Nerevarine

Dieser Artikel handelt vom Nerevarine. Für den Fürsten der Chimer, siehe Indoril Nerevar.
Vvardenfell, Gramfeste und Solstheim

Der Nerevarine, auch als "Der Fleisch-Gewordene"[1], "Protektor von Morrowind"[2] und "Hortator" der Hlaalu, Redoran und Telvanni genannt, gilt als einer der größten Helden der dritten Ära und als eine der bedeutendsten Personen in der Geschichte von Tamriel. Er ist die Reinkarnation von Indoril Nerevar, der Bezwinger Dagoth Urs, der lebenden Gottheit Almalexia und des Daedraprinzen Hircine. Seine Taten gingen in die Geschichte von Morrowind und in die des Kaiserreiches von Tamriel ein. Er ebnete durch den Sieg gegen das Sechste Haus den Weg für weitreichende Reformen in der Provinz, und verschaffte ihr eine letzte Blütezeit vor der Oblivion-Krise. Jedoch gelten viele seiner Taten als strittig, und zu einigen Ereignissen existieren unterschiedliche Versionen und Aufzeichnungen;[3] genauso ist sein Verbleib unbekannt, und somit auch, wo er sich im Moment befindet, und ob er überhaupt noch lebt.[4]

Morrowind vor dem Nerevarinen

Die Inseln Vvardenfell und Solstheim, sowie Gramfeste und Morrowind waren vor der Ankunft des Nerevarine von vielen verheerenden Problemen geplagt. Ein Drittel der Insel Vvardenfell war von schweren Aschestürmen betroffen; überall gab es gefährliche Kreaturen und Corprusmonster. Das Sechste Haus unter der Führung des bösen Halbgottes Dagoth Ur wollte seine Macht ausdehnen, und eine Theokratie in Morrowind errichten, in der Akulakhan, der aus dem Herz von Lorkhan und einem Körper geschaffen werden sollte, angebeten wird. Es herrschte Angst vor einem Nachgeben des Geisterwalls und einem Ausbruch von Dagoth Urs Kreaturen. Doch dies war nicht das einzige Problem. Vvardenfell war von Korruption und Krankheiten geplagt; Rivalitäten zwischen den drei Fürstenhäusern Hlaalu, Redoran und Telvanni, die unterschiedlichen einheimischen und kaiserlichen Interessen, die Neuorientierung des seit jahrtausenden regierenden Tempels, konservative, rassistische Meinungen verschiedenster Organisationen wie der Camonna Tong und traditionelle Aschländer stellten außerdem eine große Hürde für die Zukunft der Provinz dar. In Gramfeste waren der König Hlaalu Helseth und die Halbgöttin Almalexia in eine mysteriöse Verschwörung involviert, und auf der gespaltenen Insel Solstheim plagten seltsame Ereignisse und Attacken von Werwölfen die dortigen Bewohner.

Leben

Jugend und die Ankunft auf Vvardenfell

Das Kaiserliche Gefangenenschiff

Über die Geburt, Kindheit und Jugend des Nerevarinen ist nichts bekannt. Man kennt seine Eltern nicht, und es ist ebenso unbekannt, wo er geboren wurde. Doch man kann, da er von den Einwohnern der Insel Vvardenfell als Fremdländer bezeichnet wurde, ausschließen, dass er in der Provinz Morrowind aufgewachsen ist, bevor er eingesperrt wurde[5].

Im Jahr 3Ä 427 wurde er auf Wunsch von Uriel Septim VII aus dem Kaiserlichen Gefängnis zuerst mit der Kutsche bis zur Inneren See[6], und dann weiter mit dem Kaiserlichen Gefangenenschiff nach Seyda Neen im Süden von Vvardenfell gebracht. Im Schiff traf er auch Jiub, einen damaligen Inhaftierten und späteren Heiligen, der den am Boden liegenden Nerevarinen aufweckte, und ihn darüber in Kenntnis setzte, dass sie Morrowind erreicht hätten. Nachdem er von den Wachen vom Schiff zum Zensus- und Steueramt, gebracht wurde, empfing ihn Socucius Ergalla, ein Agent der kaiserlichen Steuerbehörde auf Vvardenfell. Dieser erledigte die letzten Formalitäten und gab dem Nerevarinen seine Entlassungspapiere. Der Auftrag des Nerevarinen bestand darin, Caius Cosades in Balmora aufzusuchen, und ihm die Papiere des Kaisers zu zeigen.

Die Zeit bis zum Treffen mit Vivec

Aufträge von Caius Cosades

Caius Cosades

Der Nerevarine verließ das Gebäude des Zensus- und Steueramtes und war auf sich allein gestellt. Vermutlich ging er in Arrilles Handelshaus, um dort bei Elone nach dem Weg nach Balmora zu fragen. In der Stadt angekommen, fragte er in der Taverne Südwall nach dem Haus von Caius Cosades, und fand dieses schließlich, nachdem ihm der Wirt Bacola Closcius einen Hinweis gab. Er wurde von Caius in die Klingen, einem elitären Ritterorden und Geheimdienst des Kaisers, aufgenommen, und zum Lehrling ernannt. Caius riet dem Helden, sich einer Gilde anzuschließen, um seine Kräfte und Fähigkeiten auszubilden, bevor er ihm Aufträge geben konnte. Ob der Nerevarine diesen Tipp befolgte, oder gleich Aufträge von Caius annahm, ist unbekannt.

Der erste Auftrag bestand darin, Hasphat Antabolis im Kriegergildengebäude der Stadt aufzusuchen, und sich über die Geschichte der Provinz Morrowind zu informieren. Doch zuerst verlangte Hasphat, dass der Nerevarine den geheimnisvollen Dwemer-Rätselwürfel in der Dwemer-Ruine Arkngthand, östlich der Stadt, findet, und ihm diesen bringt. Somit begab sich der Held in die Dwemer-Ruine, welche zu einen der größten auf Vvardenfell zählt. Er fand den besagten Würfel, und Hasphat zeigte sich zufrieden. Er sagte, dass er aus diesem Würfel einen Schlüssel zu den unteren Ebenen der Ruine herstellen könnte, welchen sich der Nerevarine später aneignen könne. Zusätzlich gab er dem Helden das gewollte Buch über die Geschichte Morrowinds, und informierte ihn über den geheimnisvollen Nerevarine-Kult, welcher auf Vvardenfell existierte. Mit diesen Informationen kehrte der Held zu Caius zurück, welcher ihm gleich darauf den nächsten Auftrag gab.

Er solle von Sharn gra-Muzgob im Magiergildengebäude der Stadt Informationen für Caius besorgen. Doch Sharn verlangte zuerst, dass man ihr den Schädel von Llevule Andrano bringen solle, welcher sich in der Andrano-Ahnengruft befand. Nachdem er den Schädel gefunden, und die Informationen besorgt hatte, ging er zurück zu Caius und erzählte ihm von seinem neuen Wissen. Zufrieden mit den Informationen, beförderte Caius den Helden zum Anwärter der Klingen.

Der dritte Auftrag bestand darin, in die Stadt Vivec zu reisen, um von drei Personen Informationen über den Kult des Sechsten Hauses und den Nerevarine-Kult zu besorgen. Die drei Informanten waren Huleeya, ein argonischer Assassine, Addhiranirr, eine khajiit'sche Diebin, und Mehra Milo, eine dunmerische Priesterin. Huleeya befand sich in der Taverne zum Schwarzen Shalk im Fremdenviertel. Doch er wurde von den zwei Rassisten Ethys Savil und Favel Gobor angegriffen, und vom Helden zum Buchladen von Jobasha eskortiert. Addhiranirr befand sich in den Abwasserkanälen des Fremdenviertels und war auf der Flucht vor Duvianus Platorius, einem Mitglied des Zensus- und Steueramtes. Der Nerevarine musste diesem versichern, dass Addhiranirr die Insel verlassen hatte, um ihn loszuwerden. Mehra Milo befand sich in der Bibliothek von Vivec. Dort trafen sich die beiden Personen im hinteren Abteil der Bibliothek, um die gewollten Informationen auszutauschen. Der Nerevarine schaffte es, das Buch Fortschritt der Wahrheit zu kaufen[7]. Mit diesen Informationen kehrte er zum zufriedenen Caius nach Balmora zurück.

