In dem Artikel Allena Benoch geht es um die Hintergrundgeschichte. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten: |
Oberhaupt der Kriegergilde von Valenwald | ||
Vorgänger Borogilmith[1] |
Allena Benoch | Nachfolger ??? |
Fürstin Allena Benoch (* um 3Ä 380[2]), auch als Klingenherrin von Valenwald bekannt[3] war eine in der späten Dritten Ära lebende bosmerische Kriegerin. Sie war Oberhaupt der Kriegergilde in Valenwald und Kommandantin der Kaiserlichen Leibgarde von Uriel VII in der Kaiserstadt.[4]
Aus den Wäldern Valenwalds stammend stieg Allena Benoch im Laufe der späten dritten Ära zu einer bedeutenden und versierten Kriegerin auf, deren Lehren in der Kunst des Schwertkampfes bis heute einen hohen Stellenwert besitzen.
Erscheinung und Persönlichkeit
Allena Benoch war eine Bosmerin mit heller Hautfarbe, dunkelbraunen mittellangen Haaren und hellgrünen Augen. Sie trug - zumindest wohl in ihrer Zeit als Abenteurerin und Kriegerin - ihr Schwert geschultert über der rechten Schulter, daneben über die linke Schulter den Köcher mit den Pfeilen für ihren Bogen, eine leichte Lederrüstung und ein silbernes Diadem mit einem Hirschgeweih.[5]
Von ihrer Persönlichkeit ist durch ein Gespräch überliefert, dass sie eine durchaus freundliche, auch humorvolle Person gewesen sein soll, auch bereits in ihrer Zeit als Leibgardistin.[4] Die Anekdote darüber, weshalb sie ihren langjährigen Diener Urken heiratete (es sei ihrer Aussage nach günstiger gewesen, als ihm eine Gehaltserhöhung zu geben), ist ein Beispiel dafür.[4] Sie besaß aber dennoch auch eine sehr ernste, deutliche Art, war sich ihrer Position als hochrangige Gardistin stets bewusst und vermied es daher gezielt, etwaige Fragen ihre Tätigkeiten in dieser Funktion zu beantworten.[4]
Auch galt sie als sehr ehrgeizig und begierig, etwaige persönliche Defizite zu beheben, selbst wenn dies ein hartes Training mit sich zog, was ihre Entwicklung nach dem Krieg der Blauen Schlucht von einer absoluten Laien zur Meisterin des Schwertkampfes zeigt.[4]
Leben
Herkunft und frühe Jahre
Allena Benoch wurde um 3Ä 380[2] geboren und gehörte einem namentlich nicht näher bekannten bosmerischen Stamm an, der im südöstlichen Valenwald beheimatet war.[4] Im Alter von vierzehn Jahren[6] wurde sie in die Jagdtruppe ihres Stammes als Jaqspur aufgenommen.[7] und galt als eine geschickte Bogenschützin.
Als es während des Kaiserlichen Simulacrums im Jahr 3Ä 396 zum Ausbruch des Krieges der Blauen Schlucht zwischen Sommersend und Valenwald kam kämpfte der mit Allena Benochs Stamm verfeindete Stamm der Parikh unterstützt durch die Altmer gegen ihren Stamm um Land und Besitz.[4] In den Sommer- und Herbstmonaten des Jahres 3Ä 396 kam es zu mehreren Gefechten, in deren Zuge Allena Benoch bis zu 100 Parikh mit ihrem Bogen tötete, ehe sie im Winter das erste Mal einen Gegner von Angesicht zu Angesicht töten musste. Demnach habe die damals sechzehnjährige Allena Benoch gerade Wache gehalten, als sie von einem Späher der Parikh überrascht und von diesem mit einer Klinge angegriffen, jedoch nur leicht verwundet wurde. In der Annahme sie sei tot wandte sich der Späher den restlichen Stammesmitgliedern zu, was Benoch ausnutzte und ihren Gegner töten konnte, wobei sie so oft auf ihn mit ihrer Waffe eingestochen haben soll bis ihre Arme bereits grün und blau gewesen und der Parikhspäher zu einer deformierten Fleischmasse verkommen sein soll.[4]
Der Kampf von Benochs Stamm erwies sich letztlich jedoch als vergeblich. Die Parikh obsiegten, und Benochs Stamm wurde in den Norden Valenwalds vertrieben.[4]
Sölderin und Kriegerin
