Battlespire:Die Verkündung der Jagd

Auflagen des Buches

Diese Seite enthält den Text von Die Verkündung der Jagd aus An Elder Scrolls Legend: Battlespire (Originaltitel: Posting of the Hunt). [1]

Inhalt

Die Verkündung der Jagd

[[Die Schrift in diesem Buch scheint eine hastige Abschrift zu sein, vielleicht eines Diktates oder eines längeren Werkes.]]

Lasst keinen Mann vor einem Zeugen sagen, dass die Jagd nicht ausgerufen wurde, oder die Rituale nicht verkündet, oder die Alten Auflagen berücksichtigt.

Das Ritual der Unschuldigen Beute, auch bekannt als die Große Jagd, ist ein uralter Ritus, der magische Energie aus dem mächtigen Magicka-Strom zieht, der dieses Reich umgibt. Die Schöpfer und Entstehungszeiten der Rituale sind längst vergessen. Aber wenn es vollständig befolgt wird, bringt das Ritual dem Jäger Macht und Ansehen.

Das Ritual lässt die allmächtigen Jäger und ihre Größeren und Niederen Hunde gegen die erbärmliche und todgeweihte Unschuldige Beute antreten, die traditionell als Hase bezeichnet wird, nach der sterblichen Beute der menschlichen Jagd. Der Jäger wird durch den überragenden Nervenkitzel und Ruhm seiner Macht und seiner Herrschaft über seine hilflose Beute erhöht, und gleichzeitig wird er von der tragischen, edlen und am Ende doch aussichtslosen Notlage der Unschuldigen Beute berührt. In der höchsten ästhetischen Umsetzung des Rituals wird die extatische Entrückung des Fangschlags dadurch ausgeglichen, dass der Jäger sich mit der Traurigkeit und der Verzweiflung der Unschuldigen Beute identifiziert. Während der Leichnam des unschuldigen Hasen in Stücke gerissen wird, sinniert der Jäger über das Ungleichgewicht der Kräfte und die grausamen Ungerechtigkeiten der Welt.

Zu Beginn der Jagd versammeln sich die Niederen Hunde vor den grünen Kristallspiegelungen der Kapelle der Unschuldigen Beute. In der Kapelle führen die Jäger, die Größeren Hunde und der Meister der Jagd die Rituale durch, die die Jäger, die Jagd und die Unschuldige Beute weihen und segnen. Der Jäger tritt anschließend aus der Kapelle; er zeigt den Speer der bitteren Gnade und verkündet die Auflagen der Jagd. Die Auflagen beschreiben die Gesetze und Bedingungen der vier Phasen der Jagd: Schleppe, Hatz, Ruf und Ansicht der Beute.

Phase eins: Die Schleppe, bei der die Niederen Hunde die Spur des Hasen verfolgen.
Phase zwei: Die Hatz, bei der die Größeren Hunde den Hasen vor sich hertreiben.
Phase drei: Der Ruf, bei der die Größeren Hunde den Hasen umzingeln und den Jäger zum Todesstoß rufen.
Phase vier: Die Ansicht, bei der der Jäger die Beute mit dem rituellen Speer der bitteren Gnade erlegt und den Meister der Jagd zur Ansicht der Beute ruft, indem er die Dorfglocke läutet. Der Meister der Jagd übergibt den Preis dann an den Tapferen Jäger, der den Todesstoß mit dem Speer der bitteren Gnade ausgeführt hat. Der Meister der Jagd fordert den Tapferen Jäger außerdem auf, den nächsten Hasen für die nächste Jagd zu ernennen (wobei der Tapfere Jäger selbst nicht an der nächsten Jagd teilnehmen darf).

Die Auflagen der Jagd, deren Einhaltung Jäger, Meister und Hunde schwören, beschreiben die Bräuche und Bedingungen der Jagd. Diese Bräuche und Bedingungen, auch bekannt als das Gesetz, legen alle Einzelheiten der Jagd genauestens fest, beispielsweise wie viele Hunde jeder Art teilnehmen dürfen, wie der Speer der bitteren Gnade geführt werden darf, und so weiter. Zusätzlich legt das Gesetz fest, dass dem Hasen eine echte Chance gewährt werden muss, der Jagd zu entkommen, egal wie gering diese Möglichkeit auch ist. In der Praxis schlägt sich diese Bedingung dahingehend nieder, dass es sechs Schlüssel gibt, die, wenn sie im Tempel der Daedrischen Riten gesammelt werden, es dem Hasen ermöglichen, sich per Teleport von der Jagd zu entfernen und so dem Jäger und seinem Speer zu entkommen. Natürlich ist es unvorstellbar, dass der Hase tatsächlich die Schlüssel finden und entkommen könnte, aber die Form muss gewahrt werden, und es ist ein schmählicher und unverzeihlicher Verrat an den Gesetzen der Jagd, die Schlüssel zu manipulieren oder den Hasen um eine echte Chance zu bringen, die Schlüssel zu finden.

