Geschichte
Ein Turm stand schon um 2Ä 582 ab dieser Stelle. Er verfiel im Laufe der Jahrhunderte und war in der ausgehenden Dritten Ära in den Besitz von Fathis Aren gelangt, dem Hofmagier von Bravil. In der Ruine verwahrte Aren, welcher heute den einzigen Schlüssel für die massiven Tore der alten Festung besitzt, einige seiner kostbarsten Besitztümer auf,[1] darunter auch den legendären Rettungspfeil. Im Jahr 3Ä 433 soll ein Mitglied der Diebesgilde über ein verzweigtes Geheimgangnetz unterhalb des Turmes in selbigen eingedrungen sein und den Rettungspfeil entwendet haben.
Außenanlagen
Die Turmruine liegt südlich von Bravil, unweit der nach Leyawiin führenden Grünen Straße. Ein kleiner Feldweg führt vorbei an den Resten einer Mauer, die vermutlich der Rest einer alten Umfassungsmauer des Areals bildete. Der Weg führt über einige noch erhaltene steinerne Treppenstufen hinauf zu zwei weiteren, runden Mauerresten, zwischen denen er hindurch direkt zum Haupteingang des noch immer stehenden Hauptturmes führt. Östlich des Hauptturmes finden sich die Reste weiterer Mauern, die entweder zur Umfassungsmauer gehörten oder basierend auf der Ausrichtung der Mauerreste die Fundamente eines mittlerweile verfallenen Turmes bilden.
Die Reste des Hauptturm selbst sind in relativ gutem Zustand. Die oberen Teile sind zwar im Laufe der Zeit verschwunden, doch der eigentliche Turm selbst hat seine alte Form beibehalten und ragt noch relativ hoch in den cyrodiilischen Himmel. Der Turm selbst besteht aus einem kreisrunden Hauptteil, an dessen nordwestlicher, nordöstlicher und südöstlicher Seite jeweils kleine Anbauten angebracht sind, die einst - wohl wie der ganze Turm - überdacht waren. Lediglich der südöstliche Anbau hat noch sein Dach zum größten Teil behalten. Im Südwesten des zentralen Rundbaus befindet sich in Form einer massiven hölzernen Doppeltür der Haupteingang in das Turminnere.
Innenanlagen
Turminneres
Das Innere des Hauptturmes besteht aus einem für die cyrodiilischen Festungsbau üblichen hohen Rundbau, dessen Dach heute verschwunden ist. Im Zentrum des heute dadurch nach oben hin offenen Turmes sind jedoch noch immer die vier massiven, durch Bögen miteinander verbunden gewesene Steinsäulen zu erkennen, welche die zentrale Stützkonstruktion des Turmes bildeten. Sie bildeten wohl auch eine Stütze für die heute zumindest im Zentrum des Turmes eingestürzten Decken beziehungsweise Böden der drei Stockwerke des Turmes, von denen nur noch am Turmrand Reste übrig geblieben sind.[2] Über ein im nordwestlichen Anbau befindliches Treppenhaus sind die einzelnen Stockwerke noch heute zugänglich.
Im Erdgeschoss selbst befindet sich neben der Treppe eine alte Holztür, welche in die unterirdischen Katakomben des Turmes führt. Im ersten Obergeschoss bilden zwei kleine, in der Nordost- und der Südostecke befindliche kleine Kammern die einzigen Räume. Damals wie heute werden diese wohl als Lagerräume fungiert haben, was anhand der dort befindlichen Kisten und Fässer zu erkennen ist. Im zweiten Obergeschoss befinden sich an selbiger Stelle nochmals Räume, von welchen der nordöstliche, heute boden- und dachlose Raum wohl auch ein Lagerraum war. Der südöstliche Raum hingegen wird heute vom aktuellen Turmbesitzer Fathis Aren als eine Art Laboratorium benutzt und ist dementsprechend mit Apparaturen ausgestattet. Auch soll Aren hier seine wertvollsten Besitztümer wie den Rettungspfeil aufbewahrt haben. Das dritte und oberste Stockwerk ist im bei weitem schlechtesten Zustand von allen. Die Wände sind hier größtenteils schon verschwunden, aber anhand der Reste lässt sich schlussfolgern, dass es hier wohl keine Seitenräume gegeben hat, was auch dadurch verstärkt wird, als dass die Dächer der drei seitlichen Anbauten des Turmes auf Höhe dieses Stockwerkes endeten.
