In dem Artikel Schicksalssteine geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten: |
Schicksalssteine sind Steinmonumente, die sich an verschiedenen Stellen von Cyrodiil und Himmelsrand finden lassen. Die etwa mannsgroßen Steine sind mit roten Runen verziert und werden zu den Runensteinen gezählt. Schicksalssteine befinden sich normalerweise im Zentrum eines Kreises aus kleineren Steinen. Oftmals kann man noch ein rautenförmiges Fundament unter den Steinen erkennen, an dessen Ecken größere Säulen stehen. An diesen Säulen sind teilweise noch Stücke von Ketten zu erkennen. Dies alles lässt darauf schließen, dass die Schicksalssteine früher einmal von Schreinen oder dergleichen umbaut waren.
Bekannt sind die Steine vor allem, da die Runen im Dunkeln blutrot leuchten. Unter anderem diese Eigenschaft ließ eine Kontroverse über mögliche magische Eigenschaften der Steine entstehen. Insgesamt sind die Orte von zwanzig verschiedenen Schicksalssteinen in Cyrodiil und dreizehn in Himmelsrand bekannt.
Die Schicksalssteine aus Himmelsrand unterscheiden sich im Aussehen relativ stark von denen aus Cyrodiil. Auf ihnen ist das jeweilige Symbol des Sternzeichens zu sehen, welches, sobald der Stein aktiviert wurde, hell leuchtet. Außerdem schießt in dem Moment eine helle weiße Lichtsäule gen Himmel.
Arten
Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Schicksalssteinen.[1]
- Geburtsstein-Schicksalssteine: Diese dreizehn Steine repräsentieren die verschiedenen Sternzeichen der tamrielischen Mythologie.[1]
- Himmlische Schicksalssteine: Diese sieben Steine repräsentieren verschiedene himmlische Körper, wie die Monde Jone und Jode.[1]
Geburtsstein-Schicksalssteine
Es gibt dreizehn dieser Schicksalssteine, die die einzelnen Sternzeichen repräsentieren. Sie sind sowohl in Cyrodiil als auch in Himmelsrand zu finden.
Name | Sternzeichen | Fundort | Magische Eigenschaften |
---|---|---|---|
Atronachenstein | Der Atronach | Cyrodiil, zwischen Scherbenfels und Talwinque | Geheimer Brunnen |
Himmelsrand, südlichen Grenze von Jarltum Ostmarsch auf einer kleinen Anhöhe | 50 Extrapunkte auf Magicka und Zauber können 50 Prozent besser absorbiert werden. Allerdings regeneriert sich ihr Magicka 50% langsamer. | ||
Diebesstein | Die Diebin | Cyrodiil, nördlich von Sercen | Cheaters Biss |
Himmelsrand, südwestlich von Flusswald | Alle Diebesfertigkeiten werden 20 Prozent schneller gelernt. | ||
Fürstenstein | Der Fürst | Cyrodiil, nordwestlich des Lagers der Letzten Chance | Yasmirs Schuppen |
Himmelsrand, ganz im Westen von Jarltum Pale auf einem schneebdeckten Berg in Mitten eines Banditenlagers | 50 Punkte auf die Schadensresistenz und eine 25% bessere Magieresistenz | ||
Fürstinnenstein | Die Fürstin | Cyrodiil, westlich von Anvil | Abwehr der Fürstin |
Himmelsrand, im Jarltum Falkenring auf einer kleinen westlich gelegenen Insel des Ilinaltasees | 25 Prozent bessere Regeneration von Gesundheit und Ausdauer | ||
Kriegerstein | Der Krieger | Cyrodiil, nördlich von Silorn | Kriegsruf |
Himmelsrand, südwestlich von Flusswald | Alle Kampffertigkeiten werden 20 Prozent schneller gelernt | ||
Lehrlingsstein | Der Lehrling | Cyrodiil, südwestlich von Skingrad | Leerer Samen |
Himmelsrand, im nördlichen Sumpfland von Jarltum Hjaalmarsch auf einer kleinen Insel | Eine doppelt so hohe Magicka-Regenerationsrate und dabei doppelt so anfällig gegen gegnerische Zauber | ||
Liebendenstein | Die Liebende | Cyrodiil, südwestlich von Peryites Schrein | Kemenate der Liebenden |
Himmelsrand, im Jarltum Reik auf den Bergen nordöstlich von Markarth | Alle Fertigkeiten werden 15 Prozent schneller gelernt | ||
Magierstein | Der Magier | südwestlich von Hame | Magicka vervielfältigen |
