern) nicht so wirklich überzeugt. Die sind noch immer nicht auf einem Niveau wie frühere Dungeons. Ich meine, statt vier Schalttafeln zu aktivieren, muss man jetzt 5 Windräder aktivieren... Die Bosse sind definitiv besser und zeldawürdiger, aber der bisher beste war definitiv der aus dem Windtempel. Die anderen fand ich etwas nervig, da der Kampf durch "Glückelemente" beim Zielen gefühlt deutlich in die Länge gezogen wurde. Einige der Nebenbosse in der Story waren aber sehr lustig. Es gibt auch ein Widersehen mit dem witzigesten Boss aus BotW ;)

Ich finde übrigens die recycelte Oberwelt eigentlich sogar ganz schön. Es ist mittlerweile ein paar Jahre her, seit ich BotW gespielt habe und die vertrauten Orte wiederzuentdecken macht einen doch schon ein wenig nostalgisch :) nicht so schön finde ich allerdings, dass neben den ganzen lebendigen Wächtern auch die ganzen überwucherten, abgeschalteten Weg sind. Dadurch wirken einige Teile der Landschaft bedeutend langweiliger, als sie es vorher waren. Finde ich sehr schade, gerade das Umland von Hyrule-Schloss wirkt dadurch echt wie jedes beliebige Grasfeld auch. Ich kann ja verstehen, dass sie mit der ganzen Technologie wo anders hinwollten, aber so radikal hätte wirklich nicht sein gemusst

Ich habe tatsächlich einen übriggebliebenen Wächter gefunden. Wahrscheinlich haben sie vergessen, dessen Modell zu löschen :p

Was mir sehr gefällt, dass fast an jeder wichtigen Stelle aus BotW irgendwas zu finden ist. Also Erkundung wird definitiv belohnt. Ich habe eine wichtige Questlocation aus BotW aufgesucht und da eine extrem versteckte Quest aufgeschnappt. Ich habe zwar bisher noch nicht raus, wie sie zu lösen ist, aber ich bin gespannt.

Aber ja, ich muss die Recht geben, dass es einige Bereiche auf der Oberfläche gibt, die sich leer anfühlen. Auch gibt es nicht sonderlich viele mobile Gegner im Spiel, was in der Hinsicht auch nicht hilft. Die Wächter hatten ja ziemlich große Patroullienbereiche.

Ich vergesse übrigens dauernd den Deckensprung. Ich kann gar nicht sagen wie oft ich schon mühselig irgendwo drauf geklettert bin und mir dann dachte "Ach Mist, da gab es doch was". Und ich bin echt mies im Bauen, wobei ich noch Hoffnung habe, dass das besser wird, ich spiele immerhin auch erst seit Freitag

Ja, bauen kann man richtig vieles und richtig cooles Zeug, aber da kommt man mit der Anfangsbatterie nicht weit. Wenn ich Links Batteriegürtel richtig deute, kann man seine Kapazität letztlich verachtfachen. Ich bin derzeit bei 3-fach und laufe mit wirklich nützlichem Zeug viel zu schnell aus :D
Tatsächlich habe ich am Anfang aber mehr gebaut als jetzt. Mit voller Ausdauer und ein paar nützlichen Rüstungsfunden (Kletter- und Wingsuitrüstung) bin ich eigentlich extrem mobil. Aber ich denke, gerade für Richtung 100% wird es noch sehr wichtig, sich kreativ irgendwelche Dinge zu bauen.
 
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So, endlich habe ich Tears of the Kingdom durchgespielt. Also nein, ich habe den Endboss besiegt. Danach werden die Statistiken eingeblendet, wie viel man vom Spiel hat. Meine Wertung steht bei etwa 65%... Und das obwohl ich alle Schreine, alle Lichtwurzeln und alle Episoden abgeschlossen habe.

Da wären wir auch schon beim großen Problem des Spiels. Die Hauptstory, die tatsächlich ziemlich gut erzählt ist, verliert sich in einer riesigen offenen Welt, die außer hunderten von Höhlen, Brunnen, Krogs und den immer gleichen Weltbossen nur begrenzt etwas zu bieten hat. Dazu kommt ein Problem, dass auch schon Breath of the Wild hatte: der eigentlich interessante Part der Story findet in der Vergangenheit statt und wird über Erinnerungen erzählt. Wobei die Handlungen der vier Völker in der Gegenwart wirklich gut sind, trotzdem klingt der Kampf in ferner Vergangenheit irgendwie spannender.
Was ich hier ein wenig verwirrend gefunden habe, ist die Identität der alten Champions. Zumindest hatte ich das Gefühl, dass hier ein großes Geheimnis um sie gemacht wird, weil nie ihr Name genannt wurde und sie nur Masken trugen. Aber letztendlich bleibt es dabei und man erfährt nicht mehr über sie. Ich hatte hier im Finale eine große Enthüllung erwartet, wie dass es die älteren Versionen der aktuellen Champions sind und hier noch mehr mit Zeitreise gespielt wird oder so...