Im vierten Auftrag musste der Nerevarine von Hassour Zainsubani in Ald'ruhn Informationen besorgen. Da Hassour Geschenke mochte, kaufte der Held Hassour ein Buch von Codus Callonus Buchladen. Hassour war sehr erfreut darüber, und gab dem Nerevarinen die Informationen. Dieser kehrte nach Balmora zurück und erstattete Caius Bericht. Der Mann fühlte sich in seinen Annahmen bestätigt, und erzählte dem Nerevarinen, dass er vom Kaiser nach Vvardenfell entlassen wurde, was der Held damals noch nicht wusste. Angeblich erfülle er die mysteriöse Prophezeiung des Nerevarine-Kultes.

Der fünfte Auftrag bestand darin, Sul-Matuul, den Ashkhan des Urshilaku-Lagers, zu treffen, und ein Mitglied der geheimnisumwobenen Aschländer zu werden. Der Nerevarine erfüllte die äußerst schwierige Aufnahmeprüfung, bei der er einen Bogen eines Ahnen des Ashkhans besorgen musste. Nach dieser Prüfung traf sich der Nerevarine mit Nibani Maesa, der Weisen Frau des Lagers. Sie erzählte ihm, dass er womöglich die Bedingungen der Prophezeiung erfüllte.

Mit diesem Wissen ging der Held zurück zu Caius Cosades. Dessen sechster Auftrag bestand darin, ein geheimes Lager des sechsten Hauses in der Nähe von Gnaar Mok zu finden, und die dort ansässigen Mitglieder zu töten. Raesa Pullia gab dem Nerevarinen Hinweise über die Höhle und riet ihm, auf sich aufzupassen, da schon einige Legionsritter dort gestorben seien. In Ilunibi angekommen, tötete der Nerevarine die Bewohner, Corprus-Monster und Dagoth Gares, einen hochrangigen Anhänger Dagoth Urs; somit war diese Basis zerstört. Doch das Problem war, dass sich der Nerevarine in den tiefen der Höhle mit der gefährlichen Corpruskrankheit angesteckt hatte.

Mehra Milo

Um ihn vom Corprus heilen zu lassen, schickte Caius den Nerevarinen zum sehr alten und geheimnisvollen telvannischen Magier Divayth Fyr, und zum letzten lebenden Zwergen Yagrum Bagarn, welche sich in Tel Fyr, einem alten Pilzturm an der Azuraküste, aufhielten. Dies war zugleich der siebte Auftrag. Nach einem kleinen Dienst gab Divayth, der eigens zur Erforschung des Corprus ein Corprusarium betrieb, dem Nerevarinen den Heiltrank. Der Held nahm den Trank zu sich, und überlebte diesen wie durch ein Wunder, was Divayth überraschte, denn nie zuvor hatte ein Gefangener im Corprusarium die Einnahme des Trankes überlebt. Somit war der Nerevarine von der lebensbedrohlichen Corpruskrankheit geheilt.

Das Holamayan-Kloster

Mehra Milo und die Prophezeiung

Caius Cosades wurde in die Kaiserstadt abberufen, da er dem mittlerweile kranken Kaiser helfen, und ihn beschützen musste. Das Kaiserreich befand sich in einer schwierigen Lage, und er war der Meinung, dass der Nerevarine nun alles Nötige weiß, um seinen Weg fortzusetzen. Er hinterließ dem Helden siebenhundertfünfzig Draken, und sein verzaubertes Hemd, seine Hose, und seinen Ring. Außerdem schenkte er dem Nerevarinen sein Haus in Balmora, und hinterließ ihm seinen letzten Auftrag: Er solle die nerevarinischen Prophezeiungen erfüllen, dazu aber zuerst mit Mehra Milo sprechen.

Somit begab sich der Nerevarine nach Vivec. Dort war Mehra zwar nicht mehr in der Bibliothek zu finden, doch die Mitarbeiter dort sagten, sie würde sich in ihrem Quartier aufhalten. Überrascht stellte der Nerevarine fest, dass sie auch dort nich zu finden war. Lediglich eine handgeschriebene Nachricht deutete auf ihren Aufenthaltsort hin: Der Nerevarine solle sie im Ministerium der Wahrheit suchen, einem, in den Mond Baar Dau gebauten, über der Stadt schwebenden Gefängnis. Wahrscheinlich wurde Mehra entführt und dort eingesperrt. Somit machte sich der Held auf dem Weg zum Hohen Tempel von Vivec, über dem Baar Dau schwebte.

Außerhalb des Gefängnisses, auf der oberen Ebene, gab Alvela Saram, eine Ordinatorin, die einen der Eingänge bewachte, dem Nerevarinen die Schlüssel zum Ministerium. Was nun geschah, weiß man nicht genau; wie der Nerevarine Mehra Milo befreite, ist unbekannt. Einige erzählten, dass Ordinatoren umgebracht wurden, und Mehra Milo und der Nerevarine mithilfe einer Rolle des Göttlichen Eingriffes entkommen konnten. Wiederum andere Personen erzählen, dass der Nerevarine gar keine Rolle des Göttlichen Eingriffes für sich hatte, sondern wieder hinausgegangen war, und sich zu Fuß nach Ebenherz begab. Wie er dann allerdings um die Ordinatoren in der Stadt herumgekommen ist, ist fraglich. Sicher ist jedoch, dass Mehra Milo dem Helden sagte, er solle sie im Kloster der abtrünnigen Priester bei der Azuraküste suchen.

Der Held sprach im Hafen von Ebenherz mit Blatta Hateria über Fischen[8], um zum Kloster zu kommen. Dort angekommen, wartete er bis sich das einzigartige Tor öffnete, und Gilvas Barelo überreichte ihm die Abschriften der Verlorenen Prophezeiung und der Sieben Flüche.

Die Ruine Kogoruhn

Die sieben Prüfungen

Die sieben Prüfungen, welche nur der Bezwinger von Dagoth Ur, und die Reinkarnation des Fürsten Nerevar, erfüllen konnte, waren:

  1. Unbekannten Eltern an einem bestimmten Tag geboren, Fleisch gewordener Mond und wiedergeborener Stern
  2. Weder Pest noch Alter können ihm schaden, Der Fluch-des-Fleisches vor ihm flieht
  3. In dunklen Höhlen Azuras Auge sieht und Mond und Stern erstrahlen lässt.
  4. Eines Fremden Stimme vereint die Häuser. Drei Hallen nennen ihn den Hortator.
  5. Eines Fremden Hand vereint die Velothi. Vier Stämme nennen ihn Nerevarine
  6. Er ehrt das Blut des nicht betrauerten Stamms. Er isst ihre Sünde und wird wieder geboren.
  7. Seine Gnade befreit die verfluchten falschen Götter, heilt die Gebrochenen, erlöst die Wahnsinnigen.
Die Höhle des Fleischgewordenen
Erste, zweite und dritte Prüfung

Die erste Prüfung, Unbekannten Eltern an einem bestimmten Tag geboren, Fleisch gewordener Mond und wiedergeborener Stern, hatte der Nerevarine schon bestanden, genauso wie die zweite, Weder Pest noch Alter können ihm schaden, Der Fluch-des-Fleisches vor ihm flieht, da er von der Corprus-Krankheit geheilt wurde. Um die dritte Prüfung, In dunklen Höhlen Azuras Auge sieht und Mond und Stern erstrahlen lässt, zu bestehen, riet Nibani Maesa dem Nerevarinen nocheinmal mit Sul-Matuul zu sprechen. Bevor dieser dem Nerevarinen etwas über die dritte Prüfung verriet, wollte er jedoch drei Artefakte aus der Festung Kogoruhn haben:

Kogoruhn ist eine Dunmer-Festung, welche aber vom Sechsten Haus übernommen wurde, da sich Mitglieder der Gruppierung in der Festung eingenistet hatten. Die Festung befindet sich südöstlich des Urshilaku-Lagers, am Fuße des Roten Berges. Sie ist ein finsterer Ort, welcher nur von wagemutigen Abenteurern betreten worden wurde, die allerdings nicht mehr lebend herausgekommen waren. In Pollocks Kuppel fand der Nerevarine den Pokal des Fürstenhauses Dagoth. Tief unter der Ruine, schon fast am Roten Berg, innerhalb des Geisterwalls, befindet sich die Höhle Blutendes Herz, in welcher der Held, nachdem er Dagoth Ulen und Dagoth Uthol, zwei Anhänger und hochrangigere Vertreter Dagoth Urs, getötet hatte, das Schattenschild fand. Die Corprus-Tränen besorgte er unterwegs, indem er einige der Corprusmonster tötete.