Himmelsrand, südwestlich von Flusswald | Alle Magiefertigkeiten werden 20 Prozent schneller gelernt | ||
Ritualstein | Das Ritual | Cyrodiil, nordwestlich des Schreins von Nocturnal | Maras Gnade und Maras Milch |
Himmelsrand, im Osten vom Jarltum Weißlauf auf einem kleinen Hügel, zu dem Steinstufen empor führen | Tote können auferstanden lassen, so dass sie für einen kämpfen | ||
Schattenstein | Der Schatten | Cyrodiil, östlich von Festung Cedrian | Mondkralle |
Himmelsrand, im Jarltum Rift südlich von Rifton auf einem kleinen Hügel | Einmal am Tag für 60 Sekunden unsichtbar machen | ||
Schlachtrossstein | Das Schlachtross | Cyrodiil, nördlich von Nagastani | Höllefahrt |
Himmelsrand, im Jarltum Haafingar auf dem schneebdeckten Gebirge | Eine erhöhte Tragfertigkeit von 100 und trotz Rüstung nicht langsamer bewegen | ||
Schlangenstein | Die Schlange | Cyrodiil, westlich von Sumpfwasser | Der Tanz der Kobra |
Himmelsrand, im Nordosten von Jarltum Winterfeste in Mitten von Steinformationen | Fähigkeit, einen Gegner fünf Sekunden lang zu lähmen und ihnen dabei 25 Schadenspunkte zuzufügen | ||
Turmstein | Der Turm | Cyrodiil, nordwestlich der Alten Brücke | Schlüssel des Aufsehers und Die Hand des Meisters |
Himmelsrand, im Jarltum Winterfeste auf einem Turm an der Nordküste | Einmal am Tag ein beliebiges Schloss der Experten- oder einer geringeren Stufe knacken |
Die magischen Eigenschaften dieser Steine offenbaren sich nur wenigen auserwählten Personen, wie zum Beispiel dem Held von Kvatch[2] oder der Drachengeborene. Sobald sich eine dieser auserwählten Personen nachts, also wenn die Runen leuchten, dem Schicksalsstein zuwendet, hat sie die Möglichkeit sich nach den Sternen des entsprechenden Sternzeichens zu richten. Dies bedeutet, dass die Person die größere Macht des entsprechenden Schicksalssteins erlangt. Allerdings kann man sich nur nach einem Sternbild richten. Sollte man sich schon vorher nach anderen Sternen gerichtet haben, verliert man deren Mächte. Durch erneute Anrufung eines Schicksalssteines kann man aber zwischen den Sternen beliebig oft wechseln.
Himmlische Schicksalssteine
Es gibt sieben derzeit bekannte Himmlische Schicksalssteine. Auch sie sind quer über Cyrodiil verteilt und repräsentierten jeweils verschiedene himmlische Körper oder Götter.
Name | Himmelskörper | Fundort | Ruf | Größere Macht |
---|---|---|---|---|
Jone-Stein | Mond Jone | östlich des Schreins von Sanguine | 10 | Jones Schatten[3] |
Aetherius-Stein | Die magische Ebene Aetherius | nordwestlich von Skingrad | 20 | Tore von Aetherius |
Jode-Stein | Mond Jode | südöstlich des Trolllicht-Lagers | 30 | Jodes Blut |
Sithis-Stein | Gott Sithis / Ebene des Chaos[4] | südlich der Bastards Zahn-Höhle | 40 | Sithian-Netz |
Magnus-Stein | Sonne | östlich der Verhexten Mine | 50 | Schar von Magnus |
Shezarr-Stein | Gott Lorkhan[5] / Die Ebene der Sterblichen | westlich der Weißen Hengst-Unterkunft | 60 | Schild von Shezarr |
Drachen-Stein | Drachengott Akatosh / Die Zeit | nordöstlich des Arrius-Sees | 70 | Drachentraum |
Es gibt Geschichten über einen weiteren Himmlischen Schicksalsstein, der die Welt Nirn repräsentiert. Wo sich dieser Nirn-Stein allerdings befindet, wenn er überhaupt existiert, ist aber nicht bekannt. Nach der Legende soll er die Größere Macht Nirns Atem verleihen.[6]
Auch die Himmlischen Schicksalssteine offenbaren ihre Macht nur bestimmten Individuen.[2] Scheinbar erkennen sie den Ruf und das Ansehen, das eine Person genießt. Nur Personen mit einem bestimmten Ruf in Cyrodiil können die Steine aktivieren. Wenn eine solche Person den Stein nachts benutzt, erlangt sie die mit dem Stein verbundene größere Macht.
Geschichte
Über die Geschichte der Schicksalssteine existieren mehrere Theorien. Diese betreffen hauptsächlich ihre Entstehung. Danach ist ihre Geschichte besser dokumentiert. Die Magiergilde verfolgt derzeit drei Ansätze über die Entstehung der Steine:
- Entstehung im Zeitalter der Morgenröte: In dieser Theorie wird angenommen, dass die Schicksalssteine Geschenke mächtiger Aedra oder Daedra an die Sterblichen waren. Vor allem dem Gott Lorkhan werden diese zugeordnet. Deswegen werden die Schicksalssteine im Rahmen dieser Theorie auch als Lorkhans Geburtsgeschenk bezeichnet.[7]
- Entstehung in der Merethischen Ära: Nach dieser Theorie wurden die Steine im Merethischen Zeitalter erbaut. Gestützt wird diese These durch das Aussehen der Steine, da die simple und rohe Gestaltung architektonisch in diese Zeit passt.[7]
- Entstehung in der späten Ersten Ära: In dieser Theorie wird angenommen, dass die Steine von Kaiserin Hestra und den Reman-Kaisern erbaut wurden. Diese Theorie begründet sich vor allem darauf, dass die erste geschichtliche Erwähnung der Steine in diese Zeit fällt. Gegen diese Theorie spricht, dass es keine architektonisch vergleichbaren Bauwerke aus dieser Zeit gibt.[7]
Am wahrscheinlichsten ist, dass die Steine vor der Ersten Ära erschaffen wurden und von den Kaisern nach der Entdeckung ihrer magischen Eigenschaften an neue Stellen gebracht wurden, weswegen sie erst ab diesem Zeitpunkt in der Geschichtsschreibung auftauchen. Klar ist jedoch das die Runensteine erst nach der Entdeckung bzw. Errichtung der Schicksalsteine, errichtet worden sind.[7]
Zunächst einmal sei hier darauf hingewiesen, dass es neben den Schicksalssteinen noch weitere Runensteine gibt, die nach Kaiserin Hestra, Kaiser Reman und dem Potentat Sidri-Ashak benannt sind. Diese Steine wurden im Rahmen des Straßenbauprogramms dieser Kaiser eingesetzt und dienten der Reisenden im Allgemeinen und der Kaiserlichen Legion im Speziellen als Wegmarkierung. Eventuell konnten Magier über diese Steine sogar Lichtzeichen an andere Steine des Netzes senden. Da diese Runensteine eindeutig den Schicksalssteinen nachempfunden sind, könnte man davon ausgehen, dass sie auf der Grundlage der Schicksalssteine errichtet wurden. Man kann auch annehmen, dass die Schickslassteine ebenfalls in dieses Netz aus Wegmarkierungen eingebunden waren.[8]
Im Laufe der Zeit verfielen die Befestigungen um die Schicksalssteine und nur sie selbst blieben übrig. Auch von den Straßen, an denen sie standen, sind heutzutage viele nicht mehr zu finden. Deswegen liegen die Steine von den meisten vergessen in der Wildnis.
Kontroverse
Lange Zeit war unklar, ob die Schicksalssteine magische Eigenschaften besitzten oder nicht. Erst durch die Erfahrungen des Helden von Kvatch konnte diese Kontroverse gelöst werden, wenn auch nicht zur allgemeinen Zufriedenheit. Doch zunächst sollen die einzelnen Positionen der Kontroverse aufgezeigt werden.
Die allgemeine, auch von der Arkanen Universität vertretene, Ansicht war, dass Schicksalssteine magische Kräfte besaßen und sie diese aus welchen Gründen auch immer verloren haben. Die Gegenthese war entsprechend, dass die Steine niemals magische Kräfte besaßen. Die bekannteste Vertreterin dieser These war eine argonische Autorin. Sie kündigte im Rappenkurier groß einen Buchzyklus an, in dem sie die Legende um die Schicksalssteine als Himmelsverehrung von inzwischen vergessenen Kulten darstellen wollte.
Ein Hauptargument bestand in der Eigenschaft der nachts leuchtenden Runen. Die Gegner der magischen Theorie behaupteten, dass es bestimmte Mineralien wie zum Beispiel Ebenerz oder Vulkanglas gibt, die ohne Magie im Dunkeln leuchten. Die Verfechter der Magietheorie führten hingegen an, dass die Magie der Steine versteckt sei und sich nur bestimmten Individuen zeige oder dass die Magie der Steine durch Missbrauch oder Vernachlässigung erloschen wäre.[9]
Wie sich zeigte, konnte der Held von Kvatch die Steine aktivieren und belegte somit die Theorie, dass sich die Magie der Steine nur auserwählten Personen zeigt.
Anmerkungen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Laut der dritten Lesung der Arkanen Universität in der Kaiserstadt.
- ↑ 2,0 2,1 Laut der ersten Lesung der Arkanen Universität in der Kaiserstadt.
- ↑ In der deutschen Übersetzung eigentlich Jodes Schatten, in der englischen Version allerdings Jone's Shadow. Somit wird hier ein Übersetzungsfehler angenommen.
- ↑ Spekulativ. Schlussfolgerung auf Grund der Namensähnlichkeit.
- ↑ Shezarr ist der menschliche Name für Lorkhan
- ↑ Dieser Stein ist nur im Construction Set zu finden und wurde nicht in The Elder Scrolls IV: Oblivion platziert. Ob es sich dabei um Absicht oder ein Versehen handelt, ist nicht bekannt.
- ↑ 7,0 7,1 7,2 7,3 Laut der zweiten Lesung der Arkanen Universität in der Kaiserstadt.
- ↑ Laut der vierten Lesung der Arkanen Universität in der Kaiserstadt.
- ↑ Laut der fünften Lesung der Arkanen Universität in der Kaiserstadt.