Oblivion:Ahzirr Trajijazaeri

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Diese Seite enthält den Text des Buches Ahzirr Trajijazaeri aus The Elder Scrolls IV: Oblivion.

Inhalt

Ahzirr Trajijazaeri
von
einem unbekannten Autor


Dies ist ein absurdes Buch. Doch wie bei allen Khajiit-Dingen, wie man so sagt: gzalzi vaberzarita maaszi, "Absurdität ist Notwendigkeit geworden". Vieles von dem, was ich zu sagen habe, ist wahrscheinlich noch nie aufgeschrieben worden, und wenn doch, dann hat niemand es gelesen. Die Kaiserlichen haben das Gefühl, dass alles für die Nachwelt niedergeschrieben werden muss, doch jedes in Elsweyr geborene Khajiit-Kätzchen kennt seine Geschichte, nimmt sie mit der Muttermilch auf.


Doch in jüngster Zeit haben unsere Anstrengungen, unser Heimatland vom habgierigen Grafen von Leyawiin zurückzugewinnen, mitfühlende Personen, sogar Kaiserliche, angezogen, die sich unserer Sache anschließen möchten, aber scheinbar unsere Kultur nicht verstehen. Unsere Feinde verstehen uns natürlich auch nicht, aber das wollen wir ja so haben, als Waffe in unserem Arsenal. Doch unsere Nicht-Khajiit-Freunde sollten wissen, wer wir sind, warum wir sind, und was wir tun.


Der Khajiit-Verstand eignet sich nicht zur Selbstbetrachtung. Wir tun einfach, was wir tun, und der Rest kümmert uns nicht. Unsere Philosophie in Worte zu fassen und zu rationalisieren ist uns fremd, und ich kann nicht garantieren, dass Ihr uns selbst nach dem Lesen dieses Dokuments verstehen werdet. Begreift diese schlichte Wahrheit - q'zi no vano thzina ualizz: "Wenn ich mir selbst widerspreche, sage ich die Wahrheit."


Wir sind die Renrijra Krin. "Das Grinsen des Söldners", "Das Lachen der Landlosen" und "Der lächelnde Abschaum" sind alles angemessene Übersetzungen. Es handelt sich um einen abfälligen Begriff, doch er ist amüsant, und so haben wir ihn übernommen.


Wir tragen Zorn in unseren Herzen, doch nicht auf unseren Gesichtern. Wir kämpfen für Elsweyr, doch wir verbünden uns nicht mit der Mähne, die unser Land symbolisiert. Wir glauben an Gerechtigkeit, doch folgen wir keinen Gesetzen.


Q'zi no vano thzina ualizz.


Dies sind keine Vorschriften, denn es gibt kein Wort für "Vorschriften" in Ta'agra. Nennt sie unsere thjizzrini, "törichten Konzepte".


1. Vaba Do'Shurh'do: "Es ist gut, tapfer zu sein"


Wir kämpfen mit wenig Aussicht auf Erfolg, nämlich gegen das Kaiserreich von Tamriel. Unsere Sache ist die edelste von allen: die Verteidigung der Heimat. Sollten wir scheitern, so verraten wir unsere Vergangenheit und unsere Zukunft. Unsere Toten sind Ri'sallidad, was man als "Märtyrer" im wahrsten und besten Sinne dieses so oft missbrauchten Wortes auslegen kann. Wir ehren ihr Opfer, und hinter unserem Lächeln betrauern wir sie zutiefst.


Unsere Tapferkeit zeigt sich am deutlichsten in jenem Lächeln, das für den "Krin"-Teil unseres Namens gesorgt hat. Es bedeutet nicht, dass wir mit einem Grinsen herumlaufen wie die idiotischen pavianähnlichen Imga von Valenwald. Unsere Gegner amüsieren uns einfach. Wir finden einen ausgeglichenen, fairen Kampf extrem langweilig. Wir lächeln voller Selbstvertrauen, da wir wissen, dass wir letzten Endes nur gewinnen können. Und wir wissen, dass unser Lächeln unseren Feinden den letzten Nerv raubt.


2. Vaba Maaszi Lhajiito: "Es ist notwendig fortzulaufen"


Wir kämpfen mit wenig Aussicht auf Erfolg, nämlich gegen das Kaiserreich von Tamriel. Ehre ist Wahnsinn. Ja, wir liebten die Renrijra Krin, die im tapferen Kampf gegen die Truppen des Kaiserreichs gefallen sind, doch ich garantiere Euch, dass jeder dieser Ri'sallidad einen Fluchtweg hatte, den er vergaß zu nutzen, und im Sterben noch "Verdammich" sagte.


Wenn der große Senche-Raht auf die Saimisil-Steppen kommt, ist er nie in der Lage, zu jagen oder zu schlafen, da die winzigen Alfiq auf seinen Rücken springen und ihn beißen, und dann weglaufen, bevor er seinen massigen Körper in ihre Richtung wenden kann. Schließlich, trotz seiner sturen Hoffnung, die Alfiq zu fangen, muss der Senche-Raht doch immer von dannen ziehen. Sie sind unsere Vettern, diese Alfiq, und wir haben ihre Strategie gegen den großen Tiger von Leyawiin übernommen.


