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Details in Mods, Teil 1

Was bringt mir dieses Tutorial?

Dieses Tutorial soll dir helfen, Mods detailreicher zu machen, aber dabei dennoch realistisch zu bleiben. So wird z.B. erklärt, wie man viele Details mit möglichst kleinem Aufwand gut hinbekommt, ohne mehrere Stunden für die Inneneinrichtung eines LowerClass Hauses zu brauchen.

Das erste Beispiel: Ein neues Haus im Hafenbezirk

Der Hafenbezirk der Kaiserstadt ist eine Gegend, in der die ärmsten der Armen wohnen, also nehmen wir passend dazu ein LowerClass Haus. (Wie man ein Haus erstellt wird in anderen Tutorials gezeigt) Also der Außen, sowie der Innenbereich sehen jetzt noch sehr leer aus (sind sie ja auch)





Da kann einem schon schnell mal die Lust am Modden vergehen, wenn man eine Stadt bauen will und jetzt jedes einzige Haus einrichten muss, obwohl es sich bei dem Besitzen sowieso nur um einen Statisten handelt, den man nur sehr selten zu Gesicht bekommt. Also sehen wir uns schnell in einem anderen Haus des gleichen Typs (in diesem Fall HouseLower1Interrior) um und kopieren einfach schnell die gesamte Einrichtung in unser Haus, indem wir einen Rahmen um den ganzen Interrior ziehen und alles mit strg-c kopieren.

Wichtig!: Nie Questgegenstände kopieren, da das zu großen Fehler führen kann!
Daher immer vorher vergewissern, das sich keine in dem Interrior befinden!




Zurück in unserem Haus wird alles dann irgendwo ins graue Nichts gesetzt. (strg-v) Um jetzt die Tische etc. in unseren Interrior zu bekommen ziehen wir einfach das andere Haus weg und löschen es. Jetzt sind noch NPCs und anderer unerwünschter Kram dabei, die werden ebenfalls gelöscht.





Dann kopieren wir wieder alles und ziehen es in unser Haus, mit der F Taste kann man es sofort an den Boden binden, dass nichts mehr in der Luft schwebt, und schon habt ihr viel Arbeit gespart. Natürlich würde dieser Trick sofort auffallen, wenn jemand zufällig beide Häuser nacheinander besichtigt, und es wäre auch unlogisch, wenn der eine NCP, der dort wohnen soll drei Betten in seinem Haus stehen hat. Also verschieben und Löschen wir ein paar Sachen und ein eigenständiger Raum ist entstanden. Will man etwas bestimmtes, wie einen gedeckten Tisch oder einige Banner nochmal in seinem Haus haben, kopiert man sie einfach von den „fliegenden Gegenständen im grauen Bereich“ in sein Haus. Wenn man noch nicht angefangen hat, das Haus selbst einzurichten, kann man sich natürlich auch diesen Schritt sparen und gleich das ganze Haus kopieren, allerdings sollte man trotzdem einige Objekte umstellen oder löschen, da es sonst zu schnell auffällt und langweilig wirkt.



2. Beispiel: Einen Bücherschrank einrichten

Die Bücherschränke in Oblivion, es macht zwar sehr viel Spaß, die Bücher mit dem Schwert runter zuschmeißen, aber steckt doch sehr viel Arbeit dahinter, könnte man denken. Nein! Ein Bücherschrank ist sehr einfach zu machen, man kopiert einfach wieder einen schon Bestehenden oder seinen Inhalt in das Gewünschte Regal. Dafür muss man nur erst mal viele Bücher finden und die gibt es z.B. in der Erstausgabe in der Kaiserstadt. Also schnell zum ICMarketDistrictFirstEdition Interrior und ein Regal aussuchen. Achtung: Es ist leicht seltsam, wenn ein Haus 10 Ausgaben des gleichen Buchs hat, was bei einem Buchladen ja ganz normal ist, deshalb sollte man sich auch Regale in z.B. der Weynon Priorei oder der Magiergilde ansehen. So kann man sehr schnell ordentliche Magierzutatenschränke oder unordentliche Dokumentlager produzieren, mir Hilfe der F Taste und der Physik, ist es sehr leicht, Bücher umzuwerfen oder in Reihen zu stellen. Anstatt jedes einzelne Buch auszusuchen und per Koordinaten zu platzieren hat man so in weniger als einer Minute ein vollgestelltes Regal.



so bekommt man in wenigen Sekunden Vanilla reife oder bessere Schränke hin.