Das Ritual der Jagd gewährt dem Jäger Schutz vor jeglichen Angriffen, einschließlich tödlicher und nicht tödlicher Waffen und Zaubereien aller Schulen. Die Jäger seien jedoch gewarnt, dass das Ritual sie nicht vor den mächtigen Kräften ihres eigenen Speeres schützt und davon abrät, den Speer im Handgemenge, in der Dunkelheit oder in anderen gefährlichen Situationen rücksichtslos zu führen, da eine einzige Berührung des Speers der bitteren Gnade den sofortigen und sicheren Tod für unschuldige Hasen oder Mitjäger gleichermaßen bringt.

Das Recht, die Wilde Jagd auszurufen, ist in der Tat ein bedeutendes und schwerwiegendes Recht, da jeder bis auf die Hohen Daedrafürsten verwundbar durch die mächtigen Zauberkräfte des Speers der bitteren Gnade ist. Der Speer selbst ist deshalb eine schreckliche Waffe und es ist verboten, ihn vom Gelände der rituellen Jagd zu entfernen.

[[The writing on the parchment appears to be a hasty transcription, perhaps from dictation, or copied from a longer work.]]

Let no man say before a witness that the Hunt has not been called, nor the Rites declared, or the Ancient Offices observed.

The Ritual of the Innocent Quarry, also called the Wild Hunt, is an ancient rite drawing magical energy from the powerful magica stream that engulfs this realm. The creators and times of the rituals are long forgotten. But followed properly, the rite brings great power and prestige to the Huntsman.

The ritual pits the all-powerful Huntsmen and their Greater and Lesser Dogs against the pitiful and doomed Innocent Quarry, called by tradition the Hare, after the mortal creature of human hunts. At once, the Huntsman is transported by the exquisite thrill and glory of his might and dominion over his helpless prey, and at the same time touched by the tragic, noble, and ultimately futile plight of the Innocent Quarry. In the highest aesthetic realization of the ritual, the ecstatic rapture of the kill is balanced by the Huntsman's identification with the sadness and despair of the Innocent Quarry. As in pieces the body of the innocent Hare is torn, the Huntsman reflects on the tragic imbalances of power and the cruel injustices of the world.

As the Hunt begins, the Lesser Dogs assemble before the green crystal reflections of the Chapel of the Innocent Quarry. Inside the Chapel, the Huntsmen, the Greater Dogs, and the Master of the Hunt perform the rites that initiate and sanctify the Huntsmen, the Hunt, and the Innocent Quarry. Then the Huntsman emerges from the Chapel, displays the Spear of Bitter Mercy, and recites the Offices of the Hunt. The Offices describe explains the laws and conditions of the four stages of the Hunt: the Drag, the Chase, the Call, and the View to the Kill.

Stage One -- The Drag, in which the Lesser Dogs drag the ground to flush out the Hare.
Stage Two -- The Chase, in which the Greater Hounds drive the Hare before them.
Stage Three -- The Call, in which the Greater Hounds trap the Hare and summon the Huntsmen for the kill.
Stage Four -- The View, in which the Huntsman makes the kill with the ritual Spear of Bitter Mercy, and calls upon the Master of the Hunt to view the kill by ringing the town bell. The Master of the Hunt then bestows the Bounty upon the Huntsman Bold who has wielded the Spear of Bitter Mercy in the kill. The Master of the Hunt also calls upon the Huntsman Bold to name the next Hare for the next Hunt (though the Huntsman Bold himself may not participate in the next Hunt).

The Offices of the Hunt, which the Huntsmen, Master, and Hounds are solemnly sworn to honor, detail the practices and conditions of the Hunt. These practices and conditions, also known as the Law, strictly define all details of the Hunt, such as how many Hounds of each sort may participate, how the Spear of Bitter Mercy may be wielded, and so forth. In addition, the Law states that the Hare must have a genuine chance to escape the Hunt, no matter how slim. In practice, this condition has been defined as the availability of six keys, which, if gathered together in the Temple of Daedric Rites, permit the Hare to teleport away from the Hunt, and so elude the Huntsman and his Spear. It is inconceivable, of course, that the Hare might actually discover the keys and escape, but the forms must be observed, and tampering with the keys or cheating the Hare of a genuine chance of finding or using the keys is a shameful and unforgivable betrayal of the Law of the Hunt.

The Ritual of the Hunt grants the Huntsmen protection from all forms of attack, including mortal and immortal weapons, and sorceries of all schools. Huntsmen are cautioned, however, that the ritual does not protect the Huntsman from the potent energies of his own Spear, and cautions against reckless wielding of the Spear in close melee, darkness, or other dangerous circumstances, for a single touch of the Spear of Bitter Mercy means instant and certain death for innocent Hare or fellow Huntsman alike.

The right to name a Wild Hunt is a grand and grave right indeed, as all but the High Daedra Lords are vulnerable to the potent sorceries of the Spear of Bitter Mercy. The Spear itself is therefore a terrible weapon, and it is forbidden to remove it from the Grounds of the Ritual Hunt.

Anmerkungen (Tamriel-Almanach)

  1. Die Battlespire-Ausgabe greift auf die Übersetzung von The Elder Scrolls Online zurück. Die darin ausgesparten Stellen wurden von Numenorean mithilfe anderer Ausgaben ergänzt.