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Diese Seite enthält den Text von Unheilige Legionen aus The Elder Scrolls Online.
Inhalt
Es ist eine unbestrittene Tatsache, dass die Nekromantie, die übelste aller magischen Unternehmungen, auf dem Vormarsch ist. Die Kunde über ruhelose Geister, herumwandernde Leichname und Schlimmeres verbreitet sich durch Tamriel und verbreitet Schrecken bei den gemeinen Bewohnern. Es gibt guten Grund, sich zu sorgen, und es ist meine Pflicht als Gelehrter, die Unwissenden aufzuklären, in der Hoffnung, dass eine besser informierte Bevölkerung besser darauf vorbereitet ist, untote Gefahren zu erkennen und sich ihnen zu stellen.
Die Nekromantie, wie Ihr wahrscheinlich schon wisst, ist die Manipulation von Seelen, von Seelenenergien oder der Leichname der Toten. Oft werden Geister gegen ihren Willen gezwungen, und in den Augen jedes vernünftigen Wesens ist das „Studium“ dieser Art von Magie abstoßend. Es sollte Euch nicht überraschen, dass eine Menge Wissen über die Nekromantie daedrischen Mächten zugeschrieben wird, besonders denen des widerwärtigen Molag Bal; dadurch wird verdeutlicht, dass es sich bei ihr um eine Sphäre handelt, die gemieden werden sollte.
Ich präsentiere Euch nun eine Zusammenfassung der allgemeinen Arten der Untoten:
Die Wiederbelebten
Diese Monstrositäten entstehen, wenn ein Nekromant einen versklavten Geist beschwört, häufig eine geringe daedrische Essenz, und ihn in einem Leichnam oder einem Konstrukt aus Leichen bindet. Wiederbelebte können vielerlei Form annehmen, vom niederen Skelett (sehr beliebt bei Neulingen der Nekromantie) bis zum gewaltigen Fleischatronachen. Der Bedarf an ungeweihten Leichen stellt eine Gefahr für die Gemeinden dar; man hört immer wieder von abtrünnigen Magiern, die in ihrer Machtgier zu Mord getrieben werden. Um Begegnungen mit Wiederbelebten zu meiden, solltet ihr schlecht beleuchtete Friedhöfe und versteckte Höhlen oder Ruinen meiden und jeglichen Verdacht auf Nekromantie den lokalen Behörden melden, damit diese ihm nachgehen.
Die Wiedergekehrten
Geister, Gespenster und Spukwesen erscheinen aus einer Vielzahl von Gründen. Einige sind durch mächtige Flüche an Nirn gebunden, andere werden durch Rituale beschworen, und wieder andere können diese Ebene nicht verlassen, da sie noch eine letzte Tat vollbringen müssen. Manche sind sogar Ahnen, die von ihren eigenen Familien gebunden wurden: die Dunkelelfen behaupten, dass es sich hierbei in keinster Weise um Nekromantie handelt … Guarmist!
Meine aktuellen Untersuchungen des Phänomens, das als Seelenbruch bekannt ist, weisen auf eine Verbindung zwischen dem Ritual und der Zunahme gesichteter Wiedergekehrter hin; dies legt eindeutig eine fortwährende Unterbrechung der natürlichen post-extanten Seelenwanderung nahe. Gegner dieser Theorie, zuvorderst die fehlgeleitete Fürstin Cinnabar von Taneth, konnten bisher keine Gegentheorie vorlegen, die nicht schon bei geringster Betrachtung in sich zusammenfällt.
Die Verfluchten
Der Untod ist nicht immer das Ergebnis abtrünniger Magier, die mit Seelen und verfaultem Fleisch herumpfuschen. Verfluchte Krankheiten wie die Noxiphile Sanguivorie können die Lebenden verderben. Dadurch entsteht eine untote Kreatur, die das Blut der Lebenden als Nahrung benötigt. Vampire rotten sich gerne zu zurückgezogenen Klans zusammen, die in unterirdischen Verstecken leben und nur an die Oberfläche kommen, um mehr Knechte zu unterjochen, von denen sie sich ernähren. Man weiß jedoch von einigen Fällen, in denen ihr Geist bis zum Wahnsinn hin verfällt und nur noch die Hülle einer Kreatur übrig bleibt, die über keinerlei geistige Fähigkeiten mehr verfügt; diese nennt man dann für gewöhnlich „Blutunhold“. Sämtliche Sichtungen solcher Kreaturen sollten der Kriegergilde vor Ort gemeldet werden.
Abscheuliche Mischkreaturen
Manche Untote verwehren sich einer einfachen Klassifizierung. So ist der Lich ein Leichnam, der durch die Seele, die ihm zu Lebzeiten innewohnte, wiederbelebt wurde. In der Regel erreichen nur mächtige Zauberkundige, die nach Unsterblichkeit streben, dieses Stadium. Zum Glück für die normale Bevölkerung konzentrieren sich Liches oft ausschließlich auf das Fortsetzen ihrer eigenen Studien, und so begegnen sie kaum Reisenden, die sich von uralten Ruinen fernhalten.
Jetzt, da Ihr besser über diese üble Kunst und ihre abstoßenden Erzeugnisse informiert seid, seid ihr hoffentlich auch besser vorbereitet auf den Umgang mit untoten Bedrohungen. Es muss wohl nicht gesondert erwähnt werden (obwohl ich das gern tue), dass es in unser aller Verantwortung liegt, die Nekromantie zu melden und zu bekämpfen, besonders in diesen Zeiten. Lasst Euch von niemandem erzählen, dass das Erforschen dieser abstoßenden Magie irgendwelche Vorteile hätte; jedes vernunftbegabte Wesen erkennt den Wahnsinn solcher Behauptungen.
Anmerkungen (Tamriel-Almanach)
- ↑ Das Buch wurde erstmals auf der offiziellen ESO-Seite veröffentlicht. Später war es auch im Spiel zu finden.