Online:Hauptmann Alphaurys Tagebuch

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Inhalt

Hauptmann Alphaurys Tagebuch

Da ist definitiv etwas schiefgelaufen mit dem Portalzauber. Anstatt dass wir als ernstzunehmende Invasionsstreitmacht in Kalthafen aufgetaucht sind, wurden wir in alle vier Winde verstreut. Jetzt bin ich ein Hauptmann ohne Kommando. Die anderen, die mit mir erschienen sind – Wir kämpfen oder fliehen, seit wir hier sind. Endlich haben wir einen relativ sicheren Fleck am Rand eines finsteren Waldes gefunden und dort unser Lager aufgeschlagen. Das ist das erste Mal seit unserer Ankunft, dass ich mich sicher genug fühle, um mich einfach zu setzen und meine Gedanken niederzuschreiben.

Die Zeit scheint in diesem Reich anders zu fließen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir erst seit ein paar Stunden hier sind, und manchmal könnte ich schwören, dass wir schon tagelang hier sind. Diese Mission hat sich in einen gewaltigen Fehlschlag entwickelt. Anstatt gemeinsam durch das Portal zu treten, wurden wir in alle Richtungen verstreut wie trockenes Laub in einem üblen Wind. Aber ich hatte Glück. Mich verschlug es in die Gesellschaft von Kamu dem Khajiit. Wenn das Glück doch nur angehalten hätte.

Wir fanden uns in einer seltsamen Ruine östlich dieses Lagers wieder. Es wimmelte nur so vor Kaltflammenatronachen, die darauf aus waren, uns auf blauem Feuer zu braten. Wir erledigten ein paar der Kreaturen, bevor wir den Schwanz einziehen und fliehen mussten. Aus irgendeinem Grund haben die Atronachen jedoch aufgehört, uns zu verfolgen, als wir an den Waldrand kamen. Sie schienen schlagartig das Interesse an uns zu verlieren und kehrten in die Ruinen zurück.

Nun, ich sollte jetzt am besten mit dem Schreiben aufhören und beim Aufbau des Lagers helfen. Ich schreibe weiter, wenn ich ein wenig geschlafen habe. Vorausgesetzt, uns passiert bis dahin nichts Schreckliches.

Nach ein paar Stunden (Minuten? Tagen?) Schlaf wurden wir von Stimmen geweckt. Offenbar sind da Leute im Schatten, die sprechen, flüstern. Wir können sie hören, aber die Stimmen sind zu undeutlich, als dass wir tatsächlich Wörter verstehen könnten. Oder vielleicht handelt es sich nur um eine Sprache, die keiner von uns jemals gehört hat. Ich weiß es nicht. Aber hin und wieder hören wir ganz deutlich etwas, was sich wie ein Hilferuf anhört.

Jedes Mal, wenn wir diesen verzweifelten Schrei hören, denken wir an unsere vermissten Verbündeten. Es könnte einer von ihnen sein, verloren in diesen finsteren Wäldern. Vielleicht ist er verletzt, oder in Gefahr, oder … Nun, dort drin wäre ja alles möglich! Kamu und ich haben beschlossen, in den Wald zu gehen und nachzusehen, woher diese jämmerlichen Schreie kommen.

Ich werde mein Tagebuch hierlassen, für den Fall, dass andere Mitglieder unserer Expedition auf dieses Lager hier stoßen. Wir werden eine Spur markieren, damit Ihr unserem Weg folgen könnt. Wir gehen nach Westen und dann nach Südwesten, also folgt uns, wenn Ihr könnt.

Hier ist noch etwas, was Ihr wissen solltet. Kamu hat festgestellt, dass man die Irrlichter, die zwischen den Bäumen herumfliegen, berühren kann. Man wird dadurch vorübergehende zu leuchten beginnen, was für den Weg durch diesen finsteren Wald durchaus praktisch ist. Ich schlage vor, dass Ihr die Irrlichter nach Kräften nutzt, wenn Ihr versucht, uns zu folgen.

Gut, jetzt ist es an der Zeit zu gehen. Hoffentlich sehen wir uns bald. Und mögen die Acht uns alle behüten.