Online:Aus dem Archiv der Gelehrten: Der Sklavenaufstand – Triumpf des Menschen

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Diese Seite enthält den Text von Aus dem Archiv der Gelehrten: Der Sklavenaufstand – Triumpf des Menschen aus The Elder Scrolls Online. Das Archiv der Gelehrten war eine Sammlung von Fragen zur Lore von The Elder Scrolls Online, die auf der offiziellen Seite von Gelehrten Tamriels beantwortet wurden.

Inhalt

Aus dem Archiv der Gelehrten: Der Sklavenaufstand – Triumpf des Menschen[1]

Kanzler Abnur Tharn beantwortet eure Fragen:

„Fürst Tharn, die Rolle Eurer Adelsfamilie während des alessianischen Sklavenaufstands ist wohlbekannt, aber ein Individuum, das mich schon immer faziniert hat, war der mysteriöse Erzprelat Fervidius Tharn persönlich. Details über diesen Mann sind spärlich. Würde der gütige Kanzler dabei behilflich sein, etwas Licht auf diese Sache zu werfen?“Archivar Jimee der vereinten Erkunder schreiberlicher Vorgehen

Kanzler Abnur Tharn sagt: „Mein lieber Archivar, Eure Frage erfreut mich, denn sie gibt mir Gelegenheit, einige Dinge über einen Mann richtigzustellen, der häufig falsch charakterisiert und missverstanden wird. Mein Ahne, Fervidius Tharn, begann seine Laufbahn im Alessianischen Orden als bescheidener Laienbruder. Aber als seine Verdienste und sein Charakter offensichtlicher wurden – eine gute Abstammung macht sich immer sofort bemerkbar, nicht wahr? – wurde ihm immer umfassendere Verantwortung zugewiesen. Mit der Zeit wurde er so zum Erzprelaten des ganzen Alessianischen Ordens. Aber auch wenn in damaligen Zeiten der Erzprelat annähernd so mächtig wie der Kaiser selbst war, so hatte Fervidius doch weiterhin mächtige Feinde, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Ordens. Die größte dieser Bedrohungen war eine fanatische Splittergruppe der Alessianer, die sich als Marukhatisches Selektiv bezeichneten. Erzprelat Fervidius erfuhr, dass die Zeloten des Selektivs danach trachteten, eine Art mystische Neuformung der Aurbis durchzuführen, indem sie die acht Stücke eines Artefakts finden und zusammenbringen würden. Die Segmente dieses Stabs der Türme wurden durch die Bedrohung, die das komplettierte Artefakt bedeutete, schon früh in der Ersten Ära bewusst voneinander getrennt. Fervidius entsendete Agenten des Ordens, um diese Bruchstücke zu finden. Auch wenn manche behaupten, er hätte dies getan, um das Marukhatische Selektiv zu unterstützen, so wollte er diese sequestrieren, damit das Selektiv diese nicht mehr erlangen konnte. Leider wurde der Erzprälat, der stets andere in sein Vertrauen zog, durch seine engsten Verbündeten verraten. Er verlor sein eigenes Leben, als er sich dem Selektiv mutig entgegenstellte.“


„Meine Frage an Euch, Kanzler, bezieht sich auf den alessianischen Aufstand: Warum wurden die barsaebischen Ayleïden aus Schwarzmarsch, meiner Heimat, nicht als mögliche Bedrohung oder als potenzielle Verbündete für die beiden in Konflikt stehenden Seiten betrachtet? Und wie verhielt es sich mit dieser Frage bezüglich uns Saxhleel? Ich würde meinen, allein ihre Nähe würde zumindest zu einigen Taten führen, aber die Kaiserliche Bibliothek hat nichts darüber verzeichnet. Aber wir wissen ja wie sehr Ihr für Glaubhaftigkeit und Genauigkeit steht, nicht wahr Tharn?“VonEis Vuur, Hüter, freischaffender Gelehrter

Kanzler Abnur Tharn sagt: „Mein lieber Hüter, Ihr verletzt mich zutiefst, vornehmlich mit Euren Implikationen. Wer versucht andere mit einem Stiefel zu treten, sollte sich in Acht nehmen, denn ehe er sich versieht, könnte er selbst zu einem solchen werden. Wenn Ihr versteht, was ich meine. Aber ich schweife ab. Die Barsaeben standen im Bürgerkrieg, der als Narfinsel-Schisma in die Geschichtsbücher einging, natürlich auf der aedrischen Seite. Sie wurden während der, durch Deadraanbeeter ausgelösten, Reinigung von Wendelbek aus Cyrodiil vertrieben. Da dies gerade einmal ein halbes Jahrhundert vor Alessias Sklavenaufstand stattfand, bestand für die Barsaebiken noch immer die Demütigung durch das Exil. Als König Glinferen von Atatar einen Boten Gideons entsandte, um Hilfe gegen die rebellischen Nedier zu erbitten, schickte ihn der barsaebische König (sein Name geriet leider in Vergessenheit) lediglich zurück und zwar mit einer strikten Absage. Warum sicherte sich nicht Alessia, die auch andere Ayleïden zu ihren Verbündeten zählen konnte, die Unterstützung der Barsaeben? Wir wissen nicht, dass sie es nicht tat – wir wissen nur, dass sich ein solches Bündnis nie etablierte.“


„Stellen wir die Fakten endlich klar. War Morihaus nun ein Bulle, oder ein Mann, oder ein Mannbulle oder was? Wir müssen es wissen!“Vom kaiserlichen Gelehrten Aidius Lutrus