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Karte des Turmes
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Blick in das Turminnere
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Fathis Arens Arbeitszimmer
Höhle des Hexenmeisters
Durchschreitet man vom Inneren des Turmes aus die alte Holztür im Treppenhaus gelangt man in den ersten Teil der Katakomben des Turmes, die so genannte "Höhle des Hexenmeisters". Über einen kurzen Gang und über eine kurze Treppe in die große, von einer massiven dicken Steinsäule getragenen Haupthalle des Bereiches. Über einen in der Nordwestlichen Ecke der Halle befindlichen, mittels eines Eisengitters geschützten Ausgangs führt ein längerer Korridor in einen zweiten größeren, jedoch weit niedrigeren Raum, welcher auch durch diesmal zwei massive Steinsäulen getragen wird. In seiner nordwestlichen Ecke steht eine alte Statue, neben der ein mittels Eisengitter gesicherter kleiner Raum liegt, welcher heute vermutlich eine Art Gebetsraum oder dergleichen darstellt.[3]
Über einen weiteren mittels Eisengitter geschützten Ausgang in der Südwestecke des Raumes führt ein längerer, abschüssiger Korridor zu einem kurzen Gang. Mittels einer im Nordwesten gelegenen großen, aus massivem Holz bestehenden Doppeltür gelangt man in einen Raum, der ursprünglich vermutlich ein Grab gewesen sein könnte.[4] Heute wird der Raum von den in den Katakomben ansässigen Beschwörern als Laboratorium benutzt.
Östlich der Tür zu dieser Kammer führt ein kurzer Korridor zu einer weiteren Tür, welche in die so genannte "Grotte des Hexenmeisters" führt.
Grotte des Hexenmeisters
Von der Tür aus führt ein längerer, teilweise gefluteter und durch zwei kleine, durch jeweils eine Säule getragene Räume unterbrochener Korridor nach Westen zu einem weiteren Gang, der zu einer T-Kreuzung führt. Der nach Südwesten hin abzweigende Weg führt über eine kurze Treppe in einen kleinen Raum, vermutlich eine Art Lagerraum. Der nach Nordosten hin abzweigende Weg wiederum führt zu einem Eisengitter, hinter welchem ein weiterer Korridor liegt. Von diesem zweigen wiederum zwei weitere Gänge ab.
Der erste der beiden Gänge führt in südliche Richtung, ist gänzlich geflutet und endet an einer tiefen Unterwasserschlucht, an deren Ende sich eine kleine Grotte befindet. In dieser Grotte soll sich ein riesiger Schlachterfisch eingenistet haben, und angeblich soll es hier einen Ausgang in die Bucht von Niben geben. Taucht man jedoch nicht in die Schlucht hinab, sondern auf und hält sich weiter südostwärts gelangt man über einen weiteren kurzen Gang in einen heute größtenteils eingestürzten Korridorabschnitt, dessen Funktion heute gänzlich unbekannt ist.
Der zweite der beiden Gänge führt westwärts in einen größeren Raumbereich, welcher das Zentrum dieses Teils der unter dem Turm gelegenen Katakomben bildet. Den östlichen Teil bildet hierbei ein Korridor mit zwei größeren Nischen, in denen zwei Statuen stehen. Dazwischen verläuft ein in westlicher Richtung verlaufender Gang in einen größeren, durch eine zentrale massive Steinsäule getragenen Raum, welcher für die hier ansässigen Beschwörer sowohl als Wohn- als auch Arbeitsraum dient, worauf dortige Schlafgelegenheiten und Apparaturen hindeuten.
Sowohl von dem Wohnbereich aus als auch von der Unterwasserschlucht aus verlaufen mehrere, teilweise knöchel- bis kniehoch unter Wasser stehende Gänge und Kammern. Gen Westen hin führen diese in einen langen, nach Südwesten verlaufenden ansteigenden Gang, von welchem aus in westlicher Richtung ein durch ein Eisengitter abgetrennter Weg in ein Gang- und Raumgeflecht führender Weg abzweigt. Folgt man dem Hauptkorridor jedoch weiter, erreicht man über ein weiteres Gitter eine Tür, welche direkt zu einem im Zimmer von Fathis Aren im Schloss Bravil gelegenen Geheimgang führt.
Trivia
- Im Construction Set wird das Worldspace intern 'TGTempleOfTheEmperorZero' genannt, was sich auch (allerdings falsch übersetzt: "Der Tempel des Kaisers Zero") in der deutschen Version findet. Im englischen Original heißt er allerdings im Spiel erkennbar nur "Fathis Aren's Tower". Der CS-Zellname bezieht sich auf den Kult des nullten Kaisers, womöglich wurde der Ort zunächst als solcher geplant, bevor er zu Fathis Arens Turm umgewidmet wurde. Der Ort hat in The Elder Scrolls IV: Oblivion dann keinen Bezug mehr zu einem Tempel des Cuhlecain-Kults.
Anmerkungen
- ↑ vgl. TES IV-Dialogoption "TG09FathisAren" (unter "Topics")
- ↑ es ist zwar nicht belegt, aber die Überreste der Böden/Decken lassen die Vermutung zu, dass die einzelnen Stockwerke einst nicht nur aus Umläufen, sondern kompletten Fußböden bestanden haben könnten
- ↑ Vermutung basierend darauf, dass in der dortigen Wandnische ein paar Kerzen, ein Stahldolch und ein Schädel wie auf einer Art Opferaltar abgelegt sind
- ↑ basierend auf der zentralen Plattform, deren ID "StoneTombBase01" lautet