Sul-Matuul

Er brachte die drei Artefakte zu Sul-Matuul, woraufhin dieser dem Nerevarinen drei verschlüsselte Hinweise, in Form von dichterischen Sätzen, gab:

  • Die Felsnadel liegt innerhalb der Zähne des Windes
  • Die Haut der Perle umgibt den Höhleneingang
  • Der Traum ist das Tor und der Stern ist der Schlüssel

Von Aschländern[9] erfuhr der Nerevarine, dass er in das Tal des Windes muss, welches sich an den Nordosthängen des Roten Berges befindet und durch Airans Zähne (Die Felsnadel) gekennzeichnet ist. Dort folgte er dem Weg bis zum Ende und kam zum gewaltigen Tor der Höhle des Fleischgewordenen, welches sich nur zwischen sechs und acht Uhr Abends öffnete (Der Traum ist das Tor und der Stern ist der Schlüssel). Er betrat die Höhle und nahm den Ring Mond-und-Stern aus Azuras steinernden Händen. Daraufhin erschien die Daedrafürstin, und sprach zum Nerevarinen. Sie beschrieb ihm seine nächsten Aufgaben, und die Prophezeiung, die er zu erfüllen habe. Plötzlich erschienen Geister derer, die geglaubt hatten, sie wären der Nerevarine, es aber doch nicht waren. Jeder der Geister gab dem Nerevarinen ein verzaubertes Artefakt, welches dem Helden beistehen sollte. Zudem erzählten die Geister dem Nerevarinen von ihren Leben und ihren Hoffnungen, der oder die wahre Nerevarine zu sein. Vom Geist Bergsterns erfuhr der Held zusätzliche Informationen über die nächsten Aufgaben, die ihm bevorstanden.

Vierte Prüfung

Die vierte Prüfung, Eines Fremden Stimme vereint die Häuser. Drei Hallen nennen ihn den Hortator, bestand darin, Hortator aller drei Fürstenhäuser Vvardenfells zu werden[10]. Doch der Hortator muss einstimmig von allen Ratsmitgliedern des jeweiligen Fürstenhauses anerkannt werden. Das Fürstenhaus Hlaalu war das einzige Haus, in dem der Nerevarine nicht kämpfen musste, um zum Hortator ernannt zu werden. Durch verschiedenste Methoden, u.a. Erpressung und Bestehung, bekam der Nerevarine die Zustimmung von den Ratsherren Crassius Curio, Dram Bero, Nevena Ules, Orvas Dren, Velanda Ornani und Yngling Halbtroll. Schließlich überreichte Crassius Curio dem Helden den Gürtel des Hortators, mit dem dieser zum Hortator des Fürstenhauses Hlaalu ernannt wurde.

Um Hortator des Fürstenhauses Redoran zu werden, ging der Nerevarine nach Ald'ruhn, dem Sitz der Redoran. Dort half er zuerst Athyn Sarethi, seinen Sohn Varvur Sarethi, welcher vom Haus Venim und dem Ratsherr Bolyn Venim gefangengenommen wurde, zu befreien. Daraufhin sicherte Athyn dem Nerevarinen dessen Stimme zu. Brara Morvayn, Hlaren Ramoan, Garisa Llethr und Miner Arobar sicherten dem Nerevarinen, nach dessen Besuch, mehr oder weniger freiwillig, ihre Stimmen für die Wahl zu. Nun blieb nur noch Bolyn Venim übrig, der sich wehemet weigerte dem Nerevarinen, da er Varvur Sarethi aus Bolyns Gefangenschaft befreit hatte, seine Stimme zu geben. Bolyn und der Held einigten sich auf einen ehrenhaften Kampf in der Arena von Vivec, den die beiden, sobald sie fertig waren, austragen würden. Nach einem spannenden und durchaus hartem Kampf ging der Nerevarine als Sieger hervor, und wurde anschließend von Athyn Sarethi zum Hortator des Fürstenhauses Redoran ernannt, indem im dieser den Ring des Hortators schenkte.

Wie der Nerevarine Hortator des Fürstenhauses Telvanni geworden war, ist unter Historikern umstritten. Doch es gibt zwei plausible Theorien: Die eine lautet, dass der Nerevarine alle Telvanni-Ratsherren, außer Meister Aryon, getötet hatte, da ihm höchstwahrscheinlich niemand seine Stimme einfach so geben würde, außer der weltoffene Aryon. Doch, da die Ratsherren des Fürstenhauses äußerst starke Magier waren, ist ein Zutreffen dieser Theorie eher unwahrscheinlich.
Die zweite Theorie besagt, dass der Nerevarine sich die Stimmen aller Ratsherren, also Aryon, Neloth, Dratha und Therana (mit Ausnahme von Gothren, der unter allen Umständen getötet worden wurde), zusicherte, indem er mit den Sprechern der Meister redete, und die Aufträge erfüllte.

Fünfte Prüfung
Das Urshilaku-Lager

Die Fünfte Prüfung, Eines Fremden Hand vereint die Velothi. Vier Stämme nennen ihn Nerevarine, bestand darin, alle vier Aschländer-Stämme zu vereinen und sich von jedem von ihnen zum Nerevarinen ernennen zu lassen.

Im Urshilaku-Lager erklärte sich Sul-Matuul bereit, den Nerevarinen als diesen anzuerkennen, da er in dessen vorherigen Taten Beweis genug sah, dass er seine Pflicht erfüllen werde. Er warnte ihn allerdings auch davor, dass ihm nun Mitglieder anderer Gruppierungen, insbesondere des Tempels und des Fürstenhauses Redoran feindlicher gesinnt sein werden, unabhängig davon, ob er in einer der Organisationen Mitglied sei oder nicht. Als äußeres Symbol der Anerkennung gab Sul-Matuul dem Nerevarinen die Zähne der Urshilaku, ein Amulett, welches Dunmern zeigen soll, dass dies der Nerevarine sei.

Im Ahemmusa-Lager war Sinnammu Mirpal als Weise Frau und Ashkhan die Anprechpartnerin des Helden. Allerdings erst, nachdem sich der Nerevarine bei den drei Kriegskhans Dutadalk, Kausi und Yenammu über die vom Roten Berg ausgehende Gefahr der Peststürme und Monster informierte. Da die Ahemmusa von diesen Gefahren geplagt werden, müssen sie nun eine neue Zuflucht suchen. Zu diesem Zweck möchte Sinnammu vom Nerevarinen, dass dieser eine alte Zufluchtsstätte des Clans, dem Daedra-Schrein Ald Daedroth von Fremden befreite.
Ald Daedroth befindet sich nördlich des Ahemmusa-Lagers, auf einer kleinen Insel. Dort angekommen fand der Nerevarine Kultisten und Ordinatoren im Kampf vor. Was nun geschah, weiß man nicht. Doch unter den Historikern gibt es zwei plausible Theorien:

  • Der Nerevarine tötete alle sich in- und außerhalb der Ruine befindenden Personen. Dies würde sich bei der Masse und den Fähigkeiten dieser Personen als eine schwere Aufgabe darstellen.
  • Der Nerevarine sprach mit Hlirenu Indavel, der Anführerin der Kultisten, und Drores Arvel, einem kämpfenden Ordinator, darüber, dass die Ahemmusa nur Zuflucht suchen, und nichts mit den Kämpfen zu tun haben.