Verbündet Euch nicht mit den Renrija, wenn Ihr Euch danach sehnt, Teil einer mächtigen Armee zu sein, die resolut vorwärts marschiert, und für die Rückzug ein Gräuel ist. Wir lachen über Eure selbstmörderische Idiotie, während wir ins Schilf am Fluss verschwinden und dem unvermeidlichen Massaker zuschauen.


3. Fusozay Var Var: "Freut Euch des Lebens"


Das Leben ist kurz. Wenn Ihr in letzter Zeit nicht die Freuden der Liebe genossen habt, dann legt bitte dieses Buch nieder und kümmert Euch so rasch wie möglich darum. Findet ein williges Mädchen oder einen strammen Burschen, oder auch mehrere, in jeder Kombination, die Euren weisen Lenden so einfällt, und stellt Euch auf keinen Fall unnahbar. Unser Kampf gegen die kolossalen Streitkräfte der Unterdrückung kann warten.


Gut. Seid erneut willkommen.


Wir Renrijra Krin leben und kämpfen gemeinsam und wissen, dass Leyawiin und das Kaiserreich nicht so schnell aufgeben werden, wahrscheinlich nicht zu unseren Lebzeiten. In der Zeit, die uns bleibt, wollen wir unsere engsten Kameraden nicht mürrisch, lustlos, farblos, nüchtern und jungfräulich erleben müssen. Wenn wir das wollten, hätten wir uns den Klingen des Kaisers angeschlossen.


Nehmt uns unsere obszönen Scherze, unsere unflätigen,betrunkenen Nächte, unseren Mondzucker nicht übel. Dies sind die Vergnügungen, die Leyawiin uns versagt, und so nehmen wir unsere gute Laune sehr ernst.


4. Fusozay Var Dar: "Töte ohne Bedenken"


Das Leben ist kurz. Sehr kurz, wie viele erfahren haben, die den Renrijra Krin in die Quere gekommen sind.

Wir kämpfen mit allen Mitteln. Wenn uns ein Feind gegenübersteht, können wir unsere Optionen bedenken und sogar davonschlüpfen, falls sein Schwert zu groß aussieht. Wenn er uns allerdings den Rücken zukehrt, ziehe ich persönlich es vor, ihn zu Boden zu schlagen und dann auf seinen Nacken zu springen, wo die Knochen mit einem befriedigenden Knirschen brechen. Doch das bleibt natürlich Euch und Eurem persönlichen Stil überlassen.


5. Ahzirr Durrarriss: "Wir geben dem Volk mit vollen Händen"


Lasst uns nicht unsere Ziele vergessen. Wir kämpfen für unsere Familien, die Khajiit, die von den reichen, fruchtbaren Ufern des Makapi-Sees und des Flusses Malapi vertrieben wurden, wo sie und ihre Vorfahren schon seit Ewigkeiten gelebt hatten. Es ist unser Kampf, doch ihre Tragödie. Wir müssen ihnen zeigen, dass wir für sie kämpfen, damit sie nicht von anderen Reden beeinflusst werden.


Die Mähne, der Kaiser und der Graf können Reden führen, Gesetze verabschieden und, da sie ihr Leben offen leben, ihre Positionen und Philosophien den Leuten erklären, um die unausweichliche Revolution abzuwenden. Personen außerhalb des Gesetzes wie wir Renrijra Krin müssen ihre Taten für sich sprechen lassen. Dies bedeutet mehr, als nur für das Gute zu kämpfen und über unsere verdatterten Feinde zu lachen. Es bedeutet, das Volk einzubeziehen und zu verführen. Unser Krieg ist kein militärischer, er ist ein politischer Krieg. Wenn das Volk sich gegen unsere Unterdrücker erhebt, werden diese sich zurückziehen, und wir werden siegen.


Gebt diesen Menschen, wann immer möglich, Gold, Mondzucker und unsere starken Arme, und obwohl sie sich verstecken, werden ihre Herzen bei uns sein.


6. Ahzirr Traajijazeri: "Wir nehmen zu Recht mit Gewalt"


Lasst uns nicht unsere Ziele vergessen. Wir sind Diebe und Schläger, Schmuggler und Saboteure. Wenn wir einen Bauernhof nicht einnehmen können, brennen wir ihn nieder. Wenn die Kaiserlichen in einer prachtvollen alten Festung, die von unseren Ahnen geliebt wurde, in Garnison liegen und sich nicht ergeben, so reißen wir das Bauwerk nieder. Wenn der einzige Weg, das Land von der widerrechtlichen Aneignung durch Leyawiin zu befreien, darin besteht, es für alle unbewohnbar zu machen, dann sei es so.


Wir wollen unser Leben und unsere Heimat zurück, so wie sie vor zwanzig Jahren waren, doch sollte dies unrealistisch sein, dann akzeptieren wir auch ein anderes einfaches, pragmatisches Ziel. Rache. Und zwar mit einem Lächeln.