Kommen wir mal zum Grund, warum ich so lange gebraucht habe, um den Endboss zu besiegen. Ich hatte es mehrfach probiert und war spektakulär gescheitert. Ich war einfach zu schlecht im Flurry Rush und meine Ressourcen nach dem langen Weg zum Boss zu verbraucht. Mit der richtigen Strategie und der Nutzung der richtigen Fähigkeit (die ich zwar vorher probiert hatte, aber anscheinend an der falschen Stelle) war er letztendlich aber ein Witz.

Um es mal kurz zu sagen, während BotW häufig mit Skyrim verglichen wurde, kann man TotK wohl am ehesten mit Minecraft vergleichen. Was die Runen, die offene Welt und die Sonau-Bauteile alles ermöglichen ist ein gewaltiger Sandkasten und man braucht nur auf Youtube zu suchen, was da alles an verrückten Sachen möglich ist. Ich denke, dass keine DLC kommen werden, spricht schon etwas über die ggf. nicht erfüllten Erwartungen von Nintendo, wobei ich meine persönliche Theorie habe, dass die Welt sich deswegen so leer anfühlt, weil die Switch einfach komplett am Limit ist und ein DLC vielleicht einfach technisch nicht mehr handhabbar wäre.

Was haltet ihr vom Spiel?
 
Für die, die es vielleicht noch nicht mitbekommen haben (so wie mich, der es erst heute durch ein vorgeschlagenes Video gesehen hat ;) ), wir bekommen einen neuen Zelda-Teil und das schon in einem Monat:


Und diesmal ist der Name sogar passend, da Prinzessin Zelda zur Abwechslung mal Link retten muss. Das Spiel wird mit der gleichen Engine laufen wie das Switch-Remake von Link' Awakening und ist somit eigentlich ein 2D-Titel mit Isoperspektive.

Die Hauptfeatures des Spiels scheinen zu sein, dass Zelda Gegenstände und Gegner der Welt mit ihrem Zauberstab "scannen" und dann kurzzeitige Kopien von ihnen beschwören kann. Weiterhin beherrscht Zelda eine Variante der "Ultrahand"-Rune aus TotK.

Auch wenn der Grafikstil nicht so wirklich meins ist, finde ich das Spielkonzept sehr interessant und ich freue mich mal als Zelda zu spielen. Vor allem anscheinend in einem "klassischeren" Zelda vom Spielaufbau (also mit Herzteilen, Dungeons, usw.).

Was haltet ihr davon?
 
Vor 1,5 Wochen kam Echoes of Wisdom raus. Ich hatte es vorbestellt und konnte somit direkt am Abend des 26. spielen.

Das letztliche Setup der Story und das Spielprinzip waren aus den Trailern ja zur Genüge bekannt und so gab es hier keine großen Überraschungen. Die Grafik ist niedlich und bunt, aber auch das war ja bekannt. Die größte Überraschung war für mich tatsächlich das Spielgefühl, das sich wie eine Mischung aus den klassischen Iso-Zeldas und Tears of the Kingdom anfühlt. Auf der einen Seite hat man ein Spiel mit klassischer Dungeonstruktur (3 Dungeons -> "großes Storyereignis" -> 3 Dungeons -> Finale), Herzteilen, freigeschaltete Gegenstände und auf der anderen Seite ein Spiel mit offener Spielwelt (wenn man sich ein wenig anstrengt, kann man eigentlich jeden Ort der Karte direkt nach dem ersten Dungeon erreichen) und einem sehr puzzle- und experimentierlastigen Spielprinzip wie mit Ultrahand und Zonai-Bauteilen in TotK.

Das ist gleichzeitig die größte Stärke, als auch die größte Schwäche des Spiels. Man hat insgesamt 127 Echos, die man finden/freischalten kann. Ich schätze die Hälfte habe ich in meinem annähernd 100% Durchspielen nie beschworen. Und das aus TotK übernommene Auswahlmenü ist umständlich, um es freundlich auszudrücken. (Fairerweise fällt mir auch kein besseres System ein, da man tatsächlich eine sehr große Auswahl an Echos immer wieder braucht.)
Gleichzeitig fühlen sich die in den Dungeons (nicht jeder Dungeon hat einen) gefundenen Gegenstände nicht wirklich stark genug an. Soweit ich mich erinnere, ist nur einer (der aus dem ersten Dungeon) tatsächlich notwendig. Alle andere kann man durch den kreativen Einsatz von Echos umgehen. Allerdings ist das eine bewusste Designentscheidung von Nintendo, dass man auch die Echos spielt, statt sich auf klassische Gegenstände zu verlassen. Die Kämpfe sind gerade am Anfang prinzipbedingt recht passiv, aber das bessert sich im Laufe des Spiels, da man mehr Möglichkeiten bekommt. Faszinierend sind die möglichen Wechselwirkungen zwischen den Echos, die ähnlich verrückt und abgefahren werden, wie Zonai-Konstrukte in TotK. Als einfaches Beispiel: eine Deku-Baba (stationäre, fleischfressende Pflanze) auf eine der fahrenden Kreissägen setzen, schon ist sie nicht mehr stationär und schnetzelt zeitgleich alles nieder, was sie im Nahkampf angreifen will.