3.Beispiel: Der Außenbereich

Der Außenbereich von einem Haus sollte immer gut gestaltet sein, wenn es kein Quest relevantes Haus ist, würde man wahrscheinlich nie reingehen, wenn es sich nicht von den anderen Häusern abhebt. Also sehen wir uns mal an wie das bei den Vanilla Häusern gemacht wurde und machen es einfach besser. Der Außenbereich wurde in Oblivion oft vernachlässigt, obwohl dort sehr viel möglich ist und sollte auch bei einem Statisten Haus, das nur für die Stadt Atmosphäre da ist im Gegensatz zum Interrior von Hand gemacht werden, da hier einfaches Kopieren von den anderen Häusern oft auffällt. Das äußere sagt außerdem viel über den Besitzer aus, lebt hier ein ordentlicher Bauer oder ein zwielichtigen Mörder? Bei der Gestaltung des Exterriors sollte man sich Zeit lassen und jedes Haus individuell designen, da so das Stadtbild geprägt wird, was bei einem Bauernhaus Interrior ziemlich egal ist. Aber nicht im Außenbereich.

z.B.:



da geht natürlich noch mehr:



gerade noch an der Grenze:



Will man den besten Effekt erzielen, macht man eine gesunde Mischung aus vielen Pflanzen, Steinelementen und mehreren Containern. Dabei sollten die Pflanzen aber:
  • in der näheren Umgebung vorkommen
  • überwiegend von der gleichen Farbe sein (da es sonst zu überpowert aussieht)
  • aber auch wenige andersfarbige Exemplare enthalten
So wird der Außenbereich nicht zu übertrieben aber auch besonders. (Achtung zu viele Objekte in einer Zelle können auch die Performance überfordern!)

Damit das Ganze ausgeglichen aussieht, sollte man auch den Bereich hinter dem Haus nicht vergessen und vielleicht einen kleinen Steg mit einem geangelten Schlachtfisch, Bäume mit Baumstümpfen, einen Arbeitstisch mit Brettern, eine Gartenlaube, einen Schafstall, eine Schwarzbrennerei, ein Lagerfeuer, ein Beet oder eine tote Wache die ein Stück Käse neben sich liegen hat hinzufügen, es muss dabei natürlich nicht alles sein und muss auch nicht sehr logisch oder für den Spieler Sinnvoll sein, sondern nur im Gesamten für Abwechslung sorgen. Sei es ein Tisch mit einem Zettel, der in Geheimschrift geschrieben ist. Es ist sehr wenig aufwand, aber der Spieler hat etwas zu tun und ihm wird die Stelle in Erinnerung bleiben. Das ist die Hauptsache.

Fazit von Teil 1:
  • Statisten Interriors nicht zu viel Zeit dauern lassen und einfach vorhandenes kopieren und etwas umstellen.
  • Die Zeit lieber in die Exterriors investieren.
  • Passende Pflanzen etc. auswählen, nicht zu bunt aber dennoch besonders.
  • Exterriors nicht übertreiben, mit zu viel Mos oder Prunkwinden sieht das Haus nicht mehr wie ein Haus sondern wie ein Hippie aus und kann auch an der Performance ziehen.
  • Auch kleinere Highlights und Eastereggs verstecken, dass der Ort in Erinnerung bleibt
Ich hoffe, ich konnte helfen und verhindern, dass man stundenlang frustriert für eins von 20 Statistenhäusern braucht. In dem nächsten Teil befassen wir uns mit Details in individuellen Interriors und Beispielen für Verbesserung vorhandener Orte.

–g Käsekuchen
Autor
Käsekuchen
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