Die Eindrücke während des Krieges, insbesondere das Aufeinandertreffen mit dem Parikhspäher, hinterließen bei Allena Benoch tiefe Eindrücke. Sie erkannte, dass ihre Künste im Umgang mit Klingenwaffen unzureichend waren und begann in der Folge mit dem Selbststudium und -training, um dieses Defizit zu beheben.[4] Sich der Tatsache aber bewusst seiend, dass sie in Valenwald und durch das Selbststudium nicht annähernd die benötigten Fähigkeiten erlangen würde, nutzte Benoch die Vertreibung ihres Stammes nach Norden, um ihren Stamm zu verlassen und nach einem geeigneten Lehrmeister zu suchen, welchen sie bei den Rothwardonen in Person von Warday A'kor schließlich fand.[4]
A'kor lehrte sie den Gebrauch von Waffen jeglicher Art, woraufhin sie alsbald eine Meisteirn im Umgang mit den meisten von ihnen wurde. In der daraufhin folgenden Zeit verdingte sie sich als Söldnerin und Abenteurerin in Hammerfall und Valenwald und verdiente Geld durch das Beschützen von Karawanen und Würdenträgern.[4] Trotz ihrer gestiegenen Fähigkeiten im Umgang mit dem Schwert - sie besaß nach ihrem Training mit Warday A'kor ein verzaubertes Daedrisches Daikatana - soll es erneut eine beinahe Nahtoderfahrung gewesen sein, die ihre Bereitschaft zu einem noch ernsteren Training im Schwertkampf forciert haben soll.
Demnach habe sie, als sie in Meditea gewesen war, einen Auftrag angenommen, um das Gold eines lokalen Häuptlings zurückzuholen, welches von Orks gestohlen wurde. Sie fand die Spur der Orks zu ihrem Versteck in einer Höhle und wurde von diesen umzingelt. Zunächst ihr Training vergessend und wild um sich schlagend besann sie sie sich auf das, was A'kor sie gelehrt hatte und konnte die Orks mit einer gezielten Wirbelattacke töten.[4]
In der Folge kehrte sie in den Endjahren des Simulacrums nach Valenwald zurück und wurde Oberhaupt der dortigen Kriegergilde, nachdem sie ihren Vorgänger - einen loyalen Anhänger und angebliche Marionette Jagar Tharns - getötet hatte, nur um die Gilde zwei Jahre später, als sie im Zerfall begriffen war, wieder zu verlassen.[4]
In kaiserlichen Diensten
Nachdem sie Valenwald erneut verlassen hatte und nach Hammerfall zurückgekehrt war rettete sie der damaligen Königin von Schildwacht, Akorithi, das Leben, als diese von einem vermutlich aus Dolchsturz stammenden Assassinen bedroht wurde.[4] Diese Tat weckte das Interesse des nach dem Simulacrum zurückgekehrten Kaisers Uriel VII, welcher sie in der Folge in die Kaiserliche Leibgarde aufnahm.[4] Vermutlich ebenfalls um diesem Zeitraum herum heiratete Allena Benoch ihren langjährigen Diener Urken.[4]
Am kaiserlichen Hof in der Kaiserstadt verdiente sich Benoch nicht nur das Vertrauen des Kaisers, sondern stieg in der Folge zur Anführerin seiner Leibgarde auf, wurde geadelt und war fortan als Fürstin Allena Benoch bekannt.[4] In ihrer Funktion als eine der höchsten und wichtigsten Leibwächterinnen des Kaisers war sie immer zugegen, wenn dieser die verschiedenen Provinzen des Reiches bereiste, und es gibt auch Gerüchte, dass sie in das Verschwinden von Calaxes Septim, einen unehelichen Sproß Uriels VII und Erzbischof des Einen in der Kaiserstadt, gewesen sein soll, wobei dies nie bestätigt werden konnte.[4] Darüber hinaus war sie die Leiterin einer Kampagne, die die Soldaten der Kaiserlichen Armee besser im Umgang mit dem Schwert vertraut machen sollte.[4]
Späte Jahre und Verbleib
Was in den letzten Jahren der Dritten Ära aus Allena Benoch wurde ist nicht mehr überliefert. Zur Zeit der Ermordung von Uriel Septim VII am 27. Letzte Saat 3Ä 433 war sie nicht Teil der ihn aus der Haupstadt zu eskortieren versuchenden Gardetruppe, was entweder vermuten lässt, dass sie zu diesem Zeitpunkt nicht in der Stadt gewesen war oder gar mehr im Dienste der Garde gestanden hat, oder sie von den Attentätern der Mythischen Morgenröte bei dem Versuch, den Kaiser und/oder seine Söhne zu beschützen, getötet worden war, ehe Uriel VII selbst sein Ende in den Katakomben unter dem Kaiserlichen Gefängnisses fand.