Unabhängig davon, welche der beiden Theorien stimmt, führte der Nerevarine Sinnammu Mirpal zum Schrein, um ihr zu beweisen, dass ihr Clan nun hierher ziehen konnte. Sinnammu benutzte einen Zauber, um auf dem Wasser zu gehen. Im Schrein angekommen zeigte sies ich zufrieden und bereit dazu, den Nerevarinen als eben den anzuerkennen.

Im Zainab-Lager, welches sich südwestlicher in der Westspalte, nahe der Festung Indoranyon befand, verwies die dortige Weise Frau Sonummu Zabamat den Nerevarinen an den Ashkhan Kaushad. Dieser verlangte vom Helden, dass er den Berne-Vampir Calvario in der Nerano-Gruft, nördlich des Lagers nahe Nchuleft, umbringen musste, da dieser die friedlichen Aschländer hier bedrohe. Nach erledigter Arbeit gab sich Kaushad allerdings noch nicht zufrieden, und verlangte eine Telvanni als Frau, da er keine Frau hatte, aber unbedingt eine telvannische haben wollte. Da Sonummu eine direkte Hochzeit für unmöglich befamd, erarbeitete sie mit dem Nerevarinen einen Plan: Dieser musste von der Sklavenhändlerin Savile Imayn in Tel Aruhn eine Sklavin namens Falura Llervu kaufen, und ihr eine exquisite Kleidung mit einem speziellen, verführerischen Telvanni-Parfum besorgen. Nun reiste der Nerevarine mit der fertig eingekleideten Sklavin, die aber nicht mehr als solche zu erkennen war, wieder zurück zum Lager. Dort zeigte sich Kaushad zufrieden, und ernannte den Helden zum Nerevarinen der Zainab.

Im Erabenimsun-Lager, welches sich weiter südlich in der unwegsamen und gefährlichen Region Molag Amur befand, konnte der Held den dortigen Ashkhan Ulath-Pal nicht auf friedlichem Wege davon überzeugen, ihn als Nerevarinen anzuerkennen. Als er ihn auf das Thema ansprach, fing dieser an den Helden aufs Übelste zu beschimpfen. Nun sprach der Held mit der Weisen Frau Manirai, und erfuhr, dass er Ulath-Pal und seine Komplizen umbringen, und stattdessen den friedlicheren Han-Ammu zum neuen Ashkhan ernennen musste. Nachdem der Nerevarine Ulath-Pal, und seine Handlanger Ahaz, Ranabi und Ashu-Ahhe, umgebracht hatte, konnte er, mit viel Mühe, den verunsicherten Han-Ammu dazu überreden, Ashkhan zu werden. Hierbei waren ihm vorallen die von den toten Aschländern hinterlassenen Artefakte von Nutzen, da sie, aufgrund ihrer traditionellen Bedeutung im Stamm, Han-Ammu selbstsicherer machten. Von diesem neuen Ashkhan wurde der Held anschließend zum Nerevarinen der Erabenimsun ernannt, und erfüllte somit die fünfte Prüfung.

Vivecs Plan

die Geisterpforte von Westen
Vivec

Nachdem der Nerevarine Hortator aller drei Fürstenhäuser, sowie von allen vier Aschländerstämmen zum Nerevarinen ernannt wurde, trat er mit dem Halbgott Vivec in Verbindung. Dazu reiste er zum Hohen Tempel nach Vivec, und sprach mit Danso Indules. Sie schlug vor, dass der Held nun mit Tholer Saryoni, einem Vertreter Vivecs, in der Halle der Weisheit sprach. Dieser gab dem Abenteurer die Schlüssel zum Palast des Vivec.

Dort erfuht der Nerevarine die Wahrheit über Fürst Nerevar und die Bedrohung vom Roten Berg. Vivec erklärte dem Helden, dass Dagoth Ur die Insel bedrohe und vernichtet werden muss. Dazu müsste der Tempel Kagrenacs Artefakten habhaft werden. Im Laufe des Gesprächs überreichte Vivec dem Nerevarinen den Handschuh Seelenschutz, der einen gefahrlosen Umgang mit den verzauberten Artefakten gewährleistete. Schlussendlich machte sich der Nerevarine auf zur Geisterpforte, wo er sich von den Kriegswappenträgern die Kraterzitadellen auf der Karte einzeichnen lies. Der Soldat Wulf erschien im Turm der Abenddämmerung, und überreichte dem Nerevarinen eine alte Drake, welche ihm die Fähigkeit "Glück des Kaisers" gab.

Tod der Aschenvampire

Vivecs Plan sah vor, dass sich der Nerevarine alle Artefakte von Kagrenac zurückerobert, und zusätzlich (was allerdings nicht zwingend notwendig war) noch die anderen Aschenvampire tötet. Dies würde Dagoth Ur schwächen, so dass er leichter zu besiegen war.[11]

Die Ruine Dagoth Ur

Dagoth Odros hielt sich in der Torzitadelle Odrosal auf. Er hatte die Schlüssel zum Turm im Südosten der Zitadelle bei sich, wo sich die Seelenklinge befand. Dagoth Vemyn befand sich in der Halle der Drehungen in der Zitadelle Vemynal. Er trug den Hammer Seelendonner bei sich. Dagoth Endus hauste in Endusal, in Kagrenacs Arbeitszimmer. Bevor der Nerevarine ihn tötete, trank dieser einen seltenen Dagoth-Weinbrand mit dem Helden. Dagoth Araynys war der einzige Aschenvampire, der nicht am Roten Berg lebte, sondern in der Höhle Mamaea. Dagoth Tureynul lebte in der Zitadelle Tureynulal im Bereich Kagrenacs Bibliothek.

Dagoth Ur
Das Herz von Lorkhan

Der Kampf gegen Dagoth Ur

Mit den drei Artefakten Seelendonner, Seelenklinge und Seelenschutz machte er sich auf den Weg zur Ruine Dagoth Ur, im Krater des Roten Berges. Kurz bevor der Nerevarine die Herzkammer erreichte, tötete er Dagoth Gilvoth.

Dagoth Ur fand sich in einem Raum vor der eigentlichen Herzkammer wieder. Doch dies war nur eine Erscheinung Urs, die der Nerevarine getötet hatte. Der eigentliche Dagoth Ur befand sich in der Herzkammer selbst, beim Herz von Lorkhan. Der Nerevarine ging durch eine Dwemertür und kam in die Herzkammer. Ob er nun versucht hat, zuerst Dagoth Ur zu verletzen, oder ob er sofort zum Herz ging, ist wieder unbekannt.

Der Nerevarine schlug einmal mit dem Seelendonner auf das Herz, und schnitt es dann dreimal mit der Seelenklinge. Daraufhin wurde das Herz zerstört und die Verbindung zu Dagoth Ur gebrochen. Dieser starb, und Akulakhan, ein von Dagoth Ur aus dem Herzen von Lorkhan geschaffener Gott, brach in sich zusammen. Die Überreste Akulakhans sind noch heute in der Herzkammer zu finden.

Nachdem der Nerevarine das Herz von Lorkhan und Akulakhan zerstört, sowie Dagoth Ur getötet hatte, machte er sich auf dem Weg aus der Herzkammer, die einzustürzen drohte.

Nach dem Sieg über Dagoth Ur

Nachdem der Nerevarine die Herzkammer verließ, und Akulakhan zerstört, sowie Dagoth Ur besiegt war, wurde er von der Göttin Azura auf dem Weg aus der einzustürzenden Ruine überrascht. Sie gratulierte ihm zum Sieg gegenüber Dagoth Ur, und gab dem Nerevarinen den Ring der Azura, ein seltenes Artefakt. Außerdem erzählte sie dem Nerevarinen, dass Dagoth Ur besiegt worden war und der Geisterwall somit unnötig geworden war, aber noch viele andere böse Kreaturen, Sklavenhändler und andere Menschen mit schlimmen Absichten auf der Insel waren.

