Online:Nordspitz: eine Bewertung

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Nordspitz: eine Bewertung

Dieser Bericht über die Stadt Nordspitz und sein führendes Adelshaus, Haus Dorell, wurde direkt von seiner Majestät Großkönig Emeric in Auftrag gegeben und akribisch recherchiert. Ich, Kanzlerin Regina Troivois vom Amt für Innere Angelegenheiten, habe diese Arbeiten persönlich betreut und sichergestellt, dass die enthaltenen Informationen korrekt sind.

Zuerst ein wenig Geschichte als Kontext. Kapitän Yric Flowdys, ein aufstrebender bretonischer Händler, der den Handelsweg über die Sommerroute von Dolchsturz nach Einsamkeit befuhr, gründete Nordspitz im 9. Jahrhundert der Ersten Ära. Obschon die Küste dort keinen idealen Hafen bietet, wusste Yric, dass die Tiefen vor der Küste perfekt geeignet waren für große Schiffe, und dass die Lage an der Handelsroute perfekt für eine Zwischenstation geeignet war, bei der Händler Vorräte auffrischen, Reparaturen durchführen oder während eines Sturms Unterschlupf suchen konnten. Er erbaute die ersten Anlegestellen bei Nordspitz, dem besten Ankerplatz, und benannte die Hafenstadt nach diesem Landschaftsmerkmal.

Bald nach dem Bau der Anlegestellen ließ Kapitän Flowdys den Bau einer kleinen befestigten Burg und eines Lagerhauses auf der Anhöhe von Dore Elard erbauen, östlich des wachsenden Zwischenhafens. Es dauerte nicht lange, bis die Stadt aufblühte, und Flowdys, dem der Erfolg seines Unternehmens bewusst wurde, nahm sich den Namen des Berges zum neuen Familiennamen. Er und seine Angehörigen bauten ihren Seehandel weiter aus und investierten außerdem in den Ausbau des Hafens und der Umgebung; schließlich verpachteten sie Grundstücke an Bauern, was zu zusätzlichen Einnahmen führte.

Den Großteil der Ersten Ära über war die Familie das Sinnbild für die aktiven, unternehmerischen Händlerfürsten, die Hochfels zu enormem Reichtum verhalfen. Im Jahr 1Ä 1029 wurde den Dorells eine Baronie verliehen, als Kaiserin Hestra Hochfels an das Erste Kaiserreich anschloss. Seitdem ist das Los des Hauses Dorell und das von Nordspitz unmittelbar mit dem Auf und Ab des Handels entlang der nordwestlichen Küste verknüpft.

Im 24. Jahrhundert stellten die Dorells, die weiterhin reicher und mächtiger wurden, mehrere Generationen lang die Monarchen von Schornhelm. Diese Auszeichnung hat das Selbstbild der Familie in den folgenden Jahrhunderten geprägt, und die Dorells betrachten sich auch heute noch als die wahre Elite von Kluftspitze. Außerdem entdeckten sie dabei ihre Vorliebe für politisches Ränkespiel, was in Kombination mit dem ohnehin schon ehrgeizigem Wesen der Familie dafür gesorgt hat, dass man das Haus auf keinen Fall ignorieren darf. Alard, der derzeitige Baron des Hauses, hat als ein Mitglied des Triumvirats der Adligen, die Kluftspitze seit dem Fall Ransers regieren, erhebliche Macht inne. Zusammen mit den Anführern des Hauses Montclair und Haus Tamrith hat Alard Dorell dem Großkönig Treue geschworen, in der Hoffnung, eines Tages das Recht zu erhalten, als alleiniger König von Schornhelm herrschen zu dürfen.

In letzter Zeit zeichnet sich Haus Dorell als See- und Handelsmacht aus. Die Familie unterhält für Baron und Baronin ein Anwesen in Schornhelm und sorgt so dafür, dass das Haus weiterhin den Finger am Puls des Hofes hat. Den Landsitz in Nordspitz überlässt man anderen Verwandten, obgleich die Verwaltung der Ländereien noch immer eine wesentliche Rolle für den wirtschaftlichen Erfolg der Familie spielt. Im Augenblick kümmert sich der junge aber sehr fähige Fürst Ellic, Sohn von Baron Alard, um die Besitztümer des Hauses um Nordspitz, wenn sein Vater zu Hofe ist und als Mitglied des Triumvirats agiert.

Die Dorells sind geschult in militärischen und politischen Belangen, und durch ihre kaufmännische Herkunft verfügen sie über ein Maß an Wohlstand, wie man es in den Kreisen von Kluftspitze nur selten antrifft. Haus Dorell hat umfangreiche Bande mit Händlern in Einsamkeit geknüpft. Dies, und darauf weisen sie umgehend hin, hat jedoch nichts mit dem Säbelrasseln der Politik zu tun. Für Dorell ist das einfach nur gesundes Geschäftsgebaren.

Angesichts meiner Untersuchungen der drei Adelshäuser von Kluftspitze, die das herrschende Triumvirat stellen, empfehle ich, dass Ihr Haus Montclair nur wenig vertrauen solltet, und dass Ihr vorsichtig sein solltet, was diese Familie anbelangt; sie sind in Wahrheit nämlich nur ihren eigenen Zielen treu ergeben. Haus Dorell ist zwar ebenfalls ehrgeizig, scheint jedoch anders als die Montclairs über ein gewisses Maß an Ehre und über eine Liebe zum Land zu verfügen (die mir übermäßig stolz auf ihre Verwandtschaft zu Ranser scheinen). Haus Tamrith hingegen war Wegesruh stets ein Freund und treu ergeben. Allerdings ist die Gräfin erst seit relativ kurzer Zeit Oberhaupt des Hauses und vielleicht noch nicht bereit, eine größere Verantwortung zu übernehmen.