Bedeutung
Allena Benoch gehört neben Frandar Hunding[4] und Gaiden Shinji wohl zu den bedeutendsten Schwertmeistern in der Gesichte Tamriels. Ihre Lehren und Weisheiten sind heute noch ein fester Bestandteil des Trainings vieler Schwertkämpfer, und ihre Kampagne zur Verbesserung des Umgangs mit Schwertern durch die Kaiserliche Armee kann wohl als ein wichtiger Etappenpunkt in der Reformierung und Verbesserung der Kampfkraft der Armee angesehen werden.
Darüber hinaus ist sie, ein weiblicher Bosmer, ein Beispiel dafür, dass mit einem starken Willen und Fleiß jede Person die Kunst des Schwertkampfes erlernen und darin eindrucksvolle Leistungen vollbringen kann, selbst wenn die angeborenen Fähigkeiten und Neigungen der einzelnen Völker dies auf den ersten Blick nicht vermuten lassen würden.
Zitate
„Man erinnert sich immer an den Fehler seines ersten Opfers.[4]“
„Der Weg des Kriegers war nie als der leichteste Pfad gedacht. Die Vorstellung vom dummen Kämpfer ist genauso tief verwurzelt wie die vom brillanten Zauberer und gewitzten Dieb, aber das war nicht immer so.[4]“
„Wenn Ihr einem Zauberer gegenübersteht, überwindet die Distanz und trefft ihn hart.[4]“
Trivia
- In The Elder Scrolls: Legends gibt es eine Karte von ihr.
- Auf Steam gibt es eine Sammelkarte von ihr.
Literaturverweis
- Worte und Philosophie von einem unbekannten Autor
Anmerkungen
- ↑ In der mittleren Zweiten Ära als "Provinzgeneral von Valenwald". Viele Jahrhunderte liegen zwischen ihnen.
- ↑ 2,0 2,1 Laut Worte und Philosophie soll sie bei ihrer ersten Tötung im Krieg der Blauen Wasserscheide 3Ä 396/397 sechzehn gewesen sein. Da in dem Buch nur das Jahr 3Ä 396 erwähnt wird (und es den Schilderungen im Text so aussieht, als sei alles relativ bald nach Kriegsausbruch geschehen), ergäbe sich 3Ä 380 als mögliches Geburtsjahr.
- ↑ Laut dem Introspruch ihrer Karte in The Elder Scrolls: Legends: "Sie wagen es, die Klingenherrin von Valenwald herauszufordern?",
- ↑ 4,00 4,01 4,02 4,03 4,04 4,05 4,06 4,07 4,08 4,09 4,10 4,11 4,12 4,13 4,14 4,15 4,16 4,17 4,18 4,19 4,20 4,21 4,22 4,23 Siehe Worte und Philosophie
- ↑ Siehe ihr Artwork auf ihrer Karte in The Elder Scrolls: Legends
- ↑ Laut der englischen Version von Worte und Philosophie trat sie dem Jagdtrupp ihres Stammes "by the age of fourteen" bei. In der DV hingegen heißt es fälschlicherweise, sie sei fünfzehn Jahre alt gewesen.
- ↑ Laut der englischen Version von Worte und Philosophie; in der DV taucht die Erwähnung des Titels Jaqspur nicht auf.