Kanzler Abnur Tharn sagt: „Von einem kaiserlichen Gelehrten zum anderen, Aidius, mich überrascht das Wort ‚Fakten‘ im Zusammenhang mit einer Gestalt zu hören, wie wir sie nur aus den Mythen kennen. Und es gehört zu den ‚Fakten‘, dass es völlig gleich ist, ob Morihaus nun ein Mann, ein Bulle oder Eidarkäse war. Es zählt einzig und allein, dass seine Sage die nationale Narrative des Kaiserreichs unterstützt, und wie der Glaube an die Macht und Rechtschaffenheit von Morihaus das Selbstbild des durchschnittlichen Cyrodiilers anregt. Die Schöpfungsgeschichte des Kaiserreichs hat keinen Zweck und keine Bedeutung, abgesehen davon, das Fortbestehen des Kaiserreichs zu rechtfertigen. Falls dies tatsächlich eine Neuigkeit für Euch ist, dann ist es wohl an der Zeit, das Fortbestehen Eurer kaiserlichen Stipendien zu überdenken.“


„Ich würde gerne Eure Meinung zu Alessia hören. Warum hat sich Akatosh hinter ihre Sache gestellt? Oder genauer genommen: die Sache aller Kaiserlichen. Und ihr auch noch das Amulett der Könige überlassen?“Von Alessandra von Cyrodiil

Kanzler Abnur Tharn sagt: „Aber natürlich kennt Ihr bereits die Antwort, treue Alessandra. Wollt Ihr einfach nur die Wahrheit einmal mehr hören, direkt von den Lippen des hohen Kanzlers? Wenn dem so ist, dann gebe ich dem gerne nach. Wiederholt sie mit mir, die Worte, die nicht geleugnet werden können, die Wahrheit, die nicht in Frage gestellt werden kann: ‚Heilige Alessia, durch ihre Reinheit und Weisheit, verdiente sie sich die Liebe alles Guten, sterblich und unsterblich.‘ In Sancre Tor betete sie zu Akatosh, ihr Volk zu befreien, und der Drachengott gewährte ihr drei Visionen, um sie bei dieser Aufgabe zu leiten. Auch wenn die Reise lang und beschwerlich war, so trieb ihr Glaube sie weiter. Die dritte Vision erfüllte sich und ihr Volk war aus der Herrschaft der Elfen befreit. Ihr Werk war vollbracht und sie wurde zu ihrer Apotheose gerufen. Akatosh selbst verlieh ihr ihre Heiligkeit und übergab ihr das Amulett der Könige, auf dass die geheiligten Herrscher des Kaiserreichs es auf ewig und darüber hinaus tragen würden.‘ So, Alessandra. Gesegnet seien die Göttlichen.“


„Als junges Mädchen wurde mir gelehrt, dass unsere Ahnen ‚Nedier‘ hießen. Einige historische Texte gehen davon aus, dass die Nedier die ursprünglichen Menschen Tamriels waren. Andere Quellen, beispielsweise die dunmerischen Sagen, behaupten, sie würden Atmora entstammen und wären Vettern der Nord. Ich weiß, dass Ihr sehr an der Abstammung Eurer eigenen geschätzten Blutlinie interessiert seid, mein Herr, und Euch ein starker Nationalstolz für Nibenay und dessen Errungenschaften innewohnt, weshalb ich davon ausgehe, dass Ihr eine Meinung bezüglich der Identität der Nedier besitzt. Wer waren unsere rätselhaften Ahnen und woher stammten sie?“Von Laurina Berne, Meisterverzauberin, Kampfmagiertruppen

Kanzler Abnur Tharn sagt: „Eine hervorragende Frage, der viele unserer besten Gelehrten ihr ganzes Leben widmen. Für die Zeit vor Khoseys Tamrielischen Traktaten, die sich auf etwa 1Ä 200 datieren lassen, sind die historischen Aufzeichnungen bruchstückhaft oder völlig inexistent. Dies bringt uns ins Reich der Mutmaßungen, aber aus den gemeinsamen Elementen der mündlichen Überlieferungen der cyronedischen Stämme lassen sich gewisse Wahrscheinlichkeiten ableiten. Der Ursprung der Nedier lässt sich unzweifelhaft auf den nördlichen Kontinent Atmora zurückführen, aber nicht alle nedischen Stämme kamen gemeinsam und zur gleichen Zeit nach Tamriel; sie kamen im Verlauf von Jahrhunderten und in Wellen, Stamm für Stamm. Diese Stämme waren alles andere als homogen: auch wenn alle aus Atmora kamen, so unterschieden sie sich untereinander so wie Reikmannen von Rothwardonen. Der Begriff ‚nedische Stämme‘ umfasst eigentlich ein breites Spektrum unterschiedlicher menschlicher Kulturen aus unterschiedlichen Teilen Atmoras, die alle ihre eigenen Traditionen und Praktiken besaßen. Für die Nedier wurde Tamriel zu einem großen Kochkessel – einige atmoranische Praktiken blieben erhalten, aber viele andere gingen verloren. Allein in Nibenay finden wir die Art von Kontinuität, die etwas Licht auf die ursprüngliche nedische Kultur wirft, denn nur dort werden die großen und alten Traditionen genauestens beibehalten. Und so sage ich Euch, blickt auf die Nibenesen und Ihr seht das, was am ehesten einem reinen Nedier gleichkommt und noch auf diesem Kontinent zu finden ist.“

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Der Text wurde auf der offiziellen ESO-Seite (Aus dem Archiv der Gelehrten: Der Sklavenaufstand – Triumpf des Menschen) veröffentlicht. [abgerufen am 06.02.2015]