Die offene Welt finde ich persönlich gut umgesetzt, man kann zwar alles sehr schnell erreichen, aber viele Quests sind an den Fortschritt der Hauptquest gekoppelt und somit bringt es nur begrenzt etwas alle Bereiche frühzeitig zu erreichen (außer neue Echos zu lernen, die man ggf. noch gar nicht beschwören kann), was einen doch ermutigt die Hauptquest nicht komplett links liegen zu lassen. Dank dem einfachen Schnellreisesystem kann man sich zumindest später viele doppelte Wege sparen. Auch in der Hauptquest hat man zweimal die Wahl, sich die Reihenfolge von Dungeons auszusuchen, was immer ganz nett ist. Mit der schönen Karte, auf der man auch Marker setzen kann, und dem Questlog sollte man auch interessante Stellen, die man noch nicht meistern kann, nicht so einfach vergessen.

Ebenfalls aus BotW/TotK übernommen, wenn auch deutlich abgespeckt, ist ein Ausrüstungssystem, in dem Zelda verschiedene Accessoires und "Kleider" finden, freispielen und ausrüsten kann, die von keinen (rein optisch) bis zu mittleren Einfluss auf die Spielweise haben. Leider bringen die ausgerüsteten Accessoires (zumindest die, die man sehen sollte, wie Haarspange) keine sichtbare Änderung an Zelda, das wäre noch ein netter Touch gewesen. Auch das Kochsystem ist in Form der Smoothies deutlich abgespeckt übernommen.

Storymäßig ist das Spiel das Übliche Gut gegen Böse ohne große Überraschungen oder Wendungen. Allgemein, auch in den Nebenquests und sonstigen Dialogen, ist die Struktur sehr einfach und richtet sich offensichtlich an ein jüngeres Publikum als das zum Beispiel sehr düstere BotW. Dass man hier Zelda statt Link spielt macht keinen Unterschied, sie zeigt den gleichen Charakter wie Link: größtenteils stumm und hilft allen Wesen, die sie trifft. Hier wäre vielleicht ein wenig Abwechlung mit Dialogoptionen interessant gewesen.

Zeldatypisch gibt es eine Vielzahl von Minispielen und Sammelgegenständen. Die Minispiele reichen dabei von trivial bis zu (wieder zeldatypisch) den schwersten Spielinhalten. Tatsächlich fehlen mir zum 100% noch die "perfekte" Wertung in zwei der Minispiele, die auch im Internet als die schwersten Teile des ansonsten recht einfachen Spiels gelten. Einzelne Rätsel erfordern aber doch einiges an Nachdenken und den kreativen Einsatz von Echos. Sehr schön gelöst ist, dass es für fast alle Rätsel mehrere, teilweise extrem unterschiedliche Lösungen gibt.

Auch der Umfang des Spiels ist recht übersichtlich. Ich habe etwa 25 Stunden für meine fast 100% gebraucht, allerdings bin ich auch ein erfahrener Zelda-"Veteran" und mag zeitgleich den Puzzleaspekt des Spiels, was beides sehr beim Lösen der Rätsel oder von Bosskämpfen hilft. Ohne diese Erfahrungen kann man sicherlich einige Stunden draufschlagen. Das ändert nichts daran, dass dies mein wahrscheinlich kürzestes Switch-Spiel ist. Fairerweise fühlt sich diese Länge gut an. Die vorhandenen Mechaniken hätten nicht viel mehr hergegeben ohne unnötig gestreckt zu wirken.

Tatsächlich hat mir das Spiel sehr viel Spaß gemacht. Das Spielprinzip ist einfach, aber erlaubt zeitgleich sehr viele Varianten und belohnt Experimentierfreude. Natürlich ist es kein BotW/TotK, aber wie ich finde ein würdiger Vertreter der Iso-Zeldaspiele. Storymäßig (und die Grafik) richtet sich das Spiel auf jeden Fall an ein jüngeres Publikum, aber rein vom Metastandpunkt des Zelda-Universums dürfte es wieder viele Diskussionen um Zeitlinien usw. geben ;)
 
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