Gramfeste

Angriffe auf den Nerevarinen

Dandras Vules
König Hlaalu Helseth

Eines Tages wurde der Nerevarine plötzlich während des Schlafes von Mördern der Dunklen Bruderschaft angegriffen. Warum diese ihn angegriffen hatten, war ihm vorerst unklar. Doch Wachen und Ordinatoren rieten ihm, mit dem erst kürzlich aus Cyrodiil angetroffenem Apelles Matius in Ebenherz zu sprechen. Auch dieser konnte nicht weiterhelfen, sagte jedoch, dass die Angelegenheit nur auf dem Festland, genauer gesagt im befestigten Zentrum Gramfeste der Hauptstadt Almalexia zu klären wäre. Mithilfe des Teleports durch die mit Apelles eingetroffene Magierin Asciene Rane fand sich der Nerevarine in Gramfeste wieder. Dort angekommen, berichteten ihm die Wachen, das Hauptquartier der Dunkeln Bruderschaft befände sich in den Abwasserkanälen des Basars. Nachdem der Nerevarine dort alle Mitglieder getötet hatte, traf er im Nordgebäude des Hauses Moril auf Dandras Vules, dem Anführer der Dunkeln Bruderschaft. Sterbend sagte er dem Nerevarinen, er seinem Auftraggeber berichten, dass er versagt habe. Wer dieser Auftraggeber war, war dem Helden damals unbekannt, nur, dass ein gewisser "H" seinen Tod forderte. Wieder in Gramfeste weisten die Hoch-Ordinatoren den Nerevarinen zu ihrem Oberbefehlshaber, Tienus Delitia. Dieser erzählte dem Helden, dass Hlaalu Helseth, der König von Morrowind, den Nerevarinen tot sehen wollte. Tienus meinte aber, dass diesem ein Fehler unterlaufen war, und zum Beweis seiner Loyalität, sollte der Held Tienus nun in "offiziellen Angelegenheiten" helfen.

Festigung der Regentschaft von Helseth

Tienus' erster Auftrag bestand darin, das Ansehen des Königs zu festigen. In Gramfeste verbreitete sich das Gerücht, dass Hlaalu Helseth am Tod vom vorherigen König Athyn Llethan, schuld sei, ihn sogar befohlen hatte. Der Nerevarine hörte von dem Flugblatt "Das gesprochene Wort", in welchem Hlaalu Helseth als Giftmischer und Mörder von Athyn Llethan dargestellt wurde. Mit diesen Informationen kehrte er zurück zu Tienus, welcher im sogleich den zweiten Auftrag gab: Herausfinden, wie das Tribunal zum König steht.Galsa Andrano im Krankenflügel des Tempels erklärte, dass Helseth Llethan umgebracht hatte, und das Tribunal deswegen nicht hinter Helseth stand. Sollte Helseth versuchen, sein Amt rechtmäßig auszuüben, würde ihn Almalexia dafür umbringen. Weiters bereiteten Tienus unloyale königliche Wachen Sorgen. Zwar wurden so gut wie alle alten Wachen ausgetauscht, jedoch konnten einige, erfahrene Wachen einfach nicht ersetzt werden. Somit musste der Nerevarine mit Evo Othreloth, Aleri Aren und Ivulen Irano sprechen, drei verdächtigen Wachen. Doch die ersten beiden schienen loyal zu sein, lediglich Ivulen Irano schien verdächtig. Nach Absprache mit Tienus schlich sich der Nerevarine heimlich in die Wachquartiere, und durchsuchte die Habseligkeiten von Ivules. Er fand ein Exemplar von "Das gesprochene Wort" unter Ivulen's Kopfkissen. Zurück bei Tienus beschloss dieser, die Dienstpläne des Wachpersonals zu überarbeiten, sodass die drei Wachen keinen gemeinsamen Dienst verrichten konnten.

Im vierten Auftrag von Tienus musste der Nerevarine überprüfen, ob Mitglieder des Fürstenhauses Hlaalu dem König loyal gegenüberstehen. Auf der Suche nach diesen kam der Held zum Haus der Witwe Llethan in den Bezirk Göttergriff, wo er eine Notiz fand, in der stand, dass von drei Hausangehörigen Gefahr drohe. Begeistert von dieser Information ließ Tienus sogleich drei königliche Exekutionserlasse auf die Gesuchten ausstellen. Forven Berano, Hloggar der Blutige und Bedal Alen wurden getötet.[12]

Schlussendlich sollte der Nerevarine herausfinden, wer hinter dem Flugblatt, dass Hlaalu Helseth als Giftmischer bezeichnet, steckte. Auf dem Basar schnappte der Nerevarine den Namen Trels Varis auf, wessen Großeltern am Tempelhof lebten, und ihren Enkel deckten. Sie leugneten seine Existenz ihn Gramfeste und behaupteten, er sei ein Gelehrter in einer privaten Tempelschule in Kragenmoor, im Westen nahe Cyrodiil. Jedoch fand der Nerevarine eine geheime Falltür im Hause der Familie, hinter welcher sich Trels und drei Mitarbeiter befanden. Was der Nerevarine nun unternahm, ist nicht ganz bekannt. Es existieren folgende Versionen:

  • Er brachte das Quartett um.
  • Er versuchte Trels mit tausend Draken zu bestechen, welcher ihn allerdings sofort daraufhin angegriffen hat.
  • Er gab Trels dreitausend Draken für den Witwen- und Waisenfond, unter der Garantie, dass er aufhören würde, Gerüchte in die Welt zu setzen.
  • Er erpresste Trels, da er dessen Großltern kannte.

Unabhängig davon, welche Version nun stimmte, die Mutter des Königs, Barenziah, wollte der Nerevarinen umgehend sprechen. Sie verwies diesen im Laufe des Gesprächs an Fedris Hler am Tempelhof und dem Gelehrten Plitinius Meroan am Palasthof.

Almalexia in ihrer Hochkapelle
Der Kampf in Bamz-Amschend

Aufträge des Tempels

Fedris Hler, der Befehlshaber der Hände Almalexias, äußerte die Befürchtung, dass König Hlaalu Helseth eine Armee aufstellen wollte. Dies sei zwar nicht unüblich für einen König, jedoch wollte er eine Armee aus Goblins aufstellen, und Fedris äußerte sich besorgt darüber, dass der König womöglich die Kontrolle über die Wesen verlieren könnte. Somit musste der Nerevarine alle Goblins im Ausbildungslager unter der Stadt und ihre aldmerischen Ausbilder Armion und Yarnar umbringen. Nach erledigter Arbeit kehrte er zurück zum Büro des Erzkanonikers. Dort berichtete Gavas Drin über einen geschändeten Schrein unterhalb von Gramfeste, der nach dem Willen der Halbgöttin Almalexia gesäubert werden sollte. Nachdem der Nerevarine den Schrein von Untoten und Lichs gesäubert hatte, musste er den Tempelbediensteten Urvel Dulni abholen, welcher die Säuberung vollendete. Almalexia war von den Taten des Nerevarinen so angetan, dass sie ihm über Fedris gleich eine weitere Aufgabe gab: Und zwar sollte er aus der "Verlassenen Gruft" unterhalb des Tempelhofes das alte, verschollene Artefakt, den Ring Barilzar's verwobenes Band besorgen. Über die Abwasserkanäle, vorbei an Untoten erreichte der Nerevarine Barilzar, den Schöpfer und Träger des Ringes. Nachdem er diesen umgebracht hatte, erwies sich der Ring als völlig unscheinbar. Fedris Hler und Gavas Drin verschafften dem Helden eine Audienz bei der Halbgöttin Almalexia, welche ihm daraufhin erzählte, was sie mit dem Ring vorhatte: Und zwar sollte seine Magie zum Nutzen Morrowinds wiederhergestellt werden, eine Idee, die nicht allzu vielen Bewohnern von Gramfeste gefiel.

Angriffe auf Gramfeste

Am Tag nach der Audienz bei Almalexia sprach ganz Gramfeste nur mehr über die Angriffe von Mechanoiden auf die Stadt. Nachdem der Nerevarine mithilfe der Wachen diese Angriffe erfolgreich zurückschlagen konnte, schickte Tienus Delitian oder Fedris Hler[13] den Helden in die Dwemer-Ruine Bamz-Amschend, tief unter der Stadt. Dort angekommen, erlebte der Nerevarine eine Schlacht zwischen Mechanoiden und Dwemerrobotern. Daraus zog der Held den Schluss, dass die Mechanoiden vom Menschen geschaffen wurden, da die Dwemer für von Maschinen geführte Bürgerkriege nicht bekannt sind. Mit dieser Erkenntnis ging der Nerevarine zurück. Tienus verwies den Helden an den König, Fedris verwies den Helden an Almalexia.

Aufträge des Königs

Der König entschuldigte sich zuerst mit der Sache mit der Dunklen Bruderschaft. Sogleich folgte sein Auftrag: Der Nerevarine sollte sich mit dem Informanten Bakh gro-Sham sprechen, und herausfinden, was dieser zu sagen hat. Dieser verriet dem Helden, dass ein Anschlag auf Barenziah, der Mutter des Königs, verübt werden sollte. Doch diese machte sich keine Sorgen; der Gelehrte Plitinius Mero am Palasthof war sogar der Meinung, dass Helseth diesen Anschlag selbst inszenierte. Wie dem auch sie, die Informationen deckten sich mit denen, die Helseth bereits vorher hatte. Nun musste sich der Nerevarine im Zimmer von Barenziah verstecken, und auf die Assassinen der Dunklen Bruderschaft warten. Diese erschienen auch sogleich, und aus ihrem Gespräch erfuhr der Nerevarine, dass doch nicht Barenziah Ziel der Attentäter war, und beendete dieses. Nachdem sie tot waren, zeigte sich Helseth zufrieden, und gab dem Helden den zweiten Auftrag: Er solle sich nach vierundzwanzig Stunden wieder bei ihm melden, und ein Duell mit seinem unbesiegbaren Leibwächter Karrod ausfechten. Am nächsten Tag kam es zum Kampf der beiden, aus dem der Nerevarine als Champion herausging, und sich somit das Ansehen des Königs erworben hatte. Als Preis überließ Karrod dem Helden den Dolch des Symmachus, welcher sich später als nutzvoll erweisen würde.

Almalexia

Aufträge von Almalexia
Die Wettermaschine
Der Tempel von Gramfeste
Die Flammenklinge

Almalexia berichtete dem Nerevarinen von einem neuen Kult namens "Ende aller Zeiten", der unter der Führung des Dunmers Eno Romari entstanden ist. Viele seiner Anhänger wurden innerhalb kurzer Zeit vergiftet in der Stadt aufgefinden, und der Held sollte herausfinden, wer sie vergiftet hatte. Almalexia fand Eno's Ansichten zwar gefährlich, wollte ihn aber nicht töten lassen, um keinen Märtyrer zu schaffen. Sie empfahl dem Nerevarinen ein Gespräch mit Meralyn Othan auf dem Basar. Nach Meralyn ist der Kult ein Selbstmörderkult, und Eno soll häufig beim "Geflügten Guar" zu finden sein. Dort fand der Held vor der Tür ein Mitglied des Kultes, der dem Nerevarinen seine Ansichten erklärte: Die Welt befände sich im Umbruch, und die alten Götter würden ihre Macht verlieren. Nur Beistand der Ahnen würde die Menschen aus dem Chaos retten. Um sich mit den Ahnen zu verbinden, und einer Invasion der Daedra entgegenzusteuern, bringen sich die Mitglieder des Kultus selber um.

Mit diesen Informationen zeigte sich Almalexia zufrieden, und fand, es wäre an der Zeit für eine kleine Machtdemonstration zur Stärkung des Tribunals. Sie selbst habe im Moment nicht die Kraft dazu, somit musste der Nerevarine in die Dwemer-Ruine Bamz-Amschend reisen, und die dortige Wettermaschine aktivieren, und einen Aschesturm wie die am Roten Berg auslösen. Dazu gab Almalexia dem Helden einen geladenen Dwemer-Kohärer mit. Nachdem der Nerevarine das Wetter geändert hatte, ging er zurück zur Halbgöttin. Diese wollte sogleich ein persönliches Problem beseitigt haben: Salas Valor war einer ihrer Wachen, und verliebt in sie gewesen, was eine Gefahr darstellte. Da eine friedliche Lösung nicht möglich sei, musste der Held diesen töten, was sich als durchaus schwerer Kampf darstellte[14]. Nachdem diese Person beseitigt worden war, gewährte Almalexia dem Nerevarinen ihren Segen.

Die Zwillingsklingen

→ Siehe auch Hauptartikel: Zwillingsklingen

Kaum zurückgekehrt, so zeigt sich Almalexia davon überzeugt, vor ihr die Wiedergeburt ihres einstigen Gatten Nerevar stehen zu haben. Um dessen Platz zu beanspruchen, musste der Nerevarine die Flammenklinge des Nerevar wiederherstellen. Dieses Schwert war neben dem Hoffnungsfunken, welcher in Besitz von Almalexia war, eines der beiden Zwillingsschwerter, welche der Dwemerkönig Dumac einst Nerevar und Almalexia bei ihrer Hochzeit übergab. Die Klinge des Nerevar ging bei der Schlacht am Roten Berg verloren, und zerbrach in drei Teile. Einen Teil gab die Halbgöttin dem Helden mit, die anderen beiden musste er in Gramfeste finden und dann das Schwert neu schmieden lassen. Der Gelehrte Plitinius Mero empfahl dem Nerevarinen, im Artefakt-Museum und bei der Königsmutter Barenziah nachzufragen.

Barenziah gab dem Helden den Tipp, das Karrod, eine der Leibwachen des Königs, im Besitz von einem Teil war. Da der Nerevarine den Wächter bereits vorher im Duell besiegt hatte, und den Dolch des Symmacus erhielt, hatte er bereits ein Artefakt für das Museum. Torasa Aram vom Museum konnte zwar nicht direkt weiterhelfen, besaß jedoch einen merkwürdigen Schild, welchen den Nerevarine aber erst bekam, wenn er dem Museum zwei Artefakte gespendet hatte. Somit übergab der Held dem Museum den Dolch des Symmacus von Helseth und den Kolben der schweren Zunge von Galena, und erhielt den Schild. Torasa erwähnte noch, dass der Schilddorn nicht ordentlich befestigt sei, ein guter Schmied das aber sicherlich richten könne. Bols Indalen von der Handwerkerhalle in Gramfeste war da anderer Meinung: Dieser Schild und sein Schilddorn waren zwei unterschiedliche Dinge. Übrig blieben ein gewöhnlich aussehender Dwemerschild, und ein Teil der Flammenklinge

Der Held überreichte Yagak gro-Gluk in der Handwerkerhalle die drei Teile, und dieser setzte sie zu der legendären Klinge zusammen - jedoch fehlte die Flamme. Auf der Suche nach Aufzeichnungen in der Ruine Bamz-Amschend, wie man die Flamme zünden könnte, traf der Nerevarine auf den Geist von Radac. Dieser wollte die Flamme wieder entzünden, brauchte dafür allerdings das seltene Pyro-Ölteer aus der Daedra-Ruine Norenen-dur, tief unter Gramfeste. Dort angekommen traf der Held auf den Daedra Khash-Ti Dhrur, welcher in Besitz des seltenen Ölteers war. Nach einem schweren Kampf holte sich der Nerevarine eine Phiole der kostbaren Substanz, und ließ sich von Radac die Flamme des Schwertes zünden.

Als der Nerevarine nun im Besitz der wieder neuen Flammenklinge war, erklärte ihm Almalexia die wahre Bedeutung die Waffen: Sie konnten, wenn sie mit purer Absicht geschwungen werden, einen Gott töten. In diesem Sinne sollte der Nerevarine in Stadt der Uhrwerke, die Stadt von Sotha Sil, reisen, und den dortigen Halbgott umbringen. Dieser sei mittlerweile in seinem Wahnsinn so verrückt geworden, dass er eine Gefahr für Morrowind darstellte. Als der Nerevarine fertig war, teleportierte Almalexia ihn in die Stadt der Uhrwerke.

Sotha Sil an seiner Konstruktion hängend

Stadt der Uhrwerke

→ Siehe auch Hauptartikel: Stadt der Uhrwerke

In der Stadt der Uhrwerke angekommen, kämpfte sich der Nerevarine durch die Horden von Mechanoiden bis hin zu Sotha Sils Kuppel durch. Dort fand er Sotha Sil leblos an einer von ihm gefertigten Konstruktion hängen. Noch war unklar, wer dem Nerevarinen zuvorkam, und vorallem die Macht besaß, den Gott zu töten.
Auf dem Weg zurück aus der Stadt erschien Almalexia und offenbarte dem Nerevarinen, dass sie Sotha Sil getötet hatte, seine Mechanoide für den Angriff auf Gramfeste verwendete, und später plante, Vivec zu töten. Nun plane sie, eine Theokratie mit ihr an der Spitze zu errichten. Doch der Nerevarine tötete sie kurzerhand, und nahm ihr Barilzar's Ring ab, mithilfe dessen er sich hinaus aus der Stadt teleportieren konnte.

Solstheim

Ankunft auf die Insel

Die Eisfalter-Festung

Man nimmt an, dass der Nerevarine durch ein Gerücht, dass es auf der Eisfalter-Festung Ärger gegeben hat, nach Solstheim kam. Dort war sein erster Auftrag von Hauptmann Falx Carius, herauszufinden, warum in letzter Zeit die Stimmung auf der Festung so schlecht sei. Nach einem kurzem Gespräch mit einem Soldaten und dem Wechsel von einer Flasche stark prozentigem Alkohol soll er erfahren haben, dass Hauptmann Carius den Alkohol auf der Festung verboten haben soll, welcher aber alles abstreitet und ihm nun den Auftrag gab, herauszufinden, wer dies behauptet hatte. Nach einem weiteren Gespräch mit einem Soldaten erfuhr der Nerevarine, dass der Priester Antonius Nuncius dieses Gerücht in die Welt gesetzt hatte, welcher es auch zugab, nachdem der Neravrine in seinem Schreibtisch eine beträchtliche Menge Alkohol gefunden hatte. Ob er nun Hauptmann Carius die Wahrheit über Antonius Nuncius erzählt hat, ist unklar. Auf jeden Fall wurde er nach erfolgreicher Beendigung des Auftrags mit einem schwierigeren beauftragt, nämlich herauszufinden, wer Waffen aus der Eisfalter-Festung stahl. Für diesen Auftrag durfte er sich einen Soldaten der Festung aussuchen, mit welchem er das Schmugglerloch ausfindig machen wollte, und säubern sollte.

Das Skaal-Dorf

Die Skaal

Nach der Erfüllung dieses Auftrags erfuhr der Nerevarine, dass die Eisfalter-Festung von wolfsähnlichen Kreaturen überfallen worden war, und Falx Carius verschwunden war. Aus diesem Grund wurde der Nerevarine zu einem Dorf einheimischer Nord geschickt, welche Skaal genannt wurden. Um ihr Vertrauen zu gewinnen musste er als erstes das Ritual der Gaben bewältigen und alle heiligen Menhire der Skaal aufsuchen. Als nächstes musste er seine Weisheit beweisen, indem er ein Verbrechen aufklärte. Als letzte Vertrauensaufgabe der Skaal musste er seine Stärke beweisen, indem er herausfand, warum aus dem vereisten Fjalding-See plötzlich Flammen aufgetaucht waren. Nachdem er unter die Flammen getaucht war und dort einen Eingang zu einer Höhle gefunden hatte, traf er einen Draugr namens Aesliip, welchem er wohl half die, von ihm eingesperrten Schreckens-Eisatronache zu besiegen. Als er nach dieser gelungenen Aufgabe zu dem Skaal-Dorf zurückkam, wurde es gerade von Werwölfen überfallen. Nachdem diese mit Hilfe der Skaal-Ehrenwachen getötet wurden, begann er, nach Tharsten Herzfang, dem Häuptling der Skaal, zu suchen.

Karstaag

In der großen Halle des Dorfes lauerten zwar noch zwei weitere Werwölfe, doch nachdem auch diese besiegt worden waren, musste der Held feststellen, dass auch Tharsten Herzfang genauso verschwunden war wie Hauptmann Carius.Von dem Schamanen der Skaal, Korst Windauge, soll der Held erfahren haben, dass er sich nun mit der Werwolfkrankheit infiziert hätte und diese in binnen drei Tage heilen sollte.

Ob der Nerevarine nun dem Rat des Schamanen gefolgt war, oder nicht, ist ganz klar, da sich hier die Behauptungen spalten. Einige meinen, er hätte sich geheilt und wäre ein Mitglied der Skaal geworden, während andere behaupten, er wäre zum Werwolf geworden und hätte dem Daedrafürsten Hircine Gehorsam geschworen.

Hircine

Aber die Geschichten müssen einen wahren Kern beinhalten, da sie meist an den gleichen Stellen stattfinden, nur das sie einmal aus der Sicht der Skaal, und einmal aus der Sicht der Werwölfe erzählt werden, und in den jeweiligen Versionen die jeweilige Seite siegreich gewesen war. Fest steht aber, dass der Held schließlich von Hircine, dem Daedra-Prinz der Jagd, zu einer Jagd eingeladen wurde. Mit ihm wurden auch Hauptmann Carius, dem Häuptling Tharsten Herzfang und der Eisriesen Karstaag in das Jagdrevier Hircines verschleppt. Der Nerevarine soll gegen diese eben genannten Personen angetreten sein und nach dem Tod von Tharsten Herzfang an Hircines Ring gekommen sein, mit welchem er sich für eine bestimmte Zeit in einen Werwolf verwandeln konnte. Ob daran etwas wahr ist, ist zweifelhaft, da man dem Nerevarine so etwas niemals nachweisen konnte. Sicherer ist es, dass er, nachdem er seine drei Gegner besiegt hatte, zu Hircines persönlicher Beute ernannt wurde. Auch hier gehen die Geschichten bezüglich der Gestalt Hircines, in welcher er gegen den Nerevarine gekämpft haben soll, auseinander. Mal heißt es, Hircine hätte sich in einen Bären verwandelt, mal in einen Wolf. Eine Version besagt sogar, dass er sich gar nicht verwandelt habe, sondern nur in einer kleineren Form seiner Selbst gekämpft hatte. Nachdem der Nervarine Hircine besiegen konnte, versprach Hircine wütend, dass nur seine Gestalt getötet wäre und er Rache nehmen würde. Hier hören die Geschichten über den Nerevarinen plötzlich auf.

Theorien über seinen Verbleib

Wichtiger Hinweis!
Der folgende Abschnitt besteht aus Vermutungen, Interpretationen und weiterführenden Ideen zum Thema und entfernt sich damit vom gewöhnlichen Schema des Almanachs.


Nach den vielen, heldenhaften Taten auf Vvardenfell, sowie der Stadt Gramfeste und der Insel Solstheim weiß man nicht, was mit dem Nerevarinen geschehen ist. Genauso wie der Nerevarine, verschwand auch Vivec. Cyrodiil und der Kaiser Uriel Septim VII. sahen ihn als Bedrohung für das gesamte Kaiserreich von Tamriel an. Er besiegte Dagoth Ur, dies allein war schon überwältigend und angsteinflößend. Man hatte auch Angst, dass er einen Aufstand anführen könnte, oder gemeinsam mit den Dunmern auf Vvardenfell, welche nach dem Sieg über Dagoth Ur dem Nerevarinen ihr Vertrauen geschenkt hatten, einen Krieg gegen das Kaiserreich anzetteln könnte. Dementsprechend war man in der Kaiserstadt froh als man hörte, dass er nicht mehr auf Tamriel sei[15]. Man weiß nicht, was mit ihnen geschehen ist, doch es gibt verschiedene Theorien:

  • Er lebt noch immer.
    Dies ist wahrscheinlich, doch es muss nicht stimmen. Man weiß nicht, was nach den Ereignissen auf Solstheim mit dem Nerevarinen geschah.
  • Er starb eines natürlichen Todes.
    Man weiß nichts über das Alter des Nerevarinen, doch es kann ausgeschlossen werden, dass er alt war. Das Problem bei dieser Theorie besteht darin, dass die Weise Frau des Urshilaku-Lagers erstaunt darüber war, dass dem Nerevarinen die Zeit und keine Krankheit etwas anhaben kann. Dadurch könnte diese Theorie widerlegt werden.
  • Er wurde ermordet oder ist anders gestorben.
    Auch dies darf nicht ausgeschlossen werden. Auch wenn der Nerevarine viele glorreiche Taten vollbracht hat, und kämpferisch gut gebildet war, hätte er genauso wie jeder andere ermordet werden können. Außerdem könnte man annehmen, dass der Nerevarine vielleicht anders, z.B. durch Ertrinken oder einen unglücklichen Sturz, gestorben ist.
  • Er ging nach Akavir um Nachforschungen zu betreiben.
    Dies ist die offizielle Variante seines Verbleibes, welche allerdings auf Gerüchten aus Cyrodiil in der 3Ä 433 aufbaut. Er verschwand zeitgleich mit dem Gott Vivec, welcher vermutlich von Daedra entführt wurde.

Meinungen über den Nerevarinen

Alle sprechen darüber. Der Fluch, der über dem Nerevarine lag, existiert nicht mehr. Die Verfolgung der abtrünnigen Priester hat nun ein Ende. Vivec sagt, dass Ihr der Fleisch-Gewordene der Prophezeiung seid. Das sind gute Neuigkeiten, die uns mit Hoffnung erfüllen. Aber niemand wird gut schlafen können, bevor Ihr nicht zum Roten Berg gegangen seid und Dagoth Ur und das Sechste Haus vernichtet habt.

Bevölkerung von Morrowind, vor dem Tod Dagoth Urs

Dagoth Ur ist tot und die Pest verschwunden! Ihr habt den Roten Berg befreit und Dagoth Ur und seine Anhänger vernichtet. Wir danken Euch für Eure Taten.

Bevölkerung von Morrowind, nach dem Tod Dagoth Urs

Ihr hattet Recht, [...]. Ich bin kein großer Held, aber ich kann versuchen, meine Pflicht gegenüber dem Stamme einzuhalten. Und nun, da Dagoth Ur tot und die Pest fort ist, wird es vielleicht genug Zeit und Frieden für mich geben, zu lernen, ein Führer zu sein ... ein Führer wie mein Vater.

Han-Ammu, Ashkhan der Erabenimsun

Ihr habt die Wahrheit der Prophezeiungen bewiesen. Richtet Euren Dank an Azura, dass sie Euch führte. Dagoth Ur ist tot und die Pest verschwunden! Habt Dank, Nerevarine, und mögen Azuras Segnungen Euch Frieden bringen.

Manirai, Weise Frau der Erabenimsun

Es ist, wie meine Träume es mir gezeigt haben. Dagoth Ur ist tot und die Pest verschwunden! Dies ist eine gute Zeit, zu leben und Euch mit meinen eigenen Augen gesehen zu haben.

Nibani Maesa, Weise Frau der Urshilaku

Er war ein Gott, und nun ist er tot. FALLS ein Gott wirklich getötet werden kann.

Vivec über den Tod Dagoth Urs

Mitgliedschaft bei Gruppierungen

Über die Mitgliedschaft des Nerevarinen bei verschiedenen Organisationen und Gilden gibt es durchaus unterschiedliche Angaben. Fest steht jedoch, dass er im Laufe seines Lebens, und noch bevor er zum Nerevarine ernannt worden war, durch Caius Cosades Mitglied bei den kaiserlichen Klingen wurde, die in Morrowind als kaiserlicher Geheimdienst operieren. Im Laufe der Aufgaben, die im Caius gab, wurde der Held darauf vorbereitet, den Aschländern beizutreten, was er dann schlussendlich im Urshilaku-Lager bei Sul-Matuul tat. Trotz der Ernennung zum Nerevarinen der Aschländer konnte dieser allerdings nie einen hohen Rang des Ashkhans erlangen, wobei man auch hier zweifelt, ob er dies auch gewollt hätte, da er als Nerevarine sozusagen über allen Aschländern stand. Auch bei den Klingen erreichte der Nerevarien nie den Rang eines Phantoms, sondern wurde lediglich Späher.

Über eine Mitgliedschaft in anderen Organisationen, wie zum Beispiel der Kriegergilde, sind keine offiziellen Berichte bekannt. Es gibt Vermutungen, dass der Nerevarine Mitglied in diversen anderen Gilden und sogar einem Fürstenhaus war, doch diese lassen sich nicht bestätigen.[16]

Sonstiges

Trivia

Es gibt eine weitere, unter Historikern angezweifelte Theorie, wie der Nerevarine Dagoth Ur umgebracht hatte.[17] Und zwar besagt diese, dass der Held den Halbgott Vivec umgebracht, und den kaputten Seelenschutz zu Yagrum Bagarn gebracht hat. Diese verlangte aber zuerst, dass ihm der Held die beiden Aufzeichnungen "Kagrenacs Pläne" und "Kagrenacs Tagebuch", welche sich jeweils in der Dwemer-Ruine Tureynulal und Endusal innerhalb des Geisterwalls befinden, bringe. Nun konnte Yagrum den Seelenschutz reparieren, der Nerevarine konnte sich die Seelenklinge und den Seelendonner besorgen, bedenkenlos anziehen, und Dagoth Ur umbringen. Interessanterweise soll Dagoth Ur den Helden als "Nerevarine" bezeichnet haben, obwohl dieser noch gar nicht von den Aschländern zu diesem ernannt worden war. Somit muss Dagoth Ur gewusst haben, dass irgendwann eine Reinkarnation von Indoril Nerevar kommen, und ihm die Stirn bieten würde.[18]

Weiterführende Artikel

  • Der namenlose Held, Überartikel zu allen unbekannten und kontroversen Personen, die eine bedeutende Rolle in der Geschichte von Tamriel gespielt haben
  • Held von Kvatch, eine historische Person in Cyrodiil, deren Taten ebenfalls weitreichende Folgen für das Kaiserreich hatten

Anmerkungen

  1. Im Zuge der dritten Aufgabe
  2. Der Titel wurde dem Nerevarine nach dem Sieg über Dagoth Ur von der Daedra Azura verliehen. Laut Vivec liegt durch diese Ernennung der Schutz der Dunmer vor äußeren Feinden nun beim Nerevarine.
  3. Hiermit wird darauf hingewiesen, dass es für verschiedene Quests im Spiel, manchmal mehr als einen Lösungsweg gibt
  4. siehe Abschnitt: Theorien über seinen Verbleib
  5. Es kann durchaus sein, dass er in Morrowind geboren wurde, allerdings werden als "Fremdländer" auch Dunmer bezeichnet, die einen westlichen Dialekt vorweisen, oder sich westlich kleiden. Somit kann der Nerevarine nicht in Morrowind aufgewachsen sein
  6. Laut Intro von The Elder Scrolls III: Morrowind
  7. oder zu stehlen; man weiß es nicht genau, denn beide Varianten sind möglich.
  8. Fischen war das Signalwort, damit Blatta Hateria wusste, wer der Nerevarine war, und dass er nach Holamayan wollte
  9. Hierbei müssen es allerdings nicht zwingend Aschländer der Urshilaku sein
  10. hierbei es sich um einen Kriegsherren oder Kriegsfürsten des jeweiligen Fürstenhauses
  11. Der Hauptautor Niko geht davon aus, dass der Nerevarine alle Aschenvampire getötet hatte.
  12. Wobei man sie hier auch nur warnen konnte, dies erfüllte die Quest ebenfalls. Nik0 geht hier davon aus, dass sie umgebracht wurden
  13. beides möglich
  14. einer der schwersten Kämpfe im Spiel
  15. Dies bezieht sich auf die Theorie über Akavir
  16. Im Almanach wird nur die Hauptquest vom jeweiligen Spielhelden erledigt. Die (optionalen) Nebenquests & Erkundungen werden zur Vermeidung von Logikkonflikten (z.B. im Bezug auf die Fürstenhäuser in TESIII) entweder von einem "Gildenmitglied" oder "einem Abenteurer" erledigt. Genaueres, siehe Erklärung im Community-Portal
  17. Jedoch ist dies nicht von den Entwicklern vorgesehen
  18. Dies bezieht sich darauf, dass Dagoth Ur den Spieler, falls ihn dieser noch vor dem Besorgen der drei Artefakte besuchte, als "Nerevarine